Benutzer:Saskia Greve/Dokumentation (Sommeruni 2016)
WKE: Weltkulturerbe SVK: Sachverständigenkomission
Wien
BearbeitenWien - Sonntag, der 07.08.2016
BearbeitenNotiz: leider nicht gleich zu Beginn mitgeschrieben, somit Gedächtnisprotokoll!
Beethoven Wohnung Heiligenstadt
Bearbeiten- Beethoven (BH) zog während seiner Zeit in Wien um die 200 Mal um: Mietpreise, Komponieren während der Nacht und laut mündlichen Überlieferungen nicht gerade ausgeprägte Hygiene (BH kippte vielleicht einmal in der Woche einen Wasserkübel über sich aus – angezogen -> bei Nachbarn tropfte es von der Decke)
- Heiligenstadt war damals Luftkurort (mineralhaltige Quellen, welche nach der „Bezwingung“ der Donau versiegten) und für seinen Weinanbau bekannt
- Beethoven kam nach Heiligenstadt auf Anraten seines Arztes, welcher ihm bezüglich seines Gehörleidens Linderung versprach
- Wohnung in der Herrengasse 6 im hinteren Bereich im „1. Stock“, in welcher Beethoven an verschiedenen Werken arbeitete
- Beethoven hing sehr an seinem Großvater (selber Musiker), welcher jedoch verstarb als Beethoven 3 Jahre alt war
- 1802 das Heilgenstädter Testament, einen leider nicht mehr abgeschickten Brief an einen seiner Brüder (Karl Caspar oder Johann?)
- Beethoven sah aus wie ein Südländer, da er dunkle Haare und lockiges Haar besaß
- Charakter Beethovens:
- hatte einen schwierigen Charakter und war eher unbeliebt
- bezeichnete Haydn (kann ihm nichts mehr beibringen), Mozart (Wunderkind?) und Goethe als überbewertet
- Vermutung, dass die voranschreitende Taubheit ihm sehr zu schaffen machte und er aufgrund dessen ein so unsympathisches Verhalten an den Tag legte
- Heilgenstädter Testament (unveröffentlicht): Entschuldigung wegen seines Verhaltens und Mitteilung seiner Gefühle bezüglich der schlimmer werdenden Taubheit
- Besucherzentrum:
- Dependance des Wien Museums (in dessen Besitz)
- zwar museal eingerichtet, aber Besucherzentrum!
- wenig persönliche Dinge von Beethoven vorhanden -> Wo befinden sich andere Gegenstände? Wage Erinnerung, dass von ihm kaum etwas nach seinem Tod aufbewahrt wurde...
- auffällig, dass viele Zeichnungen von Bekannten und Verwandten vorhanden sind, aber kaum von Beethoven, jedoch dafür zwei Totenmasken
- wurde stark vernachlässigt aufgrund des ehemaligen Leiters des Wien Museums
- hatte kein Interesse an der Pflege o lange Zeit alte Heizung
- neue Decke wurde eingezogen -> sehr niedrig mittlerweile o neuer Leiter selber Musiker: langsam aber stetige Restauration -> Wichtigkeit des persönlichen Interesses der leitenden Köpfe, um solche Objekte instand zu halten, zu fördern und zu pflegen
- Aufkommende Fragen:
- Neben Mozart evtl. zu unbedeutend gewesen über längeren Zeitraum, weshalb darauf kein Wert gelegt wurde und kein Budget zur Verfügung stand?
- Selbstfinanzierung oder von Wien Museum abhängig, um zu überleben?
Weitere Häuser Beethovens:
- Eroicahaus in Heiligenstadt (jedoch nicht besucht):
- hier komponierte BH seine 3. Symphonie, die „Eroica“, welche er ursprünglich Napoleon Bonaparte widmen wollte
- zog die Widmung zurück, nachdem sich Napoleon selbst zum Kaiser krönen lies in Frankreich
- Pasqualatihaus in Wien auf der Mölker Bastei (jedoch nicht besucht):
- Mölker Bastei:
- lebte 8 Jahre hier, jedoch nicht durchgehend
- hier komponierte er die Oper „Fidelio“ (ursprünglich „Leonore“)
- mehrere Werke, unteranderem die 5. und 6. Symphonie
- Ort wurde mittlerweile auf Schwingungen untersucht??!!
Besuch beim Heurigen
Bearbeiten- Besprechung des weiteren Vorgehens im Kurs
- Vorstellung von Wikipedia Österreich und dessen Projekten
Wien - Montag, 08.08.2016
BearbeitenFremdenführerin Regina Engelmann
Bearbeiten- FremdenführerIn eigener Berufsstand in Österreich
- Pro Saison 3 Führungen am Tag
- Ausbildung mit Abschlussprüfung, erst dann Bezeichnung als Fremdenführer; andere ohne Ausbildung sind illegal
- unterschiedliche Präsentationen und Rundgänge je nach Gästen (US-Amerikaner brauchen andere Informationen und Herangehensweisen als Österreicher, Deutsche etc.)
- Herausforderung:
- Wo befinden sich meine Gäste hinsichtlich Grundkenntnissen?
- Was sind die Bedürfnisse? (auch Toilettenpausen)
- Aufpassen auf die Gäste (Straße, Diebstahl usw.)
- Immer Aktuelles verwenden während den Führungen (derzeitige Konzerte, neue Erkenntnisse)
- Global Code of Conduct beachten! (möglichst objektivierte Form)
- Mischung aus Geschichten, Erfundenem und natürlich den Fakten (erzeugt einen mystischen Charakter der Ereignisse, mehrere Interpretationen möglich)
- Routen werden vorher festgelegt, entweder von FührerIn oder von Partnerfirma bzw. Reiseagentur/Reisebüros, alles muss durchgeplant (Beispiel: Donaukreuzfahrt, minutenweise getaktet, damit Gäste das Programm schaffen, jedoch ist es hier für die/den FührerIn immer dasselbe), Kampf mit der Uhr immer gegeben
- Winter weniger Gäste -> andere Jahreszeiten müssen finanziell auch den Winter tragen
- Headsets: Erleichterung für Führer und Gäste (kann zuhören, wann man möchte, Umgebungslärm wird vermindert)
- geprüften Führer erkennt man an der Plakette
- Leider gesetzliche Änderung vor der Tür: mögliches Ergebnis, dass jeder sich Fremdenführer nennen kann!!!
Stadtrundgang
Bearbeiten- Universität Wien (lateinisch Alma Mater Rudolphina Vindobonensis):
- gegründet 1365 in Wien von Herzog Rudolf IV. und seinen Brüdern Albrecht III. und Leopold der III.
