ICT im Unterricht: Wieso, weshalb, warum - und wie?

Bearbeiten

Basisinfos

Bearbeiten

Abstract

Bearbeiten

ICT kann verschiedene Funktionen im Unterricht erfüllen: Zum einen kann sie Unterrichtsgegenstand im Rahmen des Erwerbs von Medienkompetenz sein, zum anderen kann sie die Rolle des Unterrichtsmediums oder -werkzeugs übernehmen. In diesem Vortrag werden anhand von drei Beispielen diese beiden Funktionen und die methodische Umsetzung des Einsatzes von ICT im Unterricht erläutert: 1) das Erforschen von Eigenschaften geometrischer Konstruktionen in interaktiven, dynamischen Geometrie-Umgebungen, 2) der Einsatz von Internetvideos im umgedrehten Unterricht, und 3) die gemeinsame Erstellung digitaler Produkte im Rahmen von Wiki-Projektarbeit. Die drei Szenarien werden ausführlich dargestellt und durch unterrichtspraktische Tipps ergänzt. Dabei werden auch Schwierigkeiten und Hindernisse, mit denen sich Lehrerinnen und Lehrer oft konfrontiert sehen, aufgegriffen und diskutiert.

Abstract (Director's Cut)

Bearbeiten

Informations- und Kommunikationstechnologie hält immer weiter Einzug in unser Leben, insbesondere auch in das Leben der Kinder und Jugendlichen. Diese bewegen sich in in sozialen Netzwerken, teilen Fotos, spielen Online-Spiele und vertreiben sich die Freizeit mit YouTube-Videos. Die ICT-Welt entwickelt sich rasend schnell weiter, und man hat den Eindruck, dass der schulische Unterricht mit dieser Entwicklung nicht mithalten kann. Dabei gibt es zahlreiche Argumente auf ganz unterschiedlichen Ebenen, weshalb ICT unbedingt viel stärker als bislang in den Unterricht integriert werden müsste. Die eine Gruppe von Argumenten rankt sich um ICT als Unterrichtsgegenstand: Medienkompetenz muss vermittelt und der Umgang mit ICT muss angeleitet reflektiert werden. Die andere Gruppe bezieht sich auf ICT als Unterrichtsmedium bzw. -werkzeug: ICT kann dabei helfen, Lehr-/Lernumgebungen zu gestalten, in denen Unterrichtsinhalte präsentiert werden, in denen Schülerinnen und Schüler bestimmten fachlichen Fragestellungen nachgehen, ihre Ergebnisse in digitalen Produkten festhalten und in denen sie individuell bestimmte Fertig- und Fähigkeiten üben können. In der Regel - und idealerweise? - erfüllt ICT im konkreten Unterrichtsszenario dabei sowohl die Funktion des Unterrichtsgegenstands als auch des Unterrichtsmediums.

In diesem Vortrag werden anhand von drei Beispielen das "Warum?" und das "Wie?" des Einsatzes von ICT im Unterricht erläutert: 1) das Erforschen von Eigenschaften geometrischer Konstruktionen in interaktiven, dynamischen Geometrie-Umgebungen, 2) der Einsatz von Internetvideos im umgedrehten Unterricht, und 3) die gemeinsame Erstellung digitaler Produkte im Rahmen von Wiki-Projektarbeit. Die drei Szenarien werden ausführlich dargestellt und durch unterrichtspraktische Tipps ergänzt. Dabei werden auch Schwierigkeiten und Hindernisse, mit denen sich Lehrerinnen und Lehrer oft konfrontiert sehen, aufgegriffen und diskutiert.

Weitere Infos

Bearbeiten

Hinweise / Anregungen / Ideen

Bearbeiten

Bitte einfach eintragen!

  • Weiß nicht, ob es passt, aber... Eine Kollegin berichtete mir von der Frage, die von Lehramtsstudierenden an sie herangetragen wurde: "Wozu sollen wir das denn brauchen? Wir stehen doch in der Klasse vorne und erklären alles." Die Frage ist ja erst einmal völlig berechtigt, zeigt aber vielleicht, dass eine gewisse Scheu auch bei angehenden Lehrern schon vorhanden ist (oder im schlimmsten Fall ein aus meiner Sicht bedenkliches Bild des Berufes). --O.tacke 18:20, 4. Jan. 2012 (CET)
    • Ja, ein ähnliches Gegenargument lautet: "Wieso soll man denn Computer in der Schule nutzen? Die Kinder können doch eh schon damit umgehen und brauchen da nichts mehr zu lernen." --Cspannagel 23:02, 4. Jan. 2012 (CET)
      • Meine >200 SchülerInnen können mit ihren Smartphones telefonieren, SMS schreiben, in Youtube Filme schauen, ihr Facebook unterhalten und, auf Befehl, ein Lernprogramm oder einen vorgegebenen Test absolvieren (einige wenige können zusätzlich eigene "Filme" nach Youtube uploaden). Mit diesen Kompetenzen ist allerdings keine Schule zu machen und keine Bildung zu betreiben. --Beat Rüedi 9. Aug. 2012
  • Möglicherweise ist ein Verweis auf eine grundlegend veränderte Wahrnehmung im Sinne einer "Augmented Reality" sinnstiftend: Schüler wie Lehrer bewegen sich nicht mehr ausschließlich in der Realität sondern über mobile Geräte auch in einer virtuell ergänzten Realität - diese erweiterte Realität beschränkt sich nicht nur auf eine zusätzlich permanent vorhandene Internetkonnektivität (und ihre Möglichkeiten der Recherche und Verbindung) sondern auch auf ein erweitertes Sensorium (GPS, Beschleunigungssensoren, Gyroskope etc.). Physisches und Digitales sind heute nicht mehr zwei getrennte oder trennbare Dinge - sondern sind "enmeshed" - verstrickt und verwoben. Unterricht der dies missachtet schneidet einen Teil der heutigen Realität ab und wird damit im wahrsten Sinne des Wortes "unwirklich"...Niederfuchs 15:58, 5. Jan 2012 (CET)
    • Ja, genau! Überall in der Welt nimmt die Digitalisierung "natürlicherweise" zu, und man fragt sich, weshalb Schulen von dieser Entwicklung ausgenommen sein sollten. Das passt auch zu der aktuellen Diskussion hier. --Cspannagel 23:28, 14. Feb. 2012 (CET)
    • Gut die Idee dass man hier zu Wort kommen darf, hoffe es bleit drin? Wir betreiben seit 2011 die Lernplattform http://www.userlearn.ch ohne ass der Bund uns uterstützt! Ihr findet dort alle Infos zum frei zugänglichem Lernen (9-99 Jahren) Viel Spass und überlegt mal wieso diese Plattform nicht gefördert wurde!
  • ...