Dieses Thema wird bearbeitet von CarinaPf

Einleitende Bemerkungen

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Die Arbeit wurde geschrieben als wissenschaftlicher Hintergrund für das HistoCat-Projekt, daher ist sind die Antworten zwar theologisch, es wurde aber versucht, die zentralen Fachbegriffe zu erläutern, sodass es hoffentlich auf für interessierte Nicht-Theologen lesbar ist.

Die Rubrik "Zusätzliches" beinhaltet weiterführende Literatur, Interessantes und Amüsantes (angelegt auch im Hinblick auf den HistoCat).

Der ursprünglich vorgegebene Fragenkatalog (Diskussionsseite Punkt 3) wurde in weiten Teilen abgeändert (für den HistoCat empfehle ich eine noch weiter gehende Abänderung, siehe Diskussionsseite Punkt 2), die Bereich der Entwicklung der Reformation und der Konfessionalisierung wurden aufgrund des Umfangs des Themas ausgeklammert. Hauptanliegen der Arbeit ist es, ein Bild Martin Luthers in seinem Umfeld zu zeichnen, ohne in eine Geschichtskonstruktion[1] zu verfallen. Zum Zweiten, die Bemühungen der Ökumene kritisch zu würdigen und die katholische Position deutlich zu machen - nicht um die Schritte zur Einheit oder den anderen schlecht zu machen, sondern gemäß dem 2. Vatikanischen Konzil: "Man muß den Geist und die Sinnesart der getrennten Brüder kennen. Dazu bedarf es notwendig des Studiums, das der Wahrheit gemäß und in wohlwollender Gesinnung durchzuführen ist."[2].

Welche strukturellen Bedingungen herrschten im Vorfeld der Reformation?

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Die Stifte waren vielfach zu Versorgungsstätten der nachgeborenen adeligen Söhne geworden, die ihren Lebensstil weiterpflegten, die Pfarreien, die mit Pfründen verbunden waren, wurden nicht als Lebensgrundlage für den Seelsorger, sondern durch Pfründenhäufung zur Anhäufung eines Vermögens verwendet, während die Sakramentenspendung durch ungebildete und schlecht bezahlte Vikare vorgenommen wurde[3]. Auch Papst und Kurie waren von der Verweltlichung betroffen: ihr Augenmerk galt fast ausschließlich der Politik, den Finanzen und ihrer Hofhaltung (Renaissancepäpste)[4]. Viele Reformversuche scheiterten an der verweltlichten Klerus[5] (V. Laterankonzil[6], Hadrian VI.[7]). Eine Ausnahme bildeten die Mendikantenorden, die besonders als Prediger im Volk sehr beliebt waren (auch z. B. Nikolaus Cusanus).

Durch viele Stadtgründungen kam es zu einem Nebeneinander in der Verwaltung von Klerus und Laien (z. B. Kirchenpfleger, aber auch Schultheißen). Aufgrund von Steuerimmunität der Kirchen und Klöster waren die Stadtverwaltungen bestrebt deren Besitz und Einflußnahme zu beschränken[8]. Widerstand gegen die Kirche war vielfach rein wirtschaftlich motiviert[9].

Wie sah das geistige Leben des Volkes vor der Reformation aus?

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Anders als heute waren kirchlich-religiöses und alltägliches Leben nicht zu trennen. Die Übergangszeit vom Mittelalter zur Neuzeit wird sogar als vielleicht am stärksten religiöse Phase gewertet[10]. Den oben aufgeführten strukturellen und geistigen Missständen im Klerus stand ein tief religiöses Empfinden.

Dem verweltlichten Klerus stand im Volk ein starkes religiöses Empfinden gegenüber. Durch die mangelnde geistige Unterweisung kam es aber auch hier zu Missständen, darunter Aberglaube im Bezug auf Sakramente und Reliquien[11], Hexenwahn etc. – Wanderprediger mussten oft feststellen, dass die Menschen nicht einmal in der Lage waren Glaubensbekenntnis, Vaterunser und Ave-Maria zu beten[12]. Die Wanderprediger der Bettelorden, wo auf die theologische Bildung geachtet wurde genossen daher hohes Ansehen im Volk.

Welche geistigen Strömungen gab es vor der Reformation unter den Intellektuellen?

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Drei Strömungen sind hier zu nennen:

- Die devotio moderna (Thomas von Kempen 1380-1471): verinnerlichte Frömmigkeit, im Mittelpunkt stehen Christus und die Heilige Schrift, die Sakramente werden nebensächlich[13].

- Der Humanismus (Erasmus von Rotterdam 1466-1536) ist eng damit verbunden, so ist Thomas von Kempen ein Schüler des Erasmus von Rotterdam. Er ist der Renaissance zuzurechnen, also einer Besinnung auf die (heidnische) antike Kunst und Wissenschaft. Daneben interessierte man sich für das germanische Erbe. Im christlichen Humanismus findet sich auch hier eine Besinnung auf die Schrift, insbesondere in ihren ursprünglichen Sprachen Griechisch und Hebräisch. Der Humanismus ist weitestgehend innerkirchlich zu verorten[14]. Eine Konfrontation gab es im Reuchlinstreit, bei dem die Humanisten in Gegnerschaft zur Scholastik rückten[15]. Lediglich im Erfurter Humanistenkreis gab es „unkirchlichen Geist“[16], z. B. Mutianus Rufus (Konrad Muth 1470-1526)[17].

- Diese Entwicklungen haben zu tun mit dem Nominalismus nach Wilhelm von Ockham (1288-1347). Ockham lehnt die Scholastik ab, im Besonderen die analogia entis des Aquinaten. Er trennt radikal Gott und Mensch, Vernunft und Offenbarung. Hieraus entwickelt Luther seine „sola-gratia-Lehre“[18].

Welche prägnanten Persönlichkeiten gab es um Luther?

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- Wilhelm von Ockham (1285-1347) beeinflusste wesentlich die Philosophie und Theologie der folgenden Jahrhunderte. Über seine Lehren wurde in Avignon diskutiert, wegen seiner Flucht wurde er exkommuniziert. Wesentliche Punkte seiner Lehre sind die „Trennung von Denken und Sein“[19] (Auflösung der spezies, Erkenntnis allein durch/an Einzeldinge(n)) und die potentia Dei absoluta (Gott ist absolut frei in seinem Handeln, lediglich an das Widerspruchsprinzip gebunden)[20]. Er prägte eine Art des Theologietreibens, das vor allem Spekulation ohne wirklichen Bezug zur Heilslehre ist[21].

- John Wyclif (+1384), Magister in Oxford, nach stufenweisen Verurteilungen Rückzug in eine Pfarrei. Er war Realist und damit ein Gegner Ockhams; zum Problem wird dies in seiner Eucharistielehre, die mehrfach verurteilt wurde (Remanenztheorie). Heftiger Kritiker der Zustände in der Kirche (Reichtum, Verweltlichung), die ihn donatistisch eine Kirche der Prädestinierten anstreben lies[22].

