Benutzer:Hafner Tobias/Dokumentation (Sommeruni 2016)
Tag 1: 8.8.2016
BearbeitenFremdenführung mit Regina Engelmann Vizepräsidentin des Vereins der Fremdenführer
BearbeitenFremdenführer = Kulturvermittler; Gäste aus verschiedenen Ländern/Kulturen wollen unterschiedliches Wissen; Die Sicherheit der Gäste ist ein Faktor der beachtet werden muss(Fahrräder, Taschendiebe, etc.)
Gäste sind an aktuellen Sachen interessiert, wie zum Beispiel Wahlen, Konzerte, Festivals, wenn „irgendwas los ist“. Global Code of Conduct: Fremdenführer müssen politische Informationen objektiv wiedergeben.
Routen können von Fremdenführern im Wesentlichen nicht selbst bestimmt werden. Diese werden oft von Reiseanbietern gebucht und vorgegeben. Die meisten Fredemführer sind Einpersonenunternehmen. Als solche können sie zwar schon selbst Routen buchen, müssen dabei aber Pausen für Mittagessen, Toiletten etc auch selbst miteinplanen à mehr arbeit. Dies wird deswegen oft von den Reiseanbietern vorgeplant. Führungne sind bereits stark technisiert/medialisiert, wie zum Beispiel durch Kopfhöhrer, was die Führungen beschleunigt. Dies ist sehr vorteilhaft da Zeit ein kritischer Faktor ist.
Themenspaziergänge(wie zum Beispiel politische Macht) hängen stark von den Gästen ab
Ringstraße = niedergerissene Stadtmauern; es ist einzigartig dass so viele Gebäude im selben Stil nebeneinander stehen, insgesamt 40 Jahre Baustelle. Jüdische Familien kauften sich viele Wohnungen an dieser Straße. Die verkauften Grundstücke finanzierten die Prunkbauten. Je näher diese am Kaiser waren, desto teurer waren sie.
Rathaus = neugothisch, viele Rathäuser in Europa im selben Stil.
Der Volksgarten war der erste Park der für die Allgemeinheit zugänglich war, Vor ca. 200 Jahren. Er beherbert ca 300 Rosenarten.
An der Ringstraße wurden versch. Stile für versch. Gebäudearten verwednet: Bürgertum = Gothisch, Wissenschaft = Renaissance/Aufklärung, Parlament = Griechisch
Hofburg war die Winterresidenz der Habsburger, Sie besitzte keine charackteristiken eines Schloßes, was Gästen oft schwer zu vermitteln ist,da es nicht ihren Erwartungen entspricht.
Vortrag Mozarthaus
BearbeitenCa. 180.00 Besucher pro Jahr. Die Zielgruppe sind vor allem Touristen 90% aus dem Fernen und nahem Ausland. Chinamarkt wächst am schnellsten während Japan wegbricht. Aus Österreich kommen vor allem Schulklassen.
Die Kulturvermittlung erfolgt abhängig ob Familien, Kindergruppen Einheimische oder Touristen kommen. Durch Kreativbewerbe, Workshops, Führungen und Konzerte wird kultur vermittelt.
Im Mozarthaus wird nur die Marek Mozart verkauft, es findet keine Mozartforschung statt. Die Wien Holding ist Eigentümer des Hauses, Die Wohnung wird von den Wiener Museen kuratiert àkomplizierte Verhältnisse. Allerdings wird mit den anderen Museen kooperiert um gemeinsames Marketing zu betreiben. Der Verkauf findet vor allem bei Tourismusmessen an Reiseunternehmer statt. Sonderausstellungen benötigen rund 1,5 Jahre Vorlauf für Werbung und Marketing um sie effektiv verkaufen zu können.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, weshalb bauliche veränderungen nur schwer durchführbar sind. Augumented Reality wäre ein gutes Mittel um dies zu bewerkstelligen.
Führung mit türkischer Fremdenführerin
Bearbeiten2 Belagerungen; 1529 und 1683. St. Stephan Glocke ist nicht mehr die original Bummerin, und viel andere Mythen stimmen nicht. Die Belagerung veränderte die Wahrnehmung der Wiener über bestimmte Symbole(zb. Sichelmond und Sonne)
Der Wissensstand bei den Gästen unterscheidet sich oft stark. Vor allem bei türkischen Gästen über die Belagerungen. Daraus ergeben sich manchmal Konflikte weil TürkInnen die Geschichte anders lernen. Mit starken Nationalismus gepaart ergeben sich daraus einige Tabuthemen.