- älteste Universität in Österreich bzw. im gesamten deutschsprachigen Raum
- umfasst ca. 92.000 StudentInnen
- war nicht gleich von Beginn an eine vollwertige Universität
- Mauer:
- anstelle der heutigen Ringstraße
- war zu Beginn 4km lang gewesen und so breit, dass darauf Häuser gebaut wurden
- Abriss 1857
- Wiedereröffnung 1865, jedoch so teure Häuser, dass sich diese kaum jemand leisten konnte (Adel hatte bereits seine Wohnstätten) und es deshalb kein zusätzlicher Wohnraum war, wie davor angepriesen » Neuadelige wurden deshalb steuerlich begünstigt
- zahlreiche Juden sind hier vor dem Zweiten Weltkrieg eingezogen
- Mölker Bastei: siehe „Weitere Häuser Beethovens“ von Sonntag 07.08.2016
- Wiener Rathaus (gebaut von 1872-1883):
- mehr Räumlichkeiten als Schloss Schönbrunn, mehrere Innenhöfe, Festsaal
- neugotischer Stil, Brüssel galt hier als Vorbild (flämische Gotik) o Rathausmann: Schutzherr anstatt dem Kreuz
- vorgelagerter Park wird oft für Events verwendet (aktuell Filmfestival 2016, Weihnachtsmarkt)
- liegt gegenüber des Burgtheaters
- Volksgarten:
- einer der ersten öffentlichen Gärten
- 300 verschiedene Rosenarten, einzelne Rosen können mit 350€ gesponsert werden (anschließend mit Schild versehen)
- Theseustempel in der Mitte: Peter von Nobile (1819-1823); diente zur Aufstellung von Antonio Canovas Theseusstatue (mittlerweile im Kunsthistorischen Museum Wien); Tempel dient als Kulisse für Ausstellungen und Konzerte
- Ringstraße: Historismus, Bedeutung der Stile der einzelnen Gebäude (Rathaus Neugotik -> monumental, klassische Antike Volksgarten -> nahe dem Parlament, da Urspung der Demokratie)
- Denkmal im Volksgarten für Kaiserin Elisabeth (Sissi):
- Denkmal im Volksgarten (Statue mit Gartenanlage, im Hintergrund sieht man das Burgtheater) ist versteckt (Kaiserin mochte keine Öffentlichkeit)
- Briefe an Kaiser Franz Josef: Bedingungen zur Fortsetzung der Ehe! (sehr emanzipiert für die damalige Zeit)
- Burgtheater: sehr gute Freundin Sissis Katharina Schratt war Schauspielerin, Sissi wollte sie mit Kaiser zusammenbringen, um vermutlich für sich ehr Freiraum zu schaffen
- Tod durch Feile, Italiener wollte eigentlich einen Prinzen ermorden (schon etwas eigenartig diese Verwechslung)
- Hofburg mit davor gelegenem Heldenplatz:
- früher kaiserliche Winterresidenz, heute im Amalientrakt Sitz des Kanzleramts und der Staatssekretäre -> Schriftzug vor dem Eingang in den Sprachen aller Minderheitsgruppen in Österreich
- Parlament wollte während der Regierung in die Hofburg ziehen, jedoch verhinderte dies ein Fund beim Heldentor im Grab des unbekannten Soldaten
- kein charakteristisches Schloss (vor allem US-Amerikaner sind enttäuscht, da sie sich meistens Schloss Neuschwanstein vorstellen)
- ca. 2600 Räume
- es gab keinen Generalplan und jeder Nachfolger baute irgendwie weiter (Stilmischungen); ist über einen langen Zeitraum immer wieder gewachsen (Schweizer Trakt stand noch vor den Habsburgern 1270)
- nachdem Wien im ca. 1500 die Fix-Residenz von Karl V. wurde („Die Sonne geht nie unter“, wurden 2 Trakte an die bis dahin stehenden Gebäude gebaut
- Räume des Bundeskanzleramts liegen auf der Innenseite des Gebäudes und zeigen in den Innenhof (keine Ablenkungen möglich!)
- Heldenplatz:
- 1938 hielt hier Hitler seine Ansprache, dass Österreich nun zum Deutschen Reich gehöre (stand auf dem Balkon am Amelientrakt)
- von hier aus sieht man: das Parlament (derzeit im Umbau), das Natur- und das Kunsthistorische Museum (identische Bauten)
- von hier aus lies sich Maria-Theresia einen Rampe bauen, um mit möglichst wenig Aufwand in den 1./2. Stock zu kommen (Diese Rampe war sehr lang)
- Ballhausplatz: alle wichtigen Regierungsgebäude grenzen daran, das Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz (Von oben betrachtet ein X, hat Ähnlichkeit mit dem Holocaust-Denkmal in Berlin -> eckiger Beton-Monument)
- Ballhaus: heute Sitze der Bundespräsidentschaftskanzlei
- Michaeler-Kuppel:
- die goldene Kuppel ist zur Innenseite des Hofes hin barock
- unter ihr durch führt der Weg hinaus auf den Michaelerplatz (heute Ausgrabungsstätte römische Mauern)
- angrenzender Kohlmarkt teuerste Straße Wiens (Wohungspreise)
Mozarthaus Vienna Führung
Bearbeiten- hier lebte Mozart von 1784 bis 1787 in der Belle Etage (1. Stock, teuerstes Stockwerk) und komponierte seine meisten Werke (unter anderem Figaro, 8 Klavierkonzerte usw.)
- 3 Bedienstete
- Glatze wird vermutet aufgrund der damaligen Hygiene; zahlreiche Bilder Mozarts im Umlauf sind -> Welches ist das richtige?
- Kanarienvogel: war Mozarts Schatz und bekam sogar eine Beerdigung
- Mozart reiste als Wunderkind durch Europa und kam dann mit 25 Jahren auf Ruf des damaligen Erzbischofs nach Wien
- Mozart war mit der Bezahlung unzufrieden und verkrachte sich deshalb mit dem Erzbischof, welcher ihn dann vor die Tür setzte
- 1. Bezirk: damals ca. 50.000 Menschen
- ebenso wie Beethoven zog Mozart öfter um (13 Mal): komponierte Tag und Nacht, selbstständig, war auch kein sparsamer Mensch
- Komponierte zwar in der Nacht schrieb aber erst am nächsten Tag alles auf (wusste seine Stücke genauestens auswendig, man sieht nie durchgestrichene Noten!! )
- zum damaligen Zeitpunkt: Josef II an der Macht (liberal) -> Umbruchsstimmung, Französische Revolution, Anfänge der Menschenrechte kamen auf
- Mozart war sehr wissbegierig -> Lehrer von Mozarts Kindern Angelo Soliman (Schwarze galten als exotisch und selten) und verewigte diesen auch in einer seiner Opern (angeblich)
- „Highlights im Komponistenalltag“ ???
