Benutzer:Embacher Alexandra/Dokumentation (Sommeruni 2016)
Tagesprotokoll Sonntag, 07. August 2016
BearbeitenBeethovenwohnung Heiligenstadt
BearbeitenTreffpunkt um 15:00 Uhr beim Pfarrplatz - Gemeinsamer Besuch der Beethovenwohnung Probusgasse:
- 1770 (Bonn) - 1827 (Wien) -> war die letzten Jahre seines Lebens taub; war auch verheiratet, hatte aber viele Affären
- Beethoven hatte 84 Wohnsitze in Wien (heutiges Gebiet)
- drei werden in Heiligenstadt vom Wien Museum betreut - können besichtigt werden
- war auf Luft-Kur in Heiligenstadt
- 1718: wohnt im heutigen Haus des Heurigen Mayer
- Wohnung mit Ausstellung in der Probusgasse - wurde jedoch nachgebaut -> Architektur könnte auch anders sein (Decken sind nach Dachbrand im 2. Weltkrieg niedriger gebaut worden)
- Beethoven hatte zwei Brüder (Kaspar Karl, Nikolaus Johann), Vater hatte Alkoholproblem -> Ludwig übernahm Vaterrolle
- kam mit 16 Jahren nach Wien, um Unterricht bei Mozart zu nehmen - tat dies jedoch nie - ging mit 17 wieder zurück nach Bonn
- nahm Unterricht bei Haydn - gleichzeitig aber auch bei anderen (ohne dessen Wissen)
- beschrieb Goethe nach Treffen in Tschechien in einem Brief als "Idiot" - Goethe meinte ebenso, er setze sich nicht mehr mit Beethoven an einen Tisch
- Beethoven war nicht sehr beliebt zu seiner Zeit - wegen Umgang mit anderen Menschen
- Depression nach/bei Gehörverlust: schrieb Heiligenstädter Testament - war böse auf Bruder -> bei dessen Name war Leerzeile
- verfasste Leonore(Urfassung)/Fidelio - einzige Oper unter seinen Werken - keiner kam zur ersten Aufführung in der Oper an der Wien wegen Krieg - Beethoven war enttäuscht
- schrieb um die 600 Werke, war der wichtigste Vertreter der Wiener Klassik
- in den letzten 5 Jahren hatte er über 400 Angestellte (wegen Taubheit)
- Haushälterin hat heimlich Kleidung in der Nacht gewaschen, er wusch sich selbst nur mit Wasser ("Kübel über den Kopf")
- viele Denkmäler/Statuen von Beethoven in Heiligenstadt - modernstes und jüngstes beim Pfarrplatz
Immaterielles Kulturerbe "Heurigen Mayer - Beethovenhaus"
Bearbeiten- war Wohnort von Beethoven
- dort fand Einführung in die Sommeruniversität statt
- Präsentation Wikimedia - Wiki loves Monuments - generelle Infos
- gemeinsames Essen und Kennenlernen
Tagesprotokoll Montag, 08. August 2016
BearbeitenWelterbe Historische Altstadt Wien - Führung mit Fremdenführerin Regina Engelmann
BearbeitenWichtig für Fremdenführerinnen:
- Den Gast dort abholen, wo er ist - also mit Informationen nicht überfordern und nicht von Know-How ausgehen, dass der Kunde nicht hat.
- Sicherheit geben, Gast behüten, Bedürfnisse erkennen
- Nationalität beachten (Auch bei dem aufpassen, was man sagt)
- wenn kein Wohlbefinden da ist, hören Kunden nicht mehr zu
- Ereignisse, die stattfinden, beschreiben
- "Global Code of Conduct"
- Informationen in objektiver Form wiedergeben - gilt auch für politische Themen!
- Geschichten erzählen - aber ganz klar sagen was Wahrheit und Geschichte ist
- Routen kann man manchmal (mit)bestimmen - sind aber auch teilweise von Kooperationspartnern vorgegeben
- Wenn man selbst organisieren muss -> alles planen, Plätze buchen, ...
- bei Reisebüros nur gewisse Gestaltungsmöglichkeit
- Kopfhörersystem - auch beim Gehen sprechen, überall gut hörbar, Kunden können sich auch von der Gruppe ein wenig entfernen
- Plakate "Austria Guides" -> Qualitätszeichen, Ausbildung erforderlich
- Immer auf die Uhr schauen!! Timing sehr wichtig!
