Kurs:Open Government und Open Data (HdM 2022)/Spieldoku

Projektidee: Spieldokumentation Bearbeiten

Die Grundidee ist es, im Rahmen eines Workshops Kinder dabei zu unterstützen in Kleingruppen ein eigenes kleines Kartenspiel zu entwickeln. Da es sich um eine Online-Veranstaltung handelt, soll auch das gemeinsam entwickelte Kartenspiel im Idealfall Online spielbar sein.

In der Praxis wurde dieser Workshop online durchgeführt und ist aus diesem Grund flexibel aufgebaut, sodass dieser Workshop auch in Präsenz durchgeführt werden kann.

Der Workshop wurde in zwei Teilen durgeführt. Teil 1, die "Kennenlernrunde" + theoretischen Input und Teil 2, die eigentliche Spielentwicklungsphase.

1. Ausgangsvoraussetzungen (Ziel, Zielgruppe, Gruppengröße) Bearbeiten

Zieldefinition Bearbeiten

Diese Veranstaltung verfolgt nicht nur das Ziel Kindern den Lebensweg eines Spiels zu vermitteln, sondern auch mithilfe von gemeinsamen Arbeiten die soziale Kompetenz der Zielgruppe zu stärken. Wir haben uns insbesondere für ein Kartenspiel entschieden, da es beim Design recht viele Möglichkeiten gibt, ohne dass die TeilnehmerInnen großartige Fähigkeiten im Basteln haben müssen. Dabei soll auch Hintergrundwissen über Spielmechanismen vermittelt werden.

Zielgruppe: 8- bis 11-Jährige Gruppengröße: 3er-/4er-Gruppen bei ca. 15 bis 16 Teilnehmern

2. Material, Technik, Raum, sonstige Ausstattung Bearbeiten

Um den Workshop online einwandfrei durchführen zu können, müssen die Teilnehmer über Endgeräte verfügen, die einen guten Internetzugang haben und des Weiteren ein Mikrofon und eine Kamera besitzen. Dies ermöglicht es auch online zusammenzuarbeiten und gemeinsam zu spielen. Wird der Workshop in real life durchgeführt, fallen diese Materialien für die Teilnehmenden weg. Nur die durchführende Person wird einen Laptop und einen Beamer brauchen, um die Präsentation zu zeigen.

Material Bearbeiten

  • ausgedruckte Karten bzw. Kartenvorlagen, Designmöglichkeiten (Stifte, Kleber, Sticker),
  • Schere
  • Technik
  • Laptop, Zoom, Kamera, Mikrofon, Drucker
  • Raum (bei Umsetzung in Präsenz)
  • Gruppentische, Whiteboard (Tafel…), Beamer
  • sonstiges
  • Belohnung (Urkunde, Sticker…)
 

3. Vorbereitung Bearbeiten

Die Vorbereitung der digitalen Durchführung ist identisch zur Durchführung in Präsenz.

  • Kartenvorlagen
  • eine Schere
  • einen Drucker (im Optimalfall Farbdrucker) ○der alternativ: Farbstifte in den Farben gelb, grün, blau und rot
  • Dokument mit den Spielkarten verschicken mit Hinweis sie auszudrucken und auszuschneiden
  • Teilnehmerzahl überprüfen und Gruppenbildungsmethode anpassen
  • sich selbst in theoretischen Input einarbeiten und über angepasste Vermittlung nachdenken (je nach Art der TeilnehmerInnen)
  • geeigneten Terminabstand wählen (etwa eine Woche optimal)

4. Ablaufplan mit Multiplikatoren Bearbeiten

Session 1 (1h30min) Bearbeiten

  • Kennenlernrunde → evtl. durch ein kleines Spiel (10 min)
  • Input übermitteln (evtl. Quiz?) Abwechslung reinbringen (15 min)
  • PAUSE (Dauer?) (keine)
  • Gruppen bilden (5 min)
  • Spiel/e spielen (für Multiplikatoren streichen/kürzen) (5-10 min)
  • Haben die Teilnehmer durch das Spiel neue Erkenntnisse gewonnen?
  • Zu Hause sich überlegen (vllt. mit Kärtchen mit Denkanstößen)

Session 2 (mindestens 1h) Bearbeiten

  • Input reminder - wiederholen, in das Thema einfinden (keine)
  • großes Gruppenbrainstorming mit den Teilnehmern (Awboard o. so) (5-10 min)
  • Gruppen bilden (evtl. dieselben Gruppen wie bei Session 1) (2 min)
  • Die kleinen Gruppen sollen konkrete Ideen sammeln und ausarbeiten
  • Spielidee
  • Karten gestalten
  • Spiel ausdrucken
  • spielen
  • Kurze Präsentation aller Spiele der Kleingruppen (pro Gruppe 5-7 min -> 15 min)


5. Anleitung zum Spiel Bearbeiten

Das Spiel besteht aus 16 Karten, wobei immer 4 Karten dieselbe Farbe haben. Damit die Karten auch für Menschen mit Farbenblindheit, Rot-Grün-Schwäche oder auch ohne Farbdrucker eindeutig erkennbar sind, ist jeder Farbe auch ein Symbol zugeschrieben.

Nun muss jeder den Stapel mit Karten mischen und vor verdeckt vor sich in der Hand halten. Jetzt wird immer gleichzeitig (z.B. auf ein vereinbartes Signal hin) die oberste Karte umgedreht und in die Kamera gehalten, sodass jeder die Karten der anderen MitspielerInnen sehen kann.

Haben zwei Personen Karten derselben Farbe bzw. desselben Symbols, so müssen sie so schnell wie möglich die Farbe rufen. Wer zuletzt reagiert, darf seine Karte nicht auf den Ablagestapel legen, sondern muss die Karte wieder unten auf den Handstapel legen und noch eine weitere vom Ablagestapel wieder auf den Handstapel legen (sofern schon welche abgelegt wurden). Danach wird die nächste Karte ausgespielt und wieder in die Kamera gehalten. Ruft eine Person eine Farbe ohne das eine andere Person dieselbe Farbe hat, so muss sie auch zwei Karten aufnehmen. Wer zuerst alle seine Karten abgelegt hat, hat das Spiel gewonnen. Alternativ kann man auch eine gewisse Zeit spielen und die Person mit den wenigsten Handkarten hat gewonnen.


Hier sind weitere Kartenspiele zu finden.


Disclaimer

Aufgrund der pädagogisch geeigneten Eigenschaften des Spiels, sollte die Veröffentlichung zunächst im Klexikon erfolgen. Auf Anfrage kam jedoch folgende Begründung:

Da das Klexikon ein Kinderlexikon ist, das im Bereich Spiele nur ein paar Artikel über sehr bekannte Spiele enthält, passt unser Spiel und die Beschreibung dazu nicht wirklich ins Klexikon.