Kurs Diskussion:Die Nisaner – Dresdens Ureinwohner/Lotzebach
Der Lotzebach ist ein linkselbisches Fließgewässer. Er hatte in früheren Zeiten insbesondere durch seine Mühlen eine große Bedeutung. Seinen Ursprung hat der Bach in einer Geländemulde, die sich zwischen Podemus und dem Autobahndreieck West befindet.[1] Nach der Unterquerung der Autobahn A4 bekommt er mit dem Rennersdorfer Bach seinen ersten Zufluss. Nach der Einmündung des Brabschützer Dorfbachs fließt er durch das Lotzebachtal.[2] Auf dem ersten Abschnitt liegt der Eisteich auf der linken Seite des Bachs. Im Tal betrieb er früher die Waldmühle und die Lochmühle. Aus Oberwartha kommen zwei weitere Zuflüsse. Der Klosterteichbach hat seinen Ursprung am Klosterteich. Dieser befindet sich im Gelände des ehemaligen Klosterguts Oberwartha. In dem kleinen Tal, durch das die Hässige Straße führt, fließt der Hässiger Bach, der dann nach der Unterquerung der Talstraße in den Lotzebach mündet.
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Furt des Brabschützer Dorfbachs oder Litchenbachs kurz vor der Mündung in den Lotzebach. Informationstafel: Litchental. Nach dem Bau der Autobahn A 4 wurde der Lotzebach (hier noch Litchenbach) verrohrt und trat erst hinter der Verbindungsstraße Brabschütz - Rennersdorf wieder an die Oberfläche. Mit dem 6-spurigen Ausbau der Autobahn wurde der Bach jedoch wieder freigelegt, so dass an dieser Stelle eine Wiese entstand, die aufgrund der geschützten Lage und der hohen Luftfeuchtigkeit eine große Artenvielfalt aufweist.
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Furt des Brabschützer Dorfbachs oder Litchenbachs kurz vor der Mündung in den Lotzebach.
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Mündung des Brabschützer Dorfbachs oder Litchenbachs (rechts vorn) in den Lotzebach. Im Hintergrund die Rennersdorfer Hauptstraße.
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Mündung des Brabschützer Dorfbachs oder Litchenbachs (von rechts oben kommend) in den Lotzebach. Im Hintergrund die Rennersdorfer Hauptstraße.
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Unterführung des Lotzebachs unter der Rennersdorfer Hauptstraße.
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Brücke der Rennersdorfer Hauptstraße über den Lotzebach (Blick Richtung Süden/Quelle)
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Brücke der Rennersdorfer Hauptstraße über den Lotzebach (Blick Richtung Süden/Quelle)
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Brücke der Rennersdorfer Hauptstraße über den Lotzebach (Blick Richtung Norden/Mündung)
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Brücke der Lotzebachstraße über den Lotzebach (Blick Richtung Norden/Mündung)
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Brücke der Lotzebachstraße über den Lotzebach (Blick Richtung Süden/Quelle)
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Eisteich am Lotzebach
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Eisteich am Lotzebach
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Informationstafel am Eisteich am Lotzebach. Der Eisteich. Der Eisteich wurde 1929 von Fleischermeister Kroße zur Eisgewinnung für die Warenkühlung angelegt und bis 1957 genutzt. Gegenwärtig dient er als Forellenteich. Ca. 100m bachabwärts befindet sich der Grundablass des oberen Staubeckens. An der gleichen Stelle war der Zufluss des Silberbaches. Da dieser jedoch in die Vorsperre des ab 1927 errichteten oberen Staubeckens fließt, Cossebaude aber auf das Wasserrecht nicht verzichten wollte, musste durch den Grundablass eine vertraglich vereinbarte Wassermenge an den Lotzebach abgegeben werden.
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Hinweisschild zum Grundablass des Oberen Stausees Cossebaude am Lotzebach
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Mündung des Sickerbachs (von hinten kommend) in den Lotzebach
Weiter talwärts beginnt (an der Einmündung des Friedhofswegs ein kleines Seitental des Lotzebachtals, der Rauschgrund. Dieser hat als Zuflüsse den Fuchsbach, der an der Fuchsbachquelle in Brabschütz entspringt und den Brunnenbach, der dem Brunnenweg seinen Namen gab. Aus Richtung Hochplateau, nahe des Jahn-Denkmals, kommt der Jahnbach. Dieser fließt parallel zur früheren Rodelbahn ins Tal. Unmittelbar vor dem Eisenbahnkörper mündet aus östlicher Richtung der unterirdisch geführte Abschlagsgraben Tummelsbach. Dieser leitet bei Bedarf überschüssiges Wasser aus dem Tummelsbach in den Lotzebach. Letzterer wird noch vor dem Bahnkörper nach Westen geleitet (sogenannter Lotzebachknick). Vor dem Bau der Eisenbahn dagegen floss er noch nach Norden. Auf alten Karten ist das deutlich zu sehen. Vor der alten Landstraße nach Meißen (heute die Meißner Straße) machte er eine Biegung nach Westen (etwa im Verlauf der heutigen Erna-Berger-Straße, die auch tiefer liegt), unterquerte die Straße und endete in dem Gebiet, in dem sich heute das untere Staubecken des Pumpspeicherwerks Niederwartha befindet.
Dort endete früher auch der Amselgrundbach. Dieser kommt aus dem Hochplateau von Cossebaude. Im Amselgrund nimmt er noch den Schenkebach und den Buchenbach (Wilhelmswasser, im Wilhelmstal) auf. Heute mündet der Amselgrundbach an der Straße Amselgrund in den umgeleiteten Lotzebach. Der fließt auf diesem letzten Abschnitt unterirdisch.
Ein kurzes Stück vor der heutigen Einmündung in die Elbe hat er seinen letzten Zufluss, den Tännichtgrundbach. Dieser entspringt nahe der Autobahnraststätte Dresdner Tor. Der Tännichtgrund bildet in Oberwartha mit seinem Bach die natürliche Grenze zum benachbarten Weistropp, heute Ortsteil von Klipphausen. Eine bekannte Quelle hat der Bach in Oberwartha: die Gertrudquelle (Gertruds-Quell). Deren Wasser fließt über den Fünf-Brüder-Bach in den Tännichtgrundbach. Etwas oberhalb des Zuflusses gab es in früheren Zeiten die Tännichtmühle. Ein weiterer Zufluss auf der rechten Seite ist der Trassengraben. Im unteren Abschnitt befindet sich der Bach auf der Flur von Niederwartha. Unterhalb des Burgbergs Niederwartha gab es in früheren Zeiten eine weitere Mühle: die Tännichtgrundmühle (auch Obermühle, Schneidemühle oder Appeltmühle genannt). In dem Gebiet gibt es noch den Burgbergteich (Mühlteich). Außerdem gab es an der Weistropper Straße noch die Rysselmühle (Reibig Mühle). Vor dem Bau der Eisenbahn floss der Bach direkt in die Elbe, heute in den umgeleiteten Lotzebach.
Ein ehemaliger Zufluss ist der Unkersdorfer Silberbach. Dieser Bach beginnt südwestlich von Unkersdorf. Nördlich von Unkersdorf speist er den Unkersdorfer Schreiberteich. Westlich des Baches verläuft die Straße Am Schreiberbach. Vor dem Bau des Pumpspeicherwerks Niederwartha floss der Bach noch direkt in den Lotzebach. Jetzt speist er das obere Staubecken. Weniger bedeutend ist der andere Zufluss zum Staubecken, der Unkersdorfer Feldbach.
Lotzebach im Stadtwiki Dresden
Weblinks
Bearbeiten- Gewässersteckbrief Lotzebach, 2012, Umweltamt, Landeshauptstadt Dresden
- Klostergut Oberwartha
- Mühlen im Dresdner Westen
- Artikel Lotzebach in der deutschsprachigen Wikipedia