Benutzer:Falko Wilms/wiss. Arbeiten

In einer schriftlichen wiss. Arbeit muss(!) jeder aus einem anderen Werk wörtlich oder sinngemäß übernommene Gedanke mit der Quelle angegeben werden. Dieser Pflicht kommt man nach, indem man den Leser am Ende des Zitates darüber informiert, aus welcher Quelle man den Gedanken(gang) entnommen hat. Es gibt dafür traditionell verschiedene Systeme. Der Hauptunterschied liegt in der Positionierung der Quellenangabe: Man kann die Quellenangabe jeweils als Fußnote am Ende einer Seite angeben oder direkt hinter das Zitat im Fließtext dokumentieren.

Eine gute wiss. Arbeit zeichnet sich also nicht nur durch ihren fundierten Inhalt aus: Wer fehlerhaft zitiert oder Zitate als nicht kenntlich macht, riskiert im schlimmsten Fall ein Plagiatsvorwurf, der nach einer genaueren Überprüfung zu einer äußerst unschönen Folgewirkung führen kann!

Im Rahmen meiner Lehrtätigkeiten empfinde ich die folgenden zwei unterschiedlichen Zitiersysteme besonders geeignet:

Beide Systeme werden hier kurz in ihren Grundzügen erläutert.


Belegstandards der Fachhochschule Vorarlberg

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Das an der FHV benutzte Belegsystem verwendet Kurzbelege nach dem Schema (Nachnahme Erscheinungsjahr, Seite) im Fließtext, z.B.: (Kohler 2004, S. 115). Bei Werken mit bis zu 3 Autoren werden alle Namen genannt, z. B. (Fritsch; Wein; Ewers, S. 23). Im Literaturverzeichnis werden dann alle Autoren vollständig aufgeführt, z. B. Fritsch, Michael; Wein, Thomas; Ewers, Hans-Jürgen (2007): Marktversagen und Wirtschaftspolitik. Mikroökonomische Grundlagen staatlichen Handelns. 7., aktual. und erg. Aufl., München: Vahlen. Bei Werken mit mehr als 3 Autoren wird allein der erste Namen genannt und ein u. a. angefügt, z. B. (Haberfellner u. a. 2015, S. 15). Im Literaturverzeichnis wird aufgeführt: Haberfellner, Reinhard u.a. (2015): Systems Engineering. Grundlagen und Anwendung. 13. aktual. Aufl. Zürich: Orell Füssli.

Die wichtigsten Grundregeln des Zitierens im Fließtext

Einmaliges zitieren:

  • Ein kürzeres wörtliches Zitat wird von „ “ umschlossen, ein längeres direktes Zitat sollte zusätzlich durch Einrücken, Einzeiligkeit und kleinerer Schrift kenntlich gemacht, Auslassungen werden mit [...] dokumentiert. Beispielbeleg (Kohler 2004, S. 115).
  • Ein sinngemäßes Zitat wird keinesfalls von „ “ umschlossen, Beispielbeleg (Kohler 2004, S. 123). Da Literaturverwaltungsprogramme ein vgl. nicht umsetzen können, wird es nicht benötigt.
  • Ein Sekundärzitat wird angegeben mit (Müller 2000, S. 09; zit. Nach Maier 2001, S. 123)

Mehrmaliges zitieren hintereinander:

  • Ein wörtliches Zitat wird angegeben mit: ... (ebd., S. 115).
  • Eine sinngemä̈ße Wiedergabe wird angegeben mit: (ebd., S. 115).
  • Ein Zitat aus „zweiter Hand“ wird angegeben mit: ... (Goldberg 1979, zit. nach: ebd., S. 115).
Achtung: Literaturverwaltungsprogramme können dies nicht automatisiert umsetzen

Mehrfachbeleg:

Ein Beleg mit mehreren Quellen, z. B. (Hansen 2000, S. 23 f.; Burke 1998, S. 19; Wehler 1996, S. 188-200)

Die wichtigsten Grundregeln des Zitierens in der Literaturliste:

Die Literaturliste enthält die vollständigen bibliografischen Quellenangaben in alphabetischer Reihenfolge.

Monographie

Gudjons, Herbert (2003): Pädagogisches Grundwissen. Ü̈berblick - Kompendium - Studienbuch. 8., aktual. Aufl., Bad Heilbrunn: Klinkhardt. Mehrere Werke eines Autors mit identischem Erscheinungsjahr werden Beleg und im Literaturverzeichnis mit Kleinbuchstaben a, b, ... hinter dem Erscheinungsjahr unterschieden.

Sammelband/Handbuch

Krüger, Heinz-Hermann; Rauschenbach, Thomas (Hrsg.) (1997): Einführung in die Arbeitsfelder der Erziehungswissenschaft. 2. Aufl., Opladen: Leske+Budrich

Aufsatz aus Sammelband/Handbuch

Klees-Möller, Renate (1997): „Mädchen- und Frauenarbeit: Mädchenbildung, Frauenselbsthilfe, Frauenpro¬jekte“. In: Krüger, Heinz-Hermann; Rauschenbach, Thomas (Hrsg.): Einführung in die Arbeitsfelder der Er¬ziehungswissenschaft. 2. Aufl., Opladen: Leske+Budrich, S. 141-158.

Zeitschriftenartikel

Messner, Rudolf (2003): „PISA und Allgemeinbildung“. In: Zeitschrift für Pädagogik Jg. 49 (2003), 3, S. 400 - 412.

Definierte bibliographische Typen im Internet

Monographie: Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel. Auflage. Erscheinungsort: Verlag (= Reihe). Online im Internet: URL: http://www. … (Zugriff am: Zugriffsdatum).

