Kurs Diskussion:Exerzitien unter der Straße/Froschfrauen
Allgemein
Bearbeiten-
Catherine Grace Coleman in ihrem EX14-Taucheranzug (Mitte links)[1]
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Sandra Magnus im NEEMO 11[2]
- Wir sind doch keine Frauen mehr, sondern nur noch Froschfrauen. (Amy 2012)
- Amy spielt hier auf die Verscheuselung durch den unisexen Taucheranzug an, der in Verbindung mit der Tauchermaske unkenntlich macht, ob es ein Froschmann oder eine Froschfrau ist. Diese vollkommene unisexe Uniformierung bietet gleichzeitig Schutz vor sexuellen Blicken und Begehrlichkeiten oder gar sexueller Berührung.
Froschfrauen ist eine Parallelbildung zu Froschmänner
duden.de: Lehnübersetzung von englisch frogman
wissen.de: frei beweglicher Taucher mit Gummianzug und Atmungsgerät
Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute (dwds.de): Froschmann: Schwimmer mit Spezialanzug, Tauchgerät, Schwimmflossen und Schutzbrille (Bedeutung) - Synonymgruppe Taucher (Froschmann ugs.)
Froschmann ist in de-WP eine WL auf Kampfschwimmer
--Methodios (Diskussion) 19:10, 13. Jun. 2020 (CEST)
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Froschmann oder -frau im Wasser
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Gruppe von Froschmännern und -frauen
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Liliane und Louis Lourmais in Rottterdam
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Von Schaffhausen an den Rhein durchschwommen
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Froschmann und Froschfrau 26. März 1960
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Sieg über den Rhein
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Blumen für den Froschmann und seine Froschfrau
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Siegerkränze für den Froschmann und seine Froschfrau
Wildwasserschwimmen: trat Ende der 1950er Jahre mit Liliane und Louis Lourmais auf, welche über 300 km den Saint-Laurent, den Rhein, aber auch die Garonne von Toulouse über La Réole nach Bordeaux hinabschwammen (Garonne: Mitte des Winters 1963 - vgl. Sud Ouest von 1963
- Sie brauchten sechsundfünfzig Stunden, um Bordeaux zu erreichen. Louis Lourmais, bekannt als der „Froschmann“, hielt eines Nachts in La Réole an, überwältigt von der Kälte. Seine Frau Liliane, "blass vor Müdigkeit und Kälte, musste mit heißem Wasser besprüht werden. (Beine steif, das Gesicht im Wasser geschwollen)
April 1959: Louis Lourmais schwamm 360 Kilometer von Montreal nach Quebec City in 100 Stunden in Gewässern von etwa null Grad Celsius - im Jahr zuvor war er in noch kälteren Gewässern über 17 Tage 1.000 Kilometer von Prince George BC nach Vancouver den Fraser River hinunter geschwommen (Louis Lourmais started his 600-mile Fraser River swim in 1958 Dec. 4 - für seine Strecke Montreal-Quebec erhielt der in Montreal ansässige Ozeanograph Zuwendungen von einer örtlichen Brauerei und aß während des Trainings ausschließlich rotes Fleisch und trank Fruchtsaft
Juni 1981: Der 60-jährige Lourmais, der an Lymphkrebs leidet, wiederholte diesmal das 360 km lange Schwimmen flussabwärts in nur 63 Stunden. Lourmais, der in Brest, Frankreich, geboren wurde, sagte, sein "Swim of Hope" sei von Terry Fox inspiriert worden, und er habe damit Geld für die Krebsforschung gesammelt. Er sagte, der Abschnitt zwischen Sorel und Three Rivers biete das felsigste Wasser.
Er hatte vor, auch von Havanna nach Miami zu schwimmen, aber Lourmais, der am 6. August 1982 nach einem Kampf gegen Krebs starb, lief die Zeit davon.
vgl. auch: Louis Lourmais (Vivre et revivre l'aventure ; 2) (French Edition) (Französisch) Taschenbuch – 1. Januar 1975 von Jacques Vignes (Author): Editeur : Arthaud, 216 S.
Diese Aktivität wurde Ende der 50er Jahre geboren und der Öffentlichkeit durch die bemerkenswerten Heldentaten von Louis Lourmais, diesem bretonischen Schwimmer, der bei winterlichen Temperaturen den stürmischen Fluss Saint Lawrence und Fraser, Kanada, hinabstieg, nur mit einem Neoprenanzug, Flossen, Handschuhe, Hausschuhe, Maske und Schnorchel.
Diese Schwimmer hatten zusätzlich zu ihrer klassischen Ausrüstung eine wasserdichte Tasche, in der trockene Kleidung, Lebensmittel und Campingausrüstung untergebracht waren.
Bei der oben genannten Ausrüstung spielte die wasserdichte Tasche, auf die sich die Schwimmer stützen konnten, eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Wildwasserschwimmens, da sie sowohl als Schwimmer als auch als Stoßstange diente.
vgl. Historique
vgl. Froschmann Crabb (englischer Film von 1958)
vgl. Ein Froschmann an der Angel (amerikanischer Film von 1967)
- Froschfrauenmotiv
vgl. Ein Goldfisch an der Leine (amerikanischer Film von 1964)
- 39 Photos - Maria Perschy und Paula Prentiss als Froschfrauen (beide 1938 geboren)
--Methodios (Diskussion) 19:36, 13. Jun. 2020 (CEST)
https://en.wikipedia.org/wiki/File:CD_Barnard_and_Mary_Russell_1929.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:MaryRussellBedford.jpg
https://en.wikipedia.org/wiki/Mary_Russell,_Duchess_of_Bedford
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8c/British_Forces_in_Cyprus_1942_E9027.jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:British_Forces_in_Cyprus_1942_E9027.jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:British_Forces_in_Cyprus_1942_E9025.jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Despatch_riders?uselang=de
https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftradmelder
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:StateLibQld_1_114664_Men_and_women_who_rival_the_birds,_1930.jpg
https://en.wikipedia.org/wiki/File:Mary,_Lady_Heath.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Mary_Heath
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Amelia-in-evening-clothes-and-dressed-to-fly.jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Amelia-dressed-to-fly_(cropped).jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Amelia_Earhart_1928.jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Amelia_Earhart
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Portraits_of_Amelia_Earhart
https://commons.wikimedia.org/wiki/Amelia_Earhart?uselang=de
Aussätzige
BearbeitenDie Froschfrauen sind Aussätzige im doppelten Wortsinne: zum einen nach Aussehen und Lebensart von der Gesellschaft Ausgesonderte (Ausgesetzte), zum anderen entwickelt sich bei ihnen recht schnell ein Aussatz auf der Haut, der sie dann auch real von den normalen Menschen abgrenzt.
- Schon nach einigen Wochen (oder Monaten, je nach Hauttyp), und erst recht nach Jahren, entwickelt die Haut infolge der Dauergummierung Ekzeme, die durchaus mit Lepra zu vergleichen sind und im extremen Fall (offene, stinkende Ekzeme) sogar ein schlimmeres Erscheinungsbild abgeben. Diese Entfraulichung ist bei den Froschfrauen bewußt gewollt, um sich dem sexuellen Ausbeutungs- und Verwertungsdruck dieser Gesellschaft zu entziehen.