Zu Besuch bei der Unesco Welterbekommision
BearbeitenEs gibt 7 abkommen zum Schutz, Verbot von Diebstahl, immaterielles Kulturerbe etc. Das Welterbe wurde 1972 eingeführt. Österreich trat 1993 bei und hat derzeit 9 Welterbestätten.
Es gibt 3 Listen für immaterielles Erbe: Repräsantative(336 Elemente) drignend erhaltungbedürftige imm. Erbe(43) und Best Practice Programme zum Erhalt des Kulturerbes(12)
Der Fachbeirat(23 Mitglieder) entscheidet über die Aufnahme ins nationale Verzeichnis.
Immaterielles Kulturgut kann instrumentalisiert werden, wie zum Beispiel der Glöckellauf um Frauen auszuschließen.
Wichtig ist die Wortlautänderung von cultural property zu cultural Heritage.
Tag 2: 9.8.16
BearbeitenBeim Besuch des Wien Museums fiel auf das Karten und Modell ein wichtiges Mittel sind um Kultur und Geschichte zu vermitteln. Augumentet Reality wräe auch hier ein Mittel um dies noch besser und greifbarer zu gestalten.
Bei der Diskussion mit Thomas Madreiter und Karl Habsburg-Lothringen kam auf das Wien eine Stadt ist, die sich ihren Welterbe Status mit permanenten Wandel erarbeitete. Diesen Wandel unter Schutz zu stellen ist aber mehr als schwierig. Problematisch beim Welterbe ist auch dass es zwar sagt „Schützen!“ aber nicht genau wie. Die Verträge sind alle sehr schwammig. Die UNESCO versucht oft ‚diktatorisch‘ zu bestimmen wie was gemacht werden muss, die Stadt Wien sieht das nicht so.
Die eigentliche Schutzfunktion des Welterbes ist die Aufmerksamkeit die ein Element dadurch erhält. Zu sehen an den Zerstörungen in Syrien etc.
Bei der Stadtarchäologie Wien erhielten wir einen tiefen Einblick in die Arbeit von Archäologen. Im Prinzip handelt es sich bei dieser Arbeit unsichtbares sichtbar zu machen, bzw dass der Boden ein Tresor ist. Archäologie ist in Wien nur bei Baustellen möglich. Es gibt verschiedene Arten von Grabungen: Not, Rettung Küvetten etc.
Wie wird hier Kultur vermittelt: Junior(Kisten) Senior(Mitarbeit bei Projekten) + 3 Vermittlungsserien: Jahresberichte, Monografien(Fachlit.) und Wien Archäologisch(Pop. Wissen.. Puplikationen)
Das Projekt CHMT(Cultural Heritage and New Technologies) versucht Zusammenhänge ind er Geschichte zu erklären.
Tag 3: 10.8.16
BearbeitenTiergarten Marketing
Bearbeiten2,2 Mil Besucher pro Jahr; 110.000 Jahreskarten
Klassische Werbung: 1,2Mil€ Budget, 2 mal im Jahr Plakat Sujets und im Winter nochmal, Pandas sind dabei wichtige Werbeträger
Presse: 2-3 Presseaussendungen
Kooperationen und Sponsoring: WWF, Greenpeace, Werbesponsoring(Rewe), Pombären sind Paten der Pandas, Zoolauf.
Kundenbindung: Bonusheft, Zoocard(65.000 Besitzer)
Social Media: FB, YT, Twitter, Snapchat in Arbeit, der Affe mit der Kamara
„Ältester Zoo der Welt“ zieht keine Besucher an
Managment von Kulturhistorischen Attraktionen(Schloß Schönbrunn)
BearbeitenApothekertrakt = Tagungscenter; SKB Schönbrunn Kultur und Betriebs gmbh
Limti 1000 Personen pro Stunde; 10000 am Tag. 2 profitable Welterbestätten Weltweit, Schönbrunn eine davon. Seit 1992 Besucher verdreifacht, Umsatz verzehnfacht und 200.000.000€ reinvestiert.
Historische Attraktionen spielen immer mit bei Verkehrskonzepten. Balance Core Card ß Methode zur realisierung von Unternehmenszielen. Lohnt sich mal zu recherchieren.
Zielgruppen: Incomer, Fremdenführer, Reiseveranstalter. Schönbrunn ist zu touristisch für Österreicher.
