Anamneseberichte/Maren Scharbowski 75 J

Anamnesebericht 1

Bearbeiten

Frau Maren Scharbowski stellte sich heute aufgrund eines vor einem Tag plötzlich aufgetretenen, drückenden und nach 15 Minuten abgeklungenen Schmerzes (7/10) bei uns vor, mit Ausstrahlung in den linken Arm und den Hals. Nach Angaben der Patientin hatte sie vor dieser Episode schlechte Nachrichten erhalten. Laut Pat hat sie eine Pille genommen, ohne analgetische Wirkung. Außerdem hat Nausea bestanden. Die Frage nach Fieber, Vertigo, sonstigen Schmerzen, Inappetenz, Miktions-/ Defäkations-/ Schlafströrungen wurde verneint. Die Patientin berichtet von häufigem nächtlichem Wasserlassen seit 1 Monat. Es bestehen keine Allergien. Sie ist vollständig geimpft, auch schon gegen Covid-19. Nach Auskunft der Patientin leidet sie an aHT, DM und Osteoporose, die mit Metformin und Metoprolol behandelt werden. Mit 72 Jahren ist sie operiert worden aufgrund einer Fraktur (Unterschenkel links), ohne Komplikationen. In der Familienanamnese fand sich Osteoporose bei der Mutter, MI beim Vater und Herzinsuffizienz (?) beim Bruder.
Sie sei Raucherin (80PY), trinke gelegentlich und habe keine Erfahrung mit Drogen.
Aufgrund dieser anamnestischen Angaben gehe ich von Angina pectoris aus.
An DD kommen die folgenden in Betracht: - Panikattacke
- KHK

Zur weiteren Abklärung wäre Folgendes anzuraten:
- kU (Auskultation, Palpitation, Inspektion, Perkussion)
- Labor
- ECG
- Röntgen Thorax

Anamnesebericht 2

Bearbeiten

Patientin Maren Scharbowski (75J, 180cm, 85kg) stellte sich heute aufgrund eines vor einem Tag plötzlich aufgetretenen drückenden, starken Brustschmerzes (7/10) bei uns vor, der ungefähr 15 Minuten gedauert hat. Pat gab an, vor Beginn des Schmerzes eine schlechte Nachricht bekommen zu haben. Laut Pat strahlte der Brustschmerz in Unterkiefer und linken Arm aus und sie spürte ihren Puls im Hals. Gegen den Schmerz habe sie eine Pille unter der Zunge zergehen lassen, ohne Wirkung. Der Brustschmerz ging mit Dyspnoe, Nausea sowie Hydrosis einher. Die Frage nach Emesis, Vertigo, Fieber, Gewichtsänderungen, Inappetenz, Miktions-/ und Defäkationsstörungen wurde verneint. Außerdem bestehen Störungen beim Durchschlafen (aufgrund Nykturie). An Vorerkrankungen besteht Osteoporose seit 5 Jahren, aHT seit 35 Jahren, die mit Metoprolol (1-0-1) behandelt wird, und DM, der mit Metformin behandelt wird. Es lieget eine Unterschenkel-OP vor 3 Jahren vor aufgrund Fraktur links, ohne Komplikationen. Pat sei Raucherin (PY:82,5), trinke gelegentlich Alkohol, habe keine Erfahrung mit Drogen, habe alle Impfungen. Keine Allergien. In der FA fand sich Herzinsuffizienz (?) beim Bruder, Herzinfarkt beim Vater und Osteoporose bei der Mutter. Pat sei Rentnerin.
Die anamnestischen Angaben deuten auf KHK (Angina pectoris) hin. An DD kommen die folgenden in Betracht:
- Panikattacke
- Herzinfarkt

Zur weiteren Abklärung wäre Folgendes anzuraten:
- KU (Inspektion, Auskultation, Palpation, Perkusion, Vitalzeichen)
- Labor (Herzenzyme, Troponin, Blutbild, hB)
- EKG
- Echo
- Röntgen Thorax