- Während früher die von Aussatz (Lepra, aber auch Antoniusfeuer, Schuppenflechte etc.) Befallenen außerhalb menschlicher Siedlungen leben mußten (von der Gesellschaft ausgesetzt und somit von der Gesellschaft ihrer Mitmenschen ausgesondert), weil sie Aussatz hatten, bekommen die Froschfrauen Aussatz, weil sie sich so extrem von der Gesellschaft abgesondert haben
- auch heute noch gibt es ähnliche Aussondierungen: Für mit Krätze befallene Patienten gilt in Deutschland nach § 34 Infektionsschutzgesetz bereits bei Verdacht ein Verbot des Aufenthalts und Arbeitens in Gemeinschaftseinrichtungen, die Krankheit ist aber dennoch im Obdachlosenmilieu und deren Einrichtungen weit verbreitet
In der Gemeinschaft existiert eine Hierarchie nach Dauer der Zugehörigkeit, aber auch nach dem Grad des Aussatzes. Normalerweise korrespondieren diese beiden Faktoren: der Aussatz ist um so stärker, je länger eine Froschfrau dabei ist. Es ist aber die Tendenz zu verzeichnen, daß der Aussatz durch Tragen extrem enger Gummisachen (die sich dann dehnen und der Haut anpassen) noch zusätzlich gefördert (befeuert) wird. Als Befeuern wird auch die Verwendung von besonders schmutzigem Wasser bezeichnet, um den Ausschlag zu verstärken.
--Methodios (Diskussion) 11:40, 14. Jun. 2020 (CEST)
Die Froschfrauen haben gelernt, ihre Lebensweise zu akzeptieren und erfreuen sich ihres Lebens.
Inkorporation durch das Christentum
BearbeitenIn Dresden gab es bereits im Mittelalter weit außerhalb der Stadtmauer eine Aussätzigen-Einrichtung (Leprosorium), das Bartholomäus-Hospital, ursprünglich Hospital zum Sünder Siechen, mit einer Bartholomäus-Kapelle.
Aussatz wurde als Strafe Gottes für den sündigen Menschen verstanden, der deswegen in Abgeschiedenheit und Klausur ein besonders gottgefälliges, christliches Leben zu führen hatte.
Im wasserreichen Dresden (altsorbisch, svw. Ort der Sumpfwaldbewohner) sprudelte vor dem Wilsdruffer Tor angeblich gegen Lepra heilkräftiges Wasser.
Genau dort wurde das Aussätzigen-Hospital der Legende nach durch den Meißner Weihbischof Niclas zu Costnitz nach dessen Aussatz-Heilung durch das Wasser gegründet - die Grabplatte des 1391 verstorbenen Weihbischofs befand sich in der späteren Bartholomäus-Kirche.
Im 15. Jahrhundert nahm der Kompex von Spital und Kapelle den Namen des Patrons der Aussätzigen an - Bartholomäus war auf Befehl des Astyages, eines Bruders des armenischen Herrschers Polymios, geschunden worden.
Die St.-Bartholomäus-Kirche war neben Hospitalkirche auch die Pfarrkirche für die spätere Wilsdruffer Vorstadt mit ihren Gemeinden Gerbergasse, Viehweide, Fischersdorf und Poppitz.
Während die Gemeindemitglieder im Inneren der Kirche Platz nahmen, konnten die Kranken des Hospitals aufgrund möglicher Ansteckung die Predigten nur über die Fensterluken mitverfolgen.
1519/20 wurde die Kirche ausgebaut, 1539 das Pfarramt der Kirche im Zuge der Reformation dem Pfarrer der Gemeinde Plauen übertragen, so daß zusätzlich Plauen, Naußlitz, Roßthal, Löbtau, Dölzschen und Coschütz eingepfarrt waren.
--Methodios (Diskussion) 11:27, 14. Jun. 2020 (CEST)
Ebenfalls ab dem 16. Jahrhundert stand der ehemalige Altar der Busmannkapelle mit einem integrierten Heiligen Grab in der Bartholomäuskirche
--Methodios (Diskussion) 11:33, 14. Jun. 2020 (CEST)
Die Froschfrauen sehen sich als eine Art Katakombenchristen, wobei sie den ahistorischen Begriff als KloakenchristInnen erweitert haben.
Statt reines Wasser nutzen sie besonders verschmutztes Wasser zur Taufe.
- erinnert an die Äquatortaufe ((auch: Linientaufe oder Neptunstaufe)
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Neptuntaufe im Indik (1940 bis 1945)
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Neptuntaufe im Indik (1940 bis 1945)
Kanal-Rättinnen
BearbeitenAmy
Bearbeiten- Froschfrau (in NVA-Taucheranzug - "Delphin")
- infolge Corona noch weiter zurückgezogen, lebt aktuell (Mai/Juni 2020) in Dauer-Vollschutz
- Vorbild: Amy Johnson (resp. gibt sich als die verschwundene Amy Johnson aus - vgl. w:Amy Johnson)
- nicht ganz entscheidbar, ob geschauspielert oder real so empfunden - aber sehr wahrscheinlich glaubt sie selbst daran (könnte Folge ihres Drogenkonsums sein)
- Amy Johnsons sterbliche Überreste wurden nie gefunden
- exzessive Schnüfflerin (auch exzessiver Lachgaskonsum) nach einer Drogenkarriere mit harten, teureren Drogen
- Anführerin der Gruppe "Die Kanal-Rättinnen"
- Früher fühlte ich mich wie ein herumstreunender Hund und lebte da, wo ich bleiben konnte.
unzertrennliches Paar mit Amelia - entweder lesbisch oder durch die Umstände zusammenlebend (Gummibusenfreundinnen)
- Amelia Earhart und Amy Johnson haben sich auch real 1933 in Amerika getroffen
spielt dabei die dominante männliche Rolle - in schwarzglänzendem Gummi, als Kontrast zu Amelias farbenfrohen, orangenen Gummianzug mit gelben Gummi-Stiefeln
Denkmal in Herne Bay
--Methodios (Diskussion) 09:56, 26. Mai 2020 (CEST)
20. Juni (Anruf von Natalja): Zett geht es schon wieder schlechter, sie hatte mal wieder zu viel geraucht (mit Atembeutel), sie ist stark nikotinabhängig (und was da sonst noch drin ist in den Zigaretten) - zT hat sie auch wieder mehrere Zigaretten auf einmal gepafft (Natalja) - d.h. in die Öffnung vom Atembeutel gequetscht, das hämmert dann besonders gut (O-Ton Zodiak)
ich habe Amy angerufen, die sich als Glucke nun um die Kranke Zodiak kümmert: strikt immer nur eine Zigarette auf einmal!
ich mußte ein Machtwort sprechen: Zum Kettenrauchen sind die Glimmstengel nicht gedacht, es gibt erst neue, wenn der Verbrauch wieder normal wird.
wieviel das helfen wird bei einer Rauchfetischistin der dunkelsten und lungenschädigensten Sorte wie Zodiak, wird sich zeigen
--Methodios (Diskussion) 12:17, 21. Jun. 2020 (CEST)
Amelia (Amy)
BearbeitenGummibusenfreundin von Amy, kopiert diese, benennt sich deswegen nach der verschollenen Pilotin Amelia Earhart
unzertrennliches Paar - entweder lesbisch oder durch die Umstände zusammenlebend
- Amelia Earhart und Amy Johnson haben sich auch real 1933 in Amerika getroffen
spielt dabei die weibliche Rolle - in einem farbenfrohen, orangenen Gummianzug mit gelben Gummi-Stiefeln (als Kontrast zu Amys herrischem Schwarz)
ging aus einem zerrütteten, asozialen Trinkerhaushalt schon als Jugendliche weg: Ich verschwand leise, niemanden interessierte das auf der großen weiten Welt.
geriet dann als Sex-Sklavin in den Klauen der Sex-Mafia:
Ich hatte nur noch den einen Gedanken: wie kann ich fliehen?
