Kurs:Barrierefreiheit von Internetseiten/W3C-Kompatibilität von HTML und CSS

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Barrierefreie Internetseiten verbessern die Nutzbarkeit für viele und für andere Nutzergruppen sind sie Voraussetzung, überhaupt mit dem Medium Internet arbeiten zu können. Das Umsetzen der Richlienen des W3C fördert die Barrierefreiheit im Internet. Für Unternehmen und Privatpersonen ist die barrierefreie Gestaltung von Internetseiten freiwilllig, doch öffentliche Institutionen sind verpflichtet ihre Internetangebote barrierefreie zu halten.


World Wide Web Consortium

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Das World Wide Web Consortium (W3C), wurde 1994 gegründet, um die Möglichkeiten des Internets zu erschließen und den Fortschritt innerhalb dieses Mediums durch die Entwicklung einheitlicher Technologien mit Protokollen und Richlinien zu fördern und sicherzustellen. Es entwickelt mit einem Gremium aus Mitgliedsorganisationen, einem fest angestellten Team und der Öffentlichkeit die Web-Standards.

W3C entwickelt Web-Standards und Richtlinien

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"Die Arbeiten des W3C werden getragen von einer Kombination von Mitgliedsbeiträgen, Forschungsmitteln und anderen Quellen öffentlicher und privater Finanzierung. Die Arbeiten werden gemeinschaftlich vom MIT Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory (CSAIL) in den USA, dem European Research Consortium for Informatics and Mathematics (ERCIM) mit Hauptsitz in Frankreich und der Keio University in Japan gesteuert. Daneben unterhält W3C eine Reihe von World Offices in 14 Regionen rund um die Welt. Die W3C-Offices arbeiten mit ihren lokalen Web-Communities daran, W3C-Technologien in den Landessprachen zu verbreiten, die geographische Basis des W3C zu erweitern und internationale Beteiligung an den W3C-Aktivitäten zu fördern. Kontakt zu den Offices gibt es in den folgenden Regionen: Australien, Beneluxländer, Finland, Deutschland und Österreich, Griechenland, Hong Kong, Ungarn, Israel, Italien, Korea, Marocco, Spanien, Schweden und Großbritannien und Irland." 1

"W3C erweitert ständig sein Engagement in Initiativen, die direkt die Verbreitung von Webtechnologien und ihrer Vorzüge in Entwicklungsländern unterstützen. Arbeitsbereiche wie Web accessibility, Internationalisierung und Geräteunabhängigkeit sind besonders wichtig, wenn wir auf ein Web für Jedermann hinarbeiten. Es gibt zunehmende Anstrengungen, W3C-Standards, Reports und Pressemitteilungen in mehrere Spachen zu übersetzen (einige Dokumente sind bereits in Versionen aus bis zu vierzig Sprachen übersetzt worden). " 1

"Die Techniken des W3C werden dazu beitragen, das Web der Zukunft zu einer robusten, skalierbaren und anpassungsfähigen Infrastruktur für eine Welt voller Informationen zu machen. Um zu verstehen, wie W3C diese seine Mission verfolgt, ist es hilfreich die treibenden Designprinzipien des Web zu verstehen. Eine detaillierte Diskussion der Web-Design-Prinzipien finden Sie im technischen Report Architecture of the World Wide Web (englisch) des W3C. "1

"Das W3C entwickelt Standards, die mehrere Interaktionsmodi mit dem Web gleichzeitig unterstützen: mit Augen, Ohren, Stimme und Berührung. Zusätzlich zu den bekannten Tastaturen, Mäusen, Stiften und audiovisuellen Ein-/Ausgabegeräten, werden neue Interaktionsmöglichkeiten immer mehr zum Normalfall. So normal, dass die Menschen eventuell gar nicht merken, wenn sie mit einer Web-Applikation wie z.B. einem telefonfähigen Reservierungssystem interagieren." 1

 
HTML

Die Hypertext Markup Language (HTML) vereint semantische Auszeichnung von Inhalten und Hypertext und ermöglicht Webentwicklern, unter anderem

  • Dokumente mit Überschriften, Text, Tabellen, Auflistungen, Hyperlinks zu anderen Dokumenten und Ressourcen, Grafiken sowie anderen Arten von Auszeichnungen online zu veröffentlichen,
  • Formulare zur Interaktion mit Benutzern zu erstellen, , sowie
  • Multimedia-Elemente wie Videos, Musik und Animationen sowie Applikationen direkt in ihre Dokumente einzufügen.

