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Diese Seite ist Teil von Christian Spannagels öffentlichem Lab Notebook. Jeder darf hier gerne ändern/ergänzen/kommentieren/Fragen stellen/…


Diskussion zum Vortrag im Web-2.0-Workshop, Delfi-Tagung Lübeck 2008

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Basis: Vortrag von MOstafa Akbari, Tim Schmidt und Christian Spannagel zum Thema Ein Planungsraster zum Einsatz von Weblogs in der Lehre, Sonntag, 7.9.2008, ca. 11:30 Uhr

Neben dem kleinen Ankündigungsvideo im Vorfeld gibt es einen Screencast des Vortrags. Wer lieber lesen möchte, kann sich auch den Artikel ansehen.

Wer an der "Historie" zu diesem Beitrag interessiert ist, der kann ja ein wenig im entsprechenden EduCamp-Bereich stöbern.

Auf dieser Seite kann auch nach dem Vortrag noch fleißig weiter diskutiert werden! Also: Stellen Sie Ihre Ideen, Fragen, Diskussionsanregungen einfach hier ein!

Ideen und Fragen zu den Planungsaspekten

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  • Wurden die vorgestellten Beispiele mit Hilfe des Rasters geplant? -> Nein, Retrospektive
  • Sind die Verschiedenen Dimensionen orthogonal?
    • Theoretisch kann man alle Kategorieausprägungen miteinander kombinieren, aber nicht alle Kombinationen sind sinnvoll. So sollten Lerntagebücher vermutlich besser nicht komplett öffentlich geführt werden, da Studierende unter Umständen ihre Lernreflexionen nicht öffentlich machen wollen. Steht hingegen die Medienkompetenz im Mittelpunkt, dann bietet es sich an, die Weblogs öffentlich zu führen, damit auch Fragen wie Datenschutz relevant werden. Ähnliche Überlegungen können für die anderen Kombinationen durchgeführt werden.
  • Worüber bloggen die Studierenden? -> In Ludwigsburg: Freie Wahl, dabei wurden zu Beginn der Veranstaltung Anregungen gegeben (z.B. "Sehen Sie sich das Video von xy an und schreiben Sie darüber einen Artikel mit einem Schwerpunkt Ihrer Wahl.“).
  • Werden Blogs in der Schule eingesetzt? -> Ja, z.B. im Englischunterricht: Schüler werden aufgefordert englische Beiträge zu schreiben; Webblogs in Verbindung mit Podcasts zur Aussprache
    • Interessant ist, dass in einem Blog (Podcast im Englischunterricht) die Schüler begonnen haben, sich gegenseitig zu korrigieren (Dorok)
  • Wie viel Aufwand pro Tag muss als Dozent eingesetzt werden? -> ca. 1 Stunde pro Tag, um die Blogs zu lesen; Die Beiträge müssen gelesen und Rückmeldungen gegeben werden, damit die Studierenden sich auch tatsächlich ernst genommen fühlen.
    • Anmerkung: Im Nachhinein erscheint mir die Zahl von 1 Stunde pro Tag zu hoch. Es sind vielleicht im Mittel 30 Minuten pro Tag.
  • FH Aachen setzt Blogs seit 4 Jahren in Seminaren (pro Seminar ein Blog): Je nach Konstellation und Seminar wurden Blogs mehr oder weniger genutzt. Es ist die Frage, ob die Teilnehmer den Blog als Arbeitsmittel einsetzen. Dann wird auch das Bloggen weitergeführt.
  • Es wäre interessant sich die entstehenden Netzwerke anzusehen. Welche Communities bilden sich? (Wer hat wen im Blogroll? Wer kommentiert bei wem? usw.)