Mir worden Knochen gebrochen, nur damit ich nicht aussage.
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Amelias Lieblingsanzug
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Amelias Lieblingsanzug von hinten
--Methodios (Diskussion) 07:37, 11. Jun. 2020 (CEST)
https://airandspace.si.edu/explore/stories/amelia-earhart
https://airandspace.si.edu/stories/editorial/trading-cards-womens-air-derby
https://airandspace.si.edu/explore/topics/people/women
--Methodios (Diskussion) 09:11, 17. Apr. 2024 (CEST)
Geraldine Mock
Bearbeitenvgl. Kurz bevor sie 1964 zu ihrem Flug vom Flughafen Port of Columbus abhob, posierte Mock vor Three-Eight Charlie, auch bekannt als der Spirit of Columbus. Ihren Memoiren zufolge trug Mock während des gesamten Fluges ihr „blaues, tropftrockenes Outfit“.
According to her memoir, Mock wore her “blue, drip-dry outfit” throughout the flight.
drip-dry = abtropfen lassen --> tropftrockenes Outfit
Hergestellt aus einem Stoff, der nicht knittert, wenn er zum Trocknen tropfnass aufgehängt wird.
https://en.wiktionary.org/wiki/drip-dry
In: Wo Amelia Earhart es versuchte, hatte Geraldine Mock Erfolg
Die 88-jährige Pionierin erzählt von ihrem Alleinflug um die Welt im Jahr 1964.
Amy Saunders
Mai 2014
Jerrie Mock war 11, als Amelia Earhart einen Flug um die Welt startete. Jeden Tag nach der Schule hörte Mock die Radioberichte über die Fortschritte ihres Idols und dann die Nachrichten über die Bemühungen, sie zu finden. Im Jahr 1964, als Mock eine 38-jährige Mutter von drei Kindern war, brach sie in einer einmotorigen Cessna von Columbus, Ohio, auf und wurde 29 Tage später das, was Earhart sich erhofft hatte: die erste Frau, die herumflog die Welt. Mock erzählte der Journalistin Amy Saunders von ihrer Erfahrung, einige Monate bevor sie am 30. September 2014 im Alter von 88 Jahren verstarb.
Saunders: Mit sieben Jahren bekamen Sie Ihre erste Flugreise und erklärten, dass Sie Pilot werden wollten. Wie hat Amelia Earhart Sie beeinflusst?
Mock: Als ich von ihr hörte, wurde es noch spannender. Ich wollte um die Welt fliegen, nicht nur durch Ohio! Zur gleichen Zeit hatte ich auch ein Geographiebuch – meine Güte, da war ein Mann auf einem Kamel und ein Elefant und all diese seltsamen Dinge. Als Amelia flog, sagte ich: „Nun, so kann man all diese Dinge sehen.“
1958 erwarben Sie und Ihr Mann eine Privatpilotenlizenz. Wann haben Sie ernsthaft darüber nachgedacht, um die Welt zu fliegen?
Wir fuhren in den Norden Kanadas und charterten ein Flugzeug zur französischen Insel St. Pierre. Im Hotel, neben dem Speisesaal, befand sich der Funkraum. Ich konnte den Piloten zuhören, die den Atlantik überquerten. Also dachte ich: „ Nun, ich muss über den Ozean fliegen“ , und dann dachte ich: „ Ich könnte genauso gut auch einmal umrunden .
Heute hängt Three-Eight Charlie im National Air and Space Museum, wo zum 50-jährigen Jubiläum eine Ausstellung mit von Mock gespendeten Flugerinnerungsstücken eingerichtet wurde.
Im Jahr 1964 beförderte die Cessna 180 N1538C Jerrie Mock um die Welt und spielte die Hauptrolle in ihren Memoiren „Three-Eight Charlie“, die dieses Jahr anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Fluges neu aufgelegt wurden.
Als Sie mit der Planung begannen, wussten Sie nicht, dass Sie die erste Frau sein könnten, die die Welt umrundet. Wann hast du es gemerkt?
Ich habe an die National Aeronautic Association geschrieben, um Informationen zu erhalten, und da habe ich es herausgefunden. Dann musste ich ziemlich geheim bleiben. In Ohio gab es einige Frauen, die während des Krieges geflogen waren und über mehr Erfahrung verfügten. Ich musste ganz ruhig sein, weil einer von ihnen leicht einen Sponsor hätte finden können [Mocks war The Columbus Dispatch ] und es getan hätte.
Ein Freund von der Luftwaffe hat Ihnen bei der Planung Ihrer Route geholfen. Was beinhaltete die Planung?
Einige Luftwaffenstützpunkte waren strikt verboten; bestimmte Länder wollten mich nicht. Das hat Zeit gekostet, Telegramme hin und her. Ich besuchte Botschaften überall in Washington, schrieb Briefe und recherchierte viel. Das war der schwierigste Teil – das Fliegen war einfach.
Welche von allen Städten, die Sie besucht haben, war Ihre Lieblingsstadt?
Das wäre einfach zu schwierig, weil es so viele interessante Orte gibt. Aber ich hatte eine wundervolle Zeit in Casablanca. Ich hatte ein paar Freunde, bei denen ich zu Hause wohnte, und das war sehr, sehr schön. Sie führten mich in ein wunderbares Restaurant. Das Hauptgericht war ein Couscous mit allerlei leckeren Sachen. In all meinen Mahlzeiten in meinem ganzen Leben ist das die Nummer 1.
Was waren die exotischeren Orte?
Auf den Azoren konnte man zu diesem Zeitpunkt nur nach Portugal telefonieren. Es war ein sehr isolierter Ort. Ich konnte nicht zu Hause anrufen. Aber es war wunderbar, einen Ort zu sehen, an dem Christoph Kolumbus und seine Männer gewesen waren, eine Kirche, in der sie gebetet hatten. Es war so altmodisch und anders, wie nichts, was ich jemals zuvor gesehen hatte. Es ist wunderschön; Es regnet ziemlich viel und es ist sehr grün.
Ihr Flug war sicher, bis auf ein paar beängstigende Zwischenfälle, wie zum Beispiel, als ein Antennendraht über der libyschen Wüste zu brennen begann. Wie gefährlich war dieser Moment?