Stopps bei Führung: 1) Uni Wien
- 1858: Stadtmauer Wien/Ringstraße: so breit, dass man auf dieser Häuser bauen konnte
- Ring hat insgesamt 4 Kilometer - alle Gebäude stammen aber aus einer Epoche
- 1864: Eröffnung der Ringstraße - Häuser waren aber noch nicht da
- Jüdische Geschichte, Häuser für Neureiche
- Einzigartig, wurde in 40 Jahren erbaut
- Beethoven-Haus gegenüber von der Uni - mit sehr vielen Werken
2) Rathausplatz
- immer wieder Veranstaltungen
- Rathausmann - statt des Kreuzes auf dem Dach
- Neo-Gothik - mehr Zimmer als in Schönbrunn
3) Volksgarten
- 300 verschiedene Rosen - 350€ für eine Tafel bei den Rosen mit persönlicher Botschaft
- ist seit 200 Jahren für das Volk zugänglich (daher Volksgarten)
- Thesseustempel: Architektur gewählt, nicht zufällig
- Historismus/Ringstraßenstil
- Sisi-Denkmal: war zu Lebzeiten nicht berühmt, eher zurückgezogen
- steht eher versteckt im Volksgarten, jedoch Inszenierung mit Blumen
- wurde in Genf ermordet - war vom Täter aber eigentlich nicht als Ziel gewählt
- schrieb dem Kaiser einen Brief, unter welchen Bedingungen sie die Ehe fortsetzen will
- hatte relativ freies Leben mit viel Geld - wurde aber nie richtig glücklich
4) Parlament
- Schloss, dass eigentlich keines ist
- Sitz des Bundespräsidenten
- viele verschiedene Architekturstile
- ist über langen Zeitraum gewachsen - immer größer geworden
- Ballhaus - Bundeskanzleramt
- Bruno Kreisky - bedeutendster Bundeskanzler (gute Außenpolitik)
- vor Bundespräsidentenkanzlei - viele Minderheitensprachen
- vor den Gebäuden großes "X" als Denkmal für Opfer der NS-Militärjustiz
Mozart Haus Vienna - mit Nina Nöhrig
BearbeitenFührung durch das Haus:
- 1. Stock war immer Belle Etage - am teuersten, da dort jeder wohnen wollte (gab früher noch keine Lifte)
- Mozart ist geboren in Salzburg - starb 1721 in Wien
- fuhr als Kind in ganz Europa herum, um an verschiedenen Orten aufzutreten und bekannter zu werden
- war dadurch jedoch auch oft krank - hatte schlechtes Immunsystem
- begann mit 3 Jahren mit dem Klavier spielen - komponierte mit 5 Jahren
- arbeitete dann bei Fürst, gab diese Arbeit jedoch schnell wieder auf (er war sehr Freiheitsliebend)
- hatte in Wien in 10 Jahren 14 verschiedene Wohnungen - Grund: Selbstständiger Komponist (nicht immer gleiches Einkommen) und Stress mit Nachbarn (komponierte Tag und Nacht (auch mit dem Klavier)) - daher zog er oft um, um Diskussionen mit seinen Nachbarn zu vermeiden
- In seinen Kompositionen und Werken erkannte man die Umbrüche zu dieser Zeit - beeinflussten ihn sehr, da er politisch sehr interessiert war
- August 2016: Sonderausstellung im Mozart Haus Vienna - Kompositionen sind ausgestellt - jedoch keine Originale (sind der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich)
- war Mitglied bei den Freymaurern
- Freymaurer war ein Geheimbund - Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Humanität standen im Vordergrund
- eines der bekanntesten Mitglieder war Mozart, aber auch sonst bekannte und einflussreiche Mitglieder
- Symbole des Geheimbundes sind in der ganzen Stadt verteilt -> Zahl 3 und Dreieck
- auch schwarz-weiß karierte Fliesen sind typisch für die Freymaurer
- Auf ausgehängten Bild: Überall Zeichen wie etwa drei Kerzen bei Kerzenleuchter, dreieckige Formen, bewaffnete Männer (freier Bürger damals),....
- Auch die Zauberflöte ist ein Zeichen der Freymaurer (Takt, ...)
- "Ich möchte alles haben, was gut, schön und echt ist."
- Mozart heiratet Constanze Weber - Vater von ihm war vorher nicht einverstanden - heirateten dann aber doch im Stephansdom
- hatten zusammen 6 Kinder - 2 überlebten
- ein Sohn (Franz Xaver) war sehr musikalisch - erreichte aber nie die Erfolge seines Vaters
- Joseph Haydn lebte auch zu dieser Zeit in Wien - kann sein, dass sich Beethoven, Mozart und Haydn in dieser Wohnung getroffen haben
- Wohnung ist heute nachgebaut, jedoch weiß man nicht mehr wie diese genau aussah
- Gästezimmer, Salons, Küche, ... gibt kein Bad (Klo wird auf Straße ausgeleert)
- in der Wohnung hängen viele Portraits von Mozart - jedoch wurden alle nach dessen Tod gemalt - wurde auf diesen meist verschönert (hatte laut Constanze Pockennarben und schielte)
- Mozart und Salieri waren gute Freunde, keine Feinde wie in vielen Schriften und Gerüchten beschrieben
- Salieri gab Mozarts Kinder Musikunterricht
- Mozart wurde dann krank - Gründe: ungesunde Lebensweise (wenig Schlaf), viel krank als Kind, Aderlass
- starb am 5. Dezember 1791 an einer Grippe
- wurde in der Kirche verabschiedet - zum Grab selber kam niemand mit, da man sonst nicht mehr in die Stadt kam
- Constanze ging 17 Jahre später zum Friedhof und suchte ihren Mann auf
PowerPoint:
- Kuratorisches Konzept - Imagination der Gäste/sollen sich darunter etwas vorstellen können
- seit 2006, jedoch erste Teile der Wohnung schon früher geöffnet (um 1940)
- kein Museum - da wissenschaftliche Hintergründe fehlen (Mozarteum in Salzburg hat diese Hintergründe und auch viele Original Schaustücke)
- enge Zusammenarbeit mit Wien Museum und anderen Partnern - vor allem bei Sonderausstellungen
- 90% der Gäste kommen aus dem Ausland
- wichtigste Märkte in Europa: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien
- wichtigste Fernmärkte: USA (über 20%), Japan (Markt bricht langsam weg/Terrorangst), Taiwan, China und Korea
- Österreichische Besucher sind meistens Schulklassen
- zugeschnittene Programme wie zum Beispiel Workshops für verschieden Zielgruppen
- vor einiger Zeit Kundenbefragung - Alter, Herkunft, Anregungen, ....
- Versuch zur Installierung einer Augmented-Reality-App - funktionierte jedoch nicht, da man die Bildrechte der Fotos/Bilder nicht mehr kontrollieren konnte (Kamera des Handys ständig aktiv)
- Jedoch auch ein zu kleines Budget für andere Projekte
- finanzieren sich nicht selbstständig - Unterstützung notwendig
Welterbe Historische Altstadt Wien Teil 2 - Führung mit türkischer Fremdenführerin Jale Akcil
Bearbeiten- 1683: Türkische Belagerung Wiens
Geschichte dazu: Kolschitzky - unter dem Kaiser bekam er Belohnung - wollte Kaffeebohnen der Türken - eröffnete dann das erste Kaffeehaus Wiens -> Realität ganz anders - starb in ärmlichen Verhältnissen
- Johannes Kapian - war Wandermönch - wird beim Stephansdom als Kämpfer gegen das Osmanische Reich dargestellt
- 17. Jahrhundert: Glocke bei Stephansdom wurde aus den Kanonenkugeln gegossen - über 1000 Kugeln - heute ist jedoch die Pommerin nicht mehr da
- Stern und Symbol waren früher als Zeichen auf dem Stephansdom (Turmbekrönung) - Zeichen für Papst oder Osmanisches Reich - heute jedoch im Kunsthistorischen Museum in Wien
- Leopold II. - Pestsäule
- Waffenlager: Bürgerliches Zeughaus
- Türkischer Befehlshaber wurde nach erfolglosem Krieg in Belgrad hingerichtet - der Kopf kam jedoch zurück nach Wien - wurde erst 2006 beim Zentralfriedhof begraben - man weiß jedoch nicht, ob das wirklich der Kopf von ihm war
- Geschichte zum Heidenschuss: Türken graben Tunnel unter der Stadt Wien hindurch, um die Stadt einzunehmen - Bäckergeselle merkt das jedoch und alarmiert andere - diese können dann den geplanten Angriff vereiteln - seither Statue bei Haus ("Heidenschuss")
- Liebenberg war Bürgermeister von Wien - hat ebenso Denkmal
ZUM SCHLUSS GANZ WICHTIG: AUSEINANDERSETZUNG MIT DEM KULTURGUT!
UNESCO: Immaterielles Kulturerbe - mit Gabriele Detschmann
Bearbeiten- 195 Mitglieder, 1945 gegründet, UN
- UNESCO Staaten treffen sich -> vereinbaren etwas
- seit 2001 Verein in Österreich
- Bildung, Wissenschaft und Kommunikation sind die Hauptpfeiler
- Objekt muss universellen Wert, Authentizität und Unversehrtheit aufweisen
- 2006: In Kraft treten von immateriellem Kulturerbe (z.B. Falknerei, Imster Schemenlauf und Klassische Reitkunst/Spanische Hofreitschule in Österreich) - 336 Elemente gesamt
- entweder mündlich, darstellende Künste, gesellschaftliche Praktiken und Rituale, Wissen + Praktiken, Handwerkstechnik
- Logo der UNESCO darf nicht zu kommerziellen Zwecken verwendet werden - Grenze verschwimmt jedoch (Flyer (temporär) OK - Speisekarte nicht)
- Fachbeirat (besteht aus Ministerien) entscheidet über Aufnahme - nicht UNESCO
- Ebenseer Glöcklerlauf: GENDER großes Thema - Frauen werden nicht aufgenommen - UNESCO arbeitet aber daran, dass Frauen miteinbezogen werden
- Kulinarisches Kulturerbe - wie z.B. Wiener Kaffeehauskultur
Tagesprotokoll Dienstag, 09. August 2016
BearbeitenWien Museum mit Christine Strahner
Bearbeiten- Hauptaufgabe: Schützen und bewahren
- Ausstellungsstücke bis zum frühen 20. Jahrhundert - ganzes 20. Jahrhundert ist bei der Ausstellung nicht dabei - dafür gibt es Sonderausstellung (wegen Platzmangel)
- Umbau (Aufstocken) soll 2018 geschehen - kann sich jedoch verzögern
- 1. Modell von 1420:
- Synagoge ist noch da (brannte ein Jahr später ab)
- Nordturm fehlt jedoch
- wurde nach Informationen aus Stadtplänen, Dokumenten und schriftlichen Überlieferungen nachgestellt
- stimmt jedoch wahrscheinlich nicht genau
- 1220: Minoriten wurden ansässig - leiteten Ottakringer Bach um - Handwerker hatten dann kein Wasser mehr -> schufen Alserbach
- Bei der Hofburg wurden die Türme gekappt - Habsburger Vierkanter kann man erkennen
- Stadt entstand in vielen einzelnen Ebenen - wurde immer höher
- Statuen in Museum (Erdgeschoss) wurden vom Stephansdom entfernt - waren auf der Wetterseite und würden sonst über kurz oder lang kaputt werden
- Originale stammen aus Steinen aus Wien oder dem Leithagebirge
- Nachbauten: Stein aus St. Margarethen im BGL - Quelle wird jedoch nicht ewig erhalten bleiben
- die Fenster werden teilweise zurückgeführt, um die Original-Stimmung wieder zu erzeugen (stammen aus dem 14. Jhd.)
- ebenso waren die Gemälde früher wahrscheinlich im Dom - man ist sich aber nicht ganz sicher, da diese von Privatpersonen stammen
* 2. Modell im ersten Stock:
- Häuser in 3D
- 17 Meter hohe Häuser, 450 Meter Glacis
- Burgtheater und Oper wurde in Graben gebaut - so musste nichts mehr extra ausgehoben werden
- Karte von Maria Theresa: dauerte mehrere Jahre diese zu erstellen, der innere Teil wurde viel robuster dargestellt
- das mittelalterliche Bild sollte entfernt werden (Vorbilder London und Paris)
* 3. Modell um 1900 (2. Stock):
- fast wie heute
- Stadtpark ist Überbleibsel vom Glacis
- Franz-Josef-Kaserne steht zu dieser Zeit noch - ist späterer Bauplatz von Kriegsministerium und Urania
Diskussion über Stadtentwicklung und moderne Bauten/Hochhäuser im Welterbe mit Vertreter der Stadtplanung Wien und Karl Habsburg-Lothringen
Bearbeiten- Wien machte einen hochqualitativen Wandel durch
- nicht unveränderlich wie andere Weltkulturerbe (z.B. Pyramiden)
- ein sich in Veränderungen befindliches System
- UNESCO: keine Höhenentwicklung in der Innenstadt von Wien - Stadtplanung sieht das anders
- Wiener Memorandium
- Stadtentwicklung ist auch immer ökonomisches Vorhaben
- UNESCO schützt in diesem Sinne nichts -> ist eine Auszeichnung
- UNESCO Vertrag hat zwar Gültigkeit, aber nicht die Durchsetzbarkeit wie ein Gesetz
- Denkmalschutz ist zum Beispiel rechtlich abgesichert - Instanzenweg
- Prädikat soll aber das Bewusstsein für Kultur hervorheben - in Aleppo ist alles unwiderruflich zerstört - kommt nicht wieder
- verschiedene Denkmäler haben verschieden Geschichten!
- Aufmerksamkeit durch UNESCO ist auch eine Schutzfunktion für Kulturgüter
- Heute: Konflikt zwischen Kulturen und nicht "nur" mehr zwischen Staaten
- Diskurs ist sehr wichtig! Verschiedene Meinungen bringen Diversität
Vermittlungsauftrag der Stadtarchäologie mit Karin Fischer Ausserer
Bearbeiten- Basisteil: Grabungen, Vermittlung, ...
- danach kommen die Objekte zum Wien Museum und werden verwahrt
- ist ehemalige Magistratsabteilung
- Denkmalschutz und Grabungsgenehmigung entscheidend
- un- und bewegliche Denkmale werden gerettet bzw. archiviert
- Leitgedanke: Unsichtbares sichtbar machen
- verschiedene Herangehensweisen:
- Baubeobachtungen
- Archäologische Voruntersuchung
- Künettengrabungen
- Notbergungen
- Rettungsgrabungen (mehr Ressourcen werden benötigt)
- Prospektion
- Fund und Befund immer in Zusammenhang bringen
- ursprüngliche, unverfälschte Quellen
- Publikum ist da - man muss die Botschaft nur so rüber bringen, dass sie jeder versteht (z.B. Kinder im Kindergarten oder Schule - Römerkoffer zu Begutachten der Objekte)
- Publikationen: Fundort Wien (jährlicher Betrieb), MSW Monografien der Stadtarchäologie (Fachpublikationen) und Wien Archäologisch (populärwissenschaftlich Reihe mit einfachen Worten aber trotzdem hoher Qualität)
- Initiative: Junior- und Seniorarchäologie
- tragbare Museen für Kinder, Senioren können bei Ausgrabungen mithelfen, ...
- Nachrichtenblatt "Lorbeer"
- Ausstellungen, Tagungen, ...
- Wert des Fundstückes -> hängt mit der Geschichte zusammen, soll zu Geschichte anregen
- Bewusstseinsbildung
Digitalisierung von Kulturerbe mit Wolfgang Börner
Bearbeiten- Josef Nowalski di Lilia (1816): Stadtmauern wurden abgerissen - Nowalski legt von späteren Bauten Karteikarten ab
- erste Fundortdatenbank im Jahr 1493
- Punktwolke (viele Millionen Punkte) auf dem Objekt -> Programm erzeugt Animation (drehbar)
- Bürger schreiben Geschichten - nach diesen kann man Gebäude oder Objekte nachstellen/rekonstruieren
- 1972: Stadtnovelle - 115 Schutzzonen werden errichtet
- sechs Prozent der Häuser sind denkmalgeschützt
- Kulturgüterkataster - ging 2000 online (Intranet)
- im Internet nur in abgespeckter Version
- Benutzergruppen sind z.B. Studentinnen, ....
