Benutzer:O.tacke/2014/OER-Konferenz
Im September 2014 findet die #OERde14 statt. Ich hatte überlegt, ob ich dort etwas einreiche. Gepasst hätte etwas in Track 3 (Rahmenbedingungen und Gesellschaft) mit den Leitfragen:
- Wie stehen OER und gesellschaftliche, rechtliche, wirtschaftliche, politische und kulturelle Rahmenbedingungen zueinander? Welche Finanzierungs- und Geschäftsmodelle gibt es für OER?
Habe doch nichts eingereicht, weil es mir zu wenig konstruktiv erschien. Vielleicht wird es etwas für das BarCamp, quasi als Vorbereitung für den thematisch ähnlich gelagerten Talk von Claudia Bremer.
Was mir durch den Kopf geht
BearbeitenHintergrund
Bearbeiten- Es gibt zahlreiche Gründe, die das Erstellen und Nutzen von OER verhindern können. Darunter finden sich neben den rechtlichen Beschränkungen des Urheberrechts etwa fehlende finanzielle Mittel oder politische Vorgaben.
- Betrachtet werden meistens Schulen, seltener Hochschulen -- zumindest so weit ich das wahrnehme.
- Es gibt spezielle Kultur(en) an Universitäten (vgl. "Organisationsentwicklung an Hochschulen" + Diss dazu; Quellen raussuchen)
- Klare Dominanz der Forschung gegenüber der Lehre
- Die Lehre ist in Deutschland stark von Wissenschaftlichen MitarbeiterInnen abhängig (dazu gab's einen Beitrag in Forschung und Lehre, meine ich; raussuchen) -- die haben aber oft wenig Freiraum (vgl. eigene grobe Erhebung)
- (auch Beiträge der E-Portfolios von teach4TU können als OER lauf Definition der #OERde14 gelten, wenn sie explizit unter offene Lizenz gestellt werden, Beispiel Lehrpläne, usw.)
Fokus: Hochschul(arbeits)kultur für Wissenschaftliche MitarbeiterInnen
BearbeitenWelche Ursachen verhindern das Erstellen und Nutzen von OER aus hochschulkultureller Sicht? (Hypothesen)
- Fehlende Kultur des Teilens (vgl. Deimann/Bastiaens)
- eigentlich "Grundidee der universitären Forschung" (vgl. Newton), es dominiert aber das Streben nach Ruhm und Ehre (vgl. Spannagel)
- "Forscher teilen eher ihre Zahnbürste als ihre Daten" (vgl. ??? -- wo habe ich das her?)
- Beispiel zum E-Portfolio: "Und dass man halt auch Ideen klaut. So nach dem, wirklich so: ‘ich habe ein perfektes Konzept und jetzt nimmt mir das jemand und vermarktet das in irgendeiner anderen Art und Weise’. [...] Kenne ich genügend Beispiele und das ist nicht unbegründet. Dass das darum vielleicht auch nicht so funktioniert. Dass wirklich so meine beste Idee dann einfach kopiert wird und ich gar nichts davon habe. Und vielleicht zu doof war, das zu vermarkten." (Gruppendiskussion) (vgl. Beusse/Czerwionka/Tacke)
- Lehre ist oft das Stiefkind neben der Forschung (vgl. Studie), Beschäftigung entsprechend gering -> Unkenntnis von OER
- Gar kein Bewusstsein dafür, dass Inhalte & Co. auch geteilt werden könnten? In der Forschung gehört es zum Prozess dazu, zumindest die Resultate zu publizieren; in der Lehre nicht
- Gefühl der fehlenden Zeit vs. tatsächlich fehlende Zeit
- Freiräume von wissenschaftlichen MitarbeiterInnen gering -> Chef untersagt Freigabe
- "Perfektionismus"-Gedanke (Sozialisierung aus dem Forschungsumfeld), damit verbunden eventuell auch...
- ein starkes Not-Invented-Here-Syndrom (allerdings werden Forschungsergebnisse ja auch nicht ständig repliziert, sondern genutzt)
Was ich mir vorstellen kann
Bearbeiten- nur Hypothesen vorstellen und Feedback sammeln?
- eventuell Schritt 1 vorlagern, per Fragebogen Stimmen von teach4TU-TeilnehmerInnen sammeln und das vorstellen? (favorisiert)
Links
BearbeitenAnregungen, Feedback, ...
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