Wenn es Feuer gefangen hätte, hätte es einen Brand beim Benzintank gegeben. Das war der gruseligste Teil der Reise. Aber zum Glück hatte ich genug Verstand, um zu erkennen, was es war, also schaltete ich [den Antennenspulenschalter] aus und es kühlte ab. Du studierst diese Dinge; Sie wissen, wenn das passiert, tun Sie das.
Eine andere Pilotin, Joan Merriam Smith, startete zufällig zwei Tage vor Ihnen mit demselben Ziel. Du warst der Erste, der den Flug beendet hat; Wie sehr hat dich ihre Anwesenheit beeinflusst?
Ich war zuversichtlich, dass ich den Flug schaffen würde, aber wenn sie es vor mir schaffte, konnte ich das nicht kontrollieren. Ich war mir überhaupt nicht sicher, ob ich als Erster reinkommen würde.
Als Sie an der Ohio State University Luftfahrttechnik studierten, waren Sie die einzige Frau in Ihrem Jahrgang. Wie war die Atmosphäre für Frauen, als Sie fliegen lernten?
Die Jungs machten Witze. Ich erinnere mich, dass ich draußen auf einer Bank saß und eine junge Frau kam, um Unterricht zu nehmen. Einer der Piloten saß neben mir. Er sagte: „Nun, sie ist auf der Suche nach einem Mann.“
1966 flogen Sie von Honolulu nach Columbus und stellten damit den Rekord für den längsten Nonstop-Flug einer Frau auf. Was bedeutete das für Sie?
Es gab drei russische Frauen, die einen Fluss in Sibirien entlang flogen und Amelia Earhart einen Distanzrekord aufstellten. Es war alles für Russland; Sie alle erhielten Medaillen von Josef Stalin. Nun, ich habe ihnen die Platte weggenommen. Und darauf bin ich sehr stolz.
Wie beurteilen Sie den Erfolg, nachdem nun 50 Jahre seit dem Flug vergangen sind?
Ich fand es nicht so toll; es hat einfach viel Spaß gemacht. Es war eine gute, praktische Sache, die Dutzende Frauen sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in anderen Ländern vor mir hätten tun können. Sie nutzen einfach Ihren gesunden Menschenverstand, wissen, wie man das Flugzeug steuert, tun, was Sie tun sollen, kennen die Routen und alle Regeln und Vorschriften. Nur hatte niemand sonst den Verstand – oder sollte ich sagen, die Dummheit – es auszuprobieren [lacht]. Es gab Frauen, die mir sagten, dass sie meinetwegen geflogen seien. Ich bin froh, dass ich getan habe, was ich getan habe, denn ich hatte eine wundervolle Zeit.
--Methodios (Diskussion) 09:43, 17. Apr. 2024 (CEST)
https://www.spiegel.de/geschichte/geraldine-mock-umflog-als-erste-frau-die-welt-a-1062041.html - Anfang
Flugpionierin Geraldine Mock
Hausfrau der Lüfte
Ägyptische Soldaten verhörten sie, verblüffte Araber stürmten ihr Flugzeug: Als erste Frau umrundete Geraldine Mock 1964 im Alleinflug die Erde. Und übernahm nach ihrem großen Abenteuer wieder die Rolle einer braven Hausfrau. Von Stefanie Maeck
20.11.2015, 11.20 Uhr
Langsam ging Geraldine Mock mit ihrer Cessna in den Landeanflug, die Räder des kleinen Flugzeugs setzten bald auf der Landebahn des Flughafens Kairo auf. Über Funk meldete sich der Tower: "Wie lautet Ihre jetzige Position?", fragte der ägyptische Fluglotse. "Ich bin am Boden", antwortete die Pilotin verwirrt. Dann rasten Lastwagen auf sie zu, bewaffnete Soldaten geleiteten sie zum Verhör.
An diesem 2. April 1964 hatte Geraldine Mock den zivilen Flughafen der ägyptischen Hauptstadt verfehlt - und war versehentlich auf einer Militärbasis in der Umgebung gelandet. Als das Missverständnis geklärt war, bewirteten die Offiziere die Amerikanerin zuvorkommend mit Tee und ließen sie wieder in die Luft aufsteigen.
Tausende Kilometer hatte die Pilotin noch vor sich, berühmt war sie schon. Als erste Frau der Weltgeschichte sollte sie bald den Erdball im Alleinflug erfolgreich umrunden. Zuvor hatte die Deutsche Elly Beinhorn 1932 große Entfernungen über See per Schiff zurückgelegt; Mocks großes Vorbild Amelia Earhart war bei dem Versuch 1937 im Pazifik verschollen.
"Dann flieg doch um die Welt"
Bereits als Kind hatte Geraldine Mock, geboren am 22. November 1925, drei Wünsche: ein Kamel in der Sahara zu reiten, einen Elefanten im Dschungel - und einmal um die Welt zu fliegen. Mit ihrem Abenteuerdrang hatte möglicherweise die Straße zu tun, in der sie in Newark im US-Bundesstaat Ohio aufwuchs. Auf Geheiß ihrer Mutter durfte "Jerrie", wie alle sie riefen, nur auf ihrer Seite der gefährlichen Straße spielen. Weil dort aber ausschließlich Jungs wohnten, vertrieb sie sich die Zeit mit ganz anderen Dingen als die Mädchen dieser konservativen Zeit: Sie jagte Räuber oder ging als Indianer auf die Pirsch.
Im Alter von sieben Jahren nahm ihr Vater die kleine Jerrie mit auf einen Rundflug. Es dauerte nur eine Viertelstunde, aber schon war sie der Fliegerei verfallen. Und begann später ein Studium der Luftfahrttechnik, in einer Zeit, in der Männer vor dem Hangar saßen und lachten, wenn eine Frau Flugstunden nahm.
Das Studium brach sie allerdings ab, als sie den Piloten Russell Mock heiratete. Fortan führte sie trotz ihrer früheren Ambitionen ein Leben als Hausfrau und dreifache Mutter - und war schrecklich angeödet. "Wenn dein Leben so langweilig ist, dann flieg doch um die Welt", provozierte ihr Mann sie im Dezember 1962. "Einverstanden!", lautete Geraldine Mocks Antwortet. Flugstunden nahm sie bereits seit geraumer Zeit, das Ehepaar war sogar Miteigentümer einer kleinen Cessna.
Duell am Himmel
Statt zu putzen und zu kochen, kümmerte Mock sich nun um die Organisation von Überflugerlaubnissen und Landegenehmigungen, rief ausländische Botschaften an und suchte Sponsoren für die Finanzierung. Die Mocks verpassten dem elf Jahre alten Flugzeug vom Typ "Cessna 180" einen frischen Anstrich und bauten einen neuen Motor ein.
Himmelstürmerin: Geraldine Mock in Oakland am 16. April 1964 Bild vergrößern
Indes war die rebellierende Hausfrau nicht die einzige Frau, die endlich die Erde per Alleinflug umrunden wollte. Die professionelle Charterpilotin Joan Merriam Smith bereitete sich zur gleichen Zeit auf den Versuch vor. Die Konkurrentin war schon unterwegs, als Geraldine Mock am 19. März 1964 in Columbus (Ohio) abhob.