- Mozarts „Nebenjobs“: Konzertveranstaltungen, Ticketverkäufer, Publizist, Lehrer (teilweise kostenfrei)
- anstatt CDs wurden früher Noten gekauft -> Verleger-Krieg um Mozart
- Freymaurer:
- Mozart widmete ihnen „Kegelstadt trio“
- unter Josef II nicht verboten
- Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz, Humanität
- Waffen = freier Bürger
- Mozart war Mitglied, brachte auch seinen Vater zu den Freymaurern
- „Die Zauberflöte“: Homage an die Freymaurer, Symbolik bzgl. der Zahl 3
- Ziel: einen geistigen Tempel bauen
- Mozart war ein Genussmensch: „Ich möchte alles haben, was gut, ächt und schön ist.“
- 04.08.1782 Hochzeit mit Constanze Weber im Stephans-Dom, 6 Kinder aber nur 2 überlebten
- starke Konkurrenz in Wien, da hier die wichtigen Feste gefeiert wurden
- Joseph Haydn war der bedeutendste und größte Konkurrent Mozarts
- Gerücht: Konkurrent Antonio Salieri hätte Mozart vergiftet aus Eifersucht! ABER er unterrichtete Mozarts Kinder nach dessen Tod
- Oper „Figaro“:
- Theaterstück eines Franzosen, welcher sich über die Aristokratie lustig macht und dem Recht auf die erste Nacht einer neu geschlossenen Ehe
- Uraufführung in Wien wurde durch Kaiser verhindert
- Mozart und Lorenzo da Ponte ändern es ab und machen einen Geschlechterkampf daraus
- „Der Graf“: Depp der Oper, jedoch verstehen dies alle, weshalb nach 9 Aufführungen Schluss war. Geldgeber Mozarts waren sauer und er ging nach Prag.
- In Prag: Stück voller Erfolg, da Prager hier Parodie auf die Wiender sehen (zum damaligen Zeitpunkt Konflikt zwischen beiden Städten, welche denn nun die Hauptstadt des Kaiserreichs sein sollte)
- Im Mozarthaus: 7 verschiedene Inszenierungen auf einer Wand
- „Requiem“:
- anonymer Brief an Mozart bezüglich eines Stückes (später stellte sich heraus dass dies Graf Walzeck gewesen war)
- Mozart stirbt jedoch vor Fertigstellung des Stückes, weshalb ein Freund es zu Ende schrieb
- wurde dann auf Mozarts Beerdigung ( Tod 5.12.1791) gespielt
- Graf Walzeck kann es nicht mehr als sein Stück verkaufen
- Mozart starb am „Hitzigen Friesenfieber“: zu diesem Zeitpunkt Sommergrippe in Österreich
- Mozart: immer kränklich, ungesund gelebt, Winter sowie so immer schwierig
- Mozart war bei seinem Tod arm und hatte Schulden, weshalb er in ein Massengrab kam nach dem Trauerzug in Wien (man ging damals nicht mit auf den Friedhof)
- Man suchte später nach dem Laichnahm, aber man war sich nicht sicher. Derzeit existieren zwei Köpfe, von denen man vermutet, es sei Mozart
- Mozart hatte die Angewohnheit, immer drei Bedienstete einzustellen
- Mozart hatte einen Vogel, für dessen Beerdigung der Künstler großen Aufwand auf sich nahm -> angeblich wurde sein Nachfolger kurz vor Mozarts Tod vom Komponisten selber freigelassen
Mozarthaus Vienna Marketing
Bearbeiten- Besucheranzahl: 160.000 2015; 1. Quartal 2016 bereits ein Plus von 13 Prozent -> Knacken der 180.000 wird vermutet
- im Sommer pro Tag ca. 1.000 Besucher
- einzige noch erhaltene Wiener Wohnung Mozarts
- Zeit in Wien waren die produktivsten Jahre des Komponisten
- das Mozarthaus Vienna gibt es so erst seit 2006 (250 Jahre Mozart), davor bekannt als das "Figarohaus"
- 1976 wurden die Ausstellungsräume auf die gesamte Fläche erweitert
- bis 1990 war die Präsentation und die Ausstellung sehr historisierend
- 1995 bereits eine Neupositionierung
- Wien Museum hat die kuratorische Verantwortung inne
- Zielgruppen:
- Familien, Kindergruppen, Schulklassen, touristische Gruppen, heimisches Publikum
- 85-90 Prozent der Besucher sind Touristen: Verteilung auf Nationalitäten immer von Wirtschaft und Politik abhängig
- Nahmärkte: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien
- Fernmärkte: USA (10 Prozent im Juni 2016), Japan (aufgrund von Terrorangst weniger geworden), Korea, China (Markt mit größtem Potenzial), Russland (von 8 auf 4 Prozent gesunken aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Situation)
- mittlerweile Audi-Guide in 12 Sprachen, 8 davon für Kinder angepasst
- neu: Koreanisch; in Planung: Chinesisch
- Fernmärkte aufgrund des Mozartthemas leichter zu bedienen als die Nahmärkte (hier ist der Markt bereits gesättigt)
- Angebot:
- Sonderprojekt: "Rock Me Amadeus. The Story" (kam bei heimsichen Publikum und deutschsprachigen Touristen sehr gut an, asiatischer ** Symposium "Mozart heute. Zum aktuellen Stand der Mozart-Rezeption"
- Anbieten eines erweiterten Veranstaltungsprogramm
- Workshop Mozart: früher nur für Kinder oder Familien, aber kam so gut an, dass es mittlerweile auch für Erwachsenengruppen angeboten wird
- Konzerte Kindergeburtstage, Kreativwettbewerbe
- keine wissenschaftliche Tätigkeit!! -> keine Konkurrenz zur Schwester in Salzburg -> alle zwei Jahre bekommt Wien von Salzburg Leihgaben von original Instrumenten
=> Mozarthaus Vienna bezeichnet sich selbst als das Marketingprojekt Mozart!
- Mozarthaus gehört zu den Kulturbetrieben der Wien Holding
- vier Museen: Mozarthaus Vienna, Kunst Haus Wien, Jüdisches Museum, Haus der Musik
- Vereinigte Bühnen Wien, Stadthalle, Twin City Liners, DDSG, Wien Ticket
- Koopertation und Koordination der touristischen Aktivitäten
- sechs Personen arbeiten inhaltlich im Büro -> angewiesen auf die restlichen Wien Holding Partner
- Interaktive Präsentationen werden von Touristen gewünscht, jedoch will das Mozarthaus Salzburg nicht Konkurrenz machen; zudem ist der Denkmalschutz des Gebäudes ein weiterer Grund dagegen, ebenso was Augmented Reality betrifft
- Gegenstände sind alles Leihgaben (Bezahlung, Smypatie und Partnerschaft), weshalb es auch Probleme mit den Rechten gibt -> Besucher dürfen auch keine Fotos oder Videos machen! Deshalb ist Augmented Reality ebenfalls nicht möglich
- Finanzierung ist über Förderung, aber auch Eigenfinanzierung
=> Wien hat länger gebraucht, um auf den Mozart-Zug aufzuspringen
Stadtrundgang Fortsetzung: türkische Fremdenführerin Jale Akcil
Bearbeiten- Domgasse:
- erstes Café-Haus Wiens
- Erfindung, dass Georg Franz Kolschitzky der Gründer ist: 2. Belagerung Wiens durch die Türken (Juli bis September 1683)
- armenischer Handelsmann Johannes Theodat war der Besitzer des ersten Kaffee-Hauses
- erstes Café-Haus Wiens
- Stephansdom:
- Statue von Johannes Capistrano und dem sterbenden Osmanen -> Mönch war gar nicht in Wien zur Zeit der Belagerung! Die Franziskaner wollten damit lediglich ein Denkmal errichten.
- Glocke des Stephansdoms: die sogenannte "Pummerin" wurde im 2. Weltkrieg zerstört
- der "Türkenbezwinger" Prinz Eugen (eigentlich Franzose) ist im Stephansdom begraben
- Bis zur 2. Türkenbelagerung prankte auf der Spitze des Doms der sogenannte "Mondschein", ein Smybol aus Mond und Stern. Seit damals gilt dies als Zeichen der Osamenen, obwohl Stern und Mond lediglich göttlich und weltlich bedeuten.
- aus den türkischen Kanonen wurde nach der Belagerung die Pummerin gegossen
=> Objekte des Gegner wurden aufbewahrt und als Symbol des Sieges gegenüber dem Gegener in der Öffentlichkeit (bei Gebäuden) präsentiert. Somit sind diese Objekte regelrechter Spott gegenüber dem Feind
- Pestsäule (1679): Kaiser Leopold I. hat Säule errichten lassen nach der 2. Belagerung durch die Türken
- Bürgerliches Zeughaus: diente ab 1562 als Waffenlager Wiens
- Haus "Zur goldenene Kugel": an der Fassede befindet sich eine vergoldete Kanonenkugel, welche angeblich in das Haus während der 2. Belagerung durch die Türken eingeschlagen ist
- Osamanische Statue: Strauchgasse/ Ecke Heidenschuß türkischer Reiter mit gezücktem Krummsäbel. Die Sage erzählt, dass ein Bäcker in seinem Keller einen Türken beim Tunnelgraben entdeckte, daraufhin die Wache rief und so die Stadt rettete. Früher galt die Statue jedoch als Sarazene.
- Liebenbergdenkmal: Johann Andreas von Liebenberg war der Bürgermeister zur Zeit der 2. Belagerung
UNSECO Österreich
Bearbeiten- United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization
- Sonderorganisation der UN 1945 ins Leben gerufen
- 195 Mitgliedstaaten, Hauptsitz Paris
- Österreich Mitglied seit 1948 (7 Mitarbeiter)
- Aufgaben:
- Beratung
- Kontakt UNESCO-Einzelpersonen und Institution selbst
- Vorbereitung Generalkonferenz
- Anfragen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Netzwerken
- Immaterielles Kulturerbe: seit 2006 in Kraft
- Standardfragen: Was gehört dazu? Was lohnt sich? Sollen explizite Regeln aufgestellt werden?
- Problematik des Missbrauchs des Titels:
- Beispiel: Ebenseer Glöckllauf -> Frauendiskriminierung)
- keinen finanziellen Vorteile daraus schöpfen
- kein Marketinginstrument
- leider kein verschärftes Durchgreifen bei Fehlverhalten der Verantwotlichen der einzelnen Stätten
- Logo: Diskussion am laufen, wann, wie und wo es verwendet werden darf -> keine permanente Sichtbarkeit des Logos und vorab muss die Vorlage der UNESCO vorgelegt werden
- WKR-Ball verlor den Titel 2002
Wien - Dienstag, der 09.08.2016
BearbeitenStadtplanung im Wien Museum
Bearbeiten- Thomas Madreiter: Raumplaner und Stadtplaner
- Wien: schwieriges Weltkulturerbe: Soll es genau so erhalten bleiben?
- Schützenswert: es gibt immer Veränderung, kein statisches System
- " No centimeter more": schwierig einzugrenzen
-> keine Hochhausentwicklung mehr möglich -> ABER: so steht es nicht im UNSECO-Vertrag
- Stadtentwicklung ist auch immer ein ökonomischer Faktor (Beispiel Ringstraße) -> in wieweit ist dies gesellschaftspolitisch vertretbar?
- "Geschichte muss lesbar bleiben" (Thomas Madreiter)
- Beispiel: Eislauffläche in Wien
Archäologie Wien
Bearbeiten- Subventionen und Aufgabenstellung seitens MA 7-Kultur
- eigenständige Marke der wissenschaftlciehn Anstalt des öffentlichen Rechts - Museen der Stadt Wien
- Basis: Denkmalschutz, Grabungsgenehmigungen, Auswirkungen (Bodendenkmalpflege), unbewegliche und bewegliche Denkmale, Unterschutzstellungen
- Archäologie: Unsichtbares sichtbar machen!
- 1. Was interessiert uns?
- 2. Welche Ergebnisse haben wir?
- 3. Wie vermitteln wir das?
