Kurs:Dresdner Baudenkmäler/Scheibenschützengesellschaft

Scheibenschützengesellschaft.

Auch der Besitz dieser Gesellschaft an Alterthümern ist z. Z. im Stadtmuseum

aufgestellt.

Schild, rund, massiv, 128mm Durchmesser. In einem Lorbeerkranz Ee- lief: Schütze schiessend, daneben das Stadtwappen mit einem Putto. Eückseite gravirt: Eine Putte hält eine Inschrifttafel, über diese zwei Putti, die eine Scheibe halten. Bez.: mit : wisen : und : wilen : eins

ERBARN: RAT: VND:DER:GEM: ENEN:BRVDERSCHAFT:DER BVCHSEN:SCHVCZEN:ZV:DR: E SD: HAT: WOLF: SPRUNG: UN: MELCHER:DORST:DAS:R(!)LEN OT:MACHEN:LASN 1537.

Mit zwei Anhängern an silberner Kette von je 54 mm Durchmesser. Der eine bez. 1563 H. r. und auf der Eückseite 1562 nebst den Emblemen der Steinmetzen, Zirkel, Eisen und Klöppel. Das andere bez. 1541 b k. ebenfalls mit Emblemen. Aul der Eückseite: Im 1540 iar was der kinigk.

Das Original wurde leider an Baron Eothschild (?) verkauft und dafür eine galvanoplastische Nachbildung eingestellt.

Eeizvolle Arbeit im Stil Aldegrevers. Schönes Stück. Ungemarkt.

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Dresden (Stadt), Scheibensetiützengesellschaft.

Schale, Silber, 23,8 cm oberer Durchmesser, 11,8 cm unterer Durchmesser. Gravirt das grosse polnisch -sächsische Wappen und die Inschrift:

Maria Josepha Princeps Regia Poloniae et Electoralis Saxoniae 1740.

Deckelpokal, Silber, vergoldet, 47 cm hoch mit Deckel, 35,3 cm ohne diesen, 14,2 cm Fussweite, 16,7 cm Kelch weite. Im klassicistischen Stil; ge- riffelter Stiel, eiförmige Cuppa mit erhabenem sächsisch-polnischen Wappen und, von Königskrone und Hermelinmantel umrahmt, folgender Inschrift:

Gemarkt am Fusse mit Dresdner Beschau, der Jahresmarke V und neben- stehendem Meisterzeichen.

Deckelpokal, Silber, vergoldet, 37,5 cm hoch mit Deckel, 27,8 cm ohne diesen, 13,7 cm Fussweite, 12,4 cm Kelchweite. Rococoformen, mit rundlichem Blattwerk, auf dem Deckel erhabene Blätter. Gravirt die Inschrift:

Amalia | Dux Saxoniae. Anno MDCCLXVI

und das kursächsische Wappen, wohl mit Bezug auf die Prinzessin Marie Amalie (geb. 1724) seit 1738 Königin von Spanien.

Gemarkt am Fusse mit Dresdner Be- J^jÄ. TI schau, der Jahresmarke H und einem nicht XA. j^jJ^jJ^S*-*

deutlichen Meisterzeichen.

Deckelbecher, Silber, vergoldet, 20 cm hoch mit Deckel, 15,8 cm ohne diesen, 8,3 cm Fussweite, 9,6 cm Kelchweite. Unten achtseitig, geschweift; kurzer Fuss, niedriger Deckel mit kleiner Spitze. Am oberen Rande die Inschrift:

D. G. Carolus Pr. Reg. Pol. et Lith. Dux Saxoniae. 1739.

Wohl mit Bezug auf Prinz Karl Christian Joseph (geb. 1733), den späteren Herzog von Curland. ^

Gemarkt im Fusse mit Dresdner Beschau und der neben- stehenden Marke des Dresdner Goldschmiedes Christian VS^' Gottlieb Irminger.

Deckelpokal, Silber, vergoldet, 39 cm hoch mit Deckel, 27,3 cm ohne diesen, 12,7 cm Kelchweite, 13,3 cm Fussweite. In leichten Rococoformen; der Nodus dick, mit einfachem Blattmotiv, auf dem Deckel ein gedrehter Knopf. In einem Rahmen die Inschrift:

Fridericus | D. G. Regius Poloniarum | et Electorali9 Saxoniae | Princeps | 1742.

Mit Bezug auf den späteren Kurfürst Friedrich Christian.

Gemarkt am Nodus mit Dresdner Beschau, der Jahresmarke P und nebenstehendem Zeichen des Meisters C. G. Inger mann.

Bronze kette, mit zwei verzierten Bügeln, wohl 17. Jahrh., mit 16 älteren und neueren Münzen, Gedenkthalern u. a. Pistole mit Pulverhorn als Berloque, fein emaillirt.

Schild, Silber, getrieben, 105 mm hoch, 76mm breit, feine Rococokartusche.

Inschrift: Johann Christian Röber. | Schützen König und Officier. | Anno 1768,

Scheibensch ützengesellschaft

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Schild, Silber, getrieben, 127 mm hoch, 85mm breit, Rococokartusche, darin gravirt: ein Doppeladler, mit einer offenen Tuchmacher-Schere vorm Leibe.

Bez. Johann Friedrich Benedictas | ward König d. 19. Jul. 1769.

Gemarkt mit Dresdner Beschau, der Jahresmarke W. und neben- stehendem undeutlichen Meisterzeichen.

Schild, Silber, getrieben, 12 mm hoch, 91 mm breit, Rococokartusche. Inschrift gravirt: J. A. n. 1770.

Schild, getrieben, 133 mm hoch, 102 mm breit, Rococokartuschen mit gra- virter Verzierung von verschlungenen Riemen und Quasten. Inschrift:

Johann Grose . Schitze | der löbl. Knopf- und Kre | pinmacher Innung ward König | 1771.

Schild, Silber, getrieben, 22 mm hoch, 160 mm breit. Grosses Wappen

der Vitzthum, mit der Inschrift: Ludewig Siegfried Comte Vicedom | Eckstaedt 1772.

Anhenker, an einer Kette der russische Andreasorden: Doppelköpfiger Adler, mit dem kleinen Bilde des h. Andreas am Kreuze.

Schild, Silber, getrieben und gravirt, 154 mm hoch, 112 mm breit, Rococo- kartusche; unten eine Traube und Früchte. Inschrift:

J. G. Bähr | ist Schützen | König geworden den 25. July | 1776.

Gemarkt mit Dresdner Beschau, der Jahresmarke C und dem -yr^ nebenstehenden Meisterzeichen des Christian Gottlieb Irminger.

Schild, oval, mit Lorbeerumrahmung, gekreuzte Schlüssel und Hammer.

Inschrift : George Daniel Würtzburger | den 23. Juli Anno 1777.

Schild, Silber, getrieben, 109 mm hoch, 80 mm breit, in Reliefdarstellung das Emblem der Kupferschmiede, zwei Löwen neben einem aufgehängten Kessel, darunter zwei gekreuzte Hämmer. Inschrift auf rechteckigem Schilde.

Mstr. George Benjamin j Reich elt Bürger und Kup | ferschmidt, Erhielt das Kö | nigs-

Recht den 25. July 1780.

Schild, Silber, getrieben, 123 mm hoch, 88 mm breit, oval, mit Lorbeer- guirlanden. Mit dem Wahrzeichen der Büchsenmacher (?); Feilen und Zirkel unter einer Krone. Inschrift :

Anno 1780.

Schild, Silber, getrieben, 179 mm hoch, 94 mm breit, mit grossem Wappen der Schirndiug vor einem Mantel und der Inschrift:

Carl Siegismund | von Schirnding | 1781.

Schild, Silber, getrieben, 105 mm hoch, 94 mm breit, mit dem Emblem der Bäcker, zwei Löwen mit einer Brezel und einem Herzogshut. Inschrift:

Den : 25 : Julius 1783 . | Weisbacker | Joh: Nie: | Schwartze.

Schild, Silber, getrieben, 13 cm hoch, 10 cm breit, oval, von einem Lor- beerkranz umgeben. Inschrift:

Schild, oval. Inschrift:

Johann Christoph Staeglich | Drefsden den 20. July 1785.

Schild, Silber, getrieben, 12 cm hoch, 9 cm breit, oval, mit einem Lor- beerring und dem Emblem der Zinngiesser in Wappenform, auf dem Schilde ein Kanonenrohr, zwei Kannen und eine Glocke. Inschrift:

Zum Andencken gab dieses | Mstr. C. G. Neumann j Bürg: u: Zinngiefser | ward König:

d: 19: Jul: Aö: 1786.

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Dresden (Stadt), Scheibenschützengesellsehaft.

Schild, Silber, getrieben, 147mm hoch, 128 mm breit, Eococokartusche, darin das Emblem der Bäcker: zwei Löwen mit einer Brezel, darunter die In- schrift:

Mstr: Joh. Daniel Karichs | hat das Königs Recht erhalten d. 26. Julii | 1787.

Schild, in Form eines Ordenssternes, mit der Inschrift: Dr. G. 1796. r Gemarkt mit Dresdner Beschau und nebenstehendem Zeichen. y£jjjj Pokal, Silber, innen vergoldet, 34,8 cm hoch mit Deckel, 25,i cm ohne diesen, 12,9 cm Fussweite, 15,5 cm Kelchweite. Eiförmig, unten mit Lanzenspitzen und Schilden verziert, auf dem Deckel ein Helm. Im klassicistischen Stil. Im Deckel die Inschrift:

Am Fuss gemarkt mit Dresdner Beschau, dem Jahreszeichen V und der nebenstehenden Marke des Goldschmiedes F. E. Schrödel.

Schild, oval, mit dem Belief bild eines ruhenden Hirsches; oben ein Eichen- kranz. Inschrift:

Zum Andenken des 18ten July 1816 | von Carl Friedrich v. Pflug | Landjaegermeister Zum Scheibenschützen König geschofsen | von Johann Friedrich | Hänisch Hofbüchsenspanner allhier.

Gemarkt mit nebenstehenden Zeichen. CEHB (M I f

Schild, mit Palmen. Inschrift:

Schild, umgeben von einem Eichenkranz; oben verschlungene Füllhörner. Inschrift: ir . . .~ . . , , „. ,

Keiner trifft wie ich das Ziel Unter euch ihr Schützenbrüder ! — Nun, wer wettet? rief es nieder — Alles schwieg — ich wagt das Spiel, Traf, und weihe nun von Preise Hier diefs Schild dem Schützenkreise! Friedrich August Leisching | Königl: Sachs: Wein Visir | Als diesjähriger Schützen König | 1818.

Gemarkt mit der Jahresmarke 0, dem Worte Breyman und neben-

stehendem Zeichen. ÄU5|

Schild, Eococoformen: ein Löwe mit einem Wappenschild, auf ■ dem drei Weberschiffchen dargestellt sind. Inschrift:

Dresden | Carl August [ Mönecke | 1822.