Gruppenzusammenstellung Bearbeiten

Im universitären Betrieb werden Vorlesungen, Übungen und Tutorien angeboten. In diesen Veranstaltungen behandelter Stoff ist schliesslich klausurrelevant. Für die Prüfungsvorbereitung ist der Stoff aufzubereiten und in Themenkreise, Lernabschnitte zu unterteilen. Probeklausuren sind zu analysieren. Wenn diese Vorarbeiten geleistet sind wird sich zeigen, dass einige Studenten gewisse Stoffgebiete besser verstehen als andere, während andere andere Stärken haben.

Die Schwierigkeit bei der Prüfungsvorbereitung sind die quälenden und notwendigen Wiederholungen des schon gelernten Stoffes. Wie ist es möglich es sozialer zu organisieren, um die Motivation hoch zu halten, um diesen notwendigen Lernschritt zu unternehmen.

Die Idee ist es die Studenten in Experten- und Stammgruppen einzuteilen. In die Expertengruppe werden die Studenten organisiert, die den Stoff entweder schon durchgenommen haben oder in dem Gebiet besondere Stärken haben. In die Stammgruppen gehören die Studenten rein, die den Stoff noch durchnehmen müssen.

 

Wir zeigen das anhand eines Beispiels, wie man die Gruppen zusammenstellen kann. Um den Charakter des selbstorganisierten Lernens zu erhalten, sollte man die Gruppen nicht grösser als bis zu 5 Teilnehmern anwachsen lassen. In dieser kleinen Gruppengrösse kann jeder genug Redezeit und Aufmerksamkeit erhalten, um seine Verständnisschwierigkeiten offen darzulegen. Wenn die Grösse > 5 ist wird meist ein Moderator nötig und der Lerneffekt hängt dann zusätzlich von der Moderationsfähigkeit ab - dabei kann bei einem schlechten Moderator, schüchterne und stille Teilnehmer benachteiligt werden in dieser Arbeitsform.

 

Auf welche Weise können nun Expertengruppen von den Stammgruppen profitieren ? Und wie profitieren die Stammgruppen von den Expertengruppen ?

Die Hauptidee ist: die Leute in den Expertengruppen legen mit einem Kalender fest, wann sie den schon gelernten Stoff wiederholen. Die Experten bieten diesen Wiederholungstermin als Nachhilfetermin für die Stammgruppen an. Dabei haben die Experten das Recht nur das zur Nachhilfe anzubieten, was sie für sich selber als notwendig erachten zu wiederholen.

Auf einer Art Schwarzes Brett oder Social Networking Portal oder einer kollaborativen Kalenderapplication wird dann dieser Termin angekündigt.

Experten können zum Beispiel diese Intervalltabelle verwenden, um ihre Wiederholungseinheiten/Nachhilfeangebote zu terminieren: