Kurs:Wissenschaftliches Arbeiten/Material/Textverarbeitung
OOo Writer und Textverarbeitung
- Seite im Aufbau -
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BearbeitenSeite 1 einrichten
BearbeitenWir weisen Seite 1 die Seitenvorlage „Erste Seite“ zu, um anschließend für die übrigen Seiten die Formatierung entsprechend der Vorgaben anzupassen. Zunächst mit Strg + Enter einen Seitenwechsel herbeiführen.
Anschließend auf Seite 1 gehen (Cursor!) und jetzt F11 für die Formatvorlagen (Stylist) drücken. Wir wechseln auf den Reiter Seitenvorlagen.
Wir weisen der Seite 1 nun die Vorlage Seite 1 zu. Für die folgende Seite kontrollieren wir nun, dass dort die Formatvorlage Standard ausgewählt ist. Klicken mit der rechten Maustaste auf die Vorlage „Standard“ und wählen Ändern. Passen Sie nun die Seitenränder an und zwar links auf 3,5 cm. Der Rest kann so belassen werden.
Ihr Ergebnis sollte zunächst einmal so aussehen:
Kopfzeile einfügen
BearbeitenFügen Sie nun den Seiten (außer Seite 1) eine Kopfzeile hinzu. Sie bewegen dazu den Cursor auf die erste Seite (hier Seite 2) mit der Seitenvorlage „Standard“. Mit einem Linksklick positionieren Sie den Cursor auf dieser Seite. Im Menü Einfügen klicken Sie nun auf Kopfzeile und wählen Standard.
Die Kopfzeile sieht zunächst so aus:
Zentrieren Sie den Text in der Kopfzeile. Sie können der Kopfzeile nun Text hinzufügen, hier die Seitennummer.
Setzen sie davor und danach noch einen kurzen Strich. Fügen Sie weitere Seiten hinzu (mittels Strg und Enter bzw. durch die Textlänge), wird die Kopfzeile für die Seiten (mit der Seitenvorlage Standard) übernommen.
Überschriften einfügen (Strukturieren)
BearbeitenWir fügen Überschriften hinzu, das ist Text, dem die Absatzformatvorlage „Überschrift 1“ o. ä. zugewiesen wurde.
Wir weisen die Absatzformatvorlagen zu und ändern die Vorgaben. Hierzu klicken wir im Dialog „Formatvorlagen“ mit der rechten Maustaste auf die Absatzvorlage Überschrift 1 und wählen ändern.
Inhaltsverzeichnis hinzufügen
BearbeitenWir fügen einen Seitenwechsel (Seite 2) ein, um auf Seite 2 ein Inhaltsverzeichnis einzufügen. Zunächst fügen wir auf Seite 2 oben den Text „Inhalt“ ein, den wir im nächsten Schritt manuell auf Schriftgröße 16 (analog zu Formatvorlage 1) setzen. Allerdings ohne die Formatvorlagen zu verwenden.
Wir fügen mehrere Leerzeilen (Enter) ein und dann erst das Inhaltsverzeichnis. Dazu klicken wir auf Menü „Einfügen“ > „Verzeichnisse“ > „Verzeichnisse“.
Im sich nun öffnenden Dialog ist der Reiter „Verzeichnisse“ bereits ausgewählt und uns wird ein Inhaltsverzeichnis vorgeschlagen. Wir leeren das Feld „Titel“, lassen aber alles andere wie vorgeschlagen und klicken auf OK. Das Inhaltsverzeichnis ist jetzt in der Textdatei vorhanden.
Um das Inhaltsverzeichnis später zu aktualisieren klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den grau hinterlegten Bereich und wählen die Option „Verzeichnis aktualisieren“ im Kontextmenü aus.
Im Rahmen der Endredaktion ändern Sie die Vorgaben auch fürs Inhaltsverzeichnis, so dass es optisch gut aussieht (Verteilung der Punkte auf der Seite). Das muss uns jetzt noch nicht interessieren.
Seitenzahlen anpassen
BearbeitenWir nehmen Seite 1 aus der Zählung der Seitenzahlen heraus und verbergen die Seitenzahl auf Seite 2.
Wenn bislang alles korrekt gelaufen ist, erscheint in der Kopfzeile („Standard“) auf Seite 2 die Seitennummer 2. Auf der Titelseite (Seite 1) erscheint keine Kopfzeile, da hier eine andere Seitenvorlage zur Anwendung kommt. Zunächst wir die Seitenzahl (Seitennummer) ausgewählt. Mit Rechtsklick öffnen wir das Kontextmenü und wählen den Punkt „Feldbefehl...“ aus.
Im Dialogfenster geben wir im Feld Korrektur „-1“ ein. Mit OK das Dialogfeld schließen.
Damit ist die Titelseite aus der Seitenzählung.
Die Seitenzahl auf Seite 2 wird mit einem Trick verborgen. Hierzu benötigen wir die Symbolleiste Zeichnen, die bei Bedarf über Ansicht > Symbolleisten > Zeichnen aktiviert werden kann.
Wir fügen auf der Seite ein Rechteck ein.
Es wird auf der Seite verankert.
Das Rechteck wird nun über die Seitenzahl geschoben und ggf. in der Größe angepasst. Zum Verschieben mit der linken Maustaste auf das Rechteck klicken, die linke Maustaste gedrückt halten und jetzt das Rechteck verschieben.
Anschließend die Linie des Rechtecks auf 'unsichtbar' setzen.
Im nächsten Schritt die Fläche des Rechtecks auf 'weiß' setzen.
Und wir bewundern das Ergebnis. Hier wurden zwei Seiten nebeneinander angezeigt (Einstellung unten rechts vornehmen) und herauszoomen.
Damit ist nun die Seitenzahl auf Seite 2 verborgen und die Seitenzählung im Bereich der formalen Vorgaben.
Exzerpieren und mit Anmerkungen arbeiten
BearbeitenAnmerkungen fügen Sie über das Menü „Einfügen“, dann Fußnote auswählen, ein.
Im Dialog muss „Automatisch“ und „Fußnoten“ markiert sein.
Sie klicken auf OK und die Fußnote 1 ist eingefügt. In die Fußnote (Bereich am unteren Ende der Seite) verweisen Sie auf die Literatur. Das 'Formular' hierzu lautet:
- Nachname Jahr, S. Seitenzahl-Seitenzahl.
Ein Beispiel zur Illustration:
- Benz 2006, S. 22.
oder
- Benz 2006, S. 22-23.
Sie wechseln dann durch Klicken auf die Nummer links zurück zum Text, können dort die Fußnote (Hochzahl) markieren und drücken zum Kopieren der Fußnote in die Zwischenablage Strg und C (für copy). Sie können die Fußnote nun mittels Strg und V bei Bedarf einfügen, wo erforderlich. Hier gilt: Besser mehr Fußnoten, als zu wenig. Überzählige Fußnoten nehmen Sie bei der Endredaktion heraus.
Das Verfahren macht Sinn, weil Sie einen Text nach dem anderen durcharbeiten und in der Regel von einer Seite (einem Abschnitt, d. h. S. ...-...) mehrere Informationen übernehmen (exzerpieren).
Literatur verzeichnen (Uni Köln, Philosophische Fakultät)
BearbeitenSie richten eine neue Seite (Strg und Enter) ein und fügen die Überschriften „Quellen und Darstellungen“ (Formatvorlage „Überschrift 1“) sowie die Unterüberschriften „Quellen“ und „Darstellungen“ ein. Den Unterüberschriften weisen Sie die Formatvorlage „Überschrift 2“ zu.
In der Geschichtswissenschaft unterscheiden wir Quellen und Darstellungen, ansonsten wird häufig zwischen Primär- und Sekundärliteratur unterschieden. Das ist etwa in der Literaturwissenschaft (Deutsch, Englisch usw.) der Fall. Primärliteratur ist der Text eines Autors (z. B. Goethes Werther), Sekundärliteratur ist Forschungsliteratur, die sich mit der Primärliteratur befasst. In naturwissenschaftlichen Fächern gibt es nur Literatur, dort entfallen also dann die Unterüberschriften.
- Monografien
- Vorname Name: Titel. Untertitel. [Hrsg. von Vorname Name.] Ort AuflageJahr (Reihe Bandnummer).
Der Zusatz [Hrsg. von Vorname Name.] ist selten nötig und wird vor allem bei Primärliteratur angezeigt sein, etwa wein eine Autobiographie einen Autor hat. Die Autobiographie aber auch von einem Herausgeber bearbeitet wurde.
- Artikel in Handbüchern
- Vorname Name: Titel. Untertitel. In: Titel. Untertitel. Hrsg. von Vorname Name. Ort AuflageJahr (Reihe Bandnummer), S. XX - YY.
- Artikel in Zeitschriften
- Vorname Name: Titel. Untertitel. In: Titel der Zeitschrift Jahrgang (Jahr), S. XX - YY.
- Artikel in Lexika
- Vorname Name: Artikel „Name des Artikels“. In: Titel. Untertitel. Hrsg. von Vorname Name. Ort AuflageJahr (Reihe Bandnummer), S. XX - YY.
- Grundsätzliches
Es werden maximal 3 Autornamen verzeichnet und zwar in der Form:
- Vorname Nachname und Vorname Nachname: ...
- Vorname Nachname, Vorname Nachname und Vorname Nachname: ...
Sind mehr als 3 Autoren (auch Herausgeber) beteiligt, wird nur der erste Autor genannt und der Zusatz u. a. hinzugefügt:
- Vorname Nachname u. a.: ...
Versionsverwaltung
BearbeitenBeim Speichern an den Dateinamen „-0001“ anhängen. Bei jeder größeren Änderung (Einarbeitung eines neuen Titels), immer, wenn Sie die Datei zum Bearbeiten öffnen, speichern Sie anschließend, wobei Sie die Zahl um eins erhöhen. Daraus ergibt sich in Ihrem Arbeitsverzeichnis dann etwa folgendes Bild:
- Text -0001.odt
- Text -0002.odt
- Text -0003.odt
- Text -0004.odt
- Text -0005 (neu - Literaturverzeichnis).odt
- Text -0006.odt
- Text -0007.odt
- usw.
Sie bearbeiten jeweils die aktuelle Version (höchste Nummer). Das Verfahren sorgt dafür, dass kein Text verloren geht und jederzeit eine frühere Version eingesehen werden kann.