Einsatz von Wikis im Biologieunterricht

Einsatz von Wikis im Biologieunterricht: Einfluss auf Lernerfolg und Lernmotivation

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Abstract

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Einleitung

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Zentrale Forschungsfragen & Hypothesen

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Forschungsfragen:

  1. Welchen Einfluss hat der Einsatz von Wikis auf die Lernmotivation der Schüler?
  2. Welchen Einfluss hat der Einsatz von Wikis auf den Lernerfolg der Schüler?
  3. Welchen Einfluss hat der Einsatz von Wikis auf die Lernmotivation und Lernerfolg der Schüler unter Berücksichtigung der computerbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung?

Forschungsziele:

  1. Der Einfluss auf die Lernmotivation der Schüler wird gezeigt.
  2. Der Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler wird gezeigt.
  3. Der Einfluss auf Lernmotivation und Lernerfolg unter Berücksichtigung der computerbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung der Schüler wird gezeigt.

Hypothesen:

  • H1) Schüler, die ein Wiki im Unterricht verwenden sind höher motiviert als Schüler, die kein Wiki im Unterricht verwenden.
  • H2) Schüler, die ein Wiki im Unterricht verwenden haben einen höheren Lernerfolg als Schüler, die kein Wiki im Unterricht verwenden.
  • H3) Je höher die Lernmotivation, desto höher ist der Lernerfolg.
  • H4) Der Einsatz von Wikis wirkt unterschiedlich, unabhängig von der computerbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung, auf die Lernmotivation und Lernerfolg der Schüler.
  • H5) Die computerbezogene Selbstwirksamkeitserwartung wirkt insgesamt unterschiedlich auf die Lernmotivation und Lernerfolg der Schüler.
  • H6) Der Einsatz von Wikis hat eine differenzielle Wirkung in Interaktion mit der computerbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung.

Unterrichtsszenario

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  1. Zoobesuch Heidelberg Menschenaffenhaus
  2. Wiki und die starken Primaten

Ergebnisse

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Diskussion

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Persönliche Randnotizen

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  • Zielgruppe: Realschüler/innen der 8. Klasse (Kontrollgruppe (=KG) und Experimentalgruppe (=EG); Zuteilung durch Randomisierung = Kontrolle personenbezogenen Störvariablen)


  • statistisches Hypothesenpaar (Döring, S.24):

Alle möglichen Ausgänge der Untersuchungen werden aufgezeigt. Alternativhypothese H1/H2/H3 und Nullhypothese 0H1-0H3 bilden statistisches Hypothesenpaar. Alternativhypothese postuliert dabei einen bestimmten Effekt, den die Nullhypothese negiert. Komplementäre Verhältnis von H0 auf H1 stellt sicher, dass bei einer Zurückweisung von H0 auf die Gültigkeit von H1 geschlossen werde kann.

  • µ1= Mittelwert der EG; µ2= Mittelwert der KG
  • H1: µ1>µ2
  • H2: µ1>µ2
  • 0H1: µ1<=µ2
  • 0H2: µ1<=µ2
  • 0H3: µ1<=µ2


Auswahl des Signifikanztests (Döring, S.25)

  • Anzahl der Untersuchungsgruppen: 2
  • Versuchpersonen: pro Gruppe 30 Realschüler/innen
  • Abhängige Variable: Motivation, Lernerfolg, Computerselbstkompetenz
  • Unabhängige Variable: Methode Wiki
  • Varianzanalyse: [1]
  • Das Stichprobenergebnis lässt jedoch keine Einschätzung darüber zu, ob das Ergebnis auf die Population zu generalisieren ist oder Befund zufällig aus der Stichprobe resultiert. Verweis: Signifikanztest Zunächst wird hier gefragt, ob das Untersuchungsergebnis durch die Nullhypothesen erklärt werden kann (d.h. Ermittlung der Irrtumswahrscheinlichkeit (=mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt das gefundene Untersuchungsergebnis auf, wenn in der Population die Nullhypothese auftritt)
  • Probeweise Annahme für die Population:
  • 0H1: Das Arbeiten ohne Wiki hat keinen / einen negativen Einfluss auf die Lernmotivation der Schüler/innen.
  • 0H2: Das Arbeiten ohne Wiki hat keinen / einen negativen Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler/innen.
  • 0H3: Das Arbeiten ohne Wiki hat keinen / einen negativen Einfluss auf die Comupterselbstkompetenz der Schüler/innen
  • In der Stichprobe müsste dann zu erwarten sein, das die EG etwa den selben Mittelwert erreicht wie KG.
  • nicht signifikantes Ergebnis: Unterschied zwischen EG und KG ist sehr gering, das sich in einer hohen Irrtumswahrscheinlichkeit im Signifikanztest niederschlägt. Alternativhypothese kann nicht angenommen werden, da Stichprobeneffekt nicht in Population auftritt!
  • signifikantes Ergebnis: Stichprobenergebnis lässt sich schlecht mit der Nullhypothese vereinbaren, dass diese in der Population besteht. Lehnt diese ab und akzeptiert Alterntivhypothese. Dann ist die Irrtumswahrscheinlichkeit gering. Nullhypothese wird zurückgewiesen und Alterntivhypothese angenommen. Wahrscheinlich ist nun gering sich für die Forschungshypothese zu entscheiden.
  • Je größer der Mittelwertunterschied zwischen EK und KG, desto schlechter ist es die Alternativhypothese mit Nullhypothese zu vereinbaren. Den es ist unwahrscheinlich, dass in den geprüften Stichproben ein großer Unterschied zufällig auftaucht. Weicht das Stichprobenergebnis deutlich von den Annahmen der Nullhypothese ab, ist dies kein Indiz dafür, eine besondere Stichprobe gezogen zu haben, sondern ist Hinweis darauf, Nullhypothese zu verwerfen und Alternativhypothese für die Population gilt.


Signifikanzniveau:

  • Restrisiko gilt allerdings, denn in Wirklichkeit kann die 0-Hypothese in Population stimmen und die in der Stichprobe vorgefundene Effekte zufällig sein und Nullhypothese zu unrecht verworfen werden. Lösung: Signifikanzniveau!
  • Vereinbarung von Kriterien für die Ablehnung der 0 - Hypothese: Wenn die Irrtumswahrscheinlichkeit (!Datenwahrscheinlichkeit!) unter 5% liegt, dann ist die Annahme der Alternativhypothese akzeptabel. Interpretation: Die Wahrscheinlichkeit für das Untersuchungsergebnis (und aller Ergenisse, die noch deutlicher für H1 sprechen) beträgt für den Fall, dass H0 gilt, beträgt 5%!
  • Bisher: Alpha-Fehler Wahrscheinlichkeit (nach Fisher) Wie gute passen die Daten zur Nullhypothese?
  • Frage an H. Spannagel: Unschlüssig, macht es Sinn hier noch die Beta-Fehler Wahrscheinlichkeit (Neymann und Pearson)einzubauen? Wie gute passen die Daten zur Alternativhypothesen?
  • Aber ein nicht-signifikantes Ergebnis darf nicht als Beleg für die Richtigkeit der Nullhypothese interpretiert werden. Ursachenforschung warum? Untersuchungsdesign, ...?
  • Aber ein signifikantes Ergebnis darf nicht als Beleg für das Zutreffen der Hypothese interpretiert werden. Ist Entscheidungsgrundlage.
  • Frage an H. Spannagel: Kann ich auch nach dem Good-Enough Prinzip vorgehen?


Sie machen das schon sehr (!) genau. Es ist sehr gut, dass Sie sich so intensiv mit diesen Themen auseinandersetzen! In der Praxis wird aber eher pragmatisch vorgegangen: Der beta-Fehler wird (schändlicherweise) vernachlässigt; es werden Nullhypothesen aufgestellt (wenn überhaupt, manchmal nur implizit) und dann bei einem gegebenen alpha-Niveau entweder verworfen oder beibehalten. --Cspannagel 00:07, 16. Jan. 2010 (CET)


  • Erhebungsmethode: schriftliche Befragung
  • Erhebungsinstrument: Fragebogen
  • zeitliche Dimension: Querschnittanalyse
  • kausale Dimension: Expermient
  • AV: Motivation,Lernerfolg
  • UV: Methode Wiki
  • Merkmalsträger: Realschüler/in
  • Werte: gute Noten / schlechte Noten
  • Verteilung: Randomisierung von Kontrollgruppe und Versuchsgruppe
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Bookmarks on delicous von Heiko Spiegler

Experiment vs. Aktionsforschung Vortrag von Dr. Christian Spannagel

  • Primärliteratur:
  • Bortz, Jürgen; Döring, Nicola (2006): Forschungsmethoden und Evaluation. Heidelberg: Springer
  • Richardson, Will (2006): Blogs, Wikis, Podacasts and other powerful Web Tools for classrooms. California: Corwin Press
  • Moskaliuk , Johannes (2008): Konstruktion und Kommunikation von Wissen mit Wikis: Theorie und Praxis. Boizenburg : Hülsbusch
  • Ebersbach, Anja (2008): Wiki : Kooperation im Web. Berlin; Heidelberg: Springer
  • Himpsl , Klaus (2007): Wikis im Blended Learning: ein Werkstattbericht. Boizenburg : Hülsbusch
  • Möller, Erik (2006): Die heimliche Medienrevolution : wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern. Hannover: Heise
  • Erpenbeck, John; Sauer, Werner (2007): Kompetenzentwicklung im Netz. Köln: Luchterhand
  • Sekundärliteratur:
  • Klampfer, Dipl. Päd. Alfred (2005): Wikis in der Schule - Eine Analyse der Potentiale im Lehr-/ Lernprozess. Grein
  • Engstrom, Mary E. Jewett, Dusty (2007): Collaborative learning the wiki way. Boston: Springer

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