Die CSS2 Spezifikation ist eine Formatierungssprache, die es Webdesignern gestattet, Formatierungen (zum Beispiel Schriften, Abstände und hintergründe) von strukturierten Dokumenten (zum Beispiel HTML-Dokumente und XML-Instanzen) durchzuführen.

CSS2 basiert auf CSS1 und mit sehr wenigen Ausnahmen sind alle gültigen CSS1-Stylesheets auch gültige CSS2-Stylesheets.

Web Content Accessibility Guidelines 1.0

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Das W3C veröffentlichte 1999 die Web Content Accessibility Guidelines 1.0 (WCAG1) (Web Accessibility Initiative(WAI)) , diese Richtlinien enthalten umfangreiche Empfehlungen für das Gestalten von einem barrierefreien Internet. Die Richtlinen fördern die Zugänglichkeit der Webseiten und stellt allen Nutzern die gleiche Inhalte zur Verfügung. Insgesamt bestehen sie aus 14 Richtlinien mit insgesamt 65 Checkpunkten verteilt auf drei Prioritätsstufen.

Priorität 1

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Dies sind die Muss-Kriterien, sind diese nicht erfüllt ist die Seite für Gruppen von Nutzern nicht zugreifbar, diese beinhalten beispielsweise:

  • die Lesbarkeit eines Dokuments auch ohne Stylesheets
  • das Formulieren der Inhalte in klarer einfacher Sprache
  • Kurze alternative Texte für Bilder
  • alternativen zu Skripten
  • grafische Tasten

Priorität 2

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Dies sind die Soll-Kriterien, diese beseitigen signifikante Hindernisse, wenn diese nicht erfüllt sind ist der Zugriff für bestimmte Nutzer erheblich erschwert. Diese beinhalten beispielsweise:

  • einen ausreichenden Kontrast von Vorder- und Hintergrundfarbe
  • die Angabe von relativen Einheiten
  • das Strukturieren eines Dokumentes durch Überschriften-, Listen- und Absatz-Elemente (nicht durch das Design allein)
  • die Beschriftung von Formularfeldern
  • das Bereitstellen von Textalternativen für dynamische Inhalte


Priorität 3

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Diese Prüfüunkte sind die Kann-Kriterien, wenn diese erfüllt sind, erleichtert diese der Zugriff für bestimmte Nutzer. Diese beinhalten beispielsweise:

  • das die Tabulator-Reihenfolge logisch definiert ist
  • das Tastatur-Kurzbefehle bereitgestellt sind
  • das Abkürzungen und Akronyme bei ihrem ersten Auftreten in einem Text erläutert werden

Web Content Accessibility Guidelines 2.0

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Die WCAG 2.0 wurden am 11.Dezember 2008 verabschiedet und gliedern sich in 4 Prinzipien (Grundsätze) auf.