- 2004: wurde neu designed und erneuert
- heißt jetzt Wien Kulturgut
Tagesprotokoll Mittwoch, 10. August 2016
BearbeitenTiergarten Schönbrunn Führung
Bearbeiten- ältester noch bestehender Zoo der Welt
- Modell 2002 - zum Jubiläum geschaffen
- wurde 1752 gegründet
- früher 5,5 Hektar groß mit barocker Bausubstanz
- Zoo wurde über Jahre um 2 Teile erweitert - 1993 kam der Waldhang dazu
- Schönbrunn-Gastronomie-GmbH verwaltet Restaurants
- Tierbestand: über 8700 Tiere in 850 Arten
- Mehr Infos zum Zoo auf der Homepage
Kommunikation und Marketing des Zoos mit Patrick Quatember
Bearbeiten- Zoo: 42 Mio. Besucher/Jahr
- klassische Werbung:
- Plakate: Zweimal im Jahr kommen neue heraus,
Juni + August und eine Werbewelle im Dezember (Weihnachtsgeschenke), 110.000-120.000 Jahreskartenbesitzer
- Infoscreens in der U-Bahn (Deutsch+Englisch)
- Digital Branding auf der Treppe
- Presse: Keine Radio oder bezahlte Printwerbung, Zoo wird von der Presse gut abgebildet, Presseaussendungen an Zeitungen finden statt -> Sponsorenbranding auf Inventar ist dann auch öffentlich
- 20% des Budgets stammt von Kooperationspartner (Green Peace, ...)
- Werbesponsoring mit z.B. Eskimo, Mautner Markhof, Blaguss Reisen, Merkur/Billa, Dixi, Kellys, Kia, ...
- 1. Wiener Zoolauf mit 1500 Teilnehmern und ca. 35.000€ Reingewinn
- Kundenbindung: Zoocard für Jahreskartenbesitzer - für Ermäßigungen
- Social Media: Aktiv auf Facebook, Youtube und Twitter mit Zielgruppe weiblich (60-65%) und 25-35 Jahre
- FB-Seite für Nonja (Orang Utan) in Kooperation mit Samsung - in kürzester Zeit 80.000 Fans und Werbewert für Kamera von 7 Mio. US Dollar
- Touristen im Zoo: 35% ausländisch, Schönbrunn als Nachbar bringt Touristen
- Zusammenarbeit mit Österreich Werbung und Wien Tourismus
- Werbung auch auf Online-Portalen anderer Märkte: z.B. arabischer Raum und Russland
- machen gemeinsame Werbung mit Schloss in der Ankunftshalle der Flughafen Wiens
- auch Kooperationen mit Reiseveranstaltern/Reisebüros wie Eurotours/Hofer Reisen, ...
- auf Tripadvisor Nr. 4 der besten Sehenswürdigkeiten Wiens
- Top Märkte: Deutschland, Italien, Ungarn, Russland, Tschechen, ...
- Ausländeranteil steigt kontinuierlich (jetzt bei ca. 35%)
- Budget von € 1,2 Mio. für Werbung
- Wortwahl wichtig: Royal statt alt - alt wird im englischsprachigen Raum meist schlecht aufgefasst
Schlossführung mit Audioguide
Bearbeiten- verschieden Räume der Habsburger besichtigt
- Führung mit Audioguide gute Möglichkeit für Informationsvermittlung, jedoch teils zu wenig Platz in Räumen durch Gruppen
- teils Gefühl von "Abfertigung"
Sonderführung Kindermuseum mit Susanne Gruber-Hauk
Bearbeiten- Möglichkeit, sich zu verkleiden (Kinder und Erwachsene)
- Bilder von Habsburger als Kinder -> Für Bilderrätsel, wer das sein könnte
- Haptik bei Kinders sehr wichtig
- Infos spielerisch und einfach beibringen
- Zielgruppen: Vor- und Volksschule
- jedoch teilweise auch Jugendliche zu Besuch
- Besuch nur mit Eltern Möglichkeit -> Kinder können nicht abgeschoben werden
- Habsburger-Kinder hatten Hemdchen so lange an bis sie keine Windel mehr hatten
- Stammtafel der Habsburger zu Anschauen
- Ebenen des Schlosses wurden geändert - so konnte Kinderspielplatz entstehen
- Dialograd - Unterschied reiche und arme Bevölkerung
- Themenräume (auch mit Spielen)
- Früher hatten auch Männer alle Farben an
- verschiedene Wandschichten zeigen, dass Räume zu verschiedenen Zeiten verschieden aussahen
- versenkbare Tafel
Diskussion über Welterbe, Tourismus und nachhaltige Entwicklung mit Markus Wiesenhofer
Bearbeiten- Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebs GmbH (SKB)
- Apothekertrakt ist heute mit Seminarräumen, Veranstaltungsräumen, ... ausgestattet
- Zubau und Ausbau des Schlosses
- über 500 Mitarbeiter betreuen 4 Stätten -> große Verantwortung gegenüber Österreich
- Schloss Schönbrunn: 1000 Besucher/Stunde - 10000 Besucher/Tag
- Gäste warten teilweise 2-3 Stunden auf Zutritt - wird verhindert durch Sisi- oder Golden-Ticket
- Staumanagement - Informationsmenge entscheidend
- Group Guide - Regeln für Gruppe (z.B. Lautstärke reduzieren durch Kopfhörersystem)
- Externe Fremdenführer mit Prüfung - auch für Terrorfälle geschult
- SKB ist rentabel - keine Subventionen - wie privatwirtschaftliches Unternehmen
- Investitionen: über 2 Millionen ins Gebäude
- Planung: Busterminal soll erstellt werden
- mehr Infos in PowerPoint!
