Benutzer:CC/Einführung in die Ausdruckspsychologie

Hier soll Versuchsweise ein Kurs zur Einführung in die Ausdruckspsychologie entstehen. Da ein solches Projekt wesentlich auf Bild und Videomaterial angewiesen ist, das in der richtigen Lizenz vorliegen muss, ist es jedoch unsicher, ob es sich mit akzeptablem Aufwand realisieren läßt. Zunächst soll deshalb ein rein textlich aufgebautes Gerüst entstehen. Ich möchte es parallel zu einem Wikibook aufbauen.

Einleitung

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In diesem Kurs werden menschliche Audrucksmuster in Mimik und Gestik auf wissenschaftlicher Basis vermittelt. Wir beschäftigen uns mit methodischne und fachlichen Grundlagen. Zur leichteren Benennung werden die Ausdrucksmuster in einer Klassifikation der Expressionen und Ausdrucksverhalten vorgestellt, die zur künftigen Verwendung empfohlen wird.

Der Kurs ist in unterschiedlich umfangreiche Lektionen aufgeteilt, die sich jeweils einem Thema widmen und auch übersprungen werden können.

Was ist Ausdruckspsychologie?

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Ausdruckspsychologie ist ein Teilgebeit der wissenschaftlichen Psychologie.

Als Ausdruckspsychologie bezeichnet man das wissenschaftliche Teilgebiet der w:Psychologie, das sich mit jenen menschlichen Verhaltensweisen beschäftigt, die musterhaft und nonverbal sind. Nur ein kleinerer Teil dieser Verhaltensweisen wird von der Ausdruckspsychologie als kommunikativ angesehen. Der größere Teil aller Ausdrücke läuft als Begleiterscheinung psychischer Aktivitäten ab und ist nicht genuin kommunikativ, auch wenn ihnen Informationen entnommen werden können. In der Lektion 05 Ausdrucksverhalten beschäftigen wir uns detailliert mit diesem Gegenstand.

Die Ausdruckspsychologie beschäftigt sich auch mit dem Verständnis dieser Verhaltensweisen. Das Ausdrucksverständnis ist aber etwas völlig anderes als das Ausdrucksverhalten und wird in der Lektion 06 Ausdrucksverständnis genau erklärt.

Im Verlauf des Kurses werden wir sehen, dass die Ausdruckspsychologie eine sehr komplexe Wissenschaft ist, die vor zahlreichen interessanten Herausforderngen steht.

Es gibt außerdem noch weitere psychologische Schulen, Richtungen und Ansätze, die sich mit nonverbalen Informationen beschäftigen. Diese sollen hier klar von der Ausdruckspsychologie abgegrenzt werden, weil sie von anderen Konzepten und Definitionen ausgehen und mit den hier vorgestellten wissenschaftlichen Grundsätzen teilweise oder gänzlich unvereinbar sind. Diese Denkrichtungen werden in der Lektion Lektion 10 behandelt.

Was bedeutet das Wort Ausdruck?

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Das Wort „Ausdruck“ ist eine Abkürzung für den Begriff Ausdrucksverhalten. Dieser bezeichnet Verhaltensweisen, bei dem Ausdrucksmuster auf andere, nicht-musterhafte Verhaltensweisen moduliert (kombiniert) werden.

Genau betrachtet gibt es Ausdrücke, wie man sie sich im Alltag vorstellt, nicht. Jeder Ausdruck ist ein Bewegungsablauf, d.h. eine Art und Weise, wie eine Bewegung ausgeführt wird. Wenn Psychologen das Wort verwenden, benutzen sie es als Abkürzung für den Begriff Ausdrucksverhalten. Das sind gewöhnliche Verhaltensweisen, dir nach bestimmen Musterregeln ablaufen, welche ihrerseits als Ausdrucksmuster bezeichnet werden. Ausdrucksmuster sind physiologische Musterabläufe, die fast immer nur in ihrem zeitlichen Verlauf gut verstanden werden können.

Verhalten + Ausdrucksmuster = Ausdrucksverhalten (kurz: Ausdruck)

Zu den Verhalten und Körperbewegungen, die selbst nicht musterhaft sind, gehören zum Beispiel die Zweckbewegungen. Auf sie können Ausdrucksmuster moduliert werden. Aufgaben der Ausdruckspsychologie ist es beispielsweise, Ausdrucksmuster zu beschreiben oder zu beobachten, wie sie sich auf das Verhalten modulieren. Nicht auf alle Verhalten können Ausdrucksmuster gleich gut aufmoduliert werden. So treten beispielsweise Reflexbewegungen nur selten in Verbindung mit Ausdrucksmustern auf.

Ausdrucksmuster können sich aber auch mit anderen Ausdrucksmustern verbinden. Weil hier bestimmte Gesetzmäßigkeiten auftreten und sich die Ausdrucksmuster nie miteinander „mischen“, wird dieser Vorgang Kombination genannt. Die daraus resultierenden Ausdrucksverhalten nennt man Kombinationsausdrücke. Damit beschäftigen wir uns in der Lektion 04. Die meisten Ausdrucksverhalten, die man im Alltag beobachtet, sind Kombinationsausdrücke.

Warum müssen Ausdrücke klassifiziert werden?

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Es gibt sehr viele verschiedene Ausdrucksverhalten. Ohne eine leistungsfähige Klassifiation ist es schwer möglich, sie zu sammeln und zu beschreiben.

Ausdrucksverhalten (Ausdrücke) sind überaus vielfältig und müssen für die wissenschaftliche Beschreibung in Klassifikationen gesammelt werden. Sie unterscheiden sich anhand zahlreicher Merkmale. Es gibt viele verschiedene Klassifikationen für Ausdrücke. In diesem Seminar wird eine Klassifikation vorgeschlagen, die alle Ausdrucksverhalten nach bestimmen Klassenmerkmalen sammeln und sortieren läßt. Diese soll als Klassifikation der Expressionen und Ausdrucksverhalten (KEA) bezeichnet werden.