Geschwindigkeitsbildern
Einer der größten Vorteile des Doppler Radars ist die Erkennung der Bewegung von Regenereignissen, Zyklonen, Hurrikans etc. Dabei wird wie unter Punkt 1 bereits beschrieben, die Radialgeschwindigkeit von Partikeln gemessen. Außerdem kann zusätzlich die Geschwindigkeit aufgenommen werden, welche sich orthogonal zum Radarkegel verhält. Es muss bei der Messung bedacht werden, dass nicht die wahre Windbewegung gemessen wird. Der Radar kann nur aufnehmen, ob sich der Wind in Richtung Radar, oder von dem Radar weg bewegt.
Die Abbildung 2.2.3 soll diese Problematik nochmals grafisch verdeutlichen.
Die blauen Punkte im Westen und Osten zeigen, dass an diesen Stellen eine Windgeschwindigkeit von 0 gemessen wird. Das liegt daran, dass der Wind hier senkrecht zu dem „Radar Beam“ weht und folglich die Radialgeschwindigkeit 0 ist.
Des Weiteren kommt ein weiterer Effekt dazu. Im Süden und Norden steht der Wind parallel zum Radarkegel. Dadurch werden an diesen Stellen höhere Radialgeschwindigkeiten gemessen. Die Windgeschwindigkeiten werden als Vektoren angegeben. Das Bild, welches die Wetterdienste liefern besitzen 2 Farben. In den meisten Fällen rot und grün. Grün steht für Wind, der sich auf das Radar zu bewegt und rot steht für Wind der sich dem Radar entfernt. Bei den Messungen muss die Problematik, die im Punkt 3 beschrieben worde, bedacht werden. Der Radarkegel nimmt mit größerer Entfernung Windgeschwindigkeiten in größeren Höhen auf.