Kurs:Diskrete Mathematik (Osnabrück 2020)/Definitionsabfrage
Zu einer natürlichen Zahl nennt man die Zahl
die Fakultät von
(sprich
Fakultät).
Eine Permutation auf einer Menge
ist eine
bijektive Abbildung
Zu einer Menge nennt man die Menge aller Teilmengen von
die Potenzmenge von
. Sie wird mit
bezeichnet.
Es seien
und
natürliche Zahlen mit
.
Dann nennt man
den Binomialkoeffizienten „ über
“.
Eine Verknüpfung auf einer Menge
ist eine
Abbildung
Eine Verknüpfung
auf einer Menge heißt kommutativ, wenn für alle
die Gleichheit
gilt.
Eine Verknüpfung
auf einer Menge heißt assoziativ, wenn für alle
die Gleichheit
gilt.
Es sei eine Menge mit einer
Verknüpfung
gegeben. Dann heißt ein Element
neutrales Element der Verknüpfung, wenn für alle
die Gleichheit
gilt.
Es sei eine Menge mit einer
Verknüpfung
und einem
neutralen Element
gegeben. Dann heißt zu einem Element
ein Element
inverses Element
(zu
).
wenn die Gleichheit
gilt.
Ein Monoid ist eine Menge zusammen mit einer
Verknüpfung
und einem ausgezeichneten Element
derart, dass folgende beiden Bedingungen erfüllt sind.
- Die Verknüpfung ist assoziativ, d.h. es gilt
für alle
.
-
ist neutrales Element der Verknüpfung, d.h. es gilt
für alle
.
-
Ein kommutativer Halbring ist eine Menge mit
Verknüpfungen
und
(genannt Addition und Multiplikation)
und mit zwei ausgezeichneten Elementen
und
derart, dass folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Die Addition ist eine kommutative, assoziative Verknüpfung, für die
das neutrale Element ist.
- Die Multiplikation ist eine kommutative, assoziative Verknüpfung, für die
das neutrale Element ist.
- Es gilt das Distributivgesetz, also
für alle
.
-
Eine Menge mit einem ausgezeichneten Element
und mit einer
Verknüpfung
heißt Gruppe, wenn folgende Eigenschaften erfüllt sind.
- Die Verknüpfung ist assoziativ, d.h. für alle
gilt
-
- Das Element
ist ein neutrales Element, d.h. für alle
gilt
-
- Zu jedem
gibt es ein inverses Element, d.h. es gibt ein
mit
-
Eine
Gruppe
heißt kommutativ
(oder abelsch),
wenn die Verknüpfung kommutativ ist, wenn also
für alle
gilt.
Es sei eine
Gruppe.
Eine Teilmenge
heißt Untergruppe von
wenn folgendes gilt.
.
- Mit
ist auch
.
- Mit
ist auch
.
Eine Menge heißt ein Ring, wenn es zwei
Verknüpfungen
(genannt Addition und Multiplikation)
und
(nicht notwendigerweise verschiedene)
Elemente
gibt, die die folgenden Eigenschaften erfüllen.
- Axiome der Addition
- Assoziativgesetz: Für alle
gilt
.
- Kommutativgesetz: Für alle
gilt
.
ist das neutrale Element der Addition, d.h. für alle
ist
.
- Existenz des Negativen: Zu jedem
gibt es ein Element
mit
.
- Assoziativgesetz: Für alle
- Axiome der Multiplikation
- Assoziativgesetz: Für alle
gilt
.
ist das neutrale Element der Multiplikation, d.h. für alle
ist
.
- Assoziativgesetz: Für alle
- Distributivgesetz:
Für alle
gilt
und
.
Ein
Ring
heißt kommutativ, wenn die Multiplikation kommutativ ist.
Ein
kommutativer Ring
heißt Körper, wenn
ist und wenn jedes von
verschiedene Element ein multiplikatives Inverses besitzt.
Es seien und
Mengen. Eine Relation
zwischen den Mengen
und
ist eine
Teilmenge
der
Produktmenge
, also
.
Es seien
und
Mengen und es sei
eine Abbildung. Dann nennt man
den Graphen der Abbildung .
Eine
Relation
heißt
linkseindeutig,
wenn es zu jedem
maximal ein
mit
gibt.
Eine
Relation
heißt
rechtseindeutig,
wenn es zu jedem
maximal ein
mit
gibt.