Prinzip 1: Wahrnehmbarkeit

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(Informations-und Benutzer-Interface-Komponenten)

  • textliche Alternativen für Nicht-Text-Elemente
  • Bereit stellen von Alternativen für zeitgesteuerte Media z.B. Bildunterschriften und Alternativen für Audio-und Video-Dateien
  • Inhalte müßen auf verschiedene Weise ohne Verlust an Information oder Struktur präsentiert werden können z.B. Informations- und Strukturerhalt
  • unterscheidbarkeit von Inhalten z.b. farbliche Trennung von Vorder- und Hintergrund (Kontrast-Verhältnis mind. 4.5:1), Text-Breite max. 80 Zeichen, kein Blocksatz

Prinzip 2: Bedienbarkeit

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  • Funktionalität mit einer Tastatur z.b. navigation mit der Tastatur anstatt der Maus
  • ausreichend Zeit zum Lesen und Verwenden des Inhaltes z.b. das Anhalten von zeitbasierten Aktionen
  • keine stark Blinkenden Elemente verwenden
  • Navigationshilfen zum finden von Inhalten durch Seitentitel und Verweisziele etc. anbieten

Prinzip 3: Verständlichkeit

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  • Lesbarkeit von Textinhalte z.B. durch Definition von Fremd-/Fachwörtern, Abkürzungen, Akronyme (acronym-Element) etc.
  • voraussagbare Funktionsweisen z.B. durch konsistente Navigation
  • Eingabehilfe durch Formular Beispiele etc.

Prinzip 4: Robustheit

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  • Kompatibilität mit derzeitiger und künftiger Zugangssoftware

Techniken für Barrierefreie Internetseite

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Die heutigen Technologien des Webdesign bieten eine Fülle von Variationen um Inhalte darzustellen, früher ging dies nur die Aufbereitung von Text. Heute sind Bilder, Videos und Sounds etc. bereits standard auf webseiten, diese erschwerden es aber den Inhalt Barrierefrei darzustellen.

Struktur

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Man sollte HTML einsetzen wie dieses Vorgesehen ist, Überschriften sollten immer von h1 bis h6 benannt werden und dann per CSS bearbeitet werden. Wenn man nur eine vergrößerte Schrift wie z.b. Überschrift benutzt bildet ddiese keine Struktur ab, da dieses semnatisch nicht korrekt ist.

Eine Feste Schriftgröße stellt in manchen Browsern bereits eine Barriere dar, deshalb ist es besser die Schriftgröße in Relativen werden wie em oder % anzugeben. Beispiel

H1 { font-size: 95% }

Empfehlenswert ist jedoch, die Schriftgröße für den Dokumentenkörper, den <body>-Bereich eines Dokumentes in 100.01% festzulegen. Ältere Browser-Versionen von Opera und Safari haben mit Angaben wie 100% und 101% Schwierigkeiten, die Angabe von 1em führt im Microsoft Internet Explorer bei Skalierungen zu unverhältnismäßig kleiner bzw. großer Schrift.

Bilder sollten immer einen alternativen text haben, damit Blinde blinde auch die zusammenhänge verstehen, falls beispielsweise auf ein Bild hingewiesen wird. Beispiel

 <IMG src="krate.gif" alt="Strassenkarte von Bitterfeld">

Das alt-Attribut ist auf lange Ladezeiten zurückzuführen. Da es angezeigt wird, wenn eine Grafik nicht geladen werden kann bzw. die Ladezeit besonders hoch ist.

Validator

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Auf der Seite des W3C gibt es viele arten von Validatoren. Dort kann ein Webdesigner seine Seite auf die Empfehlungen des W3C hin überprüfen lassen. Entspricht das überprüfte Dokument nicht den Standards, werden die fehlerhaften Stellen mit Zeilen- und Spaltenangaben aufgezeigt und ein Vorschlag zum Vermeiden des Fehlers gegeben.

Das Umsetzen von Internetseiten war bisher durch die Verwendung der Hypertext Markup Language (HTML) und Cascading Stylesheets (CSS) geprägt. Die Extensible Hypertext Markup Language (XHTML) gilt als zukunftsorientiert, XHTML ist eine durch das W3C entwickelte Neuformulierung von HTML basierend auf der Extensible Markup Language (XML), einer Beschreibungssprache für Strukturen und Datenformate, die dazu dient proprietäre Formate abzulösen.

Werde darüber auch noch einen Artikel auf meiner seite Veröffentlichen: http://www.game-3d.de