- Text und Bild
- fachlicher internationaler Austausch
- Werbung angepasst an neue Technologien und Medien
- Klassische Medien
- durch die Stadt
- Vermittlung durch Serien (je Zielgruppe):
- Fundort Wien (Jahresbericht) für Laien und Fachjournalisten
- Projekt Juniorarchäologie (tragbare Museen in Form von Koffern mit original Fundstücken)
- Projekt Seniorarchäologie
geoland.at: * Visualisierung (Häusr, Straßen etc.) * Vorteil: erleichterte Vermittlung * Nachteil: das gezeigte Bild ist schwer zu aktualisieren, jedoch gibt es immer wieder neue Erkenntnisse
- Bei Funden: NIEMALS in die Verallgemeinerung fallen, immer Kontext/Umfeld betrachten
- Krieterien der Welterbestätten:
- Unversehrtheit, Echtheit
- Möglichkeit dvon Schutz, Erhaltung und Ankauf
- internationale Bedeutung
- Potenzial für Vermittlungsstrategien (bereits bei der Einreichung)
- Präsentation (Museen, außermuseliche Einrichtungen)
- Schutzzinenmodell, Kulturgüterkataster (auch für Studierende):
- www.kulturgut.wien.at (akutelle Website)
- Auflistung aller Objekte in Wien
- Architektur, Gebäudeinformationen, Schutzbereiche, Kunstwerke, Stadtarchäologie, Schlösser, Synagogen, historische Stadtpläne etc., historische Landschaftsentwicklung
- 4.000 Zurgriffe auf dem Server pro Monat
Wien - Mittwoch, der 10.08.2016
BearbeitenZoo Schönbrunn Marketing
Bearbeiten- Geschichte des Zoos ist auf der Webiste zu finden
- die Präsentaion hat mit einem Video angefangen
- der Marketing-Leiter ist bereits seit 10 Jahren in seiner Position tätig
- klassische Werbung
- alte Plakate waren früher sehr stilisiert; neue Plakat zeigen echte Fotos mit Informationen dazu
- aktuell: "Meet Africa's royal family living in Vienna"
- großer Panda ist die Hauptattraktion (wenig europäische Zoos haben den Panda -> Entscheidung für die Hauptstadt Wien)
- Werbung in U-Bahn: deutsch und englisch, Digital Branding
- lokaler Markt:
- wenig Werbung (kein Radio, keine bezahlte Print-Werbung)
- viel Presse (Filmteams, Journalisten), 2-3 Aussendungen pro Woche
- viele Sponsoren
- Sponsoring:
- 20 Prozent des Budgets
- Natur- und Umweltthemen (Greenpeace, WWF etc.)
- Werbesponsoring (Eskimo, KIA, Billa etc.)
- Zoolauf (1.500 Teilnehmer)
- Kundenbindung: Bonusheft, Jahreskarten, Zoocard (Ermäßigung)
- Social Media: facebook, YouTube, twitter, snapchat, Instagramm (Panda-Sex-Video wurde übr 3 Millionen Mal angeklickt)
- Nanja besitzt eigene facebook-Seite (80.000 Fans innerhalb kürzester Zeit)
- Orangutan-Dame bekam Samsung-Kamera zum Fotografieren bzw. zum Spielen
- Bilder wurden automatisch hochgeladen auf facebook
- über 7 Millionen Dollar wurden durch den Pressehype generiert
- Besucher: ein Drittel sind ausländische Gäste
- IMPERIAL AUSTRIA: Werbung auf Online-Portal (Ermäßigungen)
- Flughafen Wien: in der Halle befindet sich WErbung für das Schloss und den Zoo
- Reiseveranstalter ebenfalls Partner
- aktiv auf Bewertungportalen (Tripadvisor: Nr. 5 weltweit, Nr. 4 in Wien)
- Hauptmärkte: Deutschland, Italien, Ungarn, Russland, Ungarn, Tschechien, arabischer Markt (vor allem im Sommer)
- Thema Tierschutz:
- allgemein ist das Thema schwierig
- Tierschutzverein Österreich macht öfters negative Berichte, jedoch gab es von Seiten der Presse wenig Interesse dazu
- Tierschutzthema wird ab und an aufgegriffen (Besucher sollen erst in den Zoo gehen und dann Tierschutz vermittelt bekommen)
- Budget bei 1,2 Millionen Euro im Jahr
- Weltkulturerbe auf allen Fylern (ältester Zoo schwierig: Touristen denken, dass er alt und heruntergekommen ist)
- barockes Ambiente wird genutzt bei Bewertungsportalen, ansonsten wird es eher nicht beworben aufgrund möglicher Missverständnisse
- beim internationalen Markt: Location wird beworben, nicht der Zoo an sich -> Zoo eher Randerscheinung für große Gruppen
- historischer Pfad zur eigenen Führung (Führungen sind nicht Schwerpunkt)
- Ergebnisse bei Besucherbefragung:
- nur 2 Prozent kommen wegen dem historischen Ambiente
- historisches Ambiente gut bei Wien-Touristen, da Einheimische es als selbstverständlich betrachten
- der Zoo trägt sich selbst zu 92-95 Prozent selber
- Regenwaldhaus Kooperation mit Greenpeace
- derzeit Großkatzenhaus Kooperation mit Greenpeace
- Greenpeace einizige NGO, die so stark mit dem Zoo kooperiert
Kindermuseum im Schloss Schönbrunn
Bearbeiten- Verkleidung im Eingangsbereich
- Beginn mit Grundriss und einem Miniaturschloss
- Ratespiele alle drei bis fünf Räume -> spielende Vermittlung von Wissen
- Spielplatz am Anfang der Führung
- jedoch wenig Sitzmöglichkeiten, was es Eltern schwierig macht, die Kinder alle Spielangebote ausreichend zu nutzen
- Lautstärke ebenfalls anstrengend -> für Eltern nicht erholsam
Vortrag von Mag.(FH) Markus Wiesenhofer
Bearbeiten"Erfolgreiches Management von kulturhistorischen Attraktionen"
- Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft m.b.H. (SKB)
- 50 Millionen Euro Umsatz pro Jahr
- eines der größten Kulturunternehmen in Österreich, beinhaltet 4 Stätten
- 500 Mitarbeiter
- Bei Frage an die Studenten, was nicht gefallen hat: Audi-Guide sehr antreibend -> funktioniert als Schrittmacher!