Tag 4: 11.8.16
BearbeitenDiskussion: Axel Wagner(Stadtverein), Christoph Ferch (Stadtrat), Mag. Alexander Würfl( Welterbebeauftragter, Magistrat Baurecht)
BearbeitenWürfel: Die Idee dass Salzburg Welterbe werden sollte kam vom BDA, das nach geeigneten Kandidaten suchte. Salzburg hatte damals bereits ein Schutzsystem für die Erhaltung der Altstadt, das von Bürgern betrieben wurde und 1967 gestartet wurde. Im Gegensatz zum BDA versuchte dieses auch Essemble zu schützen. 1997 wurde Salzburg offiziell zum Weltkulturerbe.
Von 1997 bis 2005 passierte nichts Nennenswertes. Erst beim Bahnhofsbau stellte die UNESCO Forderungen an die Umsetzung. 2008 entsandte sie eine Monitoring Mission die Ratschlage an die Stadtplanung, wobei sich SBG zur Welterbeerhaltung. Es gab allerdings noch andere Zwischenfälle wie zum Beispiel die Staustufe in Lehen, Rehrplatz, mehrere Bauprojekte. Typisch für diese Zwischenfälle war die Staustufe Lehen, die eigentlich außerhalb des Welterbes und der Stadt liegt und deswegen der Bund zuständig wäre. Die UNESCO stellte die Forderung jemanden einzusetzen der sich dabei um die Kommunikation kümmert.
Wagner: Das Spannungsfeld Alt-Neu in Salzburg ist älter als 130 Jahre. Damals wurde der Stadtverein gegründet, unmittelbar nach der Entfernung des Statuts Festungsstadt, nachdem die Stadtmauern geschliffen wurden.
Das größte Problem beim Welterbe sieht Wagner darin, dass das Welterbe nicht ins Bürgertum von Salzburg getragen wird. Dazu wurde Würfel beauftragt, der aber Diener zweier Herren ist(Bauamt und Welterbe). Daraus resultiert ein Interessenkonflikt der sich dadurch verschärft, dass man als Beamter des Bauamts in solchen Fällen wegen Amtsmissbrauch belangt werden kann. Würfel hat deswegen oft keine Möglichkeit für das Welterbe einzutreten. Weitere Probleme sind dass die Stadt kein Geld ins Welterbe investiert und die Medien sehr Bescheiden in der Berichterstattung sind. Er forderte dass die Bevölkerung mehr eingebunden wird, und Entscheidungen, die mit Anrainern getroffen wurden, nicht über deren Köpfe hinweg geändert werden. Ebenfalls kritisierte er das nur Bauprojekte die laut Bebauungsplan gebaut werden, öffentlich gemacht werden
Ferch: Wollte ein europäisches Musterprojekt zu Nachbarschaft von Bauprojekten, den Bauherren und dem Welterbe schaffen. Gestaltete sich aber schwierig da im Falle des Rehrlplatzes der Bauherr wohl nur Profit machen will. Für Ferch ist es nicht legitim, dass das Interesse an Profit über dem Interesse der Menschen steht. Es sind nämlich nicht nur die Interesse n von 8 Anrainern sondern von allen Menschen, da das Welterbe eben für alle Menschen da ist.
Zu Medienberichterstattung zeigt er sich nicht überrascht dass die SN wirtschaftsfreundlich eingestellt ist, während die Krone auf der Seite der Gegner des Rehrlplatzprojekts steht. Zum UKH meinte er dass sie sich in der letzten Lebensphase befindet, da es bereits 2 größere Sanierungen hinter sich hat, und mehr als 2 bei solcher Bausubstanz nicht durchgeführt werden.
Vortrag: Herr Luger über Fun Factory Welterbe
BearbeitenIm Vortrag von Herr Luger ging es vor allem um die Kulturindustrie und die Geldmacherei rund um das Welterbe Salzburg. Dabei wurden interessante Details angesprochen, wie zum Beispiel das sakralisierende Element des Status Welterbes. Dieser Status verleiht einem Ort nämlich eine besondere Aura des Heiligen für die Menschheit, die einen solchen Ort für die Tourismusindustrie besonders interessant macht. Salzburg hat dabei einen weitere Vorteil als Standort: der sogenannte ‚Movie-induced tourism‘. Durch Sound of Music wird die heiligende Aura der Stadt noch weiterverstärkt. Touristen werden zu einer Art Pilger.
Allerdings entsteht auch hier ein Spannungsverhältnis. Während nämlich Heritage so viel bedeutet wie Schutz und Erhaltung, und Tourismus eher mit Verbrauch und Konsum verbunden wird, entsteht ein unauflösbarer Konflikt.