Eine
Relation
heißt
linksvollständig,
wenn es zu jedem
ein
mit
gibt.
Eine
Relation
heißt
rechtsvollständig,
wenn es zu jedem
ein
mit
gibt.
Eine Relation auf einer Menge
ist eine Teilmenge der Produktmenge
, also
.
Eine
Relation
auf einer Menge
heißt
reflexiv,
wenn
für alle
gilt.
Eine
Relation
auf einer Menge
heißt
transitiv,
wenn aus
und
stets
folgt.
Eine
Relation
auf einer Menge
heißt
symmetrisch,
wenn aus
stets
folgt.
Eine
Relation
auf einer Menge
heißt
antisymmetrisch,
wenn aus
und
stets
folgt.
Es seien
und
Mengen mit darauf erklärten
Relationen
bzw.
.
Man nennt eine Abbildung
relationstreu
(oder
relationserhaltend),
wenn für alle
mit
auch
gilt.
Eine
Relation
auf einer Menge
heißt Ordnungsrelation oder Ordnung, wenn folgende drei Bedingungen erfüllt sind.
- Es ist
für alle
.
- Aus
und
folgt stets
.
- Aus
und
folgt
.
Eine
Ordnungsrelation
auf einer Menge
heißt lineare Ordnung
(oder totale Ordnung),
wenn zu je zwei Elementen
die Beziehung
oder
gilt.
Ein
kommutativer Ring
heißt angeordnet, wenn es eine
totale Ordnung
auf
gibt, die die beiden Eigenschaften
- Aus
folgt
für beliebige
,
- Aus
und
folgt
für beliebige
,
erfüllt.
Man sagt, dass die
natürliche Zahl
die natürliche Zahl
teilt
(oder dass
von
geteilt wird, oder dass
ein Vielfaches von
ist),
wenn es eine natürliche Zahl
derart gibt, dass
ist. Man schreibt dafür auch
.
Es sei
,
,
eine Familie von
geordneten Mengen.
Dann nennt man die auf der
Produktmenge
durch
falls
für alle
gilt, die
Produktordnung.
Es seien
und
zwei Mengen, auf denen jeweils eine
Ordnung
definiert ist. Eine
Abbildung
heißt ordnungstreu
(oder monoton),
wenn für alle
mit
stets auch
gilt.
Es seien
und
zwei Mengen, auf denen jeweils eine
Ordnung
definiert ist. Eine
Abbildung
heißt ordnungsvolltreu, wenn für alle
genau dann
gilt, wenn
gilt.
Es seien
und
zwei Mengen, auf denen jeweils eine
Ordnung
definiert ist. Eine
Abbildung
heißt monoton fallend, wenn für alle
mit
stets
gilt.
Es sei eine
geordnete Menge.
Ein Element
heißt größtes Element von
, wenn
für jedes
gilt.
Es sei eine
geordnete Menge.
Ein Element
heißt kleinstes Element von
, wenn
für jedes
gilt.
Es sei eine
geordnete Menge.
Ein Element
heißt maximal
(in
)
oder ein maximales Element
(von
),
wenn es kein Element
,
,
mit
gibt.
Es sei eine
geordnete Menge.
Ein Element
heißt minimal
(in
)
oder ein minimales Element
(von
),
wenn es kein Element
,
,
mit
gibt.
Es sei eine
geordnete Menge
und
eine Teilmenge. Ein Element
heißt obere Schranke für
, wenn
für jedes
gilt.
Es sei eine
geordnete Menge
und
eine Teilmenge. Ein Element
heißt untere Schranke für
, wenn
für jedes
gilt.
Es sei eine
geordnete Menge
und
eine Teilmenge. Ein Element
heißt Supremum von
, wenn
die
kleinste
obere Schranke
von
ist.
Es sei eine
geordnete Menge
und
eine Teilmenge. Ein Element
heißt Infimum von
, wenn
die
größte
untere Schranke
von
ist.
Es seien
natürliche Zahlen.
Dann heißt eine natürliche Zahl
gemeinsamer Teiler der
, wenn
jedes
teilt
für
.
Es seien
natürliche Zahlen.
Dann heißt eine natürliche Zahl
der größte gemeinsame Teiler der
, wenn
ein
gemeinsamer Teiler
der
ist und wenn jeder gemeinsame Teiler
der
dieses
teilt.