- Jan Hus (1370/71-1415) wirkt in Böhmen an der Universität und schließt sich Wyclifs Kirchenkritik (Reichtum, Verweltlichung, Ablässe) an. Nach vielen politischen Wirren und seiner Exkommunikation wurde er auf das Konzil von Konstanz geladen, wo viele versuchten ihn zum Abschwören zu bringen. „Er weigerte sich aber, eine Lehrautorität der versammelten Konzilsväter anzuerkennen, u. forderte Widerlegung seiner Ansichten aus der Schrift.“[23] Schließlich wurde er als Ketzer verbrannt[24]. Luther wurde durch Johannes Eck auf der Leipziger Disputation mit Hus in Verbindung gebracht.

 
Hans Stiegler Luther und Huss Amanduskirche Freiberg a.N

- Johannes von Wesel (um 1425-1481) lehrt in Erfurt und Worms (Domherr). Auf der Grundlage der ockhamistischen potentia Dei absoluta zweifelt er an der Transsubstantiation, der Schlüsselgewalt des Papstes und den Ablässen. Verdächtig machte er sich durch Beziehungen zu den Hussiten und dadurch, dass er seine Thesen auf der Kanzel vertrat. Er starb nach Empfang der Sakramente in Klosterhaft, nachdem er 19 seiner Sätze widerrufen hatte[25].

- Gabriel Biel (um 1410-1495) vertritt einen abgeschwächten Ockhamismus. Er prägt maßgeblich die Theologie des 15./16. Jhd.: er gilt als „letzter Scholastiker“[26] und beeinflusst maßgeblich Luther, der sich durch Lektüre Biels als Anhänger Wyclifs bezeichnete[27]. Die potentia Dei absoluta arbeitet er aus: Gott ist absolut frei, was er tut ist gerecht, weil er es tut (Willkür!). Luther widerspricht ihm allerdings heftig in der Heilsfrage, da er einen Semipelagianismus vertritt: „Wer sein bestes tut, dem verweigert Gott die Gnade nicht.“[28]

Zusätzliches

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- Luther und Hus verbindet ein legendärer Ausspruch von Jan Hus: "Ihr bratet jetzt ein Huss, das ist ein Gans, aber nach hundert Jahren wird aufstehen labod, das ist ein Schwan, der da singen wird und wird von euch nicht gebraten werden." Siehe hier. Vgl. auch Schwan und nebenstehendes Bild.

Musste es zwangsläufig zur Reformation kommen?

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Luther ist selbstverständlich ein Kind seiner Zeit, einer Umbruchszeit mit vielen unterschiedlichen Strömungen. Die Art und Weise wie er sie aufgreift, weiterentwickelt und vertritt ist etwas ihm eigenes. In diesem Sinne kommt ihm durchaus eine Schlüsselposition zu, die durch die Willensfreiheit des Menschen jede Zwangsläufigkeit der Geschichte ausschließt[29]. Mit Ratzingers Worten: "Es bleibt doch wahr, dass Religion immer nur durch Religion hervorgebracht werden kann und dass auch eine neue religiöse Bewegung (Ergänzung: wie die Reformation) nur durch eine neue religiöse Erfahrung entsteht, die vielleicht von der Gesamtsituation einer Epoche begünstigt wird und sich ihrer Mittel bedient, aber nicht darin aufgeht."[30]

Viele Heilige sind im Laufe ihres Lebens in Konflikt mit der Kirche bzw. ihren Amtsträgern geraten. Das was sie auszeichnet, ist die Art und Weise wie sie damit umgingen: demütig! Das Gebet des Hl. Thomas von Aquin bringt diese Haltung besonders schön zum Ausdruck: „Gegen dich habe ich niemals etwas gesagt; sollte ich aber etwas gesagt haben, so habe ich es unwissend gesagt, und ich beharre nicht hartnäckig auf meiner Meinung, sondern wenn ich über dieses Sakrament oder über anderes schlecht geredet habe, so überlasse ich es ganz der Verbesserung durch die heilige römische Kirche, in deren Gehorsam ich nun aus diesem Leben scheide."[31]

Zusätzliches

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(Ev.) Bischof Otto Dibelius: "Wenn Luther nur nicht so stur gewesen wäre, wenn er auch ein bißchen bereit gewesen wäre, einmal nachuugeben und anderer Leute Meinung gelten zu lassen, dann wäre uns die große Glaubensspaltung erspart geblieben. Dann hätten wir keinen Dreißigjährigen Krieg gehabt und hätten heute nicht diese ewige Not mit den Mischehen und mit katholischen und protestantischen Kindern in den Schulen. Wir hätten dann eine einheitliche Kirche in Deutschland, vielleicht mit Domkapiteln und Meßgewändern, wie in Schweden und England, vielleicht noch ein wenig katholischer, aber jedenfalls eine einheitliche Kirche, in der der evangelische Glaube schon zu seinem Recht gekommen wäre. Aber so sind wir Deutschen. Immer wollen wir das, was wir als richtig erkannt haben, durchsetzen bis zum letzten. Immer heißt es bei uns: 'Alles oder nichts!' Kompromisse, die anderwo als Zeichen höchster Weisheit gelten, sind bei uns verächtlich. Und darüber stürzen wir von einem Unglück ins andere."[32]

Was waren die wichtigsten Ereignisse in Luthers Leben (geschichtliche Daten/Ablauf?)[33]