Ihren Flieger hatte die Himmelsstürmerin auf den Namen "Spirit of Columbus" getauft, in Erinnerung an den legendären Atlantikflug von Charles Lindbergh, der 1927 mit seiner "Spirit of St. Louis" nonstop von New York nach Paris geflogen war. Für ihren großen Tag hatte sie sich in Schale geworfen und trug ein blaues Outfit mit Blume am Kragen, dazu blaue Pumps.
Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Flug waren allerdings miserabel. Die Weltrekordaspirantin hatte zu dieser Zeit noch keine 800 Flugstunden absolviert und war nie übers offene Meer geflogen. Kaum war sie in der Luft, traten die ersten Probleme auf. Das Funkgerät fiel aus: kein Signal! Zum Glück gelang es Mock, trotz gefährlicher Scherwinde auf einer Luftwaffenbasis auf den Bermuda-Inseln zu landen. Techniker halfen ihr weiter.
Für arabische Männer eine Sensation
Zunächst verhinderten Sturmfronten den Weiterflug. Eine Woche war Geraldine Mock zur Untätigkeit verdammt, bis das Wetter aufklarte. Der Atlantik sollte weitere unangenehme Überraschungen bieten. Eines Nachts, als der Autopilot steuerte, verlor die "Spirit of Columbus" an Höhe: Die Tragflächen vereisten allmählich. Am nächsten Morgen schien zum Glück die Sonne, das Eis schmolz.
Für die Risiken wurde Mock entschädigt. Im marokkanischen Casablanca, schrieb sie in ihrem 1970 erschienenen Buch "Three-eight Charlie", verbrachte sie trotz des Wettrennens mit ihrer Rivalin einige Tage mit Freunden.
Geraldine Mock nach ihrer Weltumrundung am 17. April 1964 in Columbus
In der arabischen Welt war die fliegende Hausfrau eine Sensation. Nach der Landung im saudischen Dhahran, wo Frauen nicht unverschleiert auf die Straße treten durften, umringten Dutzenden Männern mit Turbanen die "Spirit of Columbus". Staunend kletterten sie am 3. April 1964 in die Maschine und lachten: Kein Mann! Eine Frau!
Wegen ihrer Konkurrentin blieb Mock allerdings bei ihren Zwischenstationen wenig Zeit, sich das Land genauer anzuschauen. "Joan macht pro Tag 2000 Meilen", setzte sie ihr Mann bei Telefongesprächen unter Druck. Entnervt drohte sie ihm: "Wenn du mich noch einmal wegen Joan anrufst, fliege ich mit dem Linienflugzeug zurück!"
"Ohios Goldener Adler"
Immer weiter führte sie ihre Reise. Die kleine Cessna überflog Wüsten und Dschungel, den indischen Sukkontinent und die Philippinen, bis sie am 17. April wieder in Columbus in Ohio eintraf.
29 Tage, 11 Stunden und 59 Minuten hatte Mocks Reise gedauert, 21-mal war sie unterwegs gelandet. Ihre Gegnerin hatte sie längst abgehängt - als gute Verliererin gratulierte Joan Merriam Smith per Telegramm. Bei der Landung warteten zahlreiche Bewunderer; die Zeitungen tauften sie auf den Namen "Ohios Goldener Adler". Aus Washington, D.C. sandte Präsident Lyndon B. Johnson Glückwünsche.
Das konservative Frauenbild der Sechzigerjahre konnte aber auch ihre Heldentat nicht erschüttern. "Sie ließen Ihren Mann einen Monat allein, wie kam er zurecht?", wurde Mock am 27. April 1964 in der Fernsehsendung "To tell the Truth" gefragt. Die Pilotin, wieder artig frisiert und im Hausfrauenkostüm, antwortete mit einem kleinen Lächeln: "Oh, seine Mutter kam und half ihm."
Bald musste Russell Mock wieder ohne seine Frau auskommen. Die Ehe wurde geschieden, im Alter lebte die Luftfahrtpionierin einsam in einem Haus in Quincy (Florida), in dem die Blumen auf der Fensterbank welkten und die Weihnachtsdekoration noch im Januar hing. Geraldine Mock starb am 30. September 2014.
https://www.spiegel.de/geschichte/geraldine-mock-umflog-als-erste-frau-die-welt-a-1062041.html - Ende
--Methodios (Diskussion) 09:43, 17. Apr. 2024 (CEST)
James
Bearbeiten- wurde in Köln als Neuankömmling erst verführt und dann zur Prostitution gezwungen
- ist dort unter abenteuerlichen Umständen geflohen und bis nach Dresden gekommen ("Hier hört Deutschland auf".)
-
White slave
- Froschfrau (DDR-Taucheranzug)
- hat sich der Gruppe um Amy angeschlossen ("Die Kanal-Rättinnen")
- benennt sich nach "James", die sie in Göttingen kennengelernt hatte
- Für Frauen ist das harte Leben auf der Straße besonders gefährlich. Ihnen drohen auch sexuelle Übergriffe. Am Heiligabend 2007 wurde in Göttingen eine als "James" bekannte Obdachlose von einem Psychiatriepatienten erstickt, der sich an ihr vergehen wollte. Ein Holzkreuz an der Theaterstraße erinnert an die aus dem Eichsfeld stammende Frau. (Obdachlosigkeit in Göttingen. Immer mehr Menschen landen auf der Straße. Lebens- und Sinnkrisen, Arbeitslosigkeit, Scheidung, psychische Probleme. Gründe, die ins soziale Abseits und die Obdachlosigkeit führen können, gibt es viele. Die Zahl der Obdachlosen steigt. Göttinger Tageblatt vom 13. September 2018 (abgerufen am 26. Mai 2020) - mit Photographie des Kreuzes (Inschrift: JAMES. † 24.12.2007) - Die Zahl gewalttätiger Übergriffe auf Obdachlose in Deutschland hat sich in den vergangenen sechs Jahren mehr als verdoppelt. (ebenda)
- 24. Dezember 2007. Am Heiligen Abend wird die 49jährige Obdachlose Petra Maring ermordet. Der mutmaßliche Täter ist ein 52 Jahre alter einschlägig vorbestrafter Göttinger. Offenbar erstickte er die Frau, die seit Jahren in der Theaterstraße lebte und sich "James" nannte, bei einem sexuellen Übergriff. Stadtarchiv Göttingen, Chronik für das Jahr 2007, Dezember 2007
- http://wiki-goettingen.de/index.php?title=James - James ist der Kosename einer Obdachlosen aus Göttingen, die am Heiligen Abend 2007 ermordet wurde. James (eigentlich Petra Maring)
--Methodios (Diskussion) 11:38, 26. Mai 2020 (CEST)
James hat große Hautprobleme, sie (er)trägt als Unterzieher einen DDR-Taucheranzug in Kindergröße, der sich aber dehnt - dadurch liegt das Gummi dicht auf der Haut und saugt sich fest
vgl. Taucheranzug NVA DDR, Kampfschwimmer, KSK 18, STZ, Tauchanzug Gr.1 Kinder - Zweiteiler mit Füßlingen, Handschuhen, Kopfmaske, Kasten mit zwei Flaschen, Atemregler mit zwei Schläuchen https://www.ebay.de/itm/Taucheranzug-NVA-DDR-Kampfschwimmer-KSK-18-STZ-Tauchanzug-Gr-1-Kinder-/233525328231 66,66 Euro zum sofort kaufen
vgl. auch: Typ Delfin Tauchanzug-Duikpak-Diving suit bei johansddrmilitaria: Dieses Tauchanzug wurde verwendet von unter anderem die KampfSchwimmerKommando 18 (KSK18), Fallschirmjäger und Pioniere der NVA: - nasser Tauchanzug Typ DELFIN
- Der Anzug ist aus speziellem synthetischen Material, aus porösem Neoprengummi mit hohen Isoliervermögen gefertigt. Die Oberfläche des Anzugs hat ein Dessin, das hohe Abriebfestigkeit und große Strukturfestigkeit gewährleistet. Im inneren Teil ist ein PA-Futter anvulkanisiert, das Anziehen erleichtert und dem Anzug beträchtliche Festigkeit sowie Haltbarkeit verleiht. Der Auftrieb des ganzen [Anzugs] im Wasser beträgt etwa 10 kp. Der Anzug bildet einen sehr guten Schutz schon bei Wassertemperaturen von 8 Grad, sofern er am Körper anliegt und innen kein Wasser zirkulieren kann. Es kann vorkommen, daß in den Anzug Wasser gelangt durch Undichtigkeiten um die Handgelenke oder auch den Hals und die Knöchel, durch den Verschluss und in geringen Mengen durch die Nähstichlöcher. Dies ist bei Taucheranzügen ausländischer und heimischer Erzeugung möglich. Der Anzug ist nach der gleichen Technologie gefertigt wie wie ausländische Anzüge, d. h. die einzelnen Teile sind aneinandergeklebt (bei unserem Anzug weist die Klebeverbindung hohe Festigkeit auf) außerdem sind alle Verbindungen mit plastischem Stich benäht, wobei gleichzeitig plastisches Textilband angenäht wird.
Vorgang beim Anziehen:
Das Anziehen erfolgt auf trockenen Körper vor Betreten des Wassers in folgender Reihenfolge:
- 1. Die Hosen - werden in üblicher Weise ohne große Schwierigkeiten angezogen. Sie reichen fast bis unter die Achseln und schützen einwandfrei die Nieren.
ein neuer Neoprenanzug ist auch nicht die Lösung - der wird durch das oft sehr schmutzige Abwasser in den Poren verkeimt - die Lösung wäre nur sehr teures, sehr seltenes Glatthautneopren
Alternative?: Omer Umberto Pelizzari W4 Woman Jacket 5 mm bei scubascore.com für aktuell 55.49 € Statt: 72 € Sie sparen: 23.42% - ist aber nur Jacket!
--Methodios (Diskussion) 10:47, 25. Jun. 2020 (CEST)
Biggy
Bearbeiten- Froschfrau (NVA-Taucheranzug)
- hat sich der Gruppe um Amy angeschlossen ("Die Kanal-Rättinnen")
- die "Geheimnisvolle" (nie unmaskiert)
- wäre "Kurtisane" (gewesen? - spricht mal in der Vergangenheit, dann wieder in der Gegenwart, hat anscheinend "Moneyslaves" gegen pikante Dienstleistungen)
-
Kurtisanen-Maske aus Terracotta (2.-3- Jh. v. Chr.)
-
Tauchanzug von 1972, von Froschfrau Biggy bevorzugt benutzt (über dem normalen NVA-Taucheranzug als Unterzieher)
--Methodios (Diskussion) 08:55, 31. Mai 2020 (CEST)
Natalja
Bearbeitenbenennt sich nach der verschwundenen Natalja Wadimowna Moltschanowa
taucht wie diese extrem unter
redet desöfteren davon, auch zu verschwinden (wie die verschwundene Marja, die das aber nie angekündigt hatte)
- Gummibusenfreundin von Zett (Zodiak), beide gehören den Froschfrauen an, sind aber ein festes Paar mit zT eigenen Spielregeln und -räumen
- macht regelmäßig kleine Spiele mit Zodiak (Zett): wer kann am längsten (weitesten) tauchen, wer kommt in die kleinsten Gänge (zT wassergefüllt)
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Moderne Tauchanzüge (2017) unisex, wie sie Natalja bevorzugt (über NVA-Taucheranzug als Unterzieher)
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Moderne Tauchanzüge (2017) unisex, wie sie Natalja bevorzugt (über NVA-Taucheranzug als Unterzieher)
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Moderne Tauchanzüge (2017) unisex, wie sie Natalja bevorzugt (über NVA-Taucheranzug als Unterzieher)
--Methodios (Diskussion) 10:10, 1. Jun. 2020 (CEST)
Natalja macht sich Sorgen um Zett, die hat Lungenprobleme, wahrscheinlich wieder wegen dem Dauervollschutz, ist aber unbelehrbar wie üblich und bleibt eisern (in Vollgummierung) (Natalja 18. Juni 2020)
Natalja brauchte Vaseline (für die Haut) und Frauenhygiene-Artikel, außerdem was zum Rauchen - die Ermahnung, Zett nichts zum Rauchen abzugeben, wird wohl nicht befolgt (wäre auch nichts Neues)
--Methodios (Diskussion) 11:56, 19. Jun. 2020 (CEST)
19. Juni: Natalja rief an, ich solle erscheinen wegen Zett, die braucht unbedingt guten Stoff (Klebstoff), ihre Lunge röchelt so
als ich ankam (wegen Corona nun auch in Vollschutz, anders geht es nicht bei der Corona-Angst unter den Froschfrauen), stellte sich heraus: Zett hatte wie befürchtet auch geraucht, mit Atembeutel, um die Wirkung zu verlängern - nun rasselt ihre Lunge kräftig
Corona hat aber auch gute Seiten -eine Geschäftsfrau, die jetzt schließen mußte, hatte noch kistenweise Büroleim übrig, hatte mal viel bestellt (wie Loriot in Papa ante Portas witzelte sie), dann kam das eher papierlose Büro
der Leim ist extrem guter Stoff (zum Schnüffeln), und entspannt Zetts Lunge erfahrungsgemäß - ich nahm mit, soviel ich schleppen konnte - es war recht weit, die Froschfrauen haben sich Richtung Gittersee zurückgezogen
während Zett ihre Lunge entspannte, erhielt Natalja eine Hautpflege (sie war auch schon ein paar Monate nicht gepflegt worden)
--Methodios (Diskussion) 08:48, 20. Jun. 2020 (CEST)
20. Juni (Anruf von Natalja): Zett geht es schon wieder schlechter, sie hatte mal wieder zu viel geraucht (mit Atembeutel), sie ist stark nikotinabhängig (und was da sonst noch drin ist in den Zigaretten) - zT hat sie auch wieder mehrere Zigaretten auf einmal gepafft (Natalja) - d.h. in die Öffnung vom Atembeutel gequetscht, das hämmert dann besonders gut (O-Ton Zodiak)
ich habe Amy angerufen, die sich als Glucke nun um die Kranke Zodiak kümmert: strikt immer nur eine Zigarette auf einmal!
ich mußte ein Machtwort sprechen: Zum Kettenrauchen sind die Glimmstengel nicht gedacht, es gibt erst neue, wenn der Verbrauch wieder normal wird.
wieviel das helfen wird bei einer Rauchfetischistin der dunkelsten und lungenschädigensten Sorte wie Zodiak, wird sich zeigen
--Methodios (Diskussion) 12:14, 21. Jun. 2020 (CEST)
Zett (Zodiak)
Bearbeitenhat ihren Namen davon, daß sie ständig im Zodiak unterwegs ist
- Zodiak wurde dann zum Kosenamen Zett: Zodiak ist nicht gerade weiblich und zu lang.