Anamnesebericht 3

Bearbeiten

Frau Maren Scharbowski (75J, 180cm, 85 kg, Lehrerin im Ruhestand) kam heute zu uns aufgrund eines 15 Minuten dauernden starken Brustschmerzes (7/10) gestern mit Ausstrahlung in den Hals und den linken Arm sowie Brustschmerzen mit Hidrosis und Nausea. Es liegt nur eine einzige Episode vor.
Sie habe ein unbekannte Tablette (sublingual) genommen (auf Anraten des Bruders: KHK).
Aktuell bestehen bei Pat keine Beschwerden. Sie komme zu uns aufgrund Unsicherheit und Angst vor einer neuen Episode.
Die Frage nach Vertigo, Fieber, Erbrechen, Miktions-/Defäkations-/ Schlafstörung/ Inappetenz, Dehydratation wurde verneint. An Vorerkrankungen besteht arterielle Hypertonie (aHT), die mit Metoprolol (1-0-1) behandelt wird, Osteoporose sowie DM II, mit Metformin (?) behandelt, OP (Unterschenkelfraktur, ohne Komplikationen).
In der Familienanamnese fand sich KHK beim Bruder, Osteoporose bei der Mutter, Myokardinfarkt beim Vater. Pat ist vollständig geimpft.
Die anamnestischen Angaben deuten auf eine Angina Pectoris hin.
An DD kommen in Betracht:
- Myokardinfarkt
- Dysrythmie

Zu weiteren Abklärung wäre Folgendes anzuraten:
- kU
- Labor
- EKG
- Echo
- Röntgen Thorax

Anamnesebericht 4

Bearbeiten

Frau Maren Scharbowski (75J, 180cm, 85kg) stellte sich heute aufgrund eines plötzlich aufgetretenen, starken, drückenden, in den linken Arm und in den Unterkiefer ausstrahlenden retrosternalen Schmerzes (7/10) bei uns vor. Die Patientin gab an, die Schmerzen seien nur einmal gestern aufgetreten und hätten ungefähr 15 Minuten gedauert, seien nach Medikamenteneinnahme nicht besser geworden und seien mit Übelkeit, Herzklopfen und Schwitzen einhergegangen. Auslöser des Schmerzes sei die Nachricht über die schwere Verletzung ihres Enkels gewesen. Die vegetative Anamnese ist bis auf Nykturie seit einem Monat unauffällig. Es bestehen keine bekannten Allergien oder Unverträglichkeiten.
Sie leidet an aHT seit 25 Jahren (Metoprolol 1-0-1), DM Typ II seit 10 Jahren (Metformin) und Osteoporose seit 7 Jahren.
Vor 3 Jahren ist sie wegen einer Unterschenkelfraktur links operiert worden (ohne Komplikationen).
Die Familienanamnese ergab Osteoporose bei der Mutter, Herzinfarkt beim Vater (Todesursache mit 80J) und KHK beim Bruder.
Sie rauche (ca. 83py), trinke gelegentlich (2 Gläser Rotwein am Wochenende) und habe keine Erfahrung mit Drogen.
Sie sei Rentnerin, teile eine Wohnung mit ihrem Bruder und sei vollständig geimpft.
Die anamnestischen Angaben deuten auf Angina Pectoris hin.
An Differenzialdiagnosen kommen in Betracht:
- Herzinfarkt
- Vorhofflimmern
- Aortendissektion

Zur weiteren Abklärung wären die folgenden Maßnahmen anzuraten:
- kU (Inspektion, Auskultation, Palpation, Perkussion, Vitalzeichen)
- Labor (BB, Troponin T, CKMB, CK, Leukozytose, Entzündungsparameter, Glukosespiegel, HbA1c, TSH, Harnwerte)
- EKG/Belastungs-EKG
- Echokardiografie
- Rö Thorax