Kurs Diskussion:Dresden/Straßen/Rokelorgäßchen

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"Roquelaure (Roquelor, Rockelor), ein vorn bis unten zugeknöpfter Reiserock oder Regenmantel, nach einem Herzog von R. genannt." »Kleineres Konversationslexikon für den Handgebrauch« Verlag F.A. Brockhaus, fünfte, völlig neubearbeitete Auflage, Leipzig 1911

Roquelaure (Rockkelohr ausgespr.) Regenmantel, Regenrock, Reiserock Karl Philipp Moritz: "Grammatisches Wörterbuch der deutschen Sprache", Berlin, bei Ernst Felisch, 1797, Band 3, S. 356.

Antoine-Gaston de Roquelaure (Antoine-Gaston-Jean-Baptiste de Roquelaure (* 1656; † 6. Mai 1738 in Paris) Marquis, dann 2. Herzog von Roquelaure und Pair von Frankreich, sowie Marschall von Frankreich

Herzog von Roquelaure - die Besitzer des Lehens Roquelaure im Bas-Armagnac (heute im Département Gers) im Südwesten von Okzitanien, Roquelaure wurde im Juni 1652 zum Herzogtum und zur Pairie erhoben - mit Antoine-Gaston de Roquelaure, dem 2. Herzog, starb die Linie im Mannesstamm aus, der Herzogstitel ging an den Enkel Louis Marie Bretagne de Rohan-Chabot († 28. November 1791 im Exil in Nizza)

ROQUELAURE, hist. - Halb taillierter Herrenmantel, vorn bis zu den Knien zugeknöpft, der unter Ludwig XIV . in Mode kam * Was die Kleidung zum Anziehen des Mantels bei schlechtem Wetter betrifft, so waren sie weiterhin [Ende des 18. Jahrhunderts], wie zuvor, entweder der Roquelaure, glockenförmig, sehr eng an den Schultern anliegend, oder der Balandran (Fr. BOUCHER , Hist . du cost . en Occident de l ' Antiquité à nos jours, 1965, p. 308).

  • Etymol. und Hist. 1752 (Trev.). Vom Herzog von Roquelaure [1656 - 1738], der dieses Kleidungsstück in Mode brachte
    • Roquelaure wurde wahrscheinlich früher verwendet, als die Zeugnisse angeben.
  • in der 2. Hälfte des XVIII Jh. weicht die Mode der Roquelaure jener der Redingote.

Nouveau dictionnaire encyclopédique universel illustré - Librairie illustrée, 1885

Ludwig XIV. französisch Louis XIV (* 5. September 1638 in Schloss Saint-Germain-en-Laye; † 1. September 1715 in Schloss Versailles)


Roquelaure; Roquelaure Roq - so genannt nach Duc de Roquelaure, in der Regierungszeit Ludwigs XIV . Ein Umhang, der etwa bis zu oder knapp unter die Knie reicht, getragen im 18. Jahrhundert Jahrhundert. [Geschrieben auch {roquelo}.] [1913 Webster]

Roquelaure [räk′əlôr΄ , rō′kəlôr΄ ] [Fr, nach dem Duc de Roquelaure (1656 - 1738)] ein schwerer Umhang , meist knielang, oft pelzbesetzt und mit Seide gefüttert, der im 18. Jh. von Männern getragen wurde



"Der zwischen Altmarkt und Weiße Gasse liegende Teil trug im 18. Jahrhundert die Bezeichnung An der Badstube nach dem seit dem Ende des 15. Jahrhunderts bis 1863 dort befindlichen städtischen Badehause, der „Rathsbaderei“; der hintere, bei der Kleinen Frohngasse als Sackgasse endende Teil hieß auch damals noch das Loch, während der von hier abgehende ganz kurze Verbindungsweg nach der Moritzstraße den Namen Rokelorgäßchen (roquelaure hieß ein vom Herzog von Roquelaure 1715 eingeführter Regenrock) geführt haben soll."

"†Badergasse" In: Adolf Hantzsch: "Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens"

= Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, Wilhelm Baensch, Verlagshandung, Dresden 1905

1755: ss = Loch. ß = Sack.

1828: Bader Gasse

Moritzstraße

  • entstand nach Niederlegung der mittelalterlichen Stadtmauer 1548
  • führte als einer der breitesten Straßenzüge der Stadt vom Neumarkt zur Schießgasse
  • war Bestandteil des "offiziellen" Zugangs zur Residenz (über Augustusbrücke, Neumarkt, Kreuzstraße und Altmarkt)
  • war gesäumt von einer Vielzahl von Adelshäusern und Palais, darunter das Palais de Saxe oder das Palais Vitzthum-Schönburg


Friesengasse

  • verband die Pirnaische Gasse (später Landhausstraße) mit der Moritzstraße
  • entstand nach Niederlegung der mittelalterlichen Stadtmauer nach 1550
  • im 18. Jh. bestand der Reiz der Friesengasse in den Point de vues, auf die sie zuführte: **dem Palais Hoym in der Pirnaischen Gasse (seit 1739)
    • und dem Vitzthum-Schönburg (1774 vergrößerter Neubau im Zopfstil)
    • nach dem Abbruch des letzteren 1885 traf die Friesengasse auf die Kreuzung von Moritzstraße und König-Johann-Straße


https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Moritzgasse,_Dresden


https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Palais_Vitzthum-Sch%C3%B6nburg


https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Palais_Vitzthum-Sch%C3%B6nburg,_Moritzstra%C3%9Fe_Dresden,_vor_dem_Abbruch_1885.jpg


Palais Vitzthum-Schönburg

https://www.arstempano.de/dresden/tourplaner/dresden/reisefuehrer-dresden/dresdner-sehenswuerdigkeiten-im-ueberblick/dresdner-strassen-plaetze-im-ueberblick/

https://archiv.neumarkt-dresden.de/moritz.html


https://www.google.com/search?q=moritzstra%C3%9Fe+dresden+geschichte&oq=moritzstra%C3%9Fe+dresden+geschichte&aqs=chrome..69i57j33i160.19120j0j15&sourceid=chrome&ie=UTF-8

1812

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1833 Methodios (Diskussion) 11:01, 7. Mär. 2023 (CET)Beantworten

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