Tag 5: 12.8.16
BearbeitenFriedrich Urban, Intendant von Salzburg 2016
BearbeitenEin Jubiläumsjahr ist laut Herr Urban immer Anlass etwas zu Inszenieren. Die Anregung zu Salzburg 2016 kam vor rund 2 Jahren vom Landeshauptmann. In den nächsten Jahren gibt es weitere Jubiläen wie zum Bsp. 2008 das Stille Nacht Jubiläum und von Christian Doppler. Im Jahr 2020 werden 100 Jahre Festspiele der Anlass seien.
Botschafter für SBG 2016 ist Hubert von Goisern, der zu Salzburg meinte: ‘Es geht nicht schöner, aber besser!‘
Die Dramaturgie von SBG 2016 basiert auf 3 Säulen:
1.) Der Einbezug von Stadt und Land: Ziel war es das nicht nur in der Landeshauptstadt sondern überall im Land Salzburg Veranstaltungen und Ausstellungen etc. stattfinden.
2.) Es sollen Brücken geschlagen werden zwischen verschiedenen Institutionen, die ansonsten nur ihr eigenes Süppchen kochen. Das Miteinander und die Kommunikation zueinander soll verbessert werden.
3.) Das Land Salzburg ist ständig im Wandel. Dies soll im Zuge von SBG 2016 ebenfalls künstlerisch und wissenschaftlich besser dokumentiert werden
Alles das im Zuge dieses Jubiläums geschaffen wurde soll auch bestehen bleiben.
Museumstour mit dem Kurator Dr. Christian Flandera:
BearbeitenEs handelt sich bei der Ausstellung um die erste Landesaustellung seit 22 Jahren, die normal nicht in Museen stattfinden. Es gibt mehrere Ausstellungsteile, in jedem wird eine Geschichte erzählt. Im ersten Teil erfolgt dies mit Orten, im zweiten mit eigenen Stücken und im dritten mit geliehenen Exponaten.
Räume:
Der erste Teil befasst sich mit orten die für die Salzburger Geschichte wichtig sind. 8 verschiedene Orte, nicht nur in SBG, 1 Jahr begleitet + alte Bilder; Timline um die Bilder herum die allerlei Geschichte zeig;
Der Erste Raum des zweiten Teils zeigt Sagen um Bodenschätze; Sagenerzählung Ton, Text, Gebärdensprache.
Zweite Raum: Beschäftigt sich mit der Römerzeit, Archäologiestartete rund vor 200 Jahren, römische Villa unter Mozartplatz.
Im dritten Raum wird die Stille Nacht Geschichte mit verschiedenen anderen Themen verknüpft. Wie zum Beispeil verschiedene polit. Abschnitte in der Geschichte SBG, warum Laufen in Bayern ist und Oberndorf in Österreich, dem fehlenden Sommer 1816, wegen Vulkanausbruch in Indonesien(darauf folgte eine hungersnot die dafür sorgte das Kartoffeln Grundnahrungsmittel wurden)
Im vierten Raum geht es darum was vor dem Mozarthype in SBG war( es gab einen Haydn Hype)
Der fünfte Raum dreht sich um die Geschichte des Museums selbst. Als SBG zu Österreich kam wurde es von Linz aus regiert. Damals war es üblich alles von Wert in die jeweilige Hauptstadt zu schaffen. Um dies zu verhindern wurde das Museum gegründet
Der sechste Raum ist voll mit Fotos von der Zeit vor der Flussregulierung, Anfängen der Eisenbahn, Aufhebung der Stadtmauern
Im siebten Raum geht es um die Festspiele und wie diese gegründet wurden. Außerdem sind Projekte und Konzeptpläne von Festspielhäusern ausgestellt die nie verwirklicht wurden.
Der achte Raum befasst sich mit der NS Zeit. Salzburg war neben Wien der einzige Ort an dem es Ausstellungen zu entarteter Kunst gezeigt wurden. Ebenfalls Hinweis uaf Bücherverbrennung.
Im neunten Raum ist Literatur von Salzburger oder über Salzburg auf eine besondere Art ausgestellt. In Schließfächern sind Bücher, und deren interessanteste Satz ist auf die Tür geschrieben.
Der zehnte Raum ist quasi ein Museum im Museum, das sich mit dem Goldabbau und der Goldverarbeitung in Salzburg auseinander setzt. Das meiste Gold zu dieser Zeit stammte aus Südamerika, weswegen hier der Fokus auch stark auf der Ausbeutung von Kolonien ist.
Der dritte Teil der Ausstellung ist die Schatzkammer, die ebenfalls in 3 Teile gegliedert ist. Die Chronologie der von Salzburg wird ein einem Gang dargestellt, in dem sich auch eine Karte befindet, die darstellt wie Schätze um 1800 in Europa umhertransportiert wurden. Der Gang ist aus OSB Platten gemacht, die Transportkisten darstellen sollen. Nach dem Gang wird ein Film gezeigt und dann kommen die ausgestellten Stücke.
Servus TV
BearbeitenKleines Studio, ideal ausgenutz, beinahe 360° verwendet, Sets werden jeden Tag auf und abgebaut.
Diskussion Kulturerbe im TV
ORF3 Kulturschwerpunkte; Ö1 hat 8% Reichweite(für Kultursender viel im Europavergleich) durch Wort und Musik ß Klassik, Rock und Pop wenn hochwertig
ORF 3 verwendet viel aus dem Archiv, weil nur wenig Geld zur Verfügung steht. Rundfunkarchive sind Quellen für viele Forscher. Ö1 wird im wesentlich aus den Ö3 Einnahmen finanziert.
Volkskultursendung in Servus TV: Kulturvermittlung ist oft am Leben vorbei, Servus TV wollte das anders machen. Es ergab sich die Möglichkeit eine Sendung darüber zu machen; authentisch berichten war oberste Prämisse. Dazu muss der Wille dies zu machen von den Protagonisten anerkannt sein. Heimat unpolitisch zu präsentieren ist schwierig, da die Wirklichkeit immer ein wenig geschönt dargestellt wird; Es werden aus Prinzip keine tourismusgesteuerten Veranstaltungen gezeigt.
Servus Tv möchte schon auch Subkulturen vermitteln, versteht darunter aber lediglich regionale Unterschiede. ORF ist dazu verpflichtet Minderheiten zu zeigen.
Die Sperrigkeit des Begriffs ‚immaterielles Kulturerbe‘ sorgte beim ersten Sendeentwurf für Abehnung. Einige Zeit später wurde das selbe Konzept mit anderem Namen angenommen.
Volksmusik ja, volkstümliche Musik nein. Bsp: Woodstock der Volksmusik.
Die Onlinediskussionen zu den Sendungen sind weniger braun gefärbt als man erwarten würde. Es gibt gezielt Anstrengungen rechtes Gedankengut rauszuhalten, dadurch ist es online relativ sauber. Es gibt aber unvermeidbar Berührungspunkte.
Kulturgüterschutz Diskussion mit Markus Switalek(Architekt; Blue Shild; Milizoffizier)
BearbeitenErstes Gesetz zum Schutz von Maria Theresia: Verbot von Plünderung von Kirchen und Klöstern.
Krieg zwischen Kulturen: Feindliche Kultur wird bewusst zerstört. Assymetrische Kriege machen den Schutz schwierig. WW2 war Zerstörung von Kulturgut noch Kollateralschaden.
Kulturgutoffizier berät den Kommandanten, der handelt aber wie er will.
Einführung von internationalen Monument Men schwierig; Kulturgüter-Triage!
Tag 6: 13.8.16
BearbeitenAltstadttour mit Architektin Heide Mühlfellner, Kunsthistorikerin Jana Breuste, ICOMOS-vertreter für Salzburg Prof. Friedrich Idam:
Bei dieser Tour lernten wir, dass Bauen an der Substanz oft schwierig ist, wegen Statik, Bürokratie, Bauvorschriften und Politik.
GesWi und Hof des ICTS Center sind Paradebeispiele für moderne Architektur verbunden mit alter Substanz. Wichtig ist die Fuge die den Übergang zwischen Alt und neu kenntlich macht. Da die Uni in der Altstadt angesiedelt ist, kommen Bauaufträge oft aus öffentlicher Hand. Dadurch sind die Bauprojekte oft sensibler als die von privaten Investoren.
Bis 2016 musste alle öffentlichen Gebäude barrierefrei gemacht werden. Der Residenzplatz soll mit granitplatten gepflastert werden.
Tag 7: 14.8.16
BearbeitenDas Sternbräu wurde aufwendig renoviert, sprich historische Stuben wurden abgebaut, das Gebäude abgerissen, neu gebaut und die Stuben wieder originalgetrau aufgebaut. Auch hier wurde moderne Architektur wunderschön in das Ensemble der Altstadt eingefügt.