Benutzerin:Julia Kasser/Dokumentation (Sommeruni 2016)


Tag 1: Beethoven-Haus, Heiligenstadt, Heuriger Mayer

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Das Beethoven-Haus in Heiligenstadt befindet sich in einer vom "Pfarrplatz" abgehenden Gasse. Diese Gasse erinnert an die Kellergassen im Weinviertel und an die Städte entlang die Donau (zB Grein, Krems). Heiligenstadt war nicht immer Teil von Wien. Zu Beethovens Zeit war Heiligenstadt ein Luftkurort, und vor der Donauregulierung gab es auch thermale Quellen. Zu dieser Zeit umfasste die Stadt Wien "nur" den heutigen ersten Bezirk.


Beethoven hatte im heutigen Wien über 80 (84?) temporäre Wohnstätten. Heute werden drei davon, zwei in Heiligenstadt (Eroica-Haus und Beethoven-Haus) und eine im Pasqualati-Haus im 1. Bezirk, vom Wien Museum in Stand gehalten und öffentlich zugänglich gemacht.

Beethoven (1770 - 1828) wurde in Bonn geboren. Ein Spitzname von ihm war "Spanier", weil er einen dunkleren Teint hatte. Sein Vater wollte ihm zum "Mozart" von Bonn machen, also zu einem Wunderkind. Der Vater war allerdings kein Musiker und noch dazu Alkoholiker. Beethovens Großvater war Musiker, und Beethoven berief sich auch auf ihn. B.s Großvater starb als er erst 3 Jahre alt war. B. hatte ein Portrait-Gemälde von seinem Großvater, dass er später bei jedem Umzug mit sich nahm. Im Alter von 7 Jahren spielte Beethoven sein erstes Konzert, seine komponierten Stücke waren allerdings noch nicht bereit zur Veröffentlichung.

Mit 16 Jahren sollte Beethoven nach Wien reisen, um bei Mozart unterricht zu nehmen. Dies geschah aber aus ungeklärten Gründen nicht. B kam mit 17 Jahren wieder nach Bonn zurück, wo er die Familie versorgen musste. Seine Mutter war gestorben und sein Vater stark alkoholkrank. B erhielt die Rente seines Vaters ausbezahlt und sorgte für seine 2 kleineren Brüder.

Später reiste B nach Wien und nahm Unterricht bei Haydn. Gleichzeitig nahm er bei anderen Komponisten Unterricht. Obwohl B Haydn als Idioten bezeichnete, wurde er doch merklich von ihm beeinflusst.

Schubert war Saufkumpane und Freund von B. Durch Schubert traf B auf Goethe. B über G: Idiot! Solle sich auf seine (überbewertete) Dichtung konzentrieren. G über B: Idiot! Werde nie wieder an einem Tisch mit ihm sitzen. B war kein umgänglicher Mensch. Er war aufbrausend.

Bs Bruder war Apotheker in Wien, hatte also viel Geld und stützte B in schwierigen Zeiten. Als dieser starb wollte B Vormundschaft für dessen Sohn. Nach 12 Jahre andauernden Streit vor Gericht mit der Witwe, bekam Beethoven die Vormundschaft. B wollte Neffen zu Wunderkind machen. Dieser hatte weder musikalischen Gespür noch Interesse Musiker zu werden. Er war eine zierliche Person und psychisch labil. Beging Selbstmordversuch - Kopfschuss. B sah ein, dass er kein Musiker werden wollte. Neffe wurde doch noch Soldat, wie er von Anfang an wollte. Bis Dienstgrad Leutnant(?).

B war guter Verhandler: Gab bekannt er wolle Wien verlassen, und bekam von mehreren Adeligen jährliche Renten in Höhe von 800 Gulden (umgerechnet 100 000 oder 300 000 €), damit er blieb.

Ab ca 1798 begann B sein Gehör zu verlieren. Manchmal besserte es sich, stagnierte oder wurde wieder schlimmer. Ursache des Gehörverlustes ist heute nicht ganz geklärt. Sein damaliger Arzt schickte ihn nach Heiligenstadt, weil er sich Besserung des Hörens versprach. In Heiligenstadt besserte sich Bs Gesundheit, weil es dort (teureren) mit Zucker gesüßten Wein gab, anstatt dem mit dem billigeren Blei versüßten Wein, den es in der Stadt zu trinken gab. Als er sein Gehör verloren hatte, führte B sogenannte Konversationshefte. Einige wurden nach seinem Tod von Fans zerstört und "neu verfasst", um Schlechtes zu vertuschen. Eine amerik. PhD-Studentin befasst sich aktuell mit den Konversationsheften Bs.

In den letzten 10 Jahren, die B lebte, hatte er über 400 Haushälterinnen. Die Haushälterin, die es am längsten bei ihm aushielt, wusch jede Nacht heimlich seine Kleidung und legte sie ihm wieder aufs Bett. Sie erhielt nach Bs Tod vom Neffen eine Geldsumme, weil er erkannte, dass sie sich um ihn gekümmert hatte.

Bs Hygiene war bedürftig. Er wusch sich nicht und wenn, dann kippte er einen Eimer Wasser über sich samt Kleidung. Seine unter ihm wohnenden Nachbarn waren darüber nicht froh. (Wasser von der Decke - früher Holzböden?) B komponierte und übte auch Mitten in der Nacht (Piano, Bratsche,..). Mit fortschreitendem Gehörverlust auch immer lauter. Seine Hörmuschel (wird ans Ohr angesetzt um besser zu hören) liegt im Depot des Wien Museums.

Es gibt 14 Lebendmasken und 2 Totenmasken von B. Beim Abnehmen der Gesichtsform (Gips und Strohhalme in Nase) bekam er immer Platzangst und lief auf die Straße. Bald wussten die Wiener (1. Bezirk!), dass der Mann hinter der Maske B war.

B verfasste zwei Testamente. Heiligenstädter Testament: Rechtfertigung für seine Persönlichkeit (Verlust des Gehörs als Komponist..) & Vermächtnis an beide Brüder. Auf einen war er böse, der wurde nur als "Lücke" im Text dargestellt. Zweites Testament: Begräbnis, Arztrechnungen und Schulden sollen bezahlt werden - Rest an Neffe.

B starb an einer Lungenentzündung. Auf der Heimreise von seinem Bruder brach ein SChneesturm/Wintereinbruch über ihn herein - in der offenen Kutsche.

Schubert war Fackelträger beim Begräbnis von B. Menschenmassen wohnten Begräbnis bei. Bei Schubert (ein Jahr später) nur ca. Hälfte. Bs hinterlassenes Vermögen erhielt, wie im zweiten Testament geschrieben, der Neffe.

In Heiligenstadt stehen 5 Denkmäler für B. B-Gesellschaft von Pfarrer Kammeraner(?) nach 2 WK gegründet. Beethoven-Konzert/-Komitee ins Lebens gerufen.


Die "Altstadt" von Heiligenstadt steht nicht unter Denkmalschutz, ist aber in Planung. In der Zwischenzeit werden alte Gebäude ( Bauernhöfe aus dem 17/16/15. Jh) abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Das Straßenbild wird zerstört. Früher wurden alte Gebäude entkernt, heute komplett abgerissen. Durch neue Häuserreihen veränderte sich die Sicht von/auf das Beethovenhaus. In Heiligenstadt steht einer von 2 verbliebenen Karnern (Beinhäuser) in Wien. Er ist der einzige in Europa mit 7/8-Abschluss (?!). Der zweite befindet sich in einem Ort am Rande Wiens. Es gibt nur Hinweise/Belege für einen weiteren (nicht mehr existierenden) Karner in Wien: Freyung.

Die Senkungen (zB Spielplatz unterhalb des "Heiligenstädte Doms") sind Überbleibsel der thermalen Quellen. Die Kirche (zu St. Michael/=Heiligenstädter Dom) wird von den Klosterneuburger Chorherren betreut.

Datei:Maps Tag1
Route Spaziergang Beethoven-Haus zum Heurigen

Wikiversity + Modus dieser LV ist Pilotprojekt (andere Unis interessieren sich dafür)

Ziel (in 20 Jahren ?!): jeder Student soll während seines Studium min. 1 Wiki-Eintrag verfassen. Ungenutztes Potential in den Seminararbeiten, die sich mit innovativen Forschungsideen beschäftigen, derer sich ein "erwachsener" Forscher nicht annimmt.

Wiki-Artikel ist KEIN Essay. Wikie Artikel ist "frei" von persönlicher Meinung (Anspruch "neutral" zu sein)

Open-Knowledge-Philosophie. Freies Wissen für jedermann zugänglich. Früher mit Brockhaus nicht möglich - nicht jeder hatte Zugang. Heute haben bereits Volksschüler Zugriff auf "unbegrenztes" freies Wissen. Jeder darf Wissen/Bilder zitieren - unter Angabe des Namens des Autors. Also GENAUSO wie in der aktuellen wiss. Praxis. Noch sträuben sich Universitäten wegen zB dem Copyright (Wiki veröffentlicht als creative commons - ohne Einschränkung; Zitierer/Verwender darf auch nicht einschränken!!)

Deutschsprachiges Wiki ist sehr "deutsch" (Korrekt, Sachlich, "enzyklöpädisch"); fast 2 Mio Artikel. (englischspr. Wiki 5 Mio)

Vorstellung: wiki loves monuments Fotowettbewerb in Ö gemeinsam mit Bundesdenkmalamt. Fotos von denkmalsgeschützten Gebäuden sammeln (innen und außen). Großer Erfolg (Bundesdenkmalamt hatte bereits Fotowettbewerb ausgeschrieben, der aufgrund zu geringer Reichweite nicht erfolgreich war) -> Weltrekord. Einreichung im September weil Denkmalmonat


Die Komponisten-Wohnungen wurden unter dem letzten Direktor des Wien Museums vernachlässigt. Sie waren für ihn fast lästig. Der neue Direktor (selbst Musiker) findet, dass diese geschützt werden müssen, lässt sie sanieren und neue Vermittlungskonzepte entwickeln.

--Julia Kasser (Diskussion) 23:32, 7. Aug. 2016 (CEST)

Tag 2: Arbeit eines Fremdenführers, Erster Bezirk, Mozarthaus, türkisches Kulturerbe, österr. UNESCO Kommission

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Being a tourguide: Fremdenführer in Österreich unterliegen der Gewerbeordnung. Es muss ein Befähigungsnachweis erbracht werden, bevor man Fremdenführer werden kann. Aktuell gibt es eine Diskussion, ob dieser abgeschafft werden soll. Man braucht eine Ausbildung und eine Prüfung. Fremdenführer sind Selbstständige/ Ein-Personen-Unternehmen EPUs.