Tagesprotokoll Donnerstag, 11. August 2016
BearbeitenStadtführung mit Inez de Hoogh durch Salzburg
Bearbeiten- 200 Fremdenführer in SBG beschäftigt
- verschiedene Zielgruppen haben verschiedene Interessen
- Schloss Mirabell: Wolf Dietrich von Reitenau - war ein Kirchenherr und 2 Jahre mit einer Frau zusammen (15 Kinder) -> Schloss Mirabell war Privatschloss
- lange kirchliche Herrschaft in SBG
- 1730: Mirabellgarten - barocke Gestaltung (Bäume wurden eckig geschnitten, Natur wird gebändigt)
- Zwerge als Statuen -> wurden teilweise verkauft, da die Fürstin durch diese irritiert war - heute teilweise zurückgekauft, jedoch fehlen noch einige
- Zauberflötehäuschen: stand ursprünglich in Baden/Wien und dann beim Kapuziner Kloster - jetzt im Mirabellgarten
- Mozarteum - beim Bau wurde mit Asbest gearbeitet (1970) - wurde daher neugebaut/modern saniert
- Festspielzeit - viele "normale" Gruppen bleiben weg
- Hauptsaison für Fremdenführer: Juni - Mai und Dezember
- Salzach war früher Transportweg für Salz - heute ist der Fluss relativ sauber, früher war er richtig dreckig
- Richtung Venedig oder München mit dem Schiff
- SBG seit 1816 bei Österreich (200 Jahr Jubiläum)
- Niederleg-Hof: Güter wurden umgelagert
- Kirchtag: stellen besondere Schirme her
- die Häuser in der Getreidegasse sind sehr hoch (werden nach oben immer schmaler)
- vorher Trabegasse genannt - Napoleon änderte den Namen zu Getreidegasse durch ein Missverständnis
- Stadt wurde durch geographische Gegebenheiten gebaut
- Mozart Geburtshaus:
- wohnten im 3. Stock
- Schwester wurde benachteiligt, sobald das Talent von Mozart vom Vater erkannt wurde
- Kollegienkirche: weiß und schlicht, von Fischer von Erlach gestaltet, griechische Bauart - war also im Lot, kam bei damaliger Bevölkerung jedoch nicht gut an
- Napoleon: Pferde und Soldaten schliefen in der Kirche - war schlimm und demütigend für Bürger (man sieht heute noch die Feuerstelle)
- Fisch von Erlach arbeitete gerne mit Form und Licht
- Avillda: nordische Prinzessind, die verheiratet werden sollte, ist dann mit Freundinnen in See gestochen - dort trafen sie auf andere Seefahrer - kämpften gegeneinander, aber keiner gewann - sie verliebte sich in den Kapitän - dieser war dann der Mann den sie von Anfang an hätte heiraten sollen
- Festspielhaus: besteht aus drei Teilen, war früher auch Stallung für 150 wertvolle Pferde
- Wolfgang Hagenauer: Künstler und war verheiratet mit wunderschöner Rosa Batucci - er entwarf Skulptur vor dem Dom, Madonna trägt ihr Gesicht
Welterbe und Stadtentwicklung - mit dem Welterbebeauftragten Mag. Alexander Würfl, dem Präsidenten des Stadtvereins Hofrat Axel Wagner und dem Gemeinderat Christoph Ferch
BearbeitenWürfl:
- Zuerst Schutzsystem für Salzburg - 1967 Landesgesetz und dazu Altstadtschutz für Ensemble
- Erhaltungszustand der Welterbstätte laut Ikomos gut
Wagner:
- Spannungen zwischen alt + neu - schon sehr lange
- Stadtverein gegründet, um nicht alles Alte wegzuräumen/abzureißen
- nach 2. Weltkrieg: Alle alten Bauten sollten abgerissen werden -> durch Wirtschaftskrise fehlte aber das Geld
- 1960: Gedanke an Altstadtschutz (1967 umgesetzt)
- Zuerst nur Außenschutz, jetzt wird auch das Innere geschützt
- 1996/97 wird Salzburg zum Welterbe
- Regensburg: Welterbezentrum - Gedanke wird in die Welt getragen (soll auch in SBG entstehen)
- Welterbebeauftragter Herr Würfl sitzt zwischen den Stühlen und ist weisungsgebunden
- Landesregierung sei an Welterbe nicht sehr interessiert
- Medien agieren ebenso sehr bescheiden
- wenig Backround und Unwilen
Ferch:
- Interesse des Einzelnen stehe über dem der Menge
- Unterschriftaktion (25.000) und Aktion im Internet (ca. 1800) um klarzustellen, dass nicht nur die Anrainer schlecht über das Bauvorhaben denken
- man soll abwägen, was der Platz bringt und die Interessen der Bauherren erheben
- Planungsstadtrat im ORF: Welterbe sei hinderlich für die Entwicklung der Stadt
- jedoch nicht nur am Rehrlplatz (auch Riedenburg, ...)