Zu einer Menge von natürlichen Zahlen
heißt eine natürliche Zahl ein gemeinsames Vielfaches, wenn
ein
Vielfaches
von jedem
ist, also von jedem
geteilt
wird.
Zu einer Menge von natürlichen Zahlen
heißt eine natürliche Zahl das kleinste gemeinsame Vielfache dieser Zahlen, wenn
ein
gemeinsames Vielfaches
der
ist und wenn jedes gemeinsame Vielfache der Zahlen ein Vielfaches von
ist.
Es seien zwei ganze Zahlen
(mit
)
gegeben. Dann nennt man die durch die Anfangsbedingungen
und
und die mittels
der Division mit Rest
rekursiv bestimmte Folge die Folge der euklidischen Reste.
Eine
geordnete Menge
mit der Eigenschaft, dass für je zwei Elemente
ein
Infimum
und ein
Supremum
existiert, heißt
Verband.
Eine Menge mit zwei
kommutativen
und
assoziativen
Verknüpfungen
und
heißt
algebraischer Verband,
wenn die Absorptionsgesetze
und
gelten.
In einem
algebraischen Verband
nennt man die durch
falls
definierte Ordnung, die zugehörige Ordnung.
Ein
Verband
heißt
beschränkt,
wenn es in ihm ein
kleinstes Element
und ein
größtes Element
gibt.
Ein
beschränkter Verband
heißt
komplementär,
wenn es zu jedem
ein
mit
und
gibt.
Ein
Verband
heißt
distributiv,
wenn in ihm die Distributivgesetze
und
gelten.
Ein
Verband
heißt
boolesch,
wenn er
komplementär
und
distributiv
ist.
Es sei eine
geordnete Menge
mit einem
kleinsten Element
. Ein Element
heißt
Atom,
wenn
ist und die Beziehung
nur für
und
gilt.
Eine Äquivalenzrelation auf einer Menge ist eine
Relation
,
die die folgenden drei Eigenschaften besitzt
(für beliebige
).
- Es ist
(reflexiv).
- Aus
folgt
(symmetrisch).
- Aus
und
folgt
(transitiv).
Dabei bedeutet
,
dass das Paar
zu
gehört.
Es sei
eine
Äquivalenzrelation
und
.
Dann ist
die Äquivalenzklasse von bezüglich
.
Es sei eine
Äquivalenzrelation
auf einer Menge
. Eine Teilmenge
heißt ein Repräsentantensystem für die Äquivalenzrelation, wenn es für jede
Äquivalenzklasse
genau ein Element in
aus dieser Klasse gibt.
Es sei
eine
Äquivalenzrelation.
Dann heißt
die Quotientenmenge von .
Es sei
eine
Äquivalenzrelation
und
die
Quotientenmenge.
Die Abbildung
heißt kanonische Projektion von .
Es seien
und
Gruppen.
Eine
Abbildung
heißt Gruppenhomomorphismus, wenn die Gleichheit
für alle
gilt.
Es seien
und
Ringe.
Eine
Abbildung
heißt Ringhomomorphismus , wenn folgende Eigenschaften gelten:
.
-
.
.
Es sei eine
kommutative Gruppe
und
eine
Untergruppe.
Für Elemente
setzen wir
(und sagen, dass
und
äquivalent sind),
wenn
.
Es sei eine
kommutative Gruppe
und
eine
Untergruppe.
Die
Quotientenmenge
mit der aufgrund von
Satz 12.5
eindeutig bestimmten Gruppenstruktur heißt Restklassengruppe von modulo
. Die Elemente
heißen Restklassen. Für eine Restklasse
heißt jedes Element
mit
ein Repräsentant von
.
Eine Teilmenge eines
kommutativen Ringes
heißt Ideal, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
-
.
- Für alle
ist auch
.
- Für alle
und
ist auch
.
Es sei eine natürliche Zahl und
natürliche Zahlen mit
.
Dann nennt man
den
Multinomialkoeffizienten
über
.
Es sei eine Menge. Eine Teilmenge
heißt
Partition
von
, falls die folgenden Bedingungen erfüllt sind.
- Für alle
gilt
.
- Für
,
, gilt
.
- Die Elemente von
bilden eine Überdeckung von
, d.h. jedes Element von
liegt in mindestens einem Element von
.
Die Anzahl der
Partitionen
einer -elementigen Menge
in
Blöcke heißt
Stirling-Zahl zweiter Art.