- 1.000 Besucher/Stunde, 10.000 Besucher/Tag = Kapazitätsgrenze der Prunkräume
- Lautstärkenreduzierung: Führer nur mit Kopfhörern (Erleichterung der Handhabung)
- Herausforderung: Ticketangebote kommunizieren
- zwei profitable Weltkulturen in Wien -> eines davon ist Schloss Schönbrunn, zweites ist die Altstadt Wien (beides ist UNSECO)
- Ges.m.b.H. finanziert sich selbst, auch wenn dies im Jahr 2016 etwas zurück ging
- fast jeder Besucher Wiens kommt nach Schönbrunn
- Geschichte des Hauses:
- bis 1992 Schlosshauptmannschaft: eine Million BEsucher, 45 Millionen Euro Umsaatz
- ab 1992 Ausgliederung der SKGes.m.b.H.: 100 Prozent Eigentum der Republik Österreich
- Hauptinstrument des Marketing: Balanced Scorecard
- Marketingmix: klassische Werbung
- Hauptmärkte: Deutschland, USA, China, Korea, restliches Asien, im Sommer arabische Länder
- Zückgang: Russland und Kapan
- ist ebenfalls bei IMPERIAL AUSTRIA: alle imperialen Attraktionen Österreichs -> gemeinsame Plattform bei Tickets und Messeständen
Salzburg
BearbeitenSalzburg - Donnerstag, der 11.08.2016
BearbeitenStadtführung Salzburg
Bearbeiten- Mirabellgarten: Zauberflöten-Häuschen (befand sich vorher in Baden); zunächst beim Kapuziner-Kloster, jedoch nahmen die Touristen immer ein Stückchen als Andenken mit -> wurde im Mirabellgarten in Sicherheit gebracht
- Mozarteum: "Man kann nicht in einem Museum leben" -> Mozarteum wurde umgebaut von einem bayerischen Architekten, da die Universität bereits maroda geworden war; vorderer Teil der Uni stammt noch aus dem 16. Jahrhundert
- Kirch St. Andrä: gilt als vermurkst
- Hauptsaison in Salzburg: Mai/Juni, September, Dezember, Ostern für die Fremdenführer (Festspielzeit ist ein anderes Klientel)
- Salzach: wurde früher zum Salztransport benutzt, früher die Lebensader, früher sehr dreckig aber mittlerweile nicht mehr
- Almkanal (führt direkt in die Salzach): wurde vor 900 Jahren gebaut (Wasser aus dem Königssee)
- Salzburg war bekannt für Steinsalz Gold, Silber und Kupfer
- Getreidegasse:
- die Häuser in der Getreidegasse sind deshalb so hoch, da früher wenig Platz vorhanden war und deshald in die Höhe gebaut wurde
- Handelshäuser waren hier angesiedelt, da sie auch den Bischof versorgten
- früher Trabegasse (Getreide wurde auf der anderen Seite der Salzach verkauft)
- Kurve der Getreidegasse aufgrund einer geografischen Begebenheit
- Freitags um ca. 15 Uhr wurde die Getreidegasse durchgespült
- derzeit Baustelle: älteste Leitung nämlich aus dem Jahr 1890
- Aufzug am Felsen zur Alm rauf: Wassernotleitung für die Stadt
- Kollegienkirche beim heutigen Marktplatz:
- Johann Bernhard Fischer von Erlach war der Architekt
- griechisches Kreuz
- in der Mitte befindet sich ein Mandala, welches aus rotem fossilen Mamor besteht (nur für innen geeignet) und weißem Unterberger (kein Mamor)
- Napoleon schickte seine Soldaten und Pferde in die Kirche, wovon heute noch ein Riss im Mandala zeugt (Frauen versteckten sich im Untersberg)
- "Kunstprojekt Salzburg":
- Würth-Stiftung: Künstlerwählen den Platz für das Kunstwerk aus (Uni, Kapitelplatz, Markatplatz etc.)
- Awilda: eine Statue aus weißem Mamor im Innenhof der juridischen Fakultät der Universität Salzburg; Geschichte: eine nordische Prinzessin, welche vor ihrer Zwangsheirat flieht. Sie verliebt sich auf See in einen Piraten-Kapitän, welcher auch ihr zukünftiger Mann hätte werden sollen.
- Sphära: goldene Kugel mit Mann auf der Spitze; Weibchen steht am Toscaninihof
- Dom:
- in Szene setzen der Macht des Bischofs
- Herz der Stadt, alles wurde danach ausgerichtet
- nach dem 30 Jährigen Krieg wurde er wieder aufgebaut und steht mittlerweile 400 Jahre
- Statue in der Mitte des Domplatzes: Blick Richtung Kirche -> wird gekrönt durch die Krone auf dem Dom, Gesicht Batoucis Gesicht auf Maria, Blitz geht auf das Böse nieder
- Residenzplatz: lange Zeit Diskussion bezüglich dem Belag auf dem Residenzplatz
Diskussionsrunde zum Thema Franz-Rehrl-Platz
Bearbeiten- Teilnehmer:
- AO.UNIV.Prof Dr. Kurt Luger: Unesco Lehrstuhl "Kulturelles Erbe und Tourismus", Stellv. Fachbereichsleiter, Leiter der Abteilung Transkulturelle Kommunikation
- Hofrat DI Axel Wagner - Präsident des Stadtvereins
- Dr. Christoph Ferch: Anrainer, Mitbegründer des Komitees für eine verträgliche Bebauung des Rehrl-Platzes; verfasste mit Prof. Dr. Kurt Luger "Die bedrohte Stadt. Strategien für menschengerechtes Bauen in Salzburg"
- Alexander Würfl: Beauftragter für das Weltkulturerbe
- Würfl:
- alles begann mit der Initiative des Bundesdenkmalamts -> Wo finden man ein solches Kulturerbe finden und dies auch bei der UNSEO vorstellen?
- 1996 Titel als UNESCO Weltkulturerbe erhalten
- jedoch ist es nicht nur ein Titel, sondern auch eine damit verbundene Verantwortung
- ab 2005 kam das Thema aufgrund des Umbaus des Bahnhof wieder auf -> daraufhin schaltete sich die UNESCO ein und wollte auch andere Projekte einsehen
- Proteste kam auf gegenüber anderen Projekten, Paris wurde wütend über die Nicht-Informierung von Seiten der Stadt Salzburg -> mittlerweile existieren Regeln, über was Paris informiert werden MUSS
- 2006 wurden dann auch weitere Stätten aus Österreich zur UNESCO-Liste aufgenommen
- Management-Plan -> UNESCO MUSS rechtzeitig informiert werden
- Plan war öffentlich zugänglich -> Rückmeldung kam hauptsächlcih von jenen, die eh gegen die Baumaßnahmen sind
- räumt zu vermutende Fehler von Seiten der Sachverständigenkomission ein, denn eine harmonische Einfügung ist bei zum Sommer 2016 akutellen Plan keine gegeben
- Wagner:
- 1868 Aufhebung Statut als Festung -> Beginn Neuzeit, Entfernung der Tore etc. -> Gründung des Stadtvereins als SChutz der bis dato vorhandenen Gebäuden etc.