  • Immer gut hörbar platzieren
  • auf Gruppe eingehen (soviel Vorab-Information über Gruppe wie möglich einholen!): Wissensstand, Nationalität, Mobilität (Rollstuhlfahrer etc.)
  • auf Sicherheit achten: Straßenüberquerung, Sonne/Schatten, Wege und Versammlungsorte (nicht mitten am Fahrradweg), Taschendiebe,...
  • auf Wohlbefinden der Gruppe achten: Toilettenpausen einplanen
  • aktuelle Anlässe/Ereignisse/Veranstaltungen erklären: Wahlen, Festivals, Nachrichtengeschehen -> Global Code of Conduct (Leute beginnen über überpräsente Plakatkampagnen zu reden/rätseln während Führung - Thema Ansprechen bevor Gruppe unruhig wird)
  • polit. System erklären (publikumsabhängig)
  • Fakten präsentieren - keine eigene Meinung (bei expliziter Nachfrage betonen, dass es eigene Meinung ist)
  • Geschichten/ Legenden reflektieren am Ende: plausibel? warum nicht?
  • Routen sind vom Auftrag abhängig:
  • als Selbstständiger Ff: Programm planen, Reservierungen vornehmen (zB Mittagessen)
  • als Partner großer Agenturen/Reisebüros: vorgegebenes Programm, kleine bis keine Gestaltungsfreiheiten - oft minitiös geplant
  • Themenspaziergänge möglich
  • Kopfhörersysteme erleichtern die Arbeit: Reden während Gehen/Fotografieren, stimmschonend, angenehm zu tragen, gut verständlicher Guide
  • verwirrende Details weglassen (zB Heiliges römisches Reich Deutscher Nation)
  • Guides kämpfen gegen die Zeit: Reisegruppen von Agenturen oft minitiös verplant

Universitätsgebäude Rudolf beauftragt die Universitätsgründung als Konkurrenz zur Prager Universität (von Schwiegervater gegründet) die Universität Wien ist nicht von Beginn eine "Voll-Uni", Zustimmung des Papstes fehlt

Die Stadtmauer Wiens verlief auf dem Gebiet der heutigen Ringstraße. Die Stadtmauer bestand aus einer Mauer, die so breit war, dass man darauf Häuser baute (Frische Luft & Aussicht!). Der vorgelagerte Graben war so breit (bis zu 500 m), dass darin (Be-)Fest(ig)ungsanlagen (?) gebaut wurden. Davor lag ein Grünstreifen, die sogenannte Glacis (sprich: Glasie) Die Stadtmauer als Festungsanlage wurde 1858 abgerissen. Steine aus der Mauer wurden wiederverwendet - Staubentwicklung.

Die Gebäude der Ringstraße entstehen innerhalb von 40 Jahren (ausgenommen Abschnitt Stadtpark - Donaukanal)

Die Grundstücke waren schwer zu verkaufen, weil...

  • ...die Adeligen bereits ihre Familiensitze hatten
  • ...der Grund teuer war (Der Preis für einen QM liegt bei mehreren Arbeiter-Monats-Löhnen. )

Neureiche wurden eingeladen, die Grundstücke zu kaufen und taten es schließlich auch. Nähe zu Kaiser war am Ring gegeben. viele jüd. Familien siedelten sich entlang der Ringstr. an.

Die Prachtbauten wurden durch Grundstücksverkauf finanziert. (Kaiser streicht Geld ein, Magistrat muss Infrastruktur herstellen.)

Burgtheater Blick aufs Rathaus: Auf dem höchsten Turm steht der "Rathausmann" Das Wiener Rathaus ist im neugotischen Stil gebaut. Es wurde dem Rathaus in Brüssel aus der Barockzeit nachempfunden. Das Rathaus hat 7 Höfe und mehr Zimmer als Schloss Schönbrunn

Volksgarten ist ein Rosengarten mit über 300 verschiedenen Sorten. Der Garten ist seit rund 200 Jahren öffentlich zugänglich. Die Rosen kamen später. Für 350 € darf man eine weiße Gedenk-/Werbe-/Erinnerungstafel an einen der Rosensträucher hängen. die grünen Tafeln beschreiben die Sorte. Der Wiener Volksprater feiert 2016 sein 250 Jahre Jubiläum der Öffnung für das Volk.

Theseus-Tempel Im 19. Jh. wurden den einzelnen Stilen versch. Bedeutungen zugewiesen. Renaissance - Kultur & Wissenschaft, Griechisch - Demokratie (Parlament) Das wird Historismus oder Ringstraßen-Stil genannt.

Die Theseus-Statue wurde von Napoleon beauftragt. Der kam dann allerdings ins Exil und konnte die Statue nicht in Empfang nehmen. Der österr. Kaiser kauft die Statue ab, stellt dann aber fest, dass kein Präsentationsraum dafür da ist. Der Tempel wird gebaut, später wurde die Statue ins kunst-historische Museum gebracht. Dort steht sie heute noch ( obwohl sie ganz genau genommen nicht hinpasst).

Denkmal Sissi - Seitenansicht Burgtheater im Hintergrund Kaiserin Elisabeth und ihr Mann Franz Josef waren Cousins. FJ sollte Sissis Schwester heiraten, verliebte sich aber in die jüngere Sissi, die den Heiratsantrag ohne große Überlegungen bejahte. Mit 15 Jahren kam Sissi an den kaiserlichen HOf. Mutter von FJ Sophie gibt Sissi (zu) viele Ratschläge (Erziehung). Sissi wurde krank. Auf der Kur auf einer Insel wurde sie gesund, sobald sie wieder in Wien war, wurde sie wieder krank.

Nach 11 Ehejahre schrieb Sissi einen Brief mit Bedingungen für die Fortführung der Ehe an FJ:

  • Selbstbestimmung über eigenen Aufenthalt
  • Selbstbestimmung über eigene Tätigkeit
  • Oberhoheit über Kindererziehung
  • Oberhoheit über ihre Finanzen

FJ stimmte zu und unterzeichnete ab diesem Zeitpunkt im weiteren Briefwechsel unterwürfig (kleines Männchen, etc)

Sissi hatte erblich bedingt einen Hang zu Depressionen.

Sissi wurde von einem Italiener mit einer zugespitzten Feile in Genf ermordet. Das war Zufall, weil das eigentliche Ziel, ein frz. Prinz, nicht auftauchte und er nicht unverrichteter Dinge von Statten ziehen wollte.

Sissi lebte zurückgezogen. Sie besaß viele Schirme um ihr Gesicht zu verbergen. Sie benutzte Hintertreppen und verfügte, dass nach ihrem 30. Geburtstag kein Foto von ihr mehr gemacht/veröffentlicht werden durfte. Die Presse retuschierte alte Fotos für die Veröffentlichung.

FJ hatte ein Verhältnis mit der Schauspielerin Katharina Schratt, die am Hof offiziell als Freundin von Sissi galt. Sissi hatte das Verhältnis eingefädelt. In der Nähe der Kaiserresidenzen befinden sich in der Nähe Schratt-Villen. Die Sissi-Triologie ist der Höhepunkt ihrer Mystifizierung. Sissi-Museum Ausstellung "Realität(?) und Mythos"

Hofburg Schloss ohne typische Charakteristika - verwirrend für Touristen War die Winterresidenz der Habsburger. Kein Generalplan, sondern über die Jahre erwachsen.

Schweizer Trakt ist der älteste, und stammt aus der Babenberger-Zeit ab 1270 hatte die Habsburger die Hofburg in Verwendung. Als Wien fixe Residenz von Ferdinand wird, beginnt der Ausbau (ca Zeit von Bruder Karl V.). Es werden immer wieder Trakte angebaut - mittlerweile über 2600 Räume. Die Hofburg ist das polit. Zentrum heute und war es auch damals als fixe Residenz

Die Ausstattung der Räume des Bundespräsidenten stammt aus der Zeit von Maria Theresia Die Hitlerrede auf einem Balkon über dem Heldenplatz verkündet am 15. Mörz 1938 den Anschluss von Ö an D. Dieser Balkon soll in das neue Museumskonzept eingebaut werden (umstritten).

Heldentor - Grab des unbekannten Soldaten stellt den Bezug zum Austrofaschismus her.

Ballhausplatz Bundeskanzleramtshaus heißt auch Ballhaus

Das Denkmal davor zeigt ein liegendes X. Es wird auch als "Desateurs Denkmal" bezeichnet. Offiziell für die Opfer der Millitärjustiz.

Hofburg - Hof Die 4 Seiten/ Trakte zeigen 4 Epochen

Der Trakt mit den Räumen des Bundespräsidenten verbindet die beiden ältesten Trakte im Hof. Die Fenster sind in den Innenhof ausgerichtet, weil sich dort das Leben abspielte. Auf der anderen Seite war die Stadtmauer.

Michaelerplatz

Michaelerkirche zeigt mindestens 4 versch. Epochen.

Vom Michaelerplatz geht der Kohlmarkt ab.

Weg: Dorotheagasse (vorbei am jüd. Museum und Hawelka) - Stephansplatz - Durchgang Dombuchhandlung - Mozartwohnung


Mozarthaus Mozart wurde am 27.1.1756 in Salzburg geboren. M lernte mit 4 Jahren Klavier, mit 5 J zu komponieren. Ältere Schwester Anna "Nannerl" Mozart, Vater Leopold Mozart.

Bereits als Kind reiste sein Vater mit ihm durch ganz Europa und er trat vor Adeligen auf.

Der ERzbischof von Salzburg ist sein Dienstgeber. Nach Streit (angeblich mit Fußtritt aus Tür geworfen) Dienstverhältnis beendet. Mozart ist das recht, weil er nicht so gut bezahlte. Er ging nach Wien.

Zog mit 27 Jahren in die Belletage des Gebäudes (teuerstes STockwerk, jeder wollte im 1. OG wohnen) und lebte dort 2,5 Jahre lang. In den 10 Jahren, die Mozart in Wien lebte, hatte er 14 Wohnungen. Er war selbstständiger Komponist und interessiert am Geschehen der Welt (Unabhängigkeitskrieg US; Revolution in Frankreich)

Soliman war Hauslehrer der Söhne der Adelsfamilie Liechtenstein. Er fand seinen Weg in die "Entführung aus der Mansurei" In der Nacht vor seiner Beerdigung wurde sein Leichnam gestohlen und im natur-hist. Museum ausgestellt. Ethisch und Religiös nicht vertretbar. Leichnam ging bei einem Brand verloren.

Mozart war Konzertveranstalter, Publizierte seine WErke und war Lehrer (zB Hummel) Die Verleger haben sich um seine Werke gestritten.

Mozart komponierte hauptsächlich in der Nacht und schrieb tagsdarauf das Komponierte nieder.

Er und sein Vater waren Mitglieder der Freimaurer (W. A. ab 14.9.1784), die unter FJ nicht verboten waren. In der Zauberflöte sind viele Freimaurer Zeichen/Symbole versteckt.

Mozart lebte eine lustvolles Leben: Feste, Kaffeehäuser,.. Modebewusst

4.8.1782 heiratet er trotz Widerspruch von Leopold Mozart Constanze. Sie haben insgesamt 6 Kinder, allerding überleben nur 2 Söhne, Franz Xaver Wolfgang und Karl Thomas.

Haydn war eine wichtige Person für Mozart. Haydn über M: ich sage ihnen vor Gott als ein ehrlicher Mann, ihr Sohn ist der größte Komponist, den ich von Person und Nahmen(sic!) kenne.

Es gibt das Gerücht, Antonio Salieri (Hofkapellmeister) habe M umgebracht. Unwahr. Sie haben sogar ein Stück gemeinsam komponiert (Jänner 2016 in Prag entdeckt.

