Wenn bei einem Motiv selbst Abblenden bis zur kleinsten Blende nicht ausreicht, alle Bereiche im Bild scharf abzubilden, dann bietet Focus stacking eine Möglichkeit, dies doch zu erreichen.

Ergebnis eines Focus stacking aus 4 Einzelbildern

Der untere Bildbereich war ca. 600 mm entfernt, der obere etwa 1100 mm. Die Entfernung wurde manuell eingestellt, ebenso die Belichtung. Es ist wichtig, alle Bilder gleich zu belichten, weil die Software sonst fehleranfällig sein kann. Es wurden 4 Bilder mit der ungefähren Entfernungseinstellung angefertigt:

  • 0,60 m
  • 0,80 m
  • 1,00 m
  • 1,20 m
Objektiv
Das Nikkor 2,8/24-70 ist lichtstark und hat eine sehr gute Abbildungsleistung. Eine Abblendung ist bis f/22 möglich, hätte aber nicht den gesamten Bildbereich scharf abgebildet.
Blende
Im Beispiel wurde f/11 verwendet, Versuche mit f/5,6 und f/8 brachten geringfügig schlechtere Ergebnisse. Oft wird empfohlen, weniger stark abzublenden, in diesem Beispiel war es jedoch richtig.
Belichtungszeit
Alle Einzelbilder wurden manuell mit 1/ Sekunde belichtet. Da sich Messfelder beim Fokussieren geringfügig ändern, ist von autonamischer Belichtung abzuraten.
Beleuchtung
Die Bilder entstanden in einer Industriehalle mit Oberlichtern, die abgedeckt waren, also indirekter natürlicher Beleuchtung. Es kamen keinerlei zusätzliche Lampen oder Blitze zum Einsatz.

Die Kamera war auf einem schweren Stativ befestigt, es wurde Spiegelvorauslösung eingestellt, um geringste Erschütterungen zu verhindern.

Ausgangsmaterial