Projekt Diskussion:Der Zweite Weltkrieg in Augenzeugenberichten: Hamburg

Ideensammlung (bitte ergänzen)

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Erfasste Grunddaten zu den Befragten

  • Erfasst werden sollten folgende Angaben (fiktives Beispiel): Erika M., im Jahr 1944 17 Jahre alt, damals wohnhaft in Hamburg-Wandsbeck, Vater Tischler, Mutter Hausfrau, drei Geschwister, Besuch der Mönckeberg-Realschule

Präsentation

  • Die Wohnorte der Befragten könnten optisch ansprechend in einen alten Stadtplan Hamburgs eingetragen werden, der mit alten Fotos aus der Zeit ergänzt wird.

Mögliche Themen

  • Wie hat sich die alltägliche Lebenssituation in den Kriegsjahren verändert?
  • Welche Erinnerungen bestehen an die Bombennächte?
  • Hat sich und wenn ja, wie hat sich der Freundes-/Bekanntenkreis während der Kriegsjahre verändert?
  • Wie gegenwärtig war Propaganda zu der Zeit? Spielte sie im Alltag eine Rolle?
  • Wie war die persönliche Versorgung mit Grundnahrungsmitteln/Luxusgütern zu der Zeit? Hat sie sich geändert?
  • Hat sich die Familiensituation geändert? Waren die innerfamiliären Beziehungen während des Krieges enger oder eher gestresst?

...

Zu klärende Fragen

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Offene Fragen

  • Wann "begann" der Zweite Weltkrieg? 1939 oder als Hamburg direkt betroffen war?
  • Wie vermeidet man beim Schneeballsystem, dass man eine sehr homogene Gruppe (gleiche Sozialstruktur und Bildung) der Befragten bekommt?
  • Selbst wenn die Leute hundertprozentig ehrlich sein sollten, wie geht man mit Erinnerungslücken oder einfach falschen Erinnerungen um?
  • Wie offen/geschlossen ist die Befragung? Lässt man die Leute einfach erzählen, lenkt man sie zu kritischen Fragen um oder versucht man im Gegenteil "politisches" zu umgehen um auf den Lebensalltag fokussieren zu können?


Diskussion

  • Wie geht man mit Persönlichkeitsrechten um? Beispiel: Wunsch, keine Tonaufnahmen im Internet zu haben.
Meiner Ansicht nach macht eine Befragung von Personen, die nicht im Web auftauchen wollen, in einem solchen Projekt wenig Sinn. Wir sollten verantwortungsvoll aufklären und bei leisesten Zweifeln an der Bereitschaft zu Mitarbeit eher auf die Befragung verzichten. --Frank Schulenburg 18:42, 6. Sep 2006 (UTC)
  • Was macht man mit Interviews von außen (Web, Literatur)?
Die Frage verstehe ich leider nicht ganz. --Frank Schulenburg 18:42, 6. Sep 2006 (UTC)
Ich meine Augenzeugenberichte aus anderen Quellen, die nicht von uns erhoben wurden (könnte ja durchaus eine Erweiterung darstellen). -- John N. Diskussion 19:16, 6. Sep 2006 (UTC)
  • Was ist mit Leuten, die im Zweiten Weltkrieg nicht in Hamburg wohnten (Vertriebene etc.) mit aufnehmen oder nicht?
Um eine sinnvolle Abgrenzung des Themas zu erreichen, schlage ich vor, den Personenkreis auf „Hamburger Augenzeugen“ zu begrenzen. --Frank Schulenburg 18:42, 6. Sep 2006 (UTC)
  • Was macht man mit Interviews unbekannter neuer Autoren mit fragwürdigem bzw. unbekannten Wahrheitsgehalt?
Ich halte es für unbedingt notwendig, dass die Interviewer sich vorher persönlich treffen und absprechen; schon allein damit alle beim Interview ähnlich vorgehen. "unbekannte Autoren" sollte es in dem Sinne nicht geben. -- 84.141.163.134 18:45, 6. Sep 2006 (UTC)

Generelle Kritik

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Ohne eine Beratung durch ein anerkanntes Oral-history-Projekt mit viel Erfahrung halte ich das hier für reinen Dilettantismus --Histo 18:51, 6. Sep 2006 (UTC)

Welche inhaltlichen Kritikpunkte hast Du vorzubringen? An welches Oral History-Projekt denkst Du genau, wenn du von „anerkannt“ sprichst? Welche methodischen Einwände hast Du gegen unser bisheriges Vorgehen? --Frank Schulenburg 19:01, 6. Sep 2006 (UTC)
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