Hochzeit des Figaro basiert auf Theaterstück von Bloumouche (?!!), dass sich über die Aristokratie lustig macht und den Klassenkampf darstellt.

Mozart will Oper daraus machen. Der Liberetist (Texteschreiber) Lorenzo da Ponte überredet den Wandel von Klassen- zu Geschlechterkampf. In Wien wurde die Oper nach mehreren Aufführungen eingestellt. In Prag war sie ein gr. Erfolg, weil der Prager Adel den Wiener Adel im Stück erkannte und auslachte.

1791 erhielt M einen Brief mit dem anonymen Auftrag ein Requiem zu komponieren. Das Requiem wurde von Graf Walseck in Auftrag gegeben, weil er es als sein Werk ausgeben wollte. Das Requiem blieb unvollendet, weil Mozart vorher stirbt. im Dezember 1791 im Alter von 35 Jahren starb M wahrscheinlich an der Grippe (Totenschein "hitziges Friesenfieber") weil in dem Jahr im Sommer eine Epidemie herrschte. Das Requiem wurde auf Mozarts Begräbnis aufgeführt. (Constanze bezahlte Haydn? für die Fertigstellung)

Mozart beginnt im Feb 1784 ein pers. Werkverzeichnis zu führen. Hygiene: Parfüm und Perücke (führte zu Haarausfall)

Behandlungsmethode: Schnäpper also Adlerlassgerät Tod am 5. Dezember 1791. Mozart liegt in einem Massengrab in St. Marx, weil FJs Sparmaßnahmen (Schachtgräber 5-6 Leichname, Sparsarg,..) Ehrengrab am Zentralfriedhof, und Grab in St. Marx weil unbekannt, wo genau begraben

Der Nachruf in der Wiener Zeitung lobt und ehrt Mozart

Mozart lebte in dieser Wohnung von 29.9.1784 - 23.4.1787

Die Wohnung wurde ab 1941 der Öffentlichkeit sukkzessive zugänglich gemacht bis 1970 Im Feb 1787 gab M einen Hausball wo 3 Streichquartette uraufgeführt wurden. Haydn und Leopold Mozart waren auch dort. Vielleicht auf Beethoven - es passt in die 5 Wochen, die er als 17jähriger in Wien war


Vortrag Mozarthaus

Besucherzentrum, nicht Museum weil wiss. Anspruch nicht erfüllt werden kann.

einzige erhaltene Wiener wohnung von Mozart Seit 2006 ist das Mozarthaus eröffnet - 10 Jahre Jubiläum Wien Museum ist kuratorisch nur für Wohnung, nicht für 2/3 OG verantwortlich

Mit dem Sonderprojekt Rock me Amadeus 30 Jahre gezielt heimisches Publikum.

85 - 90 % ausländ. Gäste: D,F,I,Spanien und USA (Juni 16: 20 %), Japan/Taiwan/China/Korea, Russland

Audioguides in 12 Sprachen für Erwachsene und 8 für Kinder, bald Chinesisch dazu 2015 160 000 Besucher; 2016 wahrscheinlich 180 000

Zielgruppen:

  • Familien
  • Schulklassen & Kindergruppen
  • tourist. Publikum
  • heimisches Publikum

Angebot:

  • Kreativwettbewerb
  • Kindergeburtstage
  • Workshops
  • Führungen
  • Konzerte

Eigentümer ist die Wien Holding, ein U der Stadt Wien umfasst mehrere Kulturbetriebe, wie KunstHausWien, Jüd. Museum, Haus der Musik und Mozarthaus - starke Kooperationen untereinander, besonders im Sale. zB Sales in Taiwan/Japan/China/Korea zentral für alle Betriebe


Türkisches Kulturerbe in Wien Domgasse: erstes Kaffeehaus Legende: Kotschinski (Armenier) sprach türkisch und war während 2. Türkenbelagerung (4 Monate) 1683 Kurier zw. Osmanen und Kaiser; nach Sieg wollte Kotschinski als Belohnung Kaffeebohnen, die Osmanen zurück gelassen hatten. - eröffnet Kaffeehaus.

hist. richtig: Kotschinski stirbt arm 1694. Kaffeehaus-Kultur: 1. Kaffeehaus 1685 von Armenier, 1697 wird Kaffeesiederei bürgerl. Gewerbe, später eröffneten zwei Brüder Kaffeehütten mit dem namen "Zum Bruderherz"

Statue Stephansdom hängende Kanzel (früher freistehend) 14/15. Jh. Gewidmet: Johannes Kapisan war Wanderprediger, der gegen Husiten (nicht Osmanen) predigte. Er war Franziskaner Mönch. Friedrich III Wünschte sich Predigt von Kapisan

Kapisan lebte vor Belagerung. Osmanen wurden im Nachhinein hinzugefügt und Kapisan "verheiligt"

Pummerin wurde aus Kanonenkugeln von 2. Belagerung gegoßen

Prinz Eugen war "Türkenbezwinger", obwohl er mehr Krieg gegen F führte. Er ist im Stephansdom begraben.

STern (Kaiser) und Halbmond (Papst) war auf der Turmspitze des Stephansdoms angebracht, nach 1. Belagerung Aufmerksamkeit der Bevölkerung - erinnert an Osmanen. nach 2. Belagerung abgenommen und durch Kreuz und Doppeladler ersetzt. Spott spielte eine Rolle, aber wurde nicht zerstört, sondern solche Objekte wurden aufbewahrt und sind im Wien Museum.

Denkmal Pestsäule 1679 Pestepidemie Kaiser Leopold I während 2. Türkenbelagerung Graben war/ist Marktplatz, seit 13. Jh kein Graben mehr

Generali-Haus links davon Zeughaus: Statue mit goldener Kugel

Großvesier Kara Mustafa Pasche fühtre Osmanen bei 2. Belagerung, von Eugen besiegt und nach Belgrad zurückgedrängt. Kara dort hingerichtet von eigenen Leuten. Kopf nach Wien mitgenommen, und angeblich im Zeughaus ausgestellt. später im naturhist. Museum ausgestellt 2006 wurde dieser Kopf von Kara Musatafa am Zentralfriedhof begraben

Bgm Liebenberg (2. Belagerung) starb wenige Tage vor Sieg über Osmanen an Typhus (Epidemie). 200 Jahre später wurde ihm zu Ehren ein Denkmal gegenüber der Uni errichtet. Dem Bgm Niklas van Psal, der bei der 1. Belagerung amtierte, hat sein Denkmal vor/bei der Votivkirche

Statue Heidenschuss

Ecke nähe Palais Kinsky zeigt jetzt Osmanen, früher Sarazenen (Ungläubige) Bei Zusammenlegung der Palais um 1700 wurde das geändert

Legende: Bäcker entdecken Stollen der Osmanen im Keller und werden zum Held der Belagerung. Wahrheit: stimmt nicht

Hinterfragen ist wichtig!!!!


UNESCO

1945 gegründet 195 Mitgliedsstaaten Hauptsitz in Paris

1948 Beitritt Ö 1949 nationale Kommission seit 2001 eingetragener Verein

Aufgaben

  • Beratung
  • Kontakte zu UNESCO Institutionen/Einzelpersonen
  • Anfragen UNESCO
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Netzwerk
  • Vorbereitung der General Konferenz

Kulturkonventionen 1954 Haager Konvention 1972 übereinkommen zum Schutz des Kuulturerbes der Menschheit 192 Vertragsstaaten

2003 Erhaltung des immateriellen Kulturerbes Repräsentative Liste zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes: 336 Elemente erhaltungsbedürftige Elemente (=rote Liste): 43 Programme, Projekte und Tätigkeiten zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes: 12

Praktiken, Darstellungen, Ausdrucksformen, Wissen und Fertigkeiten

2006 Fachbereich immaterielle Kulturerbe in Ö eingerichtet (Zuständig für Ratifizierung und Implementierung in Ö) 2010 nationales Verzeichnis eröffnet

Fachbeirat:

  • Vertreter der Bundesländer
  • Experten aus Kultur-, Sozial- und Naturwissenschaften
  • 5 Ministerien: BKA, BMEIA, BMWFW, BMG, BMLFUW

Kultur oft als Mittel für Politik eingesetzt.

Tag 3: Wien Museum, Stadtarchäologie

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Wien Museum Im Wien Museum werden in der Dauerausstellung Objekte aus der Zeit vor dem 20. Jh. ausgestellt. Für die Objekte aus dem 20. Jh. fehlt schlichtweg der Platz. Der Zubau einer weiteren Etage ist bereits geplant, um auch diese Objekte ständig präsentieren zu können. Das 20. Jh. wird derzeit durch Sonderausstellungen abgedeckt.

kleines Stadtmodell im EG Das Stadtmodell stammt um 1420, weil die Synagoge 1421 zerstört wurde, aber hier noch dargestellt ist. Der Nordturm des Stephansdoms fehlt, weil er erst 1450 gebaut wurde. Der Ottakringer Fluss war von den Minoriten umgeleitet worden, weil sie keinen Fluss durch die Klostergründe fließen lassen wollten. Die Handwerker (Gerber, Färber,..) im tiefen Graben brauchten aber Wasser. Der Alsbach wurde umgeleitet und fließt dann durch den tiefen Graben im Flussbett vom Ottakringer Fluss. Eine zweite Ausgabe des Modells steht im jüd. Museum Wien.

Heute gibt es kaum Gewässer in Wien, die an der Oberfläche fließen.

Heute gibt es nur mehr wenige gotische Bauwerke, wie zum Beispiel:

  • Virgilkappel - unterirdische Kapelle beim Stephandsdom aus 1220
  • Stephansdom
  • Teile der Hofburg
  • Ruprechtskirche

Die Peterskirche wurde barockisiert (Außenansicht)

Im römischen Legionärslager gab es zwei Hauptstraße, die sich in etwa normal kreuzten. Die erste Stadtmauer aus dem 12. Jh. wurde nach der 1. Belagerung erneuert, weil man erkannte, dass sie eine erneute Belagerung nicht überstehen würde.

1880 begann der Dombaumeister Friedrich Schmidt mit dem ersten Kulturgüterschutz. Er ließ originale Statuen aus dem Stephansdom in die Museen bringen, um sie zu schützen. Im Stephansdom selbst stehen Kopien der Statuen. Die schlimmste Zeit für die Statuen war das 19. Jh. durch die Luftverschmutzung durch Kamine etc.

Die originalen Statuen sind aus Stein aus der wiener Umgebung: Hietzing, Simmering, Nußberg, Mannersdorf NÖ. Die Kopien wurden aus Sandstein aus St. Margareten im Burgenland gefertigt.

Auch heute kommen die Steinmetze bei Reparaturen an den Kopien in das Museum, um sich an den Originalen zu orientieren.

Im Stephansdom gibt es Kapellen im EG und im OG. Im 17. Jh wurden die bunten Fenster nicht wertgeschätzt und sie wurden durch transparente Glasfenster ersetzt. Die Glasfenster aus dem 14. Jh. wurden glücklicherweise nicht zerstört, sondern in den Katakompten in Kisten aufbewahrt, wo sie Schmidt fand und in die Museen brachte. Da sich herausgestellt hat, dass die Bedingungen im Stephansdom besser für das Glas ist, ist geplant, dass sie wieder dort eingesetzt werden.