Sie wird mit
bezeichnet.
Die Anzahl der
Partitionen
einer -elementigen Menge heißt
Bellzahl
und wird mit
bezeichnet.
Ein
ungerichteter Graph
auf einer Menge
(die die Eckpunktmenge des Graphen heißt)
besteht aus einer gewissen Auswahl an zweielementigen Teilmengen
(die die Kantenmenge des Graphen heißt)
von
.
Zu einem Punkt
in einem
Graphen
nennt man
die
Nachbarschaft
von .
Ein
Graph
auf einer Menge heißt
vollständig,
wenn je zwei Punkte miteinander durch eine Kante verbunden sind.
Ein
Graph
heißt
kantenfrei,
wenn die Kantenmenge
leer ist.
Ein
Graph
heißt
linear,
wenn es eine Auflistung
aller Knoten derart gibt, dass die Kantenmenge gleich
,
,
ist.
Ein Graph
heißt
Sterngraph,
wenn es in ihm einen Knoten
(das Zentrum)
gibt, der mit allen anderen Knoten verbunden ist und dies die einzigen Kanten des Graphen sind.
Zu einem Punkt
in einem
Graphen
nennt man die Anzahl der Kanten, die an
anliegen, den
Grad
von
. Er wird mit
bezeichnet.
Ein Punkt
eines
Graphen
mit
Grad
heißt
isoliert.
Ein Punkt
eines
Graphen
mit
Grad
heißt
Blatt.
Zu einem Graphen nennt man
den Minimalgrad des Graphen.
Zu einem Graphen nennt man
den Maximalgrad des Graphen.
Ein
Graph
auf einer Menge heißt
-regulär,
wenn jeder Punkt den
Grad
besitzt.
Ein Graph heißt
Untergraph
eines
Graphen
, wenn
,
und die Kanten aus
nur Bezug auf Punkte aus
nehmen.
Ein
Untergraph
heißt
voll,
wenn jede Kante aus
, die Punkte aus
verbindet, auch eine Kante in
ist.
Es seien
und
Graphen.
Eine Abbildung
mit der Eigenschaft, dass aus
stets
folgt, heißt
Graphhomomorphismus.
Es seien
und
Graphen.
Ein
Graphhomomorphismus
heißt
Isomorphismus,
wenn es einen Graphhomomorphismus
derart gibt, dass
und
gilt.
Zwei
Graphen
und
heißen
isomorph,
wenn es einen
Graphisomorphismus
gibt.
Es seien
und
Graphen.
Eine Abbildung
mit der Eigenschaft, dass aus
entweder
oder aber
folgt, heißt
schwacher Graphhomomorphismus.
Es sei
ein
Graph.
Ein
Isomorphismus
heißt
Automorphismus.
Zu einem
Graphen
nennt man die
Gruppe
aller
Automorphismen
die
Automorphismengruppe
von . Sie wird mit
bezeichnet.
Ein
Graph
heißt
homogen,
wenn es zu je zwei Knotenpunkten
einen
Automorphismus
mit
gibt.
Ein
Graph
heißt
starr,
wenn die
Automorphismengruppe
von
trivial ist.
Zu einem
Graphen
nennt man den Graphen
den
komplementären Graphen
(oder
Komplementärgraph).
Er wird mit
bezeichnet.
Zu einem
Graphen
und einer Teilmenge
der Kantenmenge versteht man unter
denjenigen Graphen, dessen Punktemenge
ist und dessen Kantenmenge aus
besteht.
Es sei
ein
Graph.
Man nennt denjenigen Graphen, dessen Knotenmenge die Kantenmenge
von
ist und bei dem zwei Knoten
und
(also Kanten aus
)
genau dann durch eine Kante verbunden werden, wenn
und
einen gemeinsamen Punkt in
besitzen, den
Kantengraphen
zu
.
Es sei
ein
Graph,
eine Menge und
eine
Abbildung.
Unter dem
Bildgraphen
zu
versteht man denjenigen Graphen, dessen Knotenmenge durch das
Bild
von
und dessen Kantenmenge durch
gegeben ist.
Es sei
ein
Graph
und sei
eine
Äquivalenzrelation
auf
. Dann nennt man die
Quotientenmenge
, versehen mit der
Bildgraphstruktur
zur
kanonischen Abbildung
den
Quotientengraphen
zu . Er wird mit
bezeichnet.