Ich habe meine Diskussionsanregungen in einem Blog-Beitrag veröffentlicht und freue mich sehr auf Kommentare. Eventuelle Ergebnisse können wir dann auch gerne hier einarbeiten, wenn es gewünscht ist! (VG, Marcel)

Funktion des Weblog-Einsatzes

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  • Beim Einsatz in der Lehre. Wozu werden die Blogs genutzt? Zur Reflexion oder auch dazu, dass Studierende die Blogs lesen und dadurch Diskussionen angeregt werden? -> Ludwigsburg: Beides. Zur Reflexion aber auch um den Austausch und die Diskussion in der Gruppe anzuregen.

Sozialform

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Nachdem "Sozialformen" als didaktische Dimension in der Planung von Unterricht und in der Erwachsenenbildung bereits umfangreich beschrieben wurde, hatten Ulrich Iberer und Ulrich Müller in 2001 einen Online-Artikel [1] verfasst, der diese Ansätze auf E-Learning-Szenarien ausdehnt. Der Beitrag wurde daraufhin mehrfach aufgegriffen und zitiert. Obwohl er in gewisser Weise ein Kind seiner Zeit ist, als Web2.0 und Weblogs noch nicht so bekannt waren, bietet er dennoch wichtige, allgemeindidaktische Ansätze für E-Learning aus heutiger Social-Software-Perspektive.

Vielen Dank für den Tipp! --Cspannagel 21:15, 5. Sep. 2008 (CEST)

Motivationsdesign

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  • Wie geht man mit Studierenden um, die sich nicht beteiligen? Ludwigsburg: Sofortiges persönliches Feedback ist in diesem Fall wichtig (z.B. indem man ihnen eine E-Mail schreibt und „ins Gewissen redet“.) Die Studierenden bekommen so mit, dass sie nicht in einer „anonymen Masse“ untergehen können.
  • Wie wird die Teilnahme an dem Seminar zertifiziert? Ludwigsburg: Es gibt keine Noten, da die Studierenden in der Veranstaltung nur eine Unterschrift benötigen. Die notwendige Unterschrift gab es für die aktive Teilnahme.
  • Sind ältere Studierende weniger motiviert? Ludwigsburg: Schwer zu sagen, da die Teilnehmer jeweils überwiegend im gleichen Alter waren.
  • Wie viele Studierende bloggen nach Abschluss des Seminars weiter? Zurzeit sind es ca. 3-5 von 100. Es gibt aber den Fall, dass Studierende später wieder beginnen (im Referendariat) und man so noch Kontakt auch über die Veranstaltung und das Studium heraus zu den Studierenden hält (z.B. im Referendariat)
  • Kann man Blogs als "Lösungseinreichungssystem" nutzen? Was macht man mit Duplikaten? (Lösungen, die mehrfach eingestellt werden)
  • Ist das Peer-Reviewing von Blogbeiträgen Ziel? -> Man sollte als Dozent nicht zu früh kommentieren, sondern erst mal abwarten, ob Kommentare von Studierenden eingestellt werden. Wenn man zu früh kommentiert, dann besteht die Gefahr, dass Studierende „gehemmt“ sein könnten oder die Notwendigkeit zu kommentieren nicht mehr sehen.


Grad an Öffentlichkeit

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  • Grad der Akzeptanz von öffentlichen Anbietern bei Studierenden? Sie müssen u.a. die AGBs anerkennen -> Bisher wurde keine Ablehnung geäußert


Technische Aspekte

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  • Für eine Hochschule ist eine Campuslösung (Blogfarm) sinnvoll, da sich eine Community herausbilden kann. Jedoch ist mit Widerstand der Hochschule zu rechnen, da die Gefahr besteht, dass Studierenden Beiträge schreiben, in denen sie die Hochschule, Lehrveranstaltungen oder Dozenten kritisieren.
    • Gegenargument: Im anderen Fall machen sie das eben in extern gehosteten Blogs. Daher ist es vermutlich besser, dass man diese Diskussionen innerhalb einer Community führt und sich auch der Kritik stellt.


Rechtliche Aspekte

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  • Bei öffentlichen Blogs gibt es eine Impressumspflicht, d.h. wenn Studierende ihre Daten nicht angeben wollen, sollten sie lieber einen geschlossenen Blog führen