Das Wien Museum ist auch Bewahrer von Weltdokumentenerbe - über 400 gotische Planrisse lieben in den Archiven.

Zu Herrscherbegräbnissen brachte jedes regierte Land sein Wappen und einen Helm mit Wappenschmuck mit, der vor dem Sarg des Regenten niedergelegt wurde. Es sollte die Macht, die er besessen hatte demonstrieren (Schau wieviele Länder ich regiert habe)

großes Stadtmodell im 1. OG' Das Modell zeigt die Stadt Wien in der Renaissance Die STadtmauer ist bereits erneuert. Die Glacis ist 450 m breit und es gibt Basteien, die mit Kanonen ausgestattet sind. Die Karlskirche steht so weit vom 1. Bezirk entfernt, weil sie außerhalb der Galcis stand

Im Juli 1683 war die 2. Türkenbelagerung in den Vororten von Wien. Der Kaiser floh aus Wien und schloss im Jänner bereits einen Vertrag mit dem Polnischen König Sobieski. Die Belagerung dauerte 4 Monate.

Auslöser für die Türkenbelagerung war folgendes: 1526 starb der ungar. König ohne männliche Nachkommen. Die Schwester vom ungar. König war mit Ferdinand verheiratet. Im Ehevertrag stand, dass wenn der ungar. König ohne männliche Nachkommen stirbt, Ferdinand König von Ungarn wird. Den Ungarn hat das nicht gefallen, sie haben einen eigenen König gekrönt und verbündeten sich mit ihren Nachbarn den Osmanen.

Es gab mehrere Versuche Wien zu Erobern, aber nur 2 Mal kamen sie bis nach Wien.

Nach der 2. Belagerung wurde eine 2. Stadtmauer/ Linienwall errichtet auf den Einfall von Prinz Eugen hin. Die Stadtmauer war vom Graben gemessen 16 meter hoch. Der Graben war davon 10 Meter tief. Die Mauer war 6-8 Meter hoch. Der Adel errichtete nun in den Vororten seine Sommerpalais (innerhalb von 50 Jahren)

Stadtkarte im 1. OG auch als Huber-Plan bezeichnet

Huber fertigte mit einer Schar an Mitarbeitern eine Stadtkarte (bzw mit Gedanken auf eine größere Auflage) von Wien samt Vororten an. Die Innenstadt musste er laut den Bedingungen, dass er sie abbilden darf, mit verstärkten Verteidigungsmaßnahmen darstellen. Die Häuser sind allerdings detailgetreu.

Das Burgtheater und die Oper wurden in den Burggraben gebaut, damit kein Theatergraben mehr ausgehoben werden musste. Das sparte Geld.

Um das mittelalterliche Bild der Stadt verschwinden zu lassen, wurde, wie in Paris ud London bereits Jahre zuvor, die Stadtmauer entfernt und zur prächtigen Ringstraße umgebaut. Die Berater drängten zu dieser Entscheidung, die Mauer zu entfernen. Entlang der Ringstraße wurden Kasernen errichtet, die sich hauptsächlich gegen die Arbeiterbezirke richteten.

Stadtmodell von Wien im 2. OG Es zeigt die Stadt um 1900, enthält aber auch ältere Darstellungen, zum Bsp ist der Wien Fluss frei abgebildet, obwohl er bereits untertags war.

Die Bombardierung im 2. WK legt das römische Wien frei - es werden 2 Offiziershäuser mit Fußbodenheizung gefunden. Der Katalog "umgebautes Wien" zeigt Pläne, wie Wien heute aussehen könnte, wenn das Geld dagewesen wäre. Ein Plan sah vor, dass die Altstadt bis auf den Stephansdom niedergerissen und in einem Straßenraster wieder errichtet werden (nach amerikan. Vorbild)


Diskussion mit Stadtplaner Markreiter & Habsburg 2002 wurde die wiener Innenstadt Weltkulturerbe, wegen der einzigartigen Abbildung des Wandels der verschiedenen Epochen

Die Stadt vertritt die Auffassung, dass dieser Schutz nicht heißt, dass das hier und jetzt bewahrt werden muss. (wie bei Pyramiden von Gizeh) Sie sieht es als Schutz für eine veränderndes System

Eislaufverein-Intercontinental-Konflikt ICOMOS vertritt UNESCO-Interessen. sie interpretieren die Bedingungen sehr eng. (nicht höher als aktuelles Gebäude) Die Stadt Wien sieht das komplexer. Das Wiener Memorandum lautet Maßstäblichkeit. Neubauten müssen sich den umliegenden Gebäuden anpassen.

Bei Bau des Hotels würder der Calanetto-Blick aus dem oberen Belvedere beeinträchtigt (wurde auch von Ringstraßenbau) Es gibt den Trend vom Objekt zum Ensembleschutz (in Wien ?)

Für die Stadtentwicklungen gibt es bei Projekten 3 Bedingungen:

  • gesellschaftspolitische Vertretbarkeit
  • architektonische Vertretbarkeit
  • ökonomische Vertretbarkeit

Die UNESCO fokussiert sich stark auf Sichtachsen und Höhen von Gebäuden Weltkulturerbe ist ein Prädikat/Qualitätsmerkmal - kein automatischer SChutz (aber indirekter Schutz durch erhöhte Aufmerksamkeit) Wien: Interpretationshoheit eines Vertrags DARF nicht nur bei einem Vertragspartner liegen.

Habsburg Teile der Geschichte sollen nicht entfernt werden zB napoleonischen Adler auf Schönbrunn-Zaun

ältester Rechtsstreit: gehörten die Grundstückte der heutigen Ringstraße der Stadt oder dem Land?

Prädikate zeigen/bestimmen was Kultur ist

Konflikte früher waren zwischen Staaten - die Angriffsziele waren militärischenr Natur heute Konflikte zwischen Ethnien - die Angriffsziele sind die Kulturgüter


Es muss eine Synthese zwischen moderner Stadtentwicklung und Kulturerbe geben.


Stadtarchäologie Fr. Fischer-Ausserer, Hr Börner, Hr Öllerer

Die Stadtarchäologie handelt auf Basis des DenkmalschutzGesetzes und der Grabungsgenehmigungen (persönliche Genehmigungen, nicht institutionell)

Leitsatz: Unsichtbares sichtbar machen

  • materielles, im Boden Verborgenes
  • immaterielles, Bedeutungen und Aussagen anhand von Scherben über zB Gewohnheiten der Römer in Wien - Fund braucht einen Befund um wertvoll zu sein

Stadtarchäologie passiert auf Baustellen, es gibt keine Forschungsgrabungen in Wien. es gibt einen Kataster über die Wiener Fundorte

Möglichkeiten von Grabungen:

  • Voruntersuchung (zB in Seestadt Aspern)
  • Künettengrabungen (zB bei Kabelverlegung, schmale Schächtgräben)
  • Notbergung (zB Knochenfund privat)
  • Rettungsgrabungen: 3. bezirk 7000 Jahre Menschheitsgeschichte (bis in die Jungsteinzeit zurück) auf 3000m²
  • Prospektion: Vorbereitung für etwas

Fund und Befund werden immer gemeinsam betrachtet

Bodendenkmaäler werden bei den Grabungen zerstört, aber wissenschaftlich dokumentiert.. Die systematische Grabung sichert die Funde und Befunde. Die Ausgrabungen sind unverfälschte Primärquellen

Die Stadtarchäologie biete zwei Projekte in der Vermittlung an Juniorarchäologie für Schulklassen; Koffer mit Originalen kommen in die Klassen und damit wird Archäologie und die Wiener Befunde vermittelt. Seniorarchäologie ist für alle über 18 Jahre; mit Workshops und Vorträgen wird das Bewusstsein für die professionelle Archäologie vermittelt, Hobbyarchäologen sollen über diesen Zugang vor archäologischen Katastrophen gewarnt/abgehalten werden.

Die drei Publikationsreihen sind..

  • Fundort Wien als Jahresbericht
  • Wien Archäologisch als Information von Anrainern etc
  • Monografien als Fachliteratur

Seit 1996 gibt es die jährliche Tagung "Cultural heritage & new Technologies"

Aktuell gibt es ein Projekt mit Niederösterreich, Oberösterreich und Bayern zusammen: der Limes in Österreich und Bayern soll Weltkulturerbe werden. Darunter fallen 21 Objekte. 1 Objekt sind die Tribunen im Keller des Römermuseums Das Vermittlungskonzept ist bereits bei der Einreichung zum Weltkulturerbe wichtig.

Der Pole Nowalski de Lilia hat karteikarten über/zum Abriss der Stadtmauer angefertigt.

Franziszeischer Kataster

Fundortdatenbank

Mit Lasertechnik kann man digitale Animationen erstellen. Teure Apparate erstellen eine Punktewolke - viel Arbeit bei Auswertung

1972 wurde Wien in 150 Schutzzonen eingeteilt (und später in gr. zusammengefasst) Es gibt 3 Kategorien für Gebäude:

  • Denkmalgeschützt
  • Schongebäude
  • ohne Schutz

1996 gibt es den Kulturgüterkataster 2000 die erste online-Version

8.1.2008 wird die aktuelle Fundortdatenbank kulturgut.wien.at vorgestellt

geoland.at hat das Ziel die verschiedenen Datenbanken in Ö zu Harmonisiern/Zusammenzuführen

Tag 4: Schönbrunn Tiergarten, Schloss und Kindermuseum

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Tiergarten Schönbrunn Der Tiergarten Schönbrunn hat seine Wurzeln als Menagerie. Die anderen Menagerien wurden geschlossen. Eine Menagerie ist der Vorläufer der heutigen Zoos. Dir ursprüngliche „Rad“-Anlage erstreckt sich über 5,5 ha. Es gab 12 barocke Tierhäuser, mittlerweile sind es 6 Häuser. Im ganzen Tiergarten gibt es noch barocke Bausubstanz, die erhalten und bei Umbauten mi.t modernen Elementen verflochten wird. 1930 wurde der Fasangarten verbaut, aber 1945 im 2. WK bombardiert Der Tiroler Garten wurde ab den Anfängen des 19. Jh der Bevölkerung zugänglich gemacht von Kaiser Johann. Ab 1921 wird der Tiergarten Schönbrunn als Staatsbetrieb geführt. Dabei wurde der Tiroler Garten zum Tiergartengebiet hinzugefügt. Die drei Teile, also ursprüngliche Menagerie, Fasangarten und Tiroler Garten, ergeben eine Fläche von ca 17 ha. Es leben 8955 Tiere von 734 Arten im Tiergarten. Rund 3000 Tiere sind zu besichtigen. Die hohe Zahl an Tieren ergibt sich, weil engagierte Terrarianer und Aquarianer im Hintergrund zum Beispiel Quallen- und Korallenzucht betreiben.

