Kurs:Maßtheorie auf topologischen Räumen/Einführung

Einführung

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In diesem Kurs wird Maßtheorie auf topologischen Räumen behandelt. Ziel ist es, auf Funktionenräumen von einen Definitionsbereich   und einem Wertebereich   Maße zu definieren. Über die Funktionen selbst gibt es nur diskrete Informationen.

Bezüge zu anderen mathematischen Disziplinen

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Im Folgenden werden zunächst Bezüge zu anderen mathematischen Inhalten hergestellt, aus den Sie die grundlegenden Konzepte bereits kennen. Diese Grafik gibt einen ersten Überblick über die Inhalte der Vorlesung und deren Zusammenhänge. Achtung: Die Graphik wird im Laufe der Vorlesung ergänzt.

 
Einbindung der SDGs in die Mathematik
 
Aus diskretem Gitter glatte Oberflächen erzeugen - NURBS

Wahrscheinlichkeitstheorie

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In der Wahrscheinlichkeitstheorie werden ebenfalls Maße behandelt. Zunächst auf einem diskreten Grundraum, bei denen einzelne Elemente des Grundraumes Wahrscheinlichkeitsmasse und bzw. bei stetigen Wahrscheinlichkeitsmaßen z.B. über eine Dichtefunktion über den reellen Zahlen integriert wird und Teilmengen aus dem Grundraum mit einem Wahrscheinlichkeitsmaß eine Wahrscheinlichkeit zugeordnet wird.

Analysis

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Aus der Analysis kennt man bereits die Integration, mit der man für eine Funktion den "orientierten Flächeninhalt" auf einem Intervall   messen kann. Die reellen Zahlen   sind mit dem Betrag ein topologischer Raum, in dem man Konvergenz und Stetigkeit der Funktionen betrachtet. In der Lehrveranstaltung werden Maße auf Funktionenräumen definiert und auch der Konvergenzbegriff in   auf allgemeine topologische Räume erweitert und Maße auf diesen Räumen definiert.

Maßtheorie

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Betrachtet man zunächst eine Funktion   auf einem Grundraum  , die z.B. eine gewisse Exposition   an dem Ort   beschreibt (z.B. radioaktive Strahlung oder eine Exposition mit Schadstoffen). Gleichzeitig bewegt man sich in dem Raum über einen Weg  , der jedem Zeitpunkt   einen Ort   zuordnet, an dem sich eine Person zum Zeitpunkt   befindet. Setzt man   in   ein, so erhält man mit   die Exposition einer Person zum Zeitpunkt  , wenn sich die Person am Ort   befindet. Das Integral

 

Gibt dann die Exposition der Person   auf dem Weg  . Daten über einen Risikographen von   liegen in der Regel als diskrete Informationen als Gitterpunkte im   vor. Integration über messbare Teilmengen   beschreiben über das Integral   die Gesamtexposition in dem Gebiet  . Dieses Integral kann auch näherungsweise über eine Volumenberechnung unter dem Gitter bestimmt werden oder über eine Interpolation über eine Interpolationsfunktion   (z.B. NURBS).

Maße und Gaugefunktionale

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Auf  -Vektorräumen kann man Maße als stetige lineare Funktionale auf Funktionenräumen auffassen. Auf dem Vektorraum der stetigen Funktion   mit einer Norm:

 

  ist allerdings bzgl. der Norm nicht vollständig. Die weitere maßtheoretische Betrachtung führt dann zu  -Räumen mit  .

Diskrete Informationen über unbekannte Funktionen

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Prozesse   kann man über Abbildungen in Abhängigkeit von einem Zeitparameter   verstehen und auch Zustände   zu einem bestimmten Zeitpunkt   kann man als Funktion auffassen. Also   könnte z.B. die Exposition mit einem Schadstoff an einem Ort   beschreiben (  Längengrad,   Längengrad). Die Funktionen   sind dabei i.d.R. nicht für alle   in der Realität bekannt und auch für bestimmte Zeitpunkte   sind für die Funktionen   in der Regel nur eine endliche Anzahl von Funktionswerten an bestimmten Stellen/Orten   oder die Integrale über messbare Mengen   aus dem Definitionbereich der Funktionen bekannt.

Punktinformationen

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Ein Tupel   liefert dabei ein Messdatum   (z.B. Schadstoffmenge), die zum Zeitpunkt   an dem Ort   gemessen wurde. Diese Punktinformation über die Funktion   kann man damit durch   beschreiben. Mit diesen Punktinformationen kann man durch Einsatz von Interpolationsverfahren oder Approximationsverfahren die unbekannte Funktion näherungsweise beschreiben. Dies führt u.a. zu Konvergenzuntersuchungen auf Funktionenräumen.

Flächeninformationen

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Über die unbekannten Funktionen   können Messungen aber nicht nur Daten   an einzelnen Orten/Stellen   liefern, sondern Messungen können auch Informationen zu Teilmengen   aus dem Definitionenbereich  liefern. Auf dem Areal   (Rechteck) wurden bei einer Messung zwischen dem Zeitpunkten   und   beispielsweise   Einheiten Treibhausgase emittiert. Dies lässt sich über Integrale beschreiben.

 .

Ein einzelner Datensatz   besteht dann

  • aus einer Fläche   (als messbare Menge),
  • einer Messzeitspanne   und
  • dem Messwert  .

Da es in der Regel mehrere Messungen gibt besteht eine solche Sammlung von Flächeninformationen ebenfalls als Menge beschreiben

 

Diese Flächeninformationen kann man ebenfalls dazu verwenden, die unbekannten Funktionen   zu approximieren.

Datendichten

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Die Anzahl der Informationen in bestimmten Gebieten ist eine wesentliches Kriterium für Entscheider und die Verlässlichkeit und Approximationsgüte der unbekannten Funktionswerte. Dies führt maßtheoretisch zu Datendichten in dem Grundraum  , die mit Werkzeugen der Wahrscheinlichkeitstheorie (u.a. Gesetze der großen Zahlen) und Wahrscheinlichkeitsdichten maßtheoretisch untersucht werden kann.

Siehe auch

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