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Luther wurde am 10.11.1483 geboren in Eisleben geboren, als 2. von vermutlich 9 Geschwistern. Schon als Kind zeigte sich, dass er sehr intelligent war und sein Vater schickte ihn zur Schule und später (1501-1505) zum Studium nach Erfurt (artes liberales und Jura). 1505 trat er gegen den Willen seines Vaters relativ unvermittelt ins Kloster ein und wurde schon 1507 zum Diakon und wenig später zum Priester geweiht[34]. Im darauf folgenden Jahr schickte ihn das Kloster zum Studium der Theologie nach Wittenberg, wo er 1509 mit dem Baccalaureus Biblicus und dem Baccalaureus sententiarius abschloss. 1510/11 begab sich Luther im Auftrag des Ordens auf seine berühmte Romreise, wo er eine Lebensbeichte ablegte und mehrere Ablässe erwirkte (mit all dem was die Kirche vorschrieb). 1517 gab er, infolge der Ablasspredigt Johann Tetzels, seine Thesen heraus (siehe Frage 7). Aufgrund dieser Thesen wurde er in Rom durch Erzbischof Albrecht angezeigt und ein Verfahren gegen ihn eröffnet. Kardinal Cajetan wurde beauftragt ihn zu verhören. 1520 drohte Papst Leo X. ihm mit der Bulle Exsurge Domine die Exkommunikation an, verurteilte 41 Irrtümer Luthers und forderte ihn zum Widerruf auf[35]. Hierauf drang Luther auf ein neues Konzil, und zeigte seine Position deutlich durch die öffentliche Verbrennung der Bulle, worauf er 1521 durch die Bulle Decet Romanum Pontificem mit der Exkommunikation belegt wurde. Im selben Jahr durfte er auf Vermittlung des Kurfürsten Friedrich auf dem Reichstag zu Worms nochmals seine Position darstellen, wurde aber anschließend durch das Wormser Edikt mit der Reichsacht belegt (die üblicherweise einer Exkommunikation nachfolgte). Auf seiner Rückreise wurde Luther durch den Kurfürsten Friedrich zum Schein entführt und auf die Wartburg gebracht (bis 1522), wo er als „Junker Jörg“ in relativ kurzer Zeit eine (nicht die erste!) deutsche Übersetzung des Neuen Testamentes anfertigte[36]. 1525 heiratete Luther die ehemalige Zisterzienserin Katharina von Bora, mit der er später 6 Kinder bekam. 1530 wurde auf dem Reichstag zu Augsburg ein von Melanchthon verfasstes Glaubensbekenntnis, für etliche sich der Reformation angeschlossen habenden Fürsten bzw. Reichsstädte, vorgestellt (Confessio Augustana), von katholischer Seite durch die Confutatio allerdings wiederlegt, woraufhin Kaiser Karl V. das Wormser Edikt bestätigte. Dies führt zur Gründung des Schmalkaldischen Bundes. Einen vorläufigen Abschluss fanden die Streitigkeiten mit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555, wo auch die Formel cuius regio eius religio seinen Ursprung findet. Luther hielt noch von 1535 bis 1540 Vorlesungen. 1546 verstarb er auf einer Reise in seiner Geburtsstadt am „Herzangstsyndrom“[37].

Wer war Luther bzw. wie war Luther (Persönlichkeit)?[38]

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Luther war durch seine Kindheit und seine Eltern (physisch wie psychisch (Gewalt)) stark geprägt. Eine Eigenschaft, die aus den Quellen immer wieder ersichtlich wird ist sein Jähzorn. Die Forschung der letzten 40 Jahre brachet diesbezüglich neue Erkenntnisse: Luthers Klostereintritt, der nach seiner eigenen Aussage erzwungen war (er sei „zum Mönch gemacht worden“, bzw. „von Göttern gezwungen“ worden), ist einer Forschungsrichtung zufolge, die Folge eines Duells mit seinem Studienkollegen, der dabei zu Tode kam. Duelle waren verboten, auf sie folgte die Exkommunikation, welche entsprechende weltliche Strafen nach sich zog, welcher man aber durch einen Klostereintritt entgehen konnte[39] (hierüber fertigt Luther seine erste Schrift im Kloster![40]). Dies bildet auch eine sehr gute Erklärung für Luthers Ringen um einen gnädigen Gott (Unfähigkeit mit seiner Schuld umzugehen).

Er versucht seine Schuld abzuarbeiten und seine Rechtfertigung durch Buße, also Arbeit/gute Werke zu erwirken (siehe auch 1. der 95 Thesen). Dabei erfährt er sich als unfähig das Gute aus sich selbst zu wirken, was ihn laut A. Mock (Psychologe) in eine, durch Kindheit und Physis in ihm angelegte, manische Depression[41] führt. Aus dieser Depression befreit ihn zumindest zeitweise sein sog. Turmerlebnis, also seine Auslegung von Röm 1,17 (bzw. Röm 3,21-27), was für ihn heißt, dass der Mensch aus sich nichts Gutes tun kann, weil er durch die Erbsünde vollkommen verderbt ist, aber durch den Glauben allein vor Gott gerecht gemacht wird (sola fide).

Ein wesentliches Merkmal einer bipolaren Störung ist die Unfähigkeit zur Akkommodation. Alles wird assimiliert (an einen selbst), was nicht assimiliert werden kann wird abgelehnt/ausgeschieden. In Luthers Fall vor allem, weil alles was nicht zur eigenen Erklärung passt die Tröstung bzw. das Erlösungserlebnis gefährden würde. Daher reagiert Luther zunehmend aggressiv auf den Papst und scheidet Bücher, die ihm widersprechen aus dem Kanon der Bibel aus (Jakobusbrief!).

Auch Luthers Mitstreitern war der Umgang mit ihm unangenehm, ersichtlich wird dies beispielweise bei Erasmus von Rotterdam[42], aber auch bei Phillip Melanchton[43].

Zusätzliches

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Friedrich Nietzsche: "Die grässliche hochmütige gallig-neidische Schimpfteufelei Luthers, dem gar nicht wohl wurde, wenn er nicht vor Wut auf jemanden speien konnte, hat mich zu sehr angeekelt. Gewiss haben sie recht mit der Förderung der europäischen Demokratisierung durch Luther, aber gewiss war dieser rasende Bauernfeind (der sie wie tolle Hunde totschlagen ließ und eigens den Fürsten zurief, jetzt könne man mit Schlachten und Würgen von Bauernvieh sich das Himmelreich erwerben) einer der unfreiwilligsten Förderer derselben."[44]

Was stand in den Thesen Luthers?

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Die berühmten 95 Thesen Luthers sind in der Forschung des 20. Jahrhunderts sehr kritisch beleuchtet worden – vieles was als protestantisches Allgemeinwissen galt wurde in das Reich der Legenden verwiesen, dazu gehört v. a. der Thesenanschlag an die Wittenberger Schlosskirche sowie die numerische Festlegung auf 95 Thesen[45].

Die Thesen richten sich vor allem gegen die von Johann Tetzel durchgeführte Ablasspredigt, die zur Folge hatte, dass immer weniger Menschen zur Beichte kamen, da sie meinten, ihr Heil mit Geld (für die Ablässe) statt mit einem gottesfürchtigen Leben erreichen zu können[46]. Daneben finden sich in einigen Thesen bereits in nuce die späteren „neuen Lehren“ Luthers (sola scriptura in 55 und 62)), auch findet sich eine starke Betonung der Buße, die er später als Werkgerechtigkeit abtun wird[47].

Obwohl die Thesen wohl, neben seiner Bibelübersetzung, das bekannteste Werk Luthers sind, kommt ihnen in der Theologie bzw. in der Reformation doch keine wesentliche Stellung zu.

Was war das zentral neue bei Luther?

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In seinem Brief „De servo arbitrio[48], der eine Antwort auf die Schrift „De libero arbitrio diatribe sive collatio“ von Erasmus von Rotterdam ist, lobt Luther Erasmus, dafür, dass er als einziger das Zentrale seiner Lehren erfasst habe[49]. Es geht um den freien Willen des Menschen. Wie Ockham geht Luther von einem absolut allmächtigen Gott aus, „für dessen Wille weder Ursache noch Grund Geltung haben, die ihm als Regel oder Maß vorgeschrieben werden könnten. Er hat nichts über sich, sondern sein Wille ist die Regel für alles.“[50] „Weil Gott aber mit ‚unveränderlichem, ewigem und unfehlbarem Willen versieht, sich vornimmt und tut‘, wird ‚der freie Wille niedergestreckt‘ wie durch einen ‚Blitzschlag‘.“[51] Er verdeutlicht dies mit dem Bild eines Lasttiers, das zwischen seinen Reitern steht, Gott und dem Satan, aber nicht zwischen ihnen wählen kann[52]. Da Gott alles durchwirkt, muss dieses auch für den Satan gelten, was dazu führt, dass Gott der Urheber des Bösen wird[53]. Nach Luther zielt dies auf die Demütigung und den Glauben des Menschen: „Glauben können, daß der gerecht ist, der absichtlich und ohne daß sie es ändern können, Menschen verdammenswert macht – das ist die höchste Stufe des Glaubens“[54]. Hieraus werden „sola fide“ und „sola gratia“ recht schnell ersichtlich. Deutlich zu sehen ist auch, wie sein persönliches Erleben, seine Not seine Gottes- und Menschenbild („Gott ist in sich grausam“[55]) prägt, und wie er durch seine Theologie seine Ängste zu bändigen sucht[56].

Was Luther nicht erkennt ist, dass der Gott, der die Liebe ist, dem Menschen Freiheit schenkt, da ohne Freiheit keine Liebe möglich ist, nur Sklavendasein. Das Kreuzesopfer Christi verliert so seine Bedeutung[57]. (Luther scheint hier sogar noch einen Schritt weiter zu gehen und die Geschöpflichkeit Jesu Christi zu behaupten[58].)

Wie sieht die ökumenische Zusammenarbeit heute aus, 5 Jahrhunderte nach Luthers Thesen?

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Um das 2. Vatikanische Konzil wurde die Sehnsucht nach Einheit wieder greifbar. Seither gab es eine Reihe gemeinsamer Dokumente theologischer Studienkommissionen, die veröffentlicht werden unter dem Titel Dokumente wachsender Übereinstimmung[59] . Auch unter den Gläubigen gibt es immer mehr ökumenische Zusammenarbeit, sei es im Bezug auf Gottesdienste[60] oder im sozialen Bereich.

Neben diesen positiven Schritten, darf man aber auch Fehlentwicklungen und Schwierigkeiten nicht übersehen. So gibt es im protestantischen Bereich eine immer noch wachsende Zahl an Denominationen, die sich untereinander oft nicht einig werden, sodass die obigen Dokumente (die in Zusammenarbeit mit dem Lutherischen Weltbund entstanden), sehr unterschiedlich und zum Teil gar nicht rezipiert wurden[61].

Eine Gefahr, die schon die Konzilsväter sahen und davor warnten ist die der „Leichtfertigkeit“ und des „unklugen Eifer[s]“[62] . Die Einheit ist nichts, was wir von uns aus erreichen könnten, sondern wesentlich Geschenk. Daher bedarf es der dauernden Erneuerung der Kirche, der Bekehrung der Herzen, des gemeinsamen Gebetes, der gegenseitigen brüderlichen Kenntnis, des Gesprächs und der Zusammenarbeit[63] . Hier sind heute zwei kritische Wege zu beobachten: ein Kleinreden und Übergehen der Unterschiede, wenn z. B. das gemeinsame Abendmahl oder die Einheit von der Politik gefordert (!) wird[64]; unsere Einheit entsteht durch Christus und durch den Blick auf Ihn, nicht aufeinander! Zum zweiten spricht Kardinal Koch davon, dass sich bei vielen Protestanten das „Postulat ‚gegenseitiger Anerkennung‘“ durchgesetzt habe[65], das eine Gutheißung des status quo bedeutet (siehe auch Motto des Reformationsjubiläums 2017[66]), statt den Versuch, sich dem Willen Christi anzugleichen, der vor seinem Tod bat „Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17,21).

Zusätzliches

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Interview mit Reinhard Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm

Sind die evangelischen Gemeinschaften „Kirchen“?

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Jesus Christus hat nur eine einzige, die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche gegründet[67]. Katholisch ist hier nicht sofort im Sinne der Konfession zu verstehen, aber diese eine Kirche subsistiert in der katholischen Kirche und ist gegenwärtig in den Teilkirchen, wo ein geweihter Amtsträger (Bischof), der in Gemeinschaft mit dem apostolischen Kollegium und dem Papst steht, vorsteht[68]. In diesem Sinne wird der Plural "Kirchen" verwendet.

Durch die Taufe wird man in die Kirche eingegliedert. Die volle Kirchengliedschaft erweist sich durch die tria vincula nach dem Hl. Robert Bellarmin (vinculum symbolicum, vinculum liturgicum, vinculum hierarchicum), was das II. Vaticanum bestätigt[69] und auch im Kirchenrecht verankert ist [70].

Die protestantischen Gemeinschaften haben das Band der Sakramente und der kirchlichen Leitung und Gemeinschaft definitiv durchtrennt[71] – insofern fehlt ihnen wesentliches zur Gemeinschaft mit der einen Kirche Christi, weshalb sie meist als „kirchliche Gemeinschaften“ bezeichnet werden[72].

Zusätzliches

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Wo liegen die wesentlichen Differenzen zwischen Katholiken und Protestanten?

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  • Ein wesentlicher Unterschied ist die Zahl der Sakramente und ihr Verständnis. Als Reaktion auf Luther legte das Konzil von Trient die Siebenzahl der Sakramente fest (Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Ehe, Weihe, Krankensalbung). Die Zahl der Sakramente variiert im protestantischen Bereich, meistens genannt werden Taufe und Abendmahl[73]. Trient stellte auch heraus, dass gültig gespendete Sakramente ex opere operato, also aus sich heraus ihre Wirkung entfalten. Luther hingegen macht die Wirksamkeit der Sakramente abhängig vom Glauben des Empfangenden. So ist die Präsenz Christi beim Abendmahl wesentlich an den Glauben der Gemeinde gebunden[74].
  • Ein wichtiger Punkt ist auch die Weihe. Bischöfen und Priestern der katholischen (und orthodoxen) Kirche erhalten durch Handauflegung und Gebet Anteil an der besonderen Sendung Jesu Christi (an seinem Priestertum), die er den 12 Aposteln nach seiner Auferstehung anvertraute (Joh 20,21-23 et al.), sie stehen in einer ungebrochenen Kette (apostolische Sukzession). Luther stellte dagegen das allgemeine Priestertum aller Getauften (das auch die katholische Kirche kennt!) heraus und veränderte das Verständnis der Weihe (vielfach kein Sakrament mehr)[75].
  • Wie bereits erwähnt sonderte Luther mehrere Bücher aus dem Kanon der Hl. Schrift[76] aus[77]. Im Alten Testament jene, von denen er annahm sie seien im griechischen verfasst worden, die also keinen hebräischen Urtext hatten (z. B. Tobit, Sirach)[78]. Im neuen Testament, mit verschiedenen Begründungen, vor allem jene, die seiner Lehre nicht entsprachen[79].
  • Ein weiterer bekannter Punkt ist die Ablehnung der Tradition. Die Lehre der katholischen Kirche steht auf drei Säulen, der Schrift, der Tradition und dem Lehramt. Nach Luther ist allein die Schrift maßgeblich (sola scriptura) und zwar aufgrund der claritas scripturae[80]: die Schrift legt sich selbst aus[81].
  • Der Primat des Papstes und die Ausübung seines Amtes (abgeleitet aus Mt 16,17f. und Joh 21,15ff.) reizten Luther so stark, dass er ihn Antichristen bezeichnete, und seinen Leuten einschärft: „Eins vergeßt nie: den Haß gegen den Papst.“[82] Was natürlich eng verbunden ist mit seiner Ablehnung des Weihepriestertums und der Hierarchie. Bis heute tun sich die Protestanten schwer, mit dem Papstamt[83].
  • Bekannt ist die Ablehnung der Protestanten gegenüber der Heiligen- und Reliquienverehrung, da sie als „Götzendienst“ oder zumindest als unnötig gesehen werden: man sieht durch sie eine Gefährdung der alleinigen Heilsmittlerschaft Christi[84].
  • Luther stellte 4 sola-Prinzipien auf: sola gratia, sola fide, sola scriptura, solus Christus. Diese Prinzipien stellen vielfach eine vereinseitigende Sichtweise dar, die Gefahr läuft abzugleiten. Das katholische Prinzip dagegen lautet et … et[85]. Im Bezug auf das Heil ist also sowohl die (gnadenhafte) freie Zustimmung des Menschen, wie auch die Gnade notwendig[86].

Zusätzliches

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Warum dürfen Protestanten in der katholischen Kirche nicht zur Heiligen Kommunion gehen?

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In der Heiligen Kommunion ist Jesus Christus wirklich, wahrhaft und wesenhaft[87] gegenwärtig, wenn ein gültig geweihter Bischof oder Priester[88] die Wandlungsworte über Brot und Wein spricht. Brot und Wein werden dauerhaft in Leib und Blut Christi verwandelt (Transsubstantiation nach Thomas von Aquin und Laterankonzil IV und Trient)[89] . In den verschiedenen reformierten Gemeinschaften gibt es unterschiedliche Auffassungen über die Gegenwart des Herrn (Realpräsenz). Man stimmt jedoch darin überein, dass die Gegenwart nicht über den Gottesdienst hinaus andauert, weshalb es dort keine Tabernakel gibt[90]. Mehrere Konzilien, auch das 2. Vatikanische Konzil betonen, dass bei den reformierten Gemeinschaften durch das Fehlen des Weihesakraments die "vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt"[91] wurde.

Der Kommunionempfang ist das Hineingenommenwerden in die innertrinitarische Liebe, aber auch Ausdruck der Gemeinschaft der Kirche. Die Kirche ist nicht nur Institution, sondern eine übernatürliche Wirklichkeit[92], Paulus nennt sie den "Leib Christi"[93]. Alle, die durch die Taufe zur Kirche gehören, bilden diesen Leib Christi. Durch den Empfang des Leibes Christi in der Eucharistie werden wir in diese übernatürliche aber auch in die natürliche Gemeinschaft hineingenommen. In der Katholischen Kirche heißt das Gemeinschaft mit dem Papst und dem Ortsbischof[94] und im Glauben[95]. Somit ist es für einen Protestanten zutiefst widersprüchlich, in der katholischen Kirche zur Kommunion (communio = Gemeinschaft) gehen zu wollen, wenn er nicht eine Konversion beabsichtigt.

Zusätzliches

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Ist die Exkommunikation Luthers heute noch gültig?

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Exkommunikation ist eine kirchliche Praxis im Bereich der Buße, also auch der Sündenvergebung. Aus dem Lateinischen stammend bedeutet ex – aus … heraus und communio – Gemeinschaft, im Griechischen ανάθεμα anathema[96]. Schon die Juden kannten חרם „ḥerem“ (Bann), den Ausschluss aus der Synagoge bei schweren Verletzungen der Bundestreue (2Thes 3,14, Joh 16,2)[97]. Die biblischen Wurzeln für die kirchliche Praxis finden sich in Mt 18,18 und in 1Kor 5[98]. Bis ins Mittelalter wurde man im Zuge des Bußverfahrens nach seinem Sündenbekenntnis (Vorläufer der Beichte) für eine bestimmte Zeit (je nach Vergehen) exkommuniziert, in der man Bußauflagen erfüllte, um anschließend wieder in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden[99]. In diesem Kontext ist die Exkommunikation zu verstehen: sie zielt zum einen darauf, den Frieden und das Bekenntnis zu Christus in der Gemeinschaft zu erhalten, zum anderen darauf, dem Exkommunizierten seinen Irrtum deutlich zu machen und ihn zur Umkehr zu bewegen, um ihn wieder in die Gemeinschaft eingliedern zu können[100] (Beugestrafe[101]).

Luther wurde die Exkommunikation mit der Bulle vom 15.6.1520 Exsurge Domine[102] angedroht und am 3.1.1521 mit Decet Romanum Pontificem ausgesprochen.

Aus der Erklärung ergibt sich, dass eine Exkommunikation nach dem Tod des Betroffenen bedeutungslos wird, da das anvisierte Ziel (Wiedereingliederung) nicht mehr erreichbar ist. Ähnlich wie ein Urteil bzw. eine Haftstrafe ihre Bedeutung verliert, wenn der Verurteilte stirbt.

Zusätzliches

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Artikel "Käßmann fordert Rücknahme der Exkommunikation Luthers"

Persönliches Fazit

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Hier.

Einzelnachweise

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  1. Albert Mock, Abschied von Luther, Köln 1985, 32. ISBN 3 922 727 20 4
  2. Dekret über den Ökumenismus "Unitatis Redintegratio" 9.
  3. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV (Freiburg im Breisgau 1967), 7f. Best.-Nr. 14014; August Franzen, Kleine Kirchengeschichte (Freiburg im Breisgau 62000) 245f. ISBN 3-451-26896-5.
  4. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 6f.
  5. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 8.
  6. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 10.
  7. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 (Freiburg im Breisgau 1968) 703-708. Best.-Nr.14001.
  8. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 678-683.
  9. August Franzen, Kleine Kirchengeschichte 247.
  10. August Franzen, Kleine Kirchengeschichte 246.
  11. Z. B. versprach eine bestimmte Anzahl von Messen eine bestimmte Wirkung. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 683-687, hier: 686f.
  12. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 690-692.
  13. August Franzen, Kleine Kirchengeschichte 248; Robert Haaß, Art. Devotio moderna LThK2 Band 2 314. ISBN 3-451-20756-7.
  14. Begrüßen und unterstützen die Reformatoren zwar zunächst, wenden sich dann aber ab, als klar wird, dass es auf eine Spaltung hinausläuft; siehe z. B. Erasmus von Rotterdam oder Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 734f; Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 146.
  15. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 735f.
  16. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 735f.
  17. „Es gibt nur einen Gott und eine Göttin, aber viele Gestalten und Namen, z. B. Jupiter, Sol, […] Moses, Christus […].“ Zitiert nach Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 735.
  18. August Franzen, Kleine Kirchengeschichte 249.
  19. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 428.
  20. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 428-433; James P. Reilly, Art. Wilhelm v. Ockham LThK2 Band 10 1142-1145; Johannes Hirschberger, Geschichte der Philosophie. Altertum und Mittelalter (Freiburg im Breisgau o. J.) 560-569, hier: 562-566. ISBN 3-933366-00-3.
  21. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 433.
  22. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 539-542; James Crompton, Art. Wyclif LThK2 Band 10 1278-1281.
  23. Ferdinand Seibt, Art. Hus LThK2 Band 5 544.
  24. Ferdinand Seibt, Art. Hus LThK2 Band 5 543-545; Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 543-545, 556-558.
  25. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 709-711; Anton Brück, Art. Johannes v. Wesel LThK2 Band 5 1097.
  26. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 714.
  27. James P. Reilly, Art. Wilhelm v. Ockham LThK2 Band 10 1142-1145, hier: 1145.
  28. Zitiert nach Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte III/2 715.
  29. August Franzen, Kleine Kirchengeschichte 244.
  30. Joseph Ratzinger, Kirche, Ökumene und Politik. Neue Versuche zur Ekklesiologie (Einsiedeln 1987) 106. ISBN 3-265-10322-6.
  31. http://www.kathpedia.com/index.php?title=Thomas_von_Aquin [abgerufen am 6.7.2016].
  32. Dibelius, in: Die Kirche. Wochenzeitung vom 10.2.1946, zitiert nach Albert Mock, Abschied von Luther 103f.
  33. Martin Luther; Albert Mock, Abschied von Luther. Psychologische und theologische Reflexionen zum Lutherjahr (Köln 1985). ISBN 3 922 727 20 4; Hubert Jedin, Art. Luther LThK2 1223-1230.
  34. Auf Grund seiner Unwürdigkeitsgefühle wäre er beinahe vom Altar bei seiner Primizmesse weggelaufen. Albert Mock, Abschied von Luther 97.
  35. Siehe Diskussionsseite.
  36. Michael Landgraf https://www.die-bibel.de/bibelwissen/bibeluebersetzung/die-geschichte-der-bibeluebersetzung/vor-luther/ [abgerufen am 8.7.2016].
  37. Albert Mock, Abschied von Luther 67.
  38. Grundlegend für die folgende Darstellung: Albert Mock, Abschied von Luther (exzerpiert auf der Diskussionsseite) und https://gloria.tv/article/yNHBTbWadKdQ2b4U14DCnbHQw [abgerufen am 8.7.2016].
  39. https://gloria.tv/article/yNHBTbWadKdQ2b4U14DCnbHQw [abgerufen am 9.7.2016].
  40. Martin Luther, Traktat über das kirchliche Asylrecht. Latein/Deutsch, hg. von Barbara Emme (Regensburg o. J.) ISBN-10: 3980066118. Zu finden: http://www.siewerth-akademie.de/cms/pdf-dokumente.html [abgerufen am 8.7.2016].
  41. Exzerpt aus Albert Mock, Abschied von Luther: Überhöhte Lust und Freude auf der einen, tiefe Niedergeschlagenheit und Gefühlsleere auf der anderen Seite; Gefühlszustände ohne erkennbaren Anlass; überdimensionale Schuld- und Verworfenheitsgefühle, Wertlosigkeitserlebnisse, keine Sinnlosigkeit!; Ängste und Beklemmungen bis zu Ohnmachtsanfällen. Vielfach tritt manische Depression auch als organische Störung auf: Magen- und Darmverstimmungen, Verdauungs- und Schluckbeschwerden, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit. Organisch ist nichts zu finden! (62) Andere Seite: übertriebener Frohmut, übersteigertes Selbstwertgefühl (Größenwahn: „Ich kann dem Freund und Feind nur sagen: nimm gläubig an, was Christus durch mich zu dir spricht […]. Christus redet durch mich.“ (73 (Anm. 89: H. Grisar, Luther III, Seite 331)), unermüdlicher Tatendrang, der in Aggressivität, Zorn umschlagen kann, wenn Selbstwertgefühl verletzt oder Hindernisse in den Weg gelegt werden. (57-58) In Anwendung auf Luther: "Wahnideen und Halluzinationen [...], wie etwa fratzenschneidende Teufelserscheinungen u. ä., oder die Zwangsvorstellungen, die den Patienten dazu drängen, sakrilegische Äußerungen von sich zu geben, wo sie beten oder segnen wollen, alles Dinge die Luther häufig widerfahren sind." Auch Neigung zu Koprolalie, auffällige Redseligkeit. "Veraguth'sche Falte": mimisches Zeichen der Depression (sichtbar auf Bild Cranachs:
     
    Lucas Cranach d. Ä. - Portrait of Martin Luther - WGA05703
    ).

    Bezeugte Symptome Luthers: Ohnmachtsanfälle, Schlaflosigkeit, Nierensteine, Ohrenrauschen, Kopfschmerzen, Brust- und Herzbeklemmungen, Angst und Schrecken, teuflische Fratzen und Dispute, überdimensionale Schuldgefühle und Verworfenheitsgefühle.

    "Die depressiven Gefühlszustände Luthers wechseln ab mit überfrohem, drogenartigem Glücksgefühl, prophetischem Sendungsbewusstsein und einem nicht mehr zu übersteigenden Selbstwertgefühl.“ (62-67).

  42. „Seine Schärfe ist so groß, daß, selbst wenn alles, was er geschrieben, die reinste Wahrheit wäre, die Sache keinen glücklichen Ausgang nehmen könnte.“ Zitiert nach Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 147; „Erasmus war durch die heftige, persönlich verletzende Art Luthers tief getroffen. Für ihn hatte Luther so geschrieben, daß kein Platz mehr für eine Freundschaft geblieben war.‘“ Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 154.
  43. „Viele Autoren versuchen zwar, das Verhältnis Luther zu Melanchthon zu glätten und euphemistisch darzustellen, in Wirklichkeit aber ging es bis an die Grenzen gewalttätigen Hasses und ‚schändlicher Sklaverei‘, wie es Melanchthon einmal bezeichnete.“ Albert Mock, Abschied von Luther 81-82, hier: 82.
  44. Zitiert nach Albert Mock, Abschied von Luther 73.
  45. Die Thesen wurden zunächst ohne Nummerierung als Aufforderung zu einer Disputation an mehrere Bischöfe und Gelehrte versandt. Da der Großteil der Bevölkerung Analphabeten waren, wäre ein Anschlag wissenschaftlicher Thesen an der Schlosskirche wenig sinnvoll gewesen. 1518 schrieb Luther seinen Sermon von Ablass und Gnade, in dem er die Thesen für das Volk verständlich aufbereitete. Vgl. Remigius Bäumer, Die Diskussion um Luthers Thesenanschlag. Forschungsergebnisse und Forschungsaufgaben, in: Um Reform und Reformation. Zur Frage nach dem Wesen des „Reformatorischen“ bei Martin Luther, hg. von August Franzen (Katholisches Leben und Kirchenreform im Zeitalter der Glaubensspaltung. Vereinsschriften der Gesellschaft zur Herausgabe des Corpus Catholicorum 27/28, Aschendorff (Münster, Westfalen) 1968) 53-95, bes. 53-70.
  46. Volkmar Joestel, Luthers 95 Thesen. Der Beginn der Reformation (Berlin 1995) ISBN 3-89488-089-9, 17.
  47. Gegen die Werkgerechtigkeit empfiehlt Luther "pecca fortiter": "Zuweilen muss man reichlicher trinken, spielen, scherzen, ja auch eine Sünde tun aus Hass und Verachtung gegen den Teufel, damit er keinen Platz in uns finde, um uns aus den kleinsten Dingen ein Gewissen zu machen; wir werden sonst besiegt, wenn wir allzu ängstlich Sorge tragen, nicht zu sündigen ... O könnte ich jetzt zur Verspottung des Teufels etwas Ausgezeichnetes an Sünde bezeichnen ... damit er sehe, dass ich keine Sünde anerkenne und mir keiner Sünde bewusst bin. Die sämtlichen zehn Gebote müssen ganz und gar bei uns aus den Augen und dem Geist entfernt werden, bei uns sage ich, die der Teufel so versucht und plagt ..." zitiert nach Albert Mock, Abschied von Luther 90f.
  48. http://bitflow.dyndns.org/german/MartinLuther/Vom_Unfreien_Willen.html [abgerufen am 8.7.2016].
  49. „Einzig und allein Du hast den Kardinalpunkt der Sache erkannt und hast die Hauptsache selbst angegriffen.“ Martin Luther, De servo arbitrio (1525), WA 18, 786, zitiert nach Alma von Stockhausen, Der Geist im Widerspruch – Von Luther zu Hegel (Schriftenreihe der Gustav-Siewerth-Akademie Bd. 3, Weilheim-Bierbronnen 32003) 11. Oder „[…] mir nicht – wie all die anderen, die bis jetzt über nicht hergefallen sind – mit den lächerlichen Fragen nach Papsttum, Fegfeuer und Ablaß zwecklos zugesetzt. Du einzig und allein hast erkannt worum es eigentlich geht.“ Martin Luther, De servo arbitrio (1525) WA 18, 786, zitiert nach Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 149.
  50. Martin Luther, De servo arbitrio (1525), WA 18, 712 zitiert nach Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 151.
  51. Alma von Stockhausen, Der Geist im Widerspruch 11; Zitate ebd. Anm. 8,9: Martin Luther, De servo arbitrio, WA 18, 615.
  52. „So ist der menschliche Wille in die Mitte gestellt wie ein Lasttier; wenn Gott darauf sitzt, will er und geht er, wohin Gott will … Wenn der Satan darauf sitzt, will er und geht er, wohin der Satan will, und es liegt nicht in seiner freien Wahl zu einem von beiden Reitern zu laufen oder ihn zu suchen; vielmehr kämpfen die Reiter selbst darum ihn festzuhalten und in Besitz zu nehmen.“ Martin Luther, De servo arbitrio (1525), WA 635, zitiert nach Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 153.
  53. „So verbirgt Gott seine ewige Güte und Barmherzigkeit unter ewigem Zorn, seine Gerechtigkeit unter Ungerechtigkeit“ WA 633, zitiert nach Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 152.
  54. Ebd.
  55. Albert Mock, Abschied von Luther 83,93.
  56. A. Mock bezeichnet Luthers Theologie als Metapsychologie. Albert Mock, Abschied von Luther 75.
  57. Alma von Stockhausen, Der Geist im Widerspruch 12,16.
  58. „Zur Trinitäts- und Inkarnationslehre sei vor allem auf das Buch von Beer „Der fröhliche Wechsel und Streit“ verwiesen, das die philosophisch-theologischen Hintergründe der Theologie Luthers analysiert. Ein Aspekt verdient wohl besonders, reflektiert zu werden, nämlich daß er Christus nicht als Bild (imago) Gottes ansieht, sondern nach dem Bild Gottes (ad imaginem die) geschaffen, und zwar hypstatisch, aber hinzugefügt zu ihm (Christus qui factus est ad imaginem die hypostatce, sed additus ad eam).“ WA 9, 14, 7, zitiert nach Albert Mock, Abschied von Luther 87.
  59. Z. B. 1972 Das Evangelium und die Kirche; 1978 Das Herrenmahl; 1981 Das geistliche Amt in der Kirche; 1999 Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre, siehe Liste der evangelisch-lutherischen/römisch-katholischen Dialogpapiere und Konvergenzerklärungen auf Weltebene.
  60. Auch die Einheitsübersetzung ist eine Frucht dieses Dialogs.
  61. Z. B. Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre 3. Öffentliche Debatte.
  62. UR 24.
  63. UR und KKK 821.
  64. http://www.sueddeutsche.de/politik/initiative-oekumene-jetzt-prominente-fordern-einheit-der-kirchen-1.1459255 [abgerufen am 4.7.2016]; http://www.theology.de/religionen/oekumene/evangelischerkatholischerdialog/gemeinsames-abendmahl-trotz-verbots.php [abgerufen am 4.7.2016].
  65. Kardinal Koch: Klärung des Kirchenverständnisses vordringlich [abgerufen am 4.7.2016]; siehe auch Interview Margot Kässmann [abgerufen am 4.7.2016]: Frage "Haben Sie eine Vision eines gemeinsamen christlichen Lebens von Protestanten und Katholiken in Kirche und Gesellschaft?" Antwort: "Meine Hoffnung ist, dass wir verschieden bleiben, aber uns trotzdem gegenseitig als Kirchen sehen und miteinander Abendmahl feiern können."
  66. "Erleben. Feiern. Erinnern. 500 Jahre Reformation. (...) Jetzt das Reformationsjubiläum entdecken." >Homepage der EKD [abgerufen am 4.7.2016]: Anfrage: ist Kirchenspaltung tatsächlich ein Grund zum Jubeln oder Feiern?
  67. Lumen gentium 8.
  68. Ebd.
  69. „Jene werden der Gemeinschaft der Kirche voll eingegliedert, die, im Besitze des Geistes Christi, ihre ganze Ordnung und alle in ihr eingerichteten Heilsmittel annehmen und in ihrem sichtbaren Verband mit Christus, der sie durch den Papst und die Bischöfe leitet, verbunden sind, und dies durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und der kirchlichen Leitung und Gemeinschaft.“ Lumen gentium 14.
  70. „Voll in der Gemeinschaft der katholischen Kirche in dieser Welt stehen jene Getauften, die in ihrem sichtbaren Verband mit Christus verbunden sind, und zwar durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und der kirchlichen Leitung.“ CIC 1983, can. 205.
  71. Confessio Augustana 7.
  72. Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben über einige Aspekte der Kirche als Communio: Communionis notio (28. Mai 1992), 17: AAS 85 (1993).
  73. https://www.ekd.de/glauben/abc/sakrament.html [abgerufen am 9.7.2016]; CA 9-12 nennt Taufe, Abendmahl, Buße, Ordo http://www.irt-ggmbh.de/downloads/calatdt.pdf [abgerufen am 9.7.2016].
  74. „Deshalb fordert dies Sakrament Glauben und wird ohne Glauben vergeblich gebraucht.“ CA 24 (http://www.irt-ggmbh.de/downloads/calatdt.pdf [abgerufen am 9.7.2016].
  75. "sie nach unserem Glauben vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit (substantia) des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben" UR 22; Albert Mock, Abschied von Luther 102.
  76. Festgelegt gegen Luther auf dem Konzil von Trient, Heinrich Denzinger, Enchiridion symbolorum definitionum et declarationum de rebus fidei et morum. Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, hg. von Peter Hünermann (Freiburg im Breisgau u. a. 432010) 1502,1503. ISBN 978-3-451-37012-0.
  77. Übersicht über die Kanones hier.
  78. Inzwischen wurden z. T. hebräische Urtexte gefunden. Vgl. http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/kanon-at/ch/cb21d8913a9c8ba0cda4ec708e5dc556/#h19 [abgerufen am 9.7.2016].
  79. Albert Mock, Abschied von Luther 76f.
  80. Hubert Jedin (Hg.), Handbuch der Kirchengeschichte IV 65, 150, 152.
  81. Ein möglicher Einwand wäre, dass der Satan Jesus in der Wüste nach Mt 4,1-11 und Lk 4,1-13 versuchte mit Schriftzitaten zu versuchen!
  82. Hartmann Grisar, Luther III. Am Ende der Bahn - Rückblicke (Freiburg im Breisgau 1912) 732. Zitiert nach Albert Mock, Abschied von Luther 95.
  83. https://chrismon.evangelisch.de/meldungen/schneider-papst-kann-nicht-fuer-alle-christen-sprechen-12337 [abgerufen am 9.7.2016].
  84. https://www.ekd.de/glauben/abc/heilige.html [abgerufen am 9.7.2016].
  85. http://www.kath.net/news/21097 [abgerufen am 9.7.2016].
  86. Konzil von Trient, Dekret über die Rechtfertigung DH 1520-1583 (z. B. DH 1551ff.).
  87. Konzil von Trient, DS 1651.
  88. Denn nicht der Priester wandelt, sondern Christus selbst durch den Priester, der Kraft der Weihe zu seinem Stellvertreter wurde. Vgl. Johannes Chrysostomus (prod. Jud. 1,6), Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) 1375, Enzyklika Ecclesia de Eucharistia 29 und 30.
  89. KKK 1377, DS 1641.
  90. Das Abendmahl. Eine Orientierungshilfe zu Verständnis und Praxis des Abendmahls in der evangelischen Kirche, hg. vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-02378-6, siehe hier.
  91. Unitatis Redintegratio 22.
  92. KKK 771, Sacrosanctum Concilium 2.
  93. 1Kor 12,12-30 bes. V 27.
  94. Hochgebete; KKK 1369; Ecclesia de Eucharistia, 14; Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben über einige Aspekte der Kirche als Communio Communionis notio (28. Mai 1992), 14: AAS 85 (1993), 847.
  95. Enzyklika Ecclesia de Eucharistia 35: "Die Feier der Eucharistie kann aber nicht der Ausgangspunkt der Gemeinschaft sein, sie setzt die Gemeinschaft vielmehr voraus und möchte sie stärken und zur Vollendung führen. Das Sakrament drückt dieses Band der Gemeinschaft aus, und zwar sowohl auf der unsichtbaren Ebene, die uns in Christus durch das Wirken des Heiligen Geistes mit dem Vater und untereinander verbindet, als auch auf der sichtbaren Ebene, welche die Gemeinschaft in der Lehre der Apostel, in den Sakramenten und in der hierarchischen Ordnung einschließt. Die enge Beziehung, die zwischen den unsichtbaren und den sichtbaren Elementen der kirchlichen Gemeinschaft besteht, ist ein konstitutives Merkmal der Kirche als Sakrament des Heiles. Nur in diesem Zusammenhang ist die Feier der Eucharistie rechtmäßig und die Teilnahme an ihr wahrhaftig. Deshalb ist es eine Anforderung, die sich aus dem Wesen der Eucharistie ergibt, daß sie in der Gemeinschaft gefeiert wird, und zwar dort, wo die Unversehrtheit ihrer Bande gewahrt ist." und 39.
  96. Heinrich Groß, Art. Bann II. Biblisch 3) Neues Testament LThK2 Band 1 1226f.
  97. Heinrich Groß, Art. Bann II. Biblisch 1) Altes Testament und 2) B. im Judentum LThK2 Band 1 1225f.
  98. Heinrich Groß, Art. Bann II. Biblisch 3) Neues Testament LThK2 Band 1 1226f.
  99. Karl Rahner, Art. Bußdisziplin, altkirchliche LThK2 Band 2 805ff.
  100. Karl Rahner, Art. Bußsakrament II. Die Lehre der Schrift LThK2 Band 2 829ff.
  101. CIC/1983 Buch 6 Strafbestimmungen in der Kirche, Titel IV Strafen und andere Maßregelungen, Kapitel I Beugestrafen
  102. Siehe auch Diskussionsseite.