Gummibusenfreundin von Natalja, beide gehören den Froschfrauen an, sind aber ein festes Paar mit zT eigenen Spielregeln und -räumen
hat extreme Exzeme über die ganze Haut verteilt, auch die Schleimhaut ist betroffen (Gummi-Lepra)
- nach eigenen Angaben haben sich die Exzeme erst nach und nach entwickelt, anfangs unbedenklich, jetzt schon sehr auffällig - mit ein Grund, den Zodiak zu tragen (optisch und des Gestanks wegen)
- offenbar eine Zwickmühle: durch das ständige Tragen des Zodiaks entstanden die Exzeme, die nun durch das ständige Tragen des Zodiaks verborgen werden (zum Vergleich: ein junger Mann in Hannover trug ständig Latex über seiner Hautkrankheit, da war das Gummi nur Abdeckung, aber nicht Ursache)
früher etwa wöchentliche Körperpflege, später kaum noch einmal im Monat, seit Corona schon rund drei Monate nicht mehr: Es fühlt sich aber richtig gut an, ich will das jetzt nicht, solange der Virus noch so gefährlich ist. So wohl habe ich mich noch nie gefühlt wie jetzt. Das macht jetzt erst richtig Spaß.
macht regelmäßig kleine Spiele mit Natalja: wer kann am längsten (weitesten) tauchen, wer kommt in die kleinsten Gänge (zT wassergefüllt)
Ich passe mich an wie eine Pflanze.
--Methodios (Diskussion) 08:27, 13. Jun. 2020 (CEST)
Zodiak geht es sehr schlecht, sie hat Lungenprobleme, wahrscheinlich durch den Dauervollschutz, ist aber wie üblich unbelehrbar (Natalja, 18. Juni 2020)
Natalja brauchte Vaseline (für die Haut) und Frauenhygiene-Artikel, außerdem was zum Rauchen - die Ermahnung, Zett nichts zum Rauchen abzugeben, wird wohl nicht befolgt (wäre auch nichts Neues)
--Methodios (Diskussion) 11:51, 19. Jun. 2020 (CEST)
19. Juni: Natalja rief an, ich solle erscheinen wegen Zett, die braucht unbedingt guten Stoff (Klebstoff), ihre Lunge röchelt so
als ich ankam (wegen Corona nun auch in Vollschutz, anders geht es nicht bei der Corona-Angst unter den Froschfrauen), stellte sich heraus: Zett hatte wie befürchtet auch geraucht, mit Atembeutel, um die Wirkung zu verlängern - nun rasselt ihre Lunge kräftig
Corona hat aber auch gute Seiten -eine Geschäftsfrau, die jetzt schließen mußte, hatte noch kistenweise Büroleim übrig, hatte mal viel bestellt (wie Loriot in Papa ante Portas witzelte sie), dann kam das eher papierlose Büro
der Leim ist extrem guter Stoff (zum Schnüffeln), und entspannt Zetts Lunge erfahrungsgemäß - ich nahm mit, soviel ich schleppen konnte - es war recht weit, die Froschfrauen haben sich Richtung Gittersee zurückgezogen
während Zett ihre Lunge entspannte, erhielt Natalja eine Hautpflege (sie war auch schon ein paar Monate nicht gepflegt worden)
--Methodios (Diskussion) 08:46, 20. Jun. 2020 (CEST)
20. Juni (Anruf von Natalja): Zett geht es schon wieder schlechter, sie hatte mal wieder zu viel geraucht (mit Atembeutel), sie ist stark nikotinabhängig (und was da sonst noch drin ist in den Zigaretten) - zT hat sie auch wieder mehrere Zigaretten auf einmal gepafft (Natalja) - d.h. in die Öffnung vom Atembeutel gequetscht, das hämmert dann besonders gut (O-Ton Zodiak)
ich habe Amy angerufen, die sich als Glucke nun um die Kranke Zodiak kümmert: strikt immer nur eine Zigarette auf einmal!
ich mußte ein Machtwort sprechen: Zum Kettenrauchen sind die Glimmstengel nicht gedacht, es gibt erst neue, wenn der Verbrauch wieder normal wird.
wieviel das helfen wird bei einer Rauchfetischistin der dunkelsten und lungenschädigensten Sorte wie Zodiak, wird sich zeigen
--Methodios (Diskussion) 11:59, 21. Jun. 2020 (CEST)
Samstag 27. Juni: Anruf von Natalja: Zett geht es noch schlechter - mangels was zu Rauchen oder zu Schnüffeln verfielen die Froschfrauen mal wieder auf erregende Apnoe-Spiele (zur Aktivierung körpereigener Substanzen) - und Zett war natürlich das schwächste Glied in der Kette
alle anderen haben sich nach den Spielen wieder erholt, nur Zett hat noch Probleme - ich verabrede mich mit Natalja an einem Übergabepunkt (habe keine Zeit für Anlegen und Ablegen von Vollschutz etc.) und bringe Zett etwas zum Inhalieren vorbei - Natalja sah aber auch noch nicht gänzlich erholt aus, wenn die Froschfrauen spielen, dann immer gleich exzessiv
--Methodios (Diskussion) 11:13, 28. Jun. 2020 (CEST)
Wilhelmine Reichard - die eine will hoch hinaus, die andere tief hinab - ist doch im Grunde dasselbe- oder nicht? Zodiak am 9. August 2020
--Methodios (Diskussion) 20:42, 10. Aug. 2020 (CEST)
Soldatin in Latex mit Latex-Helm und Gasmaske und Waffe.
Der neue ZODIAK für die weiblichen Bundeswehr-Angehörigen.
--Methodios (Diskussion) 17:19, 11. Jul. 2023 (CEST)
Raphaëla le Gouvello
BearbeitenVom 10. April 2006 bis zum 8. Juni 2006 überquerte le Gouvello als erster und bisher (Stand 2008) einziger Windsurfer den Indischen Ozean. 60 Tage, 2 Stunden und 1 Minute benötigte die Französin für die 3541 Seemeilen (über 6.500 km; Direktroute 3.262 Seemeilen) von Exmouth in Australien nach Le Port auf der französischen Insel Réunion vor Madagaskar. Während der Fahrt hatte le Gouvello immer wieder mit Seekrankheit, Gastritis, Verletzungen und wechselnden Wetterbedingungen zu kämpfen.