Der Kaiserpavillon ist der Mittelpunkt der Menagerie-Struktur. Es ranken sich mehrere Legenden um diesen Pavillon. Es wird gesagt, dass er erst 1759 fertiggestellt wurde, was nicht logisch ist, weil er das Kernstück ist. Es wird gesagt, dass der Pavillon dorthin gebaut wurde, weil man am Geburtstag (+/- ein paar Tage) von Maria Theresia (13. Mai) vom Pavillon aus den Sonnenaufgang über Schloss Schönbrunn sehen konnte und die Sonne direkt in den Pavillon scheint. Die Vertäfelung des Pavillons zeigt Tierbilder, früher gab es auch eine Büste von Franz Stephan, die jetzt in der Besucherinformation (?) steht. Bis Mitte des 19. Jh wurden dort die kaiserlichen Familienfeiern abgehalten, dann war es ein Papageienhaus. Die Papageien lebten in Käfigen, die tagsüber auf die Terrassen geschoben wurden (überdacht)

Das Großkatzenhaus war das erste große Umbauprojekt unter Direktor Pechlaner. Die alte Bausubstanz, Innen- und Außengehege, wurde in die moderne Bausubstanz eingeflochten. Der Tiergarten bekam früher Tierspenden aus privatem Besitz, wie zB Bankier, der sich eine wildgefangene Löwin (bis 2 Jahre) im Wohnzimmer aufzog. 1552 kam der erste Elefant nach Wien. Der musste von Genua nach Wien laufen. Die Menagerie in Schönbrunn gab es damals noch nicht.

Die Volontäre ermöglichen Enrichment für die Tiere. Futter wird zB eingefroren (Eisbären), an einen Lift gehängt (Geparden) etc.

Der erste Orang-Utan kam 1878 nach Wien. Dieser lebte im Gewächshaus aus der Biedermeierzeit, weil es dort am wärmsten war. Die Orang-Utan-Dame Nonja ist eine Handaufzucht. Sie lässt sich gerne Dinge zeigen und fordert auch danach. Die heutige Anlage der Orang-Utans sind wieder in der ehemaligen Orangerie, nachdem es lange extern genutzt wurde als Filmstudio. Der Grund auf dem der Tiergarten errichtet ist, gehört der Republik Österreich.


Präsentation Marketing ZOO Der Zoo hat rund 2,2 Mio Besucher pro Jahr. Im Marketingmix finden sich:

  • klassische Werbung:
  • Plakate für lokales und touristisches Publikum zweimal pro Jahr (Juli/August; Vorweihnachtszeit); der große Panda wird hier eingesetzt, weil er Seltenheitswert hat.
  • Keine bezahlte Radio- oder Printmedien-Werbung (Medien berichten zu Glück von sich aus)
  • Online-Portale (zB Kombitickets-Angebote)
  • Citylight-Werbung in Tschechien & Slowakei
  • Pressearbeit
  • Filmteams
  • Presseaussendungen
  • Sponsoring & Kooperationen
  • Werbesponsoring (Eskimo, MautnerMarkhof, Blaguss, Dixi, REWE, Pombär, Semmering-Gondel, KIA als Autopartner)
  • Kooperationen (Greenpeace, WWF)
  • Kundenbindung
  • Bonusheft für Jahreskartenbesitzer
  • Zoocard + Newsletter

Zoolauf mit max. 1500 Teilnehmer brachte 35000 Reingewinn

Im Bereich Social Media ist der Tiergarten Schönbrunn auf Facebook, Youtube und Twitter vertreten. Snapchat und Instagram sind in Planung

60-65% der Besucher sind weiblich Die Altersgruppe 25 – 35 Jahre stellt den größten Besucheranteil

Die Facebook-Seite von Nonja sammelte innerhalb von 6 Wochen mehr als 80000 Fans. Der Werbeäquivalenzwert der resultierenden Berichterstattung entsprach 7 Mio $ Die touristischen Besucher machen rund 35 % aus, was für einen Zoo sehr hoch ist. Die Nähe zu Schloss Schönbrunn ist ein Vorteil. Gemeinsam mit dem Schloss betreibt der Tiergarten eine große Kampagne in der Ankunftshalle vom Flughafen Wien. Package-Angebote von Hofer 3-4x pro Jahr Ratingportale werden aktiv bearbeitet/beobachtet (Tripadvisor, Google – My Business, …)

Seit 2007 wird aktive Tourismuswerbung betrieben, und tatsächlich steigt der touristische Anteil der Besucher. Artenschutz wird fallweise medial bearbeitet/kommuniziert

Marketingbudget mit allem drum und dran rund 1,2 Mio Beim Marketing wird der historische Aspekt zuerst erwähnt aber auch die moderne Ausstattung. Im englischsprachigen Raum wird „ältester Zoo“ schlecht aufgefasst ohne den modernen Zusatz.

Manchmal wird auch nur die Location vermarktet (zB japanische/us-amerikanische Gruppen, die im Pavillon Mittagessen –nett nebenbei anzusehen, aber keine Zeit für Zoobesuch) Bei Umfragen kam heraus, dass 2 % der Besucher wegen dem historischen Ambiente kommen. Der Zoobetrieb ist (fast) kostendeckend.


Schlosspark-Führung fällt dem schlechten Wetter zum Opfer


Schloss Schönbrunn Das Schloss wird in der Grand Tour mit dem Audio-Guide vermittelt. Der Audio-Guide ist einerseits Information, aber auch Taktgeber. Die Menschenmassen müssen abgefertigt werden, es bleibt keine Zeit, die Bilder lange zu bestaunen, weil bereits die nächsten nachdrängen. Es gibt ein Stauproblem – manche warte 2-3 Stunden auf eine Einlassuhrzeit. Der Audio-Guide erklärt die einzelnen Räume, führt Anekdoten an, erklärt Bilder und Wand-/Deckenbemalung/-verzierung


Kindermuseum Im Kindermuseum werden die Kaiser als Kinder gezeigt und wie sie als Kinder gelebt haben. Die Vermittlung des kindlichen Alltags am Kaiserhof steht im Mittelpunkt. Mit viel Spiel werden die Inhalte kindgerecht vermittelt. Es gibt eine Verkleidestation für die Kleinen und auch für die Großen (wurde nach einem Jahr hinzugefügt, weil die Erwachsenen sich auch verkleiden wollten)


Diskussion mit Hr. Wiesenhofer im Apothekertrakt Der Mittelteil der Gloriette wurde wieder verglast in den 1990ern, wie es früher auch schon war.

Der Apothekertrakt wurde zu 10 Seminarräumern und einer Orangerie umgebaut Die Schönbrunn Kultur- und Betriebsg mbH ist profitabel als eine von nur zwei Weltkulturerbestätten weltweit

Es gibt 150 Wohnungen im Schloss Schönbrunn.

--Julia Kasser (Diskussion) 00:03, 11. Aug. 2016 (CEST)

Tag 5: Salzburg Altstadt, Rehl Platz, Tourismus in Salzburg

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Schloss Mirabell Mit Salzburg verknüpft, sind viele Assoziationen, die sich je nach Herkunft ändern. Wolf Dietrich von Raitenau war der Mäzen von Mirabell. Er war päpstlicher Legat nördlich der Alpen, also Fürt-Erzbischof. Die Legaten nördlich der Alpen gibt es länger als die Kardinäle. Wolf Dietrich lebte mit Salmone Alt, die Mutter der gemeinsamen 15 Kinder, in wilder Ehe.

Der Mirabellgarten steht im Zeichen des Barock. Die Kontrolle über die Natur zeigt sich in den akkurate geschnittenen Bäumen und Hecken.

Die Pegasusstatue aus 1640 wechselte bereits mehrere Male ihren Standort. Eine Besonderheit im Mirabellgarten sind die Mirabell-Zwerge. Viele dieser Statuen, die Kleinwüchsige darstellen, wurden während der bayrischen Periode von Salzburg verkauft. Die damalige Fürstin war schwanger und irritiert, warum die Zwerge verkauft wurden. Bis heute werden noch die fehlenden Statuen gesucht, die in der Sammlung fehlen. Im Mirabellgarten gibt es auch eine Theaterbühne mit Orchestergraben und Publikumsraum. Hinter dem Publikumsraum versteckt sich das Zauberflöten-Häuschen, das ursprünglich in Baden stand. Im 2. WK brandte es dort und das Häuschen wurde nach Salzburg gebracht. Zuerst stand es beim Kapuzinerkloster, wo es allerdings immer kleiner wurde, weil Touristen Stücke davon mitnahmen. Zum Schutz wurde es an die versteckte Stelle im Mirabellgarten umgesiedelt. Im Zauberflöten-Häuschen schrieb Mozart 1791 das Ende der Zauberflöte. Der Text war bereits fertig, aber die Musik noch nicht. Mozart war zu diesem Zeitpunkt bereits krank, wurde aber eingesperrt, damit er sie fertig schreibt. Noch im Dezember des selben Jahres verstirbt Mozart.

In direkter Umgebung des Mirabellgartens gibt es mehrere neugebaute Gebäude, wie zum Beispiel das Gebäude der Universität Mozarteum. Aber auch alte Bausubstanzen sind noch zu sehen, zB hinter Universität Mozarteum.

Die Andre Kirche ist historisch und architektonisch nicht so interessant, aber manche Touristen fragen danach. Sie wurde immer wieder umgebaut.

Sound of Music ist wichtig für die Stadt. Mirabell bedeutet "schöner Blick". Wenn man vom Parkende zurück zum SChloss Mirabell schaut sieht man links hinten eine grauen Turm. Das ist der Turm des Fernheizwerks.

Für die Fremdenführer ist die Festspielzeit keine Hauptsaison. Sie beginnt im April um Ostern bis Oktober. In der Festspielzeit kommen keine Gruppen, weil alles teurer ist. Für die Gastronomie gibt es wahrscheinlich keinen Einbruch, weil die Besucher der Festspiele die Gruppen ausgleichen.

Salzburg hat mehr berühmte Personen als Mozart zu bieten:

  • Geburtshaus vom Physiker Christian Doppler
  • Geburtshaus vom Dirigenten Karajan neben der Salzach (Kritisch gegenüber Karajan, weil er dreimal der NSDAP beigetreten ist)

Salzach Die Salzach hat ihren Namen von "Salz" und "Ach", also "Salzfluss". Früher wurde Salz aus den Alpen zB nach München über den Wasserweg transportiert. Die Salzach war früher sehr dreckig, weil alles hineingeleitet wurde. Noch heute gibt es Zuflüsse aus der Königsseeache aus Perchtesgarden. Die Römer und Kelten lebten in Salzburg friedlich miteinander, weil die Kelten gute Schmiede waren. Die Römer heirateten auch keltische Frauen.

Kirchtag Kirchtag ist eine Schirmwerkstatt, die in Handarbeit Schirme herstellt. Das Gebäude wurde 1286 erbaut und 2009 saniert.

Der Niederleghof war das Zollamt. Beim Umladen von Wasser- auf Landtransport wurden die besten Stücke hier zurückbehalten. Das Erzbistum Salzburg war lange Zeit wichtiger als Wien

Getreidegasse Viele Häuser der Getreidegasse sind in Familienbesitz, weil man sich die Mieten sonst auch nicht leisten könnte. Die Häuser sind sehr hoch, und darin lässt sich auch die große Bedeutung der Stadt ablesen. Der Straßenname wurde unter Napoleon eingeführt. Er wollte alle Straßen benennen, dazu holte er einen Wiener, der dabei Helfen sollte. Aus dem Namen "Trabegasse/Tradegasse" wurde durch ein Missverständnis "Getreidegasse", obwohl es hier nie Getreidegab. Getreide wurde auf der anderen Seite des Flusses umgeschlagen. Die Getreidegasse war eine Händlerstraße.

In Salzburg gibt es rund 200 Fremdenführer. In Salzburg gibt es kaum gotische Gebäude, weil immer Geld für Neubauten verfügbar war.

Die Basis der Häuser in den Gassen besteht meist aus Steinen vom Mönchsberg. Die Stadt entwickelte sich anhand der geografischen Gegebenheiten.

Mozarts Geburtshaus ist ein Touristenmagnet. Mozart war Salzburger und Bürger von Augsburg, weil sein Vater aus Augsburg stammte. Er war urspünglich zum Studium nach Salzburg gekommen, aber aus dem Studium geschmissen, weil er nie erschien.

Kolligienkirche Thun beauftragt Fischer von Erlach die Kirche für die Studenten zu bauen. Die Bevölkerung sah die "schwangere Kirche" als Skandal. Die Kirche ist frisch renoviert, nach 10-jähriger Renovierungsphase. Das Pflaster der Kirche ziert ein Mandala-artiges Muster aus zwei Farbe, rot und weiß/beige. Der rote Stein stammt aus Atnett und der helle aus Untersberg. Während Napoleon in Salzburg war, wurden die Pferde in Kirchen untergestellt. Der Mittelstein (Untersberg) des Pflasters ist wegen Feuer darauf geborsten. Die Salzburger Frauen hatten sich vor den frz. Soldaten im Untersberg versteckt.

Dom Im Innenhof wird während der Festspiele eine Ausstellung mit Statuen gezeigt. Die Statue Awilla aus spanischem Marmor steht dort ständig. Legende dazu: Die Wikinger-Prinzessin Awilla war einem Prinzen versprochen, den sie nicht kannte und auch nicht heiraten wollte. Sie stoch in See und führte ein Piratenleben. Einestages traf sie auf ein Schiff, das in der Schlacht ebenbürtig war. Sie verliebte sich und es stellte sich heraus, dass es der versprochene Prinz war.

In Salzburg gab es viele Orden (Franziskaner, Minoriten,..) weil es eine Metropolitan Stadt war

Das Festspielhaus setzt sich aus mehreren Bauphasen zusammen. In der Felsenreitschule standen 150 Barockpferde (Vgl. Ferraris)

Bei der Zufahrt zur Residenz erblickt man in der Auffahrt die Front des Salzburger Doms und direkt davor die Maria Immatrikulata im Mittelpunkt. Hagenauer hat die Maria seiner Frau Rosa Patucci nachempfunden, eine sehr schöne Frau. Der Fürsterzbischof hatte Rosa angehimmelt.

Residenzplatz Der Residenzplatz ist aktuell nicht befestigt, sondern feiner Kies überzieht den Platz. Es wurden bereits mehrere Beläge getestet und bald soll ein neuer Belag für den gesamten Platz kommen.

Der Domm ist das Herz der Stadt Salzburg.


Diskussion zum Rehl-Platz

  • Würfel (Jurist im Magistrat für Baurecht und Welterbebeauftragter)

Die Welterbekonvention wurde 1992 in Österreich ratifiziert. Salzburg und Schönbrunn wurden als erste Stätten ausgewählt, weil die Welterbebedingungen am einfachsten umzusetzen waren. Schönbrunn ist ein Einzelobjekt und in Salzburg gab es bereits seit 1967 ein Altstadterhaltungsgesetz nach dem Vorbild der Charta von Venedig.

Denkmalschutz bedient einzelne Gebäude. Altstadtschutz ist ein Ensembleschutz.

Damals wurde Welterbe als Auszeichnung gesehen. von 1997 bis 2005 ist im Welterbe-Bereich nicht viel passiert. 2005 mit der Erneuerung des Hauptbahnhof erkennt man die Verpflichtungen die mit dem Welterbe einhergehen. Die UNESCO verlangt ein überarbeitetes Management und Vorab-Information zu Bauvorhaben im Welterbe. 2008 gab es ein Revision Monitoring durch ICOMOS für UNESCO. Die Stadt positioniert sich für die Erhaltung der Altstadt. Seit 2008 wird im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung auch die Welterbeverträglichkeit geprüft.

Als Welterbebeauftragter ist er weisungsfrei. Als Jurist für Baurecht aber nicht!

  • Wagner (Präsident des Stadtvereins Salzburg)

Das Spannungsfeld zwischen alt und neu gibt es schon seit 150 Jahren als das Festungsstatut aufgehoben wurde. Der Ruf nach dem Abriss der Stadttore aus der Bevölkerung war groß, weil man sich mehr Freiheit versprach. Sie wurden dann auch entfernt.

Nach dem 1. WK setzte eine Erhaltungsphase ein, die durch die Weltwirtschaftskrise gehemmt wurde, aber nach dem Wiederaufbau des 2. WK wieder einsetzte. Der Gedanke für Altstadtschutz wurde stark. Die Philosophie, dass ein Haus auch innere Werte braucht, um nicht nur Fassade zu sein, verbreitete sich.

Das Welterbe muss in der Bürgerschaft getragen werden, eine elitäre Auffassung von Welterbe reicht nicht aus.

Land Salzburg bietet keine Unterstützung.

  • Ferch (Anrainer am Rehrplatz durch Geschäftsanteile an Palais Neustein)

In diesem Projekt ist die Maxime das wirtschaftliche Interesse. 25000 Unterschriften der Initiative "Rettet Salzburg" werden ignoriert. Zugeständnisse vor offizieller Baubewilligung dürfen nicht passieren, weil sonst geklagt werden kann, und niemand die Verantwortung dafür übernehmen will. Der Salzburger Stadtplaner hat in einem Interview gesagt, dass "Welterbe hinderlich" ist.

Man geht davon aus, dass das UKH bald sein Ablaufdatum (nach 2 großen Sanierungen ist es kostengünstiger neu zu bauen) erreicht hat, und dieser Schandfleck dann weg ist.

Allgemein Der Umgang mit der Bürgerschaft muss verbessert werden. Wettbewerbe werden nicht berücksichtigt oder die Ergebnisse übergangen (zB Unipark Salzburg, unabgesprochene Bebauungsplanänderungen) Die Kompetenzen der Welterbebeauftragten in Österreich sind nicht klar geregelt - zB Flusskraftwerk im Landesbereich - Stadt wird von UNECO gerügt.

Der Welterbebeauftragte meldet:

  • Kernzone: Gebäude mit
  1. über 2000m² zusammenhängender Grundfläche
  2. über 7000m³ Kubatur
  3. mehr als 25m Höhe
  • Pufferzone: mehr als 35 m Höhe

Als die Verpflichtungen des Welterbes bewusst werden, stellt sich die Stadt instinktiv dagegen. Das auferlegte Reglement will im Kopf umgangen werden.

Die Zusammenarbeit zwischen Salzburger (Umland-)Gemeinden ist schlecht bis gar nicht vorhanden.


Vorlesung Luger Fun-Factory Welterbe

Georg Trakl war ein berühmter Salzburger. Er schrieb Gedichte.

Mozart ist wichtig fr Salzburg und steht auch zu großen Teilen für Österreich. Eine Studie untersuchte die Assoziation von Deutschen mit Österreich: Der ländliche Bereich wird mit Alpen und Almen assoziiert. Der städtische Bereich wird mit Hochkultur in Verbindung gebracht.

Es gibt mehr als 350 Mozart-Produkte, sogar Unterwäsche und BHs die beim Öffnen und Schließen die "kleine Nachtmusik" abspielen.

Festspiele Die Unterhaltungsindustrie gibt es erst mit der Verbreitung des Grammophons. Karajan hat die Festspiele zu einem Kulturindustrieunternehmen gemacht. Die Förderung aus dem Steuertopf wird durch die multiblen Rückflüsse durch ausgelöste Steuergelder gerechtfertigt.

zum 250. Geburtstag von Mozart gab es in Salzburg 1375 Veranstaltungen und 1,2 Mio Besucher.

In Salzburg gibt es Oster-, Pfingst-, Sommerfestspiele, Mozartwochen und das Adventsingen.

The Sound of Music Im Film wurde im großen Stil Location Placement betrieben, wie man es heute nennen würde. Die ganze Welt kennt diesen Film (außer Österreicher). Im Jahr nach Erscheinen des Films besuchten doppelt so viele Amerikaner Salzburg wie im Jahr zu vor - movie-induced tourism.

Urlaub in Salzburg Lange gab es ein Problem bei Nächtigungen. Leute blieben eine oder gar keine Nacht in Salzburg. Das Angebot von Sound of Music-Dinner konnte das Problem verringern.

2015 gab es 1,6 Mio Anreisen und 2,7 Mio Nächtigungen in Salzburg. Dazu kommen noch 6 Mio Tagesgäste. 70 % der Gäste kommen aus dem Ausland.

Welterbe Tourismus entsteht durch die Sehnsucht nach einer höheren Spiritualität, wie zB Esoterik, die im Welterbe gesucht wird.(profane Pilgerschaft)

Kulturtourismus wächst jährlich um 4 %. Aber irgendwann stößt man an die sogenannte "care capacity" (Kapazitätsgrenze). Kulturtourismus verlangt mehr als bloßes Betreten der Welterbestätten, sondern es verlangt das Eintauchen in ein eigenständiges Bedeutungssystem.


Information Verstehen heißt Sehen - Deuten - Erschließen.

Viele Gesetze verhindern Eingriffe in das Welterbe, die zB durch die Sachverständigenkommission, den Altstadterhaltungsfond oder Bürgerinitiativen umgesetzt werden.

Tag 6: Salzburg 2016, Salzburg Museum, Servus TV, BlueShield

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Salzburg 2016 Das Jubiläum ist Anlass, um über Vergangenes zu reflektieren und über die Zukunft nachzudenken. Nach dem Jubiläum 200 Jahre Salzburg bei Österreich, kommen das Stille-Nacht-Jubiläum und ein Jubiläum des Physikers Doppler auf die Stadt zu.

Salzburg 2016 hat sich Jubiläums-Botschafter gesucht, wie zB Hubert von Goisern, der über Salzburg gesagt hat: "schöner geht's nicht, besser schon"

An der Landesausstellung beteiligen sich Bund, Land und Stadt. Der ländliche Bereich fühlt sich immer benachteiligt, egal welches Projekt man gemeinsam angeht.

Das Jubiläumsjahr basiert auf drei Säulen:

  1. Stadt und Land zeigen, dass sie ein gemeinsames Land sind.
  2. Verbindungen zwischen Institutionen schaffen, zB zwischen den Museen.
  3. Leben & Land befinden sich im Wandel - dieser soll auf verschieden Arten dokumentiert werden.

Der Jahresablauf 2016 begann mit einem Pausenfill im Neujahrskonzert. Verschiedene Kulturinstitutionen, wie alternative Theater, Festspiele usw, greifen das Jubiläum in ihren Programmen auf. In über 20 Museen sind Sonderausstellungen geplant.

Die Salzburger Medien haben das Jubiläumsjahr stark mitgetragen. Die Salzburger Nachrichten haben ein halbes Jahr lang täglich eine halbe Seite dem Thema gewidmet und auch die Krone hat darüber berichtet.

Es gibt auch mehrere Bücher. 15 sind bereits erschienen und 5 weitere folgen. Zwei von diesen Büchern sind "Menschen in Salzburg" und "Schillerndes Leben" in dem 11 Personen aus Salzburg vorgestellt werden, die dennoch ein schillerndes Leben führten.

Die SPÖ war als Oppostitionspartei gegen die Landesausstellung, sie hätten das Geld lieber wo anders eingesetzt.

Rund um den Staatsfeiertag ist das Projekt "Salzburg bewegt sich" geplant. Es soll ab Krimml entlang der Salzach verschieden Stationen geben.


Salzburg Museum - Landesausstellung Kurator Flandera hat mit zwei weiteren Kuratoren die Landesausstellung gestaltet.

Die Salzburger Landesausstellung ist in drei Teile gegliedert:

  1. Schauplatz
  2. Erzähl mir Salzburg
  3. Schatzkammer

Schauplatz 1897 schließt der österreichische Kaiser in der Villa Manin mit Napoleon einen Vertrag ab, der Österreich die Unterstützung Frankreichs beim Kauf von Salzburg zusichert.

Erzherzog Johann hat in der Schlacht am Walserfeld gegen Frankreich verloren.

Schloss Mirabell war in der bayrischen Periode auch Sitz der Bayern.

1816 erhält Kaiser Franz Josef symbolisch den Schlüssel zur Stadt von den Salzburger Bürgern überreicht.

Erzähl mir Salzburg Die 12 Räume im Obergeschoss erzählen 12 Geschichten. Texttafeln in leichter Sprache ergänzen die normalen Texttafeln und finden großen Zuspruch.

  1. Sagen & Bodenschätze
  2. Römerzeit: Exponate, die in den letzten 250 Jahren in Salzburg gefunden wurden. Der Mosaikfußboden wurden am Mozartplatz unter einem weiteren Boden freigelegt. 9 Mosaikfelder sind erhalten. Das Theseusmosaik wurde 1840 als Teppich beauftragt und im Museum aufbewahrt. Das Original ist im kunsthistorischen Museum zu sehen.
  3. 1816: Stille Nacht - der Text wird gedichtet. Das Jahr ohne Sommer wegen eines Vulkanausbruchs. Es bricht eine Hungersnot aus, weil die Getreidepreise steigen. Saatkartoffeln samt Anbauanleitung werden verteilt. Kartoffeln galten damals als Schweinefutter. Kartoffeln avancieren zum Hauptnahrungsmittel (vorher Getreide).
  4. Salzburg vor Mozart: Schubert fragte bei seiner Durchreise nach dem Grab von Michael Haydn (Joseph Haydns Bruder)
  5. unter Protektorat: Salzburg wurde von Linz aus regiert. In Linz wurde ein Museum eröffnet. Die Salzburger bekamen Panik und gründeten 1834 das Salzburg Museum und begannen zu sammeln (ungewöhnlich weil normalerweise ein Museum bei der Gründung Exponate aus einer Stiftung etc erhält)
  6. Fotoplattensammlung: es gab mehrere Zensuren in Salzburg. Die Flussregulierung brachte Grundstücke für die bestehenden Villen. Die Eisenbahn brachte die Hotelerie nach Salzburg. Die dritte Zensur war die Aufhebung der Befestigungsanlage.
  7. Nachkriegszeit des 1. und 2. WK: die Künstlergruppe Wassermann formiert sich. Über die Jahre werden viele Entwürfe für eine neues Festspielhaus vorgelegt.
  8. im Nationalsozialismus: Salzburg war nach Wien die zweite Stadt in der entartete Kunst gezeigt wurde. In Salzburg fand 1938 die einzige Bücherverbrennung in Österreich statt. Kunst war nur systemkonforme Kunst.
  9. Festspielsommer 1950: Josef Thorak und Fritz Wotruba haben beide eine Ausstellung. Thorak war der Lieblingskünstler Hitlers und seine Ausstellung hatte 22 000 Besucher, während zu Wotrubas Ausstellung bloß 700 Leute erschienen.
  10. Die kulturbolschewikische Atombombe - der Brechtskandal: Dem im Exil lebenden Brecht wird die österreichische Staatsbürgerschaft gegen eine Fortsetzung des Jedermann, den Totentanz geboten. Brecht war Kommunist, deshalb war dieses Vorgehen im kalten Krieg ein Skandal. Gottfried von Einem verlor deshalb seinen Posten bei den Salzburger Festspielen.
  11. Salzburger Literatur nach 1945
  12. Museum im Museum: Lisl Ponger erzählt 2 Geschichten eines Objekts. Sie hat goldene oder vergoldete Objekte aus dem Salzburger Museum ausgewählt.

Schatzkammer In diesem Teil der Landesausstellung werden hauptsächlich Leihgaben aus anderen Museen gezeigt. Das Labyrinth der Räume symbolisiert den irren Weg der Kunstgegenstände von Salzburg in ihre heutigen Heimatstätten. Die Karte, die die Wege einiger Objekte zeigt, weißt den Weg von Salzburg nach Florenz auf. Der Bruder des Kaisers war Ferdinand aus der Toskana. Nach dem Napoleon das Land übernahm, war er für 4 Jahre arbeitslos. Sein Bruder machte ihm zum Kurfürsten von Salzburg. Von dort aus ging er nach Würzburg weiter als Napoleon auch Salzburg besetzte. Am Ende wurde er wieder nach Florenz versetzt, wohin er die Objekte mitnahm.

Napoleons Gefolgschaft reiste mit einem "Reiseführer der Kunstgegenstände" durch Europa und plünderte sakrale Stätten. Mit dieser Einkaufliste brachte er viele Kulturgüter nach Frankreich. Nach der Restitution wurden die in Salzburg gestohlenen Objekte nach München gebracht, weil Salzburg zu diesem Zeitpunkt zu Bayern gehörte.

Die Exponate erzählen verschiedene Geschichten.

  • Die Rüstung von Wolf Dietrich von Raitenau bestand ursprünglich aus 40 Teilen. Davon sind 23 Teile in München, der Rest ist auf London und St. :Petersburg verteilt.
  • Der Jüngling vom Magdalensberg ist ein Renaissance-Abguss. Die originale Statue ging in Spanien verloren als sie vor Napoleon versteckt wurde.

ServusTV ServusTV übernahm das Gebäude von Salzburg TV, dem 1. Privatfernsehsender in Österreich. 2007 ging Servus TV on air. Das Fernsehstudio ist nur 75 m² groß. Auf die Leinwände auf der rechten Seite werden mit Beamern (absichtlich etwas unscharfe) Landschaften projiziert. In der Mitte ist ein Doppelset aufgebaut, dass sich das ServusJournal und ein Magazin teilen. Das Studio ist sehr flach und deshalb eine Herausforderung für die Lichttechnik, da sich nichts in den schwarzen Hochglanzflächen spiegeln darf. Es gibt auch eine kleine Greenbox, die nur 2 Mal im Jahr verwendet wird. Die restliche Zeit über ist es ein Lagerplatz. Das Einrichten der Lichttechnik in der Greenbox dauert einen ganzen Vormittag. Eine neue Kameraposition kostet der Lichttechnick im normalen Studium mehrere Arbeitstage. Das Frühstücksfernsehen "Servus am Morgen" wird am Vorabend aufgezeichnet, lediglich die Nachrichtenteile sind live. Dadurch spart sich das Studio eine zweite Schicht. Das Studio ist mit 3 Kameras, eine davon mit Weitwinkel, ausgestattet. Die Kameraausrüstung kann aber erweitert werden. Die Moderatoren (Festanstellungen) bereiten die Moderationstexte vor und arbeiten ansonsten in den Redaktionen von Servus TV. Die Maskenbildner von HD-Fernsehen stehen vor besonderen Herausforderungen. Für Moderatorinen gibt es ca. 1 Stunde in der Maske, für Herren ca 20 Minuten.

Im 'Regieraum gibt es mehrere Arbeitsplätze. Der Tontechniker ist nicht nur für die Aufnahme des Moderators, sonder auch für Gespräche über die Satellitenleitung verantwortlich. Der Grafiker, bei ServusTV extern angesiedelt, baut Karten (im Vorhinein) und kümmert sich um die Bauchbinden (Namensleisten). Chef vom Dienst (=Leitung aus der Redaktion) schlägt das Programm vor.

... spielt Beiträge ab.

Der Regisseur mischt hier auch die Bilder und ändert auf Vorschlag des CvD gegebenenfalls das Programm (wenn Beiträge nicht fertig/abrufbar sind)

Um 9 Uhr findet täglich eine Redaktionskonferenz statt, in der die Beiträge zugeteilt werden. Es gibt ein Netzwerk an Firmen, die für ServusTV zB Interviews im Ausland aufnehmen.

Personalabteilung Es gibt ein Graduate-Programm (Trainee): Dauer 18 Monate, neuer Bewerbungszyklus ab 8.10.2016 ca. 1 Monat. Bewerbungsprozess dauer 4 Monate. Start mit Juli 2017. 5-6 Monate On-Boarding-Phase, danach Spezialisierung. Mindestens 1 Jobrotation (Bereich oder Land wechseln)

Es gibt auch Praktika in verschiedenen Bereichen, hier gibt es erste tiefe Einblicke.

ServusTV hat 230 festangestellte Mitarbeiter. 150 im Programm und rund 50 in der Technik tätig.


Diskussion Kulturerbe im TV Hannes Eichmann von Ö1 und ORF 3

Ö1 ist ein Mischprogramm aus Wort und Musik. Musik ist ebenfalls gemischt: Jazz, Klassik, anspruchsvoller Rock etc. Mit 8 % Hörerschaft auf Platz 1 im Vergleich mit ähnlichen Sendern. Es gibt täglich ein 1-stündiges Mittagsjournal. Es gibt Hörbücher und Wortbeiträge.

ORF3 sendet hauptsächlich Programm aus dem Archiv. Ö2 sind die Bundesländer-Radios - Adult contemporary Ö3 ist die Cashcow/kommerzieller Sender. FM4 sendet aktuelle anspruchsvolle Musik.

Radio Salzburg ist musikaffin (städtische und ländliche Bevölkerung)

Die RAWAG nahm gemeinsam mit NBC und ABC Konzerte auf. 1975 gab es die erste Satellitenübertragung nach Australien. Volksmusikaufnahmen sind auch für die Wissenschaft interessant - Veränderungen etc. ORF ist selbst Kultur.

ServusTV: Neubacher (Volkskulturchef) & Christine ... (Moderatorin) Neubacher wollte Volkskultur lebendig präsentieren (nicht wie klingendes Österreich)

Das wichtigste ist die Authentizität bei der Aufnahme, wahres Interesse. Keine Profi-Moderatoren sondern Leute, die Volkskultur auch leben.

anfangs belächelt und an den Rand gedrängt, wird die Abteilung jetzt im Sender akzeptiert.

Vom halbstündigen Magazin werden jährlich 30 Erstaustrahlungen produziert. 4x Bertl Göttl und 4-5 Jahreskreisgeschichten. Externe Produktionsfirmen, Redaktionelles ServusTV

Geografisch im Alpenraum unterwegs.

Immaterielles Kulturerbe wird nebenbei kommuniziert, weil der sperrige Begriff schwer zu vermitteln ist. In der Schweiz "lebendige Tradition".


Diskussion BlueShield Markus Swittalek, Kulturgüteroffizier beim österreichischen Bundesheer

Maria Theresia war die erste Herrscherin, die dem Militär die Plünderung von Kirchen und Klöstern verbot.

Im 1. WK wurde alles missachtet, was zuvor zum Kulturgüterschutz veranlasst wurde.

1954 kam die Haager Konvention im 2. Protokoll wurden die Erfahrungen aus den 5 Jugoslawienkriegen verarbeitet.

BlueShield sieht sich als Anwalt der Konvention.

Es gibt eine Reihe an Schutzmechanismen:

  • Denkmalschutz
  • Welterbe
  • Kulturgüterschutz

mutwillige Zerstörung von Kulturgut ist ein Kriegsverbrechen.

Im 20. Jh waren Konflikte inter-national - Ziele waren militärischer Natur. Im 21. Jh stehen Konflikte zwischen Ethnien auf dem Plan, die durch die Zerstörung der Kultur des Gegners, die Identität auslöschen wollen. heute werden Fakten als Kriegsauslöser herangezogen, die nicht erklärt werden und es gibt unausgeglichene Kämpfe wegen zB ineinandergreifenden Waffenarten auf einer Seite (USA - unbemannte Drohnen)

In Aleppo wurde Menschheitsgeschichte zerstört.

Monte Casino Abtei in Italien im 2. WK Die Bombardierung von Italien sollte den Rückzug der Deutschen beschleunigen. Die NICHT militärisch-genutzte Abtei wurde damals bombardiert und komplett zerstört. Militärisch-genutzte Stätten dürfen legitim bombardiert werden.

Kulturgüterschutz aus europ. Sicht: Das österreichische Bundesheer ist in den letzten Jahren in vielen Auslandsmissionen unterwegs. Kulturgüterschutz ist Teil der taktischen Führung im Militär. Pro Brigarde gibt es 2000 Mann.

Der Kulturgüteroffizier kommt als Berater des Kommandanten nicht nur bei Kampfhandlungen, sondern auch bei Assistenzeinsätzen (Katastrophenschutz) zum Einsatz. Seine Aufgabe ist es Problemfelder in Verbindung mit Kulturgütern zu identifizieren.

Die USA versäumten es im 2. Irakkrieg das Bagdad-Muesum zu schützen, dass in der Konsequenz geplündert wurde.

Der Kulturgüterschutz ist ein Exportartikel des österreichischen Bundesheers.

Kulturgüterschutz braucht die Zusammenarbeit von Zivil und Militär.

BlueShield ist eine NGO.

IKROM in Abu Dabi bildet u.A. Museumpersonal (über Skype etc) aus, wie sie die Kulturgüter schützen können. Es werden Präventivmaßnahmen zum Kulturgüterschutz vermittelt. zB Kulturgüter in Kisten verpacken und in Tresor bringen, diesen Verschweißen und Strom unterbrechen, damit keine elektr. Werkzeuge verwendet werden können, um Schweißnaht zu entfernen.

Kulturgütertriage - Prioritätensetzen welche Kulturgüter (zuerst) gerettet werden.


Wiederaufbau von Kulturgütern bringt das zerstörte Kulturgut nicht zurück - es ist ein Nachbau. Aber es kann ein Denkmal für die Zerstörung sein oder ein Anti-Kriegs-Symbol. --Julia Kasser (Diskussion) 00:30, 13. Aug. 2016 (CEST)

Tag 7: Architektur in Salzburg, Akademisches Wirtshaus

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Architektur-Rundgang in Salzburg Architektin Heide Mühlfellner Universität Salzburg, Kunshistorikerin Jana Proise Prof Idam aus Hallstatt (in ICOMOS für Salzburg zuständig)

Universität in der Altstadt Der vordere Teil der Uni stammt aus 1870 von Camilo Sitte. Das Gebäude wurde als HTL/ Gewerbeschule genutzt. Der hintere Teil und der Eingang zu KoWi wurde Ende der 80er angebaut. Der Neubau wurde an die alte Substanz angepasst ohne klaren Bruch. Der Hof wurde überdacht und Hörsäle wurden gebaut. Die Fachbereichsbibliothek ist zu klein. Im Hauptgebäude studieren 2500 Studenten.

Es gab eine Ausschreibung für einen Campus auf den sich die ganze Universität befinden sollte (Freisalplan).

Der Architekt Windisch-Possinger brachte die Idee der Altstadt-Uni ins Gespräch und deshalb wurde das Gebäude der Gewerbeschule umgebaut.

Im historischen Stiegenhaus wurden früher Filmaufnahmen von den Studenten gemacht. Im Keller wurden Bunkerfilme gezeigt (anschließend Party). Es gibt deutliche Klimaunterschiede zwischen dem Neu- und Altbau (Massivziegel 60 cm).

Für die Landkartengalerie im Unigebäude wurden nur aktuellste Kupferstiche der verschiedenen Residenzbauten herangezogen.

Kapitelgasse Die Kapitelgasse war der Regierungsbezirk (die religiösen Kapitel wohnten hier - kein Zugang für das Volk) Der Eingang zum Rektorat (früher Finanzamt) wurde im Zuge der allgemeinen Verordnung, dass alle Amtsgebäude bis 2016 barrierefrei zugänglich sein müssen, mit einer Rampe ausgestattet, die sich harmonisch einfügt. Das nachträgliche anbringen von Rampen ist für historische Gebäude eine große Heraussforderung.

Mühlfellner sitzt in der Altstadtkommission.

Das strittige Panorama-Bad wird ein Panoramabecken in 20 m Höhe haben. Die tragende Stahlkonstruktion hat eine voraussichtliche Lebensdauer von 30 Jahren.

Residenzplatz Belagdiskussion: nach mehreren Wettbewerben will man jetzt Granitplatten, Kies und Flussteine verwenden. Das Denkmalamt ist zuständig für diesen Platz. Die Altstadtkommission will diesen Entwurf verhindern, sie hat an den Bürgermeister einen Brief geschrieben.

Die Diskussion um die Fußgängerzone in Salzburg läuft rund 40 Jahre.

Haus der Landesregierung/ Neue Residenz Im ersten der zwei Innenhöfe ist in einem Zubau (Schachtel) das Sattler-Panorama ausgestellt. Das Panorama stammt aus 1825 und zeigt Salzburg im 360° Winkel. Der Zubau ist durch einen unterirdischen Gang mit dem Salzburg Museum verbunden.

Der zweite Innenhof, direkt vor dem Salzburg Museum, ist unterkellert. Bei den Bauarbeiten am Museumsraum unter dem Hof, wurde eine römische Mauer freigelegt. Diese wurde versetzt und ist nun entlang des unterirdischen Ganges zwischen Museum und Sattler-Panorama zu sehen. Die neue Residenz bestand aus vielen kleinen Räumen, die für den Museumsbetrieb in große Räume umgebaut wurden. Die Fassade mit den roten Faschen entspricht einer früheren Bemalung. An einem Fenster konnte unter 2 cm-Putz und Farbe eine Original-Fasche in blau und rot freigelegt werden. Die Pflastersteine im Innenhof bestehen aus einer Mischung aus Steinen, die im Muesum verbaut wurden zB Untersberger Marmor.

Alte Residenz Der Dom Rundgang ist der Weg des Erzbischofs. Eine barocke Stiege, die unter Wolf Dietrich von Raitenau gebaut wurde, besteht aus gestimmten Balustern. Beim Anschlagen im Vorbeigehen konnte Wolf Dietrich eine Melodie anstimmen.

Öffentliche Stellung sorgen besser für Denkmalgeschütztes.

Der Umbau denkmalgeschützter Gebäude unterliegt zahlreichen Auflagen. in der alten Residenz mussten 147 Türen einzeln behandelt werden. Glas-Elemente mussten extra dick verbaut werden wegen zB Versicherungsschutz oder Brandschutz.

Bürgerhaus neben Kapellhaus (ICTNS-cEnter der Uni Salzburg)

Grundstücke waren früher lang und rechteckig. An der Gasse wurde das Haus gebaut, dahinter gab es STallungen, Nutzgarten, etc. An der zweiten Seite dieser Grundstücke entstand eine Gasse. Auch an dieser Gasse wurden Gebäude errichtet, die durch Arkadengänge mit dem zweite Haus verbunden wurden.

Jakob Tschikoni hat viele Gebäude stark verändert. Seine Umbauten stehen heute unter Denkmalschutz, was von manchen kritisch gesehen wird.

Festspielplatz Felsenreithschule kann das Dach in 6 Minuten öffnen. Die Fassade in der Hofstallgasse ist rekonstruiert. Die Reithschule wurde in den früheren Steinbruch integriert, Arkaden in den Stein gehauen.

1925 waren die ersten Festspiele in der Felsenreithschule. 1926 baut Clemens Holzmeister die Felsenreithschule um. 2006 wird die Winterreithschule abgerissen, weil das Gebäude zu schmal für Aufführungsbetrieb war. Die Fassade ging verloren

Holzbauer (Schüler von Holzmeister) hat im Sinne seines Lehrmeisters das Mozarthaus/Winterreithschule gebaut

Tag 8: Stermbräu

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Sternbräu Das Sternbräu ist 500 Jahre alt. 2013 gab es einen großen Umbau, die gesamte Bausubstanz wurde erneuert. Geschützte Räume wurden original getreu mit neuer Bausubstanz wieder aufgebaut.

Unter dem Bürgersaal verläuft die Stadtmauer. Die Braumeisterstube ist ein 1:1 Original-Nachbau. von 1900 - 1930 wurde hier selbst Bier gebraut. Seit 2010 gibt es wieder das Sternbier, dass in Kaltenhausen gebraut wird. Die Gastronomie in Kaltenhausen wurde 2013 aufgegeben. Am 1.1.2013 wurde das Gablerbräu in der Linzergasse eröffnet und gleichzeitig das Sternbräu geschlossen (Eröffnung am 1.10.2014).

Die alten Öfen stammen aus dem alten Sternbräu.

Es gibt 13 Gasträume im Sternbräu. Die modernere Stube hat bis 2 Uhr in der Nacht geöffnet, weil sie einen Ausgang auf die Straße hat. In der Lounge werden österreichische Tappas serviert. In der Galerie sieht man die historischen Außenmauern der Nachbarhäuser. Sie ist mit Beamer und Leinwand ausgestattet. Im Festungssaal findet DI bis SO das Sound of Salzburg Show Dinner statt. Im Sternbräu gibt es 125 Mitarbeiter und 45 im Gablerbräu. Jagdzimmer hat 18-20 Plätze und istmit Zirbenholz vertäfelt. in allen Gasträumen gibt es versteckte Fernseher. Die Ausnutzung der Räume ist im Winter gut, im Sommer spielt sich das meiste im Gastgarten ab. In der Bierstube kann für Feiern eine SElbstbedienungs-Zapfstation angeschlossen werden. Es gibt 40 Plätze Im Restaurantgarten gibt es Bedienung. Im Gastgarten herrscht Selbstbedienung In den Arkaden ist ein Italiener angesiedelt.

Weitere Gasträume: Turmstube Jedermannstube