- auf jeden Fall soll der Platz genutzt/bebaut werden - Projekt soll sich jedoch in die Umgebung einfügen
- Umgang mit der Bevölkerung verbessern - diese wird bei Projekten hintergangen
- vertikale Stadtentwicklung - wird immer höher
- öffentliche Bebauungspläne
- UNESCO: vorher prüfen, bevor etwas passiert - Bauvorgaben
- Meldung nach Paris zur UNSECO vom Gemeinderat
- bei über 35m Stadtrat melden (ab 25m gilt ein Gebäude als Hochhaus)
- Kubatur: Meter^3 in einem Haus
- Hotel Europa: erst Barrieren - man sieht nur noch hohe Betonblöcke
- Einmal im Jahr treffen von Baubeauftragten
- Advisory: Hilfestellung für Welterbestätten
- Weltkulturerbe hilft zur qualitativen Planung
Sound of Music & Money - mit Kurt Luger
Bearbeiten- Musik in Salzburg übers ganze Jahr präsent
- Erlebnisse erlebt man meist nicht alleine
- kein schneller Tourismus gewünscht - Gäste sollen länger bleiben
- Musikhauptstadt der Welt -> auch Bischofsstadt
- Kulturleitbild Salzburg: WIR SIND KULTUR!
- Weltimage: historische Bauwerke, Klassik; auf dem Land: Tradition, Bergwelt, Almen aber auch immaterielles Kulturgut
- Globale Musikindustrie -> noch nie so wie heute
- Herbert von Karajan machte Festspiele zur Kulturindustrie
- jedoch positive Wirkung durch Festspiele (Wertschöpfung, Bekanntheit, ...)
- Location Placement: Bewerbung eines Ortes
- Movie induced-tourism: Wegen einem Film zum Ort fahren, um dort die Drehorte zu besuchen
- 1,6 Millionen Touristen + rund 6 Millionen Tagesgäste
- 70% aller Touristen kommen aus dem Ausland
- Welterbe vs. Geldkulturerbe
- sakralisierter Raum
- Ziel: Bereisen, Erhalten und Zugänglich machen von kulturellem Erbe
- grundlegende Elemente, Kontext - Teil eines Ganzen
- Profane Pilgerschaft - eigene Erfahrungen erleben
- Kulturtourismus wächst 4% jährlich
- Zielkonflikte, wenn die Region überfordert wird -> Carrying Capacity (Tragfähigkeit einer Region/Stätte)
- Welterbe Tourismus: Eintauchen in eine fremde Kultur - Nicht nur anschauen
Tagesprotokoll Freitag, 12. August 2016
BearbeitenAusstellung im Salzburg Museum - Bischof - Kaiser - Jedermann 1816-2016 - mit Friedrich Urban und Christian Flandera, Kurator
BearbeitenUrban:
- Botschafter fürs Jubiläumsjahr, z.B. Hubert von Goisern, ...
- drei entscheidende Säulen:
- muss in Stadt und Land stattfinden
- verschiedene Institutionen verbinden - um zu kommunizieren
- das Ermöglichen von Möglichkeiten
- Regional- und Landesmuseen beteiligen -> Sonderausstellungen
- Schauspielhaus im Sommer zu -> Programme für Kinder erstellen
- Menschen in Salzburg - Salzburger sprechen über Menschen und Ereignisse
- Ziel: Jahr der Aufklärung - Nachdenken
- Ausstellung ist das Kernstück
Flandera:
- Landesausstellungen:
- 1994 zum Thema Salz
- 2016 2oo Jahre Salzburg bei Österreich
- Zeittafel: Je zur Hälfte Salzburg und Österreich/Rest der Welt
1. Obergeschoss:
- Geschichten erzählen über Salzburg
- Leicht-Lesen-Tafeln zum einfachen Verständnis
- 2 Videotafeln, eine auch in Gebärdensprache
- auch Römer kommen in der Ausstellung vor - Exponate wurden in den letzten Jahren ausgegraben
- unter Mozart am Mozartplatz -> Fundstelle
- 1816/1818: Weihnachtslied "Stille Nacht - Heilige Nacht" wurde von Joseph Mohr (Pfarrer aus dem Lungau) komponiert
- auch Kartoffelanbau in Salzburg
- Mozart und Haydn berühmte Musiker
- 1834 entstand Städtisches Museum
- man hatte Angst, dass andere Museen alle Exponate bekamen -> eröffnete eigenes Museum in SBG
- Hotels, Gebäude und Zug sind sehr alt in SBG -> Zug von Bad Gastein, traditionelle Hotels
- 1919: Künstlergruppe Wassermann entsteht - gibt es jedoch nur kurz
- Nationalsozialistische Zeit: 1938 findet Bücherverbrennung statt - viele Werke verbrannt
- zu dieser Zeit nur systemkonforme Kunst
- Festspielsommer 1950: Brecht sollte Fortsetzung vom "Jedermann" schreiben - war jedoch zur Zeit des kalten Krieges auf der Seite der Sowjets - Salzburg eher USA-lastig ->daher große Aufregung als Brecht die österreichische Staatsbürgerschaft als Dank verliehen werden sollte
- Lisl Ponger: Museum im Museum - 2. Geschichte hinter den Fakten
- Schatzkammer Salzburg: alles was von Wert war, wurde in die Sammlung des damaligen Fürsten gegeben
- in Salzburg sind/waren viele kostbare Druckwerke
- kostbare Gegenstände sind heute aber in ganz Europa verteilt
- Rüstung von Erzbischof Wolf Dietrich - besteht aus 40 Einzelteilen und stammt ursprünglich aus Italien -> heute auf 3 Orte verteilt: München, St. Petersburg und London
Servus TV - mit Gesprächspartnern von Servus TV (Manfred und Christina) und Ö1-Moderator Hannes Eichmann
Bearbeiten- 75 m² Studio
- für alle Studioaufnahmen (Servus Journal, Servus am Morgen, ...)
