Der freie Wille ist die Fähigkeit Entscheidungen unvorherbestimmt, also ohne hundertprozentige Vorhersagbarkeit für einen passiven Beobachter, mit Bewusstsein, Zustimmung, Macht und Verantwortung zu treffen. Die Entscheidungen des freien Willens führen zu einem Ziel, welches noch nicht vollständig bekannt ist. Unabhängig vom freien Willen kann eine Person in der Lage sein, durch Lernen ihr Entscheidungsverhalten zu verändern.

Daneben bezeichnet der freie Wille eine zensierte Form der Weltvorstellung, bei der die Bildung, also Induktion, von Gesetzen aus beobachteten Vorgängen, welche sich speziell auf Lebewesen mit der Zensur-Eigenschaft des „freien Willens“ bezieht, nicht ermöglicht wird, also zensiert. Der freie Wille ist also eine Erkenntnisgewinnungs-Zensur, weil er die Erkenntnisgewinnung, also die Aufstellung von Gesetzen aus der Beobachtung des beispielsweise menschlichen Verhaltens verbietet.