Crossing the Indian Ocean. Windsurfing solo
passage de relais tour de la Bretagne 2007
Die Afrikanerinnen
Bearbeiten- Stimme der verborgenen Dinge
- hat sich lange mit den mystischen Kräften auseinandersetzt
- die mystische Kraft des Innern (die Essenz der verborgenen Dinge) ist wichtiger als die Ethik des Sichtbaren
- ihre Mitgefangenen wurden zu schweren Misshandlungen und schwere Misshandlungen einschließlich sexualisierter Gewalt angestachelt - die Erfahrung ist grausam, und ich bin zu schwach, um mich gegen sie zu wehren
- sie wurde körperlich und verbal sexuell angegriffen von den Mitgefangenen
ich habe vor allem Angst vor Menschen, vor der Straße - Angst übernimmt die Führung - ich kann aus Angst meine Höhle nicht mehr verlassen
oft schwere Panikattacken
nur noch Wunsch nach Stille
sie haben ein schwarzes Loch in die Seele gegraben und ließen sie bluten - ein Loch, das die Ärzte nicht heilen können, sondern nur der himmlische Heiler
Es gibt keinen Unterschied zwischen einem bärtigen religiösen Extremisten, der dich töten will, weil er glaubt, in den Augen seines Gottes einen höheren Rang zu haben, und daher die Aufgabe hat, jeden zu töten, der anders ist als er, und einem nicht bärtigen, gut gekleideten Mann mit einem neuen Telefon und einem schicken Auto, der glaubt, höher zu stehen, und deshalb damit beauftragt ist, jeden zu foltern, einzusperren und umzuändern, der anders ist.
--Methodios (Diskussion) 06:45, 13. Jun. 2020 (CEST)
Die Polizei führt Razzien beim Zeugen oder beim Opfer und nicht beim Täter durch, um rassistische Täter zu schützen - alles die Täter belastende Material ist dann verschwunden.
--Methodios (Diskussion) 11:41, 19. Jun. 2020 (CEST)
- eine frappierende Schwärze: der Delfin-Tauchanzug mit einem genauso schwarzen Gesicht... wie eine Statue aus Ebenholz (Schwarzholz) - oft bewegungslos
--Methodios (Diskussion) 07:46, 29. Jun. 2020 (CEST)
Allein in Deutschland gebe es 75 000 betroffene und etwa 20 000 gefährdete Frauen und Mädchen, sagt Idah Nabateregga. Sie ist Projektleiterin der neuen Koordinierungsstelle gegen »FGM_C«, das steht für »Female Genital Mutilation_Cutting«, zu deutsch: weibliche Genitalverstümmelung_Beschneidung. »Unser Ziel ist es, Ratsuchende, Communities und unterschiedliche Fachkräfte und Ehrenamtliche, die in Kontakt zu den Betroffenen und Gefährdeten kommen, rund um das Thema beraten und begleiten zu können«, sagt Nabateregga. Die Projektleiterin arbeitet seit August für das »Familienzentrum Balance« in Lichtenberg, das gemeinsam mit der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes und dem Desert Flower Center Waldfriede die Einrichtung betreibt. Finanziert wird das Projekt vom Senat. »Die Zusammenarbeit ist interdisziplinär«, erklärt Nabateregga. Das Desert Flower Center sei für medizinische Fragen und Versorgung zuständig, Terre des Femmes übernehme die Communityarbeit und Trainings von Berufsgruppen, das Familienzentrum Balance die Koordination. »Unsere Angebote sind zum Beispiel gynäkologische Beratung und Versorgung, psychologische Beratungen, psychosoziale Begleitungen und Beratung und Sensibilisierung von Fachkräften.« In vielen Bereichen gebe es großen Bedarf, Aufklärung zum Thema in die Berufsausbildungen und Lehrpläne aufzunehmen. »Es gibt wenige Berufsgruppen, die nicht in Kontakt mit Betroffenen oder Gefährdeten kommen«, so Nabateregga. Als Beispiele nennt sie Hebammen, Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen, Erzieher*innen oder medizinisches Personal. Auch in die Schulbildung müsse darüber aufgeklärt werden, fordert sie. »Das muss alles angesprochen werden, um Schutzmaßnahmen zu stärken.« Immer Frauen sind betroffen. Unter weiblicher Genitalverstümmelung versteht man die Entfernung der äußeren weiblichen Genitalien ohne medizinischen Zweck, erklärt die Expertin. Manchmal benutzt sie auch den eher beschönigenden Begriff Beschneidung, weil sie in den Communities dann einen besseren Zugang habe, sagt sie. »Außerdem möchten Betroffene oft nicht als Verstümmelte bezeichnet werden, sondern als Beschnittene.« Verstümmelung sei allerdings der angemessene Begriff, um die Menschenrechtsverletzung wiederzugeben. Die Projektleiterin arbeitet seit über zehn Jahren zu dem Thema, über das sie auch promoviert hat. Sie erklärt, dass Genitalverstümmelung weltweit vorkommt und entsprechend angegangen werden muss: »Wir brauchen eine Stärkung des globalen politischen Engagements und eine Erhöhung der Mittel, um FGM_C zu beenden, Überlebende zu unterstützen und Gefährdete zu schützen.« Weltweit seien es 200 Millionen Betroffene. Die Zahlen stiegen jährlich an, aber es gebe auch positive Entwicklungen: »Das Thema ist weniger tabuisiert, immer mehr Aktivist*innen kommen aus den entsprechenden Communities selbst und immer mehr Betroffene setzen sich dagegen ein.« Mit Communities meint Nabateregga die Gemeinschaften aus den Gebieten, in denen die frauenfeindliche Praxis praktiziert wird. Aufklärungsarbeit mit und in den Communities sei eine wichtige Grundlage, um Genitalverstümmlung zu beenden, sagt sie. Kritik am Ansatz von Terre des Femmes. Dieser Ansatz wird nicht von allen Engagierten positiv bewertet. Ines Laufer ist ehemaliges Mitglied des Vereins Terre des Femmes, den sie seit ihrem Austritt regelmäßig kritisiert. Sie hat die »TaskForce für effektive Prävention von Genitalverstümmelung« gegründet und ist dort Geschäftsführerin. Die Annahme, Aufklärung könne zu einer Abkehr von der Praxis aufgrund veränderter Überzeugung führen, hält Laufer für falsch. Denn die Täter wüssten ganz genau Bescheid über die Praktiken. Die TaskForce fordert demgegenüber regelmäßige verpflichtende Kontrolluntersuchungen und eine Meldepflicht von entdeckten Verstümmelungen. »Wenn man diese Maßnahmen umsetzen würde, wäre das eine ganz klare Botschaft an die Täter, dass sie ihre Tat nicht unbemerkt durchführen können«, sagt Laufer. Aufklärungsarbeit hingegen werde »weder den Tätergruppen gerecht, noch den Mechanismen, die hinter dieser Gewalt stehen.« Strafe oder Aufklärