Fachbereich Humanmedizin/Zu viel Sauerstoff?

Fallbeschreibung

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Ein schöner und sonniger Tag hat vor wenigen Stunden begonnen. Sie, ein Assistenzarzt auf der Inneren II (Kardiologie), haben soeben ihre Visiten gemacht und begeben sich in das Schwesternzimmer, um ein wenig zu plaudern. Sie schnappen einen Dialog zwischen einer Famula und der Stationsschwester auf, in dem es um einen gewissen Herrn B. (69 Jahre) geht. Dieser lag nach einer Herzschrittmacher-OP vor einer Woche auf Intensivstation und klagt in den letzten Tagen über Heiserkeit, Unwohlsein, Übelkeit und Kopfschmerzen. Aufgrund von wiederkehrender Luftnot wird ihm von Beginn an Sauerstoff gegeben. Die Auskultation aber, die von ihrem Kollegen durchgeführt wurde, zeigte keine Auffälligkeiten. Die Famula vermutet eine Sauerstoffintoxikation, woraufhin die Schwester schmunzelt und behauptet, Herr B. leide an Depression. Sie beginnen, sich für den Fall sehr zu interessieren.

Anamnese

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Im Gespräch mit Herrn B. stellen Sie fest, dass er recht kurzatmig wirkt, ständig hustet, jedoch keinen Auswurf hat. Er berichtet, dass seine Beschwerden nicht tagesabhängig sind. Er fühle sich schlapp, fiebrig und unwohl.

körperliche Untersuchung

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RR: 140/90, HF 92, Temp. 38,7°C Das Labor ergab einen stark erhöhten CRP-Wert und eine Leukozytose. Im Rö-Th zeigten sich disseminierte und diffuse Verschattungen der Lunge beidseits. Der Schrittmacher liegt regelrecht. Danach bekam er Krebs.

Arbeitsdiagnose und weiteres Vorgehen

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Hobbydoktor: Das sind ja wenig Daten die wir hier zu Herrn B bekommen. Schlage daher zunächst mal einen Blick in die Akte vor. Was war die Indikation für den Schrittmacher, warum war er danach auf der Intensivstation und wie lange war er da? Wie war der Verlauf? Dann würde ich zunächst selbst körperlich untersuchen (Auskultation von Herz und Lunge, Inspektion des Patienten Ödeme? Puls rhythmisch? RR an allen Extremitäten,...) Wenn sich der Zustand des Patienten im Verlauf deutlich verschlechtert muss man rechtzeitig an eine mögliche Perikardtamponade denken, die entsprechend schnell entlastet werden müsste. Ansonsten würde ich hier eher an ein zunehmendes Linksherzversagen mit beginnendem Lungenödem denken DD beginnende Pneumonie.

Anonym: Schattierungen auf der Lunge beidseits können für eine TBC sprechen.

Hobbydoktor: Es ist Krebs

Organisatorisches

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Die anamnestischen Daten und die Befunde einer kurzen körperlichen Untersuchung werden veröffentlicht, sobald sich fünf Teilnehmer in die Liste eingetragen haben. 14 Tage später (bei regem Interesse auch früher) wird die weiterführende Diagnostik veröffentlicht, falls mindestens ein Teilnehmer seinen Beitrag zu diesem Fall geleistet hat.

Lehrmaterialien

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Betreuer

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