Die Bode bildet sich aus den Zuflüssen Kalte und Warme Bode bei Königshütte/Harz und mündet bei Nienburg in die Saale (Sachsen-Anhalt). Ihr Oberlauf bis Thale wurde in den letzten 1980er Jahren aus Naturschutzgründen gesperrt. Dennoch mißachteten im Frühjahr 1990 bundesdeutsche Wildwasserfahrer das Verbot, so daß im BRD-"Kanusport" 5/1990, S. 217, noch einmal explizit darauf hingewiesen und gebeten wird, "alle Naturschutzfestsetzungen in der DDR und anderswo zu respektieren."

  • N. N.: An der Saale hellem Strande. In: "Der Kanusport. Informationsblatt der Sektion Kanu der Deutschen Demokratischen Republik", 1. Jahrgang. Teil 1 in Heft 2/Januar 1954, S. 24, Teil 2 in Heft 3/Februar 1954, S. 40 f. (Der Autor wirbt für das Befahren der Saale ab Eichicht und ihrer "zum Teil recht winzigen Nebenflüsse Schwarza, Orla ("die Orla ist nicht als Wanderfluß anzusprechen, da sie nur stellenweise befahrbar ist und viele Hindernisse aufweist"), Unstrut, Weiße Elster, Wipper und Bode, mit jeweiliger Kurzbeschreibung.)
  • Eck, Günter: Kajakfahrten im Harz. In: "Der Kanusport, Mitteilungsblatt des Deutschen Kanu-Sport-Verbandes der Deutschen Demokratischen Republik", 28. Jahrgang 1/1981, S. 7 und 13 (Zur Zeit der Schneeschmelze mit Festbooten auf der Selke von Selkemühle bis zur Jugendherberge am Falkenstein oberhalb Meisdorf (12 km, bis WW I; angeblich schon ab Mägdesprung fahrbar), auf der Warmen Bode von Tanne bis Königshütte (19 km, WW I) und auf der Bode von Wendefurth bis Altenbrak (8 km, WW II; angeblich noch bis Treseburg fahrbar). Außerdem soll die Kalte Bode zwischen Mandelholz und dem Zusammenfluß mit der Warmen Bode bei Königshütte für Festboote fahrbar sein. "Am Rande des Ostharzes kann die Wipper auch mit F1 befahren werden. Erfahrungen liegen hier von Hettstedt bis Bernburg vor. Eine Terminangabe für gute Wasserstände ist nicht möglich, da auf Grund der geringen Ausdehnung des Harzgebirges das Schmelzwasser in wenigen Tagen abfließt. Die Wasserstände der Bode und Wipper sind vom Abfluß der Talsperre abhängig.")
  • Nethe, Angelika und Lutz: Bergwanderung mit Faltbooten. In: "Der Kanusport, Mitteilungsblatt des Deutschen Kanu-Sport-Verbandes der Deutschen Demokratischen Republik", 28. Jahrgang 3/1981, S. 10 (Ungeachtet der Warnungen versuchen sechs Paddler mit Faltbooten und einem Canadier, die Wildwasserstrecke ab Wendefurth zu befahren. Das Ergebnis sind etliche zerbrochene Paddel, ein Loch in der Haut und ein zerstörter Zweier. Nur Festbootpaddler wagt sich noch bis kurz vor den Bodekessel, die anderen steigen mit der ganzen Ausrüstung mühsam den Hang des Bodetals hinauf.)
  • Wienecke, Matthias: Neues Hindernis auf der Bode. In: "Der Kanusport, Mitteilungsblatt des Deutschen Kanu-Sport-Verbandes der Deutschen Demokratischen Republik", 29. Jahrgang 2/1982, S. 7 (Auf der Strecke Wendefurth - Bodekessel wurde am Ortseingang Altenbrak eine Betonfurt durch den Fluß gelegt, damit die Einwohner ihren Müll besser auf die andere Seite bringen konnten.)
  • Nethe, Lutz: Bodefahrt zu Fuß oder auf einen verregneten Sommer hoffen. In: "Der Kanusport, Mitteilungsblatt des Deutschen Kanu-Sport-Verbandes der Deutschen Demokratischen Republik", 30. Jahrgang 5/1983, S. 15 (Der trockene Sommer 1982 ließ die Talsperre Wendefurth zu einem schmalen Teich zusammenschmelzen - da gabs kein Zuschußwasser für bettelnde Kanuten.)

Juschkus, Ulrich: Ein Lob der Wasserwirtschaft. In: "Der Kanusport, Mitteilungsblatt des Deutschen Kanu-Sport-Verbandes der Deutschen Demokratischen Republik", 30. Jahrgang 11/1983, S. 11 (Der 2. Harzgebirgsring wäre im trockenen Sommer 1983 beinahe ausgefallen. Dann spendete die Talsperrenmeisterei Bode doch zwei Tage Zuschußwasser, allerdings nur aus der Talsperre Königshütte, damit das kostbare Naß in der Talsperre Wendefurth wieder aufgefangen werden konnte. Nun gut - da fuhren die 100 Paddler nur die Strecke von Hahnenkopf bis Wendefurth, und das dafür zweimal.)

  • Grümmer, Andreas: Nächtliches Abenteuer auf Elbe und Saale. In: "Der Kanusport, Mitteilungsblatt des Deutschen Kanu-Sport-Verbandes der Deutschen Demokratischen Republik", 32. Jahrgang 1/1985, S. 7 (Mehrere RZ85 starten auf der Bode in Staßfurt mit Ziel Magdeburg - schließlich wollte der Autor schon lange mal seine Frau durch ihre Heimatstadt paddeln. Von Nienburg auf der Saale paddelnd, geraten sie hinter Calbe in die Abenddämmerung. Jetzt werden die Bootsbeleuchtungen aufgebaut, und es ist spannend, mit welchen Methoden die einzelnen Fahrer die Forderung umsetzen, eine weiße Rundumleuchte zu führen. Einziger Benachteiligter ist der Autor, dessen Batterielampe bald den Geist aufgibt. Kurz nach zwei Uhr nachts haben alle Schönebeck erreicht. Die Weiterfahrt nach Magdeburg fand am Tage statt - die nächste Nachtfahrt ist schon versprochen.)
  • Böckelmann, Wolfgang: Frühlingsfahrt auf dem Unterlauf der Bode. In: "Der Kanusport. Mitteilungsblatt des Deutschen Kanu-Sport-Verbandes der Deutschen Demokratischen Republik" 33. Jahrgang 5/1986, S. 12 (Ausgerechnet Paddler aus Hakeborn, einem Bördedorf ohne jeden Wasserlauf, organisierten 1986 die erste Bodefahrt von Adersleben bis Staßfurt.)

Paddelartikel in DDR-Zeitschriften

https://www.faltboot.org/wiki/index.php/Paddelartikel_in_DDR-Zeitschriften#Bode