- Decke sehr flach - sehr schlecht für Licht
- Green Box wird nicht sehr oft verwendet (2x im Jahr, derzeit Lager)
- Servus am Morgen wird am Vorabend aufgezeichnet - Nachrichten sind jedoch vom Morgen
- drei Kameras
- ModeratorInnen sind alles JournalistInnen - schreiben Texte auch selbst
- Meteorologen machen Wetter
- Maskenbildner - Frauen brauchen eine Stunde, Männer 20 Minuten
- Echter Holzboden wurde im Studio verlegt, normalerweise bemalter Betonboden - daher muss Luft reguliert werden (Holz arbeitet, Raum muss gekühlt werden)
- Regie:
- Ton
- Grafiker ist ausgelagert (macht auch Bauchbinden - Namenseinblendungen)
- Redaktion (inhaltliche Entscheidungen)
- Bildtechnik (Beiträge)
- Regisseur (ist für alles verantwortlich)
- CVT - für Inhalt da
Personalabteilung (Lisa und Verena):
- Einstellungen und Recruting des Senders
- Gratuate-Programme: Trainée für Redaktion und Marketing für 18 Monate, Bewerbungsfrist im Oktober - Beginn im Juli 2017
- 5-6 Monate Eingewöhnung - danach Spezialisierung in einem Bereich
- mindesten eine Jobrotation
- viele praktische Erfahrung und Verantwortung
- 230 fixe MitarbeiterInnen und 20 Praktikantinnen
Hannes Eichmann:
- arbeitet beim ORF Landesstudio SBG seit 35 Jahren
- im Bereich Klassik, teils TV aber überwiegend Rundfunk Ö1
- Kunst und Kultur: Ö1 oder ORF III
- Höreranteile: Ö1 liegt bei ca. 8%, vergleichbare Programme zwischen 3 und 5 Prozent
- nicht nur Klassik wird gespielt - auch andere Musikrichtungen, Hörbücher, Mittagsjournale, ...
- ORF III: Programme aus dem Archiv, da zu wenig Geld da ist - aus allem was vorhanden ist, etwas Gutes machen
- einwandfreie Unterhaltung
- Strukturprogramme
Manfred und Christina:
- leben selbst, was sie vermitteln wollen
- Brauchtumssendung
- Personen wichtig, die das leben - ProtagonistInnen müssen authentisch sein
- Keine professionellen Moderationen - reden lassen
- Interesse für Brauchtum, Fragen über die Leidenschaft
- Ablauf:
- Ideenfindung
- Diskussion
- Kontaktaufnahme (und Vertrauen von Personen gewinnen)
- Drehtag
- Schnitt (dauert ca. 7 Tage)
- Text und Musik drüber legen
- 30 Erstausstrahlungen (30-minütig), 4 große Sendungen, 4-5 Brauchtumssendungen und Festivals im Jahr -> sportliches Programm
- Versuch, Qualität so hoch zu halten
- kein Honorar für Protagonisten (nur Essen, Anfahrtskosten werden übernommen, DVD mit Aufnahme)
- UNESCO Weltkulturerbe ist schwer zu vermitteln
Blue Shield und Kulturschutz - mit Markus Swittalek
Bearbeiten- Schutz von Kulturgut bei nicht friedlichen Zeiten oder Krieg
- Kaiserin Maria Theresia: Truppen durften Kloster und Kirchen nicht plündern
- Haager Konvention von 1955
- Plündern findet vor allem in Kriegszeiten statt - FR und englischsprachiger Raum plündern für Erweiterung des Privatbesitzes
- 1. und 2. Protokoll - beim 2. fanden Verbesserungen vom ersten statt
- Organisation Blue Shield:
- Denkmalschutz
- Welterbestätten
- Kulturgüterschutz
- Kriege waren im 20. Jahrhundert international - also Staaten gegen Staaten mit schriftlicher Kriegserklärung
- HEUTE: nicht mehr formell erklärt, keine Repräsentanten mehr
- bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Kulturgut "ausversehen zerstört" -> Kolaterallschaden
- Geschichte und Kultur zerstören, um einer ganzen Gruppe die Identität zu nehmen
- Italien - Montecasino: nicht militärisch genutzte Abtei wurde komplett zerstört - nicht legitim
- Kulturgüterschutzoffizier: muss Kommandanten informieren, welche Kulturgüter in einer Region zu finden sind
- aus Erkenntnisgewinn kann man Folgen projizieren
- Triage -> Wichtigstes schützen