- seit damals gibt es bereits Spannungen
- 1980 Altstadterhaltungsgesetz: regelt die Erhaltung und Pflege der historischen Altstadt von Salzburg und war bei seiner Inkraftsetzung das erste Gesetz dieser Art in Österreich -> anfangs nur Äußeres, mittlerweile auch Inneres (innerhalb von Gebäuden)
- Vorbild für Salzburg ist Regensburg: eigenes Zentrum und Mitarbeitern, Pflege und Erhalt des Erbes, Ziel ist es dass Touristen und Einheimsiche das Weltkulturerbe schätzen
- Einstellung zum WKE ist eine Bildungssache und sollte von klein auf vermittelt werden
- Vorwürf gegenüber Würfels, dass dieser zwei Herren diene, denn die Stadtregierung sei nicht daran interessiert am WKE
- Medien agieren bescheiden
- Kommunikation mit Bürgerschaft muss verbessert werden; Beispiele:
- Ausschreibung Uni-Park -> Schweizer gewann die Ausschreibung, aber es wurde ein anderes Projekt umgesetzt
- Bahnhof
- Kaserne Riedenburg
- Ferch:
- Gründung des Komitees für eine verträgliche Bebauung des Rehrl-Platzes
- 25.000 Unterschriften gegen das Bauvorhaben, es sind somit nicht nur acht Anrainer
- weiteres Beispiel: Paracelus-Bad
- Salzburger Nachrichten: Bauwerber orientiert
- Krone: Gegner orientiert
- ORF: WKE kein Thema!!
Salzburg - Freitag, der 12.08.2016
BearbeitenSalzburg Museum
Bearbeiten- Intendant Friedrich Urban:
- betont den Aufklärungsauftrag von Kulturbetrieben für die Gesellschaft
- Salzburg Museum Ecksäule für 200 jähriges Jubiläum Salzburg bei Österreich
- Säulen des Projekts für eine erfolgreiche Vermittlung von Kultur und Geschichte:
- 1. Säule: die Aufklärung muss in der Stadt UND auf dem Land erfolgen (Bund und Stadt zahlen ja auch dafür)
- 2. Säule:
- Man muss Brücken schlagen und die Kommunikation zwischen Stadt und Land verbessern -> die einzelnen Häuser müssen miteinander kommunizieren und an einem Strang ziehen! Das wäre das Ziel der transkulturellen Kommunikation!
- Leider ist bisher das Gegenteil der Fall, da die Häuser hauptsächlich ihre eigenen Projekte vorantreiben und umsetzen -> Grund ist der Neid, welcher die Häuser zu einer absichtlich schlechten Kommunikation verleitet
- wichtiges Kriterium: Die Häuser müssen die Idee auch erst einmal aufnehmen wollen und dürfen sich nicht bereits vorher davor verschließen
- 3. Säule:
- Land und Stadt sind stetig im Wandel -> jede Generation, jedes Ereignis hinterlässt seine Spuren
- großes Ziel ist, dass die Ausstellung auch über das Jubiläums-Jahr hinaus seine Auswirkungen hat
- Stadt Salzburg = Musik, Land Salzburg = Landschaft
- Beginn: Neujahreskonzert (in 40 Ländern ausgestrahlt)
- auch weitere Veranstaltungen über das Jahr 2016 hinweg -> alle Bereiche sollen miteinfließen
- Fokus liegt selbstverständlich auf Salzburg
- insgesamt über 20 Museen mit Sonderausstellungen zum Thema
- Medien: leisten einen großen Beitrag zum Erfolg des Projekts, zur Verbreitung auch über die Grenzen Salzburgs hinweg und auch bezüglich Background-Informationen
- Social Media: ebenso durch das Jubiläum geprägt im Jahr 2016
- weiteres Projekt "Menschen in Salzburg":
- Verlage sollen wieder zusammenarbeiten
- Bekannte Salzburger erzählen ihre Geschichten
- aber auch unbekannte Geschichten aus Salzburg
- neues Projekt: Salzach (Salzburg bewegt sich), Nationalfeiertag
- Ausstellungskurator Dr. Christian Flandera:
- 22 Jahre ist bereits die letzte Landesausstellung her
- normalerweise wird bei einer Landesausstellung ein neue Gebäude eingeweiht
- Erdgeschoss: Geschichte von den acht wichtigsten Orten ausgehend und die dazu passenden Exponaten
- obere Stockwerke: Salzburg selber, hauptsächlich eigene Exponate
- unteres Stockwerk: Fremdexponate
- insgesamt über 1.000 Exponate
- zwei Arten von Informationstexten: ein kurzer, leicht verständlicher Text und einer mit ausführlichen Hintergrundinformationen
- Texte in Deutsch und Englisch verfügbar, ebenso wie in Gebärdensprache
- Erdgeschoss:
- verschiedene Orte rund um Salzburg herum über einen längeren Zeitraum gefilmt
- Zeitleiste befindet sich an der Wand und zeigt den geschichtlichen Hintergrund zu den Orten -> Spielball der Macht
- obere Stockwerke:
- "Erzähl mir Salzburg"
- 12 Räume, jeder Raum stellt eine abgeschlossene Geschichte dar
- Fundorte werden ebenfalls vorgestellt
- es gibt immer kleine Dinge zu entdecken
- Forschungspass für Kinder mit verschiedenen Forschungsstationen in der Ausstellung verteilt
- extra Raum für die Museumsgründung 1834: Man hatte Angst, Exponate bzw. wichtige Stücke aus den verschiedenen Zeiten zu verlieren (Beispiel: Goldecker Zirbenholz")
- Titel der Räume unter anderem: "Bilder der Veränderung", "Salzburg und der Nationalsozialismus", "Museum im Museum", "Salzkammergut Salzburg"
Servus TV
Bearbeiten- Führung durch das Studio (4. Stock, normalerweise Ausnahme)
- Graduate-Programm: Es wurde stark Werbung für ein Praktikum bzw. dem Graduate-Programm gemacht als wir im Besprechungsraum waren
- 230 fest angestellte Mitarbeiter und 20 Prakikanten
"Hoagascht"
- Moderatorin Christina Ömmer
- Moderator XXX?
- vor über 6 Jahren begann das Format als Pilotprojekt "Volkskultur" -> langer Kampf, aber läuft mittlerweile im Hauptprogramm
- Authentizität, Unterhaltung und Wissen
- Kultur soll so vermittelt werden, dass es lebendig wird und bleibt
- keine großen Geschichten, sondern Fokus auf Alltäglichkeiten
- authentisch, kein Playback, keine Stellungnahme der Leute zu anderen Themen
- "Beachtet uns einfach nicht!" -> auffangen der Realität, nichts Gestelltes
- keine professionellen Moderatoren dafür -> authentischer, nichts Gestelltes
- vier Mitarbeiter im Team -> kleiner Sender, aber großer Output
- Wichtig ist die Authentizität-> wirklich interessierte Moderatoren, welche selber aus traditionellen Familien kommen
- Programm:
- Zuschauer oder das Team entdeckt es selber -> Mitarbeiter ziehen aber subjektiv Grenze, was gebracht wird und was nicht
- Vertrauen der Protagonisten wichtig -> keine Vorgabe, weder Skripte noch welche Stücke musiziert werden bzw. was getanzt wird
- Produktion pro Jahr: 30 Erstaustrahlungen (Eigenproduktion, Dreharbeiten sind ausgelagert)
- Bertl Göttl
- Brauchtum Jahreskreis
- Protagonisten bekommen einen DVD (nicht nur den Link) -> Team legt Wert darauf, mit den Protagonisten in Kontakt zu bleiben
- ABER: Wo wird die Grenze gezogen zwischen Tourismus oder Politik?
- redaktionel wil das Team unabhängig bleiben, auch wenn sich dies schwierig gestaltet
- komponierte Bilder, beschönigte Wirklichkeit -> aber man versucht trotzdem, authentisch zu bleiben
- Gratwanderung
- Volkskultur vs. Brauchtum
- Welche Rolle spielt immaterielles Weltkulturerbe bei dem Format?
- Das Konzept war kurz auf dem Tisch, jedoch ist das Thema einfach zu sperrig beim Titel, weshalb man sich dagegen entschied
- Lösung: Das WKE fließt nebenbei mit ein, aber es wird nicht mit dem Finger darauf gezeigt (zwei Drittel des WKE kam bereits in der
- UNESCO-Titel ist den Protagonisten zweitrangig, ebenso wie bei der Wahl des Sendungstopics
- keine volkstümliche Musik bzw. Schlager!!
- Das Publikum ist eher 50plus Generation, auch wenn junge Volksmusiker im Format gezeigt werden
- Problematik des Themas "Heimat":
- immer noch ein genativer Beigeschmack im Sinne von rechtsorientierter politischer Einstellung
- Online müssen zum Glück nur wenige Kommentare gelöscht werden
- Ziel der Sendung ist es, aus der Ecke de rechtsorientierten herauszukommen
Blue Shield
Bearbeiten- NGO
- 1996 wurde das International Commitee of the Blue Shield gegründet
- Gründungsmitglieder: ICA, IFLA, ICOMOS, ICOM
- Kulturgüterschutz bei bewaffneten Konflikten und Naturkatastrophen <- früher waren Plünderungen normal
- erstes Staatsoberhaupt, welches diesen Gedanken hatte: Maria Theresia verbot es Krichen und Klöster zu plündern
- Bewusstsein bei Bevölkerung muss gegeben sein, um den Schutz inklusive Maßnahmen zu verankern
- 1935 Roechrich-Pakt:
- völkerrechtlicher Vertrag über den Schutz von künstlerischen und wissenschaftlichen Einrichtungen und geschichtlichen Denkmälern im Falle eines Krieges
- kein europäisches Land beigetreten
- während des 2. Weltkrieges wieder Plünderungen und Zerstörung
- 1954 Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten -> geschulte Soldaten/ Experten als Berater
- nach Kroatienkrieg wurde Blue Shield gegründet, da die Stadt Dubrovnik (damals bereits UNESCO Weltkulturerbe) wurde massiv zerstört wurde
- Schutzmechanismen für Kulturgüter:
- Denkmalschutz (ziviele Bedrohung, Verfall)
- Kulturgüterschutz (bei militärischen Auseinandersetzungen)
- Welterbe (UNESCO)
Syrien:
- Wann ist Zerstörung erlaubt bzw. ist es überhaupt erlaubt?
- Veränderung der Konflikte der heutigen Zeit im Vergleich zu früher:
- früher internationale bewaffnete Konflikte, offizielle Kriegserklärung)
- früher: Kulturgut zerstört = Kolateralschaden; explizit Zivilisten = Kriegsverbrechen
- heute: viele innerstädtische Konflikte -> Wo trifft man dem Feind am besten? Wo kann man am meisten Schaden anrichten - auch bei der Zivilbevölkerung?
- heute mehr asymmetrische Kriegführung
- heute Religionen wieder Thema -> Zerstörung von religiösen Bauten als Symbol, da sie quasi als Ressource der Hoffnung gelten und den Menschen damit die Identität wegnimmt und demoralisiert
- Bürgerkrieg ist grundsetzlich schwierig, da es mehrere Kombatanten gibt und keine klare Trennung der Lager möglich ist
- auch keine Uniformen mehr, um Soladten von Sivilisten unterscheiden zu können
- Man versteckt sich hinter Sivilisten und Kulturgütere
Mechanismen:
- Österreichisches Bundesheer: Implementierung des Kulturgüterschutz -> in taktische Führungsverfahren implementieren (Management-Tool)
- Möglichkeit der Brigarde (ca. 2.000 Soldaten)
- Entscheidung muss schnell, aber nachhaltig getroffen werden!
- Kulturgüterschutz-Offizier:
- Beratung über umliegende Problemzonen
- Entscheidung liegt trotz allem beim Komandanten
- "Two in a heart and mind" -> Überzeugung der Leute vor Ort
- Es muss Eigeninteresse erreicht werden.
- Aufklärung wichtig: Zustände und Entwicklung der Nachbarn
- Idealerweise: Zusammenarbeit von Militär und Zivilbevölkerung bei Krisenfall, um rasche Hilfe zu ermöglichen
Salzburg - Samstag, der 13.08.2016
BearbeitenStadtführung
Bearbeiten- Universität Salzburg:
- Rektorat war früher das Finanzamt
- Barrierefreiheit muss gegeben sein -> ABER es darf nichts zerstört werden dafür, auch nicht die Optik
- Kapitelgasse: früherer Regierungsbezirk, nur hohe politische Kirchenoberhäupter, kein "gemeines" Volk
- Residenzplatz: eigentlich im Bau, aber keine Einigung über den Bodenbelag -> geplant wären Granitplatten, früher jedoch war es bunter Flussstein (wäre eigentlich auch wieder präferiert worden)
- Problematik bei Erhalt: Einzelobjekte vs. Ensemble!!
- Neue Residenz:
- früher Landesregierung
- heute teilweise Landesregierung
- unterirdische Verbindung mit dem Heimatmuseum
- Sattlerpanorama (360°) im Panorama Museum des Salzburg Museums
- Salzburg Museum:
- Architekt aus Salzburg hat die Ausschreibung gewonnen gehabt
- innen wurde es umgebaut
- bei Grabarbeiten entdeckte man eine römische Mauer
- Maler entdeckt während seiner Arbeit an der Außenfassade alte Farbe an den Fenstern
- Volkuskultur-Diskussion: immaterielles Kulturerbe Tracht? Gibt bereits Trachtenpolizei bei manchen Veranstaltungen (nicht Salzburg)
- Alte Residenz:
- Landkartengalerie: Vorbild ist der Vatikan
- teilweise Universität mit drinnen -> Wenn sich die Universität in der Altstadt befindet, ist die Stadt auch gerne Investor! Das ist sogar besser als private Investoren