Es sei
ein
Graph
und
eine Kante, die die Knotenpunkte
und
verbindet. Man nennt denjenigen Graphen mit der Knotenmenge
,
bei der
und
miteinander identifiziert werden, und bei dem die Kantenmenge
aus den Bildkanten zur Kontraktionsabbildung
besteht, den
Kontraktionsgraphen
zu
.
Er wird mit
bezeichnet.
Zu zwei
Graphen
und
mit
disjunkten
Knotenmengen
und
nennt man den Graphen mit der Knotenmenge
und der Kantenmenge
die
disjunkte Vereinigung
der Graphen.
Zu zwei
Graphen
und
nennt man den Graphen mit Knotenmenge
, wobei zwischen zwei Knoten
und
genau dann eine Kante besteht, wenn entweder
und
oder
und
gilt, das
kartesische Produkt
der Graphen.
Ein
Weg
in einem
Graphen
ist eine Folge von Knoten derart, dass
für alle
eine Kante ist.
Ein
Graph
heißt
zusammenhängend,
wenn es zu je zwei Punkten
einen
Weg
gibt, der
und
verbindet.
Zu einem Punkt
in einem
Graphen
nennt man
die
Zusammenhangskomponente
von .
Unter der Länge eines Weges in einem Graphen versteht man die Anzahl seiner Kanten.
Zu zwei Knotenpunkten
und
in einem
zusammenhängenden
Graphen
versteht man unter dem
Abstand
die minimale
Länge
eines verbindenden
Weges
von
nach
.
Unter dem
Durchmesser
eines
zusammenhängenden
Graphen
versteht man das Maximum über alle
Abstände
zu
.
Unter dem
Radius
eines
zusammenhängenden
Graphen
versteht man den Ausdruck
Zu einem Knotenpunkt
eines
zusammenhängenden
Graphen
nennt man
die
Exzentrizität
von .
Ein
Weg
in einem
Graphen
heißt
Zyklus,
wenn
ist.
Ein
Kreis
in einem
Graphen
ist ein
Zyklus
der
Länge
ohne Wiederholungen.
Ein
Graph
heißt
Rundgang,
wenn es in ihm einen
Kreis
gibt, der alle Knotenpunkte und alle Kanten genau einmal durchläuft.
Die
Taille
eines
zyklischen Graphen
ist die kürzeste
Länge
eines
Kreises
in .
Der
Umfang
eines
zyklischen Graphen
ist die längste
Länge
eines
Kreises
in
.
Ein Graph ohne Kreis heißt Wald
Ein zusammenhängender Wald heißt Baum.
Ein
Untergraph
eines
Graphen
heißt
aufspannender Baum
von
, wenn
ein
Baum
mit der vollen Knotenmenge
ist.
Zu einer endlichen Menge heißt eine Teilmenge
ein Matroid, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind.
- Es ist
.
- Aus
und
folgt
.
- Wenn
mit
so gibt es ein
derart, dass
.
-
In einem
Matroid
auf einer Menge
nennt man die maximalen Mengen aus
Basen.
In einem
Matroid
auf einer Menge
nennt man die gemeinsame Anzahl der Elemente in einer jeden
Basis
von
den
Rang
des Matroids.
Ein
Untergraph
eines
Graphen
heißt
aufspannender Wald
von
, wenn
ein
Wald
ist, dessen Bäume mit den Zusammenhangskomponenten von
übereinstimmen.
Ein
Multigraph
besteht aus einer Knotenmenge
, einer Kantenmenge
und einer Abbildung
Zu einem
Graphen
versteht man unter der
Adjazenzmatrix
diejenige
-
Matrix,
deren Einträge durch
gegeben sind.
Zu einem
Graphen
nennt man das
charakteristische Polynom
der
Adjazenzmatrix
das
charakteristische Polynom
von .
Es sei
ein
Graph.
Unter der
Inzidenzmatrix
zu
verstehen wir die
-
Matrix,
deren Einträge durch
gegeben sind.
Es sei
ein
Graph.
Unter der
Gradmatrix
zu
verstehen wir die
-
Diagonalmatrix,
deren Diagonaleintrag an der Stelle
durch den
Grad
im Knotenpunkt
gegeben ist.
Zu einem
Multigraphen
versteht man unter der
Laplace-Matrix
die Differenz
aus
Gradmatrix
und
Adjazenzmatrix
.
Ein
Graph
heißt
bipartit,
wenn es eine disjunkte Zerlegung
derart gibt, dass es nur Kanten zwischen
und
gibt.
Der
vollständige bipartite Graph
ist derjenige
Graph,
dessen Knotenmenge aus der disjunkten Vereinigung einer
-elementigen Menge
und einer
-elementigen Menge
besteht und dessen Kantenmenge durch
gegeben ist.
Eine
Paarung
in einem
Graphen
ist eine Kantenmenge
,
wobei die Kanten aus
zueinander disjunkt sind.
Wir sagen, dass eine
Paarung
in einem
Graphen
einen Knotenpunkt
abdeckt,
wenn es eine Kante aus
gibt, zu der
gehört.
Eine
Paarung
in einem
Graphen
heißt
Paarung für
eine Teilmenge
,
wenn jeder Knoten aus
von einer Kante aus
abgedeckt
wird.
Eine
Paarung
in einem
Graphen
heißt
perfekt,
wenn die Kanten der Paarung jeden Knoten des Graphen
abdecken.
Eine
Paarung
in einem
Graphen
heißt
maximal,
wenn jedes
mit
keine Paarung ist.
Eine
Paarung
in einem
Graphen
heißt
optimal,
wenn sie unter allen Paarungen von
die größtmögliche Anzahl von Kanten enthält.
Die
Paarungszahl
eines
bipartiten Graphen
ist die größtmögliche Anzahl von Kanten in einer
Paarung
von
.
Es sei ein
bipartiter Graph
mit einer Bipartition
und sei
.
Man sagt, dass
die
Paarungsbedingung
erfüllt, wenn für jede Teilmenge
die Beziehung
gilt.
Es sei
ein
Graph
und
eine
Paarung.
Man nennt einen
Weg
in
alternierend
(bezüglich der gegebenen Paarung),
wenn er abwechselnd Kanten aus
und aus
besitzt.
Es sei
ein
Graph.
Eine Teilmenge
heißt
Knotenüberdeckung
von
, wenn jede Kante mindestens einen Knoten aus
trifft.
Es sei
ein
Graph.
Eine
Knotenüberdeckung
von
heißt
minimal,
wenn
zu jedem
keine Knotenüberdeckung ist.
Es sei
ein
Graph.
Eine
Knotenüberdeckung
von
heißt
optimal,
wenn es keine Knotenüberdeckung von
mit weniger als
Elementen gibt.
Es sei
ein
Graph.
Die minimale Anzahl von Knoten in einer
Knotenüberdeckung
von
heißt
Knotenüberdeckungszahl
von
.
Ein
Kreis
in einem
Graphen
heißt
Hamiltonkreis,
wenn in ihm jeder Knotenpunkt vorkommt.
Ein
Graph
heißt
hamiltonsch,
wenn es in ihm einen
Hamiltonkreis
gibt.
Es sei
ein
Graph.
Ein
Kantenzug
heißt
eulersch,
wenn in ihm jede Kante aus
genau einmal vorkommt.
Ein
Graph
heißt
eulersch,
wenn in ihm ein
geschlossener Eulerzug
existiert.
Zwei
Untergraphen
und
in einem
Graphen
heißen
kantendisjunkt,
wenn
ist.
Es sei ein
Graph.
Eine Abbildung
in eine Menge heißt
Färbung
des Graphen.
Es sei ein
Graph.
Eine
Färbung
heißt zulässig, wenn benachbarte Knotenpunkte stets eine verschiedene Farbe bekommen.
Zu einem
Graphen
nennt man die minimale Anzahl an Farben, die man für eine
zulässige Färbung
benötigt, die
chromatische Zahl
des Graphen. Sie wird mit
bezeichnet.
Zu einem
Graphen
versteht man unter dem
chromatischen Polynom
die Funktion, die durch
gegeben ist.
Es sei
ein
Graph.
Eine
(überschneidungsfreie)
geometrische Realisierung
von
im
besteht aus folgenden Daten.
- Eine
injektive
Abbildung
zu jedem Knotenpunkt
gibt es also einen Punkt
und verschiedene Knotenpunkte besitzen verschiedene Realisierungen
.
-
- Zu jeder Kante
eine injektive stetige Abbildung
mit
und
.
-
- Für verschiedene Kanten
ist
-
Ein
Graph
heißt
planar,
wenn er eine
geometrische Realisierung
im besitzt.