Zeitschriftenartikel: Name, Vorname (Erscheinungsjahr): „Titel. Untertitel.“ In: Titel der Zeitschrift, Jahrgang (Erscheinungsjahr), Heftnummer, Seitenangabe. Online im Internet: DOI: http://dx.doi.org/... (Zugriff am: Zugriffsdatum).

Internetspezifische Ressourcen

Name, Vorname oder veröffentlichende Institution (Erstveröffentlichungsjahr/Aktualisierungsjahr): Titel. Untertitel. Online im Internet: URL: http://www … (Zugriff am: Zugriffsdatum).

Das Harvard-System

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Das Harvard-Zitierschema ist eines der gebräuchlichsten und anerkanntesten Zitierweisen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Auf Fußnoten wird verzichtet und stattdessen alle Quellen nach dem Schema (Nachnahme Erscheinungsjahr: Seite) in den Fließtext integriert, z.B.: (Kohler 2004: 115). Bei Sekundärzitaten wird Nachnahme und Erscheinungsjahr ersetzt durch ein ebd., z.B.: (ebd.: 115). Bei Werken mit zwei Autoren werden beide Namen genannt, z. B. (Rüegg-Stürm/Grand 2015:83). Bei Werken mit drei oder mehr Autoren wird nur der erstgenannte Autor angegeben und durch ein et al. auf die weiteren Autoren hingewiesen, z. B. (Fritsch et al. 2007: 7). Im Literaturverzeichnis werden dann immer alle Autoren vollständig aufgeführt, z. B. Fritsch, Michael/Wein, Thomas/Ewers, Hans-Jürgen: Marktversagen und Wirtschaftspolitik. Mikroökonomische Grundlagen staatlichen Handelns, 7., aktual. und erg. Aufl., München: Vahlen 2007.

Die wichtigsten Grundregeln des Zitierens im Fließtext

Einmaliges zitieren:

  • Ein wörtliches Zitat wird angegeben mit (Kohler 2004: 115)
  • Eine sinngemäße Wiedergabe wird angegeben mit (Kohler 2004: 115)
  • Ein Sekundärzitat wird angegeben mit (Goldberg 1979, zit. nach: Kohler 2004: 115)

Mehrmaliges zitieren hintereinander:

  • Ein wörtliches Zitat wird angegeben mit: ... (ebd. :115).
  • Eine sinngemäße Wiedergabe wird angegeben mit: (ebd. : 115).
  • Ein Sekundärzitat wird angegeben mit: ... (Goldberg 1979, zit. nach: ebd. : 115).
Achtung: Literaturverwaltungsprogramme können dies nicht automatisiert umsetzen

Mehrfachbeleg:

Ein Beleg mit mehreren Quellen, z. B. (Hansen 2000: 23 f.; Burke 1998: 19; Wehler 1996, S. 188-200)

Die wichtigsten Grundregeln des Zitierens in der Literaturliste:

Die Literaturliste enthält die vollständigen bibliografischen Quellenangaben in alphabetischer Reihenfolge.

Monographie

Gudjons, Herbert: Pädagogisches Grundwissen. Ü̈berblick - Kompendium - Studienbuch. 8., aktual. Aufl., Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2003. Mehrere Werke eines Autors mit identischem Erscheinungsjahr werden Beleg und im Literaturverzeichnis mit Kleinbuchstaben a, b, ... hinter dem Erscheinungsjahr unterschieden.

Sammelband/Handbuch

Krüger, Heinz-Hermann; Rauschenbach, Thomas (Hrsg.): Einführung in die Arbeitsfelder der Erziehungswissenschaft. 2. Aufl., Opladen: Leske+Budrich 1997

Aufsatz aus Sammelband/Handbuch:

Klees-Möller, Renate: Mädchen- und Frauenarbeit: Mädchenbildung, Frauenselbsthilfe, Frauenprojekte. In: Krüger, Heinz-Hermann; Rauschenbach, Thomas (Hrsg.): Einführung in die Arbeitsfelder der Erziehungswissenschaft. 2. Aufl., Opladen: Leske+Budrich 1997, S. 141-158.

Lexika/Enzyklopädien

Enzyklopädie Erziehungswissenschaft: Handbuch und Lexikon der Erziehung in 11 Bänden und einem Registerband / hrsg. von Dieter Lenzen unter Mitarb. von Agi Schründer. Bd. 3: Ziele und Inhalte von Erziehung und Unterricht, hrsg. von Haller, Hans - Dieter; Meyer, Hilbert. Stuttgart; Dresden: Klett 1995

Artikel aus Lexika/Enzyklopädien

Terhart, Ewald: Der Stand der Lehr- Lern- Forschung. In: Enzyklopädie Erziehungswissenschaft: Handbuch und Lexikon der Erziehung in 11 Bänden und einem Registerband / hrsg. von Dieter Lenzen unter Mitarb. von Agi Schründer. Bd. 3: Ziele und Inhalte von Erziehung und Unterricht, hrsg. von Haller, Hans - Dieter; Meyer, Hilbert. Stuttgart; Dresden: Klett 1995, S. 63- 79.

Zeitschriftenartikel

Messner, Rudolf: PISA und Allgemeinbildung. In: Zeitschrift für Pädagogik Jg. 49 / 2003, Heft 3, S. 400 - 412.

Internet

Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V./ Bundesverband deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (1998): Ethische Richtlinien der DGPs und des BDP. URL: http://www.dgps.de/dgps/kommissionen/ ethik/003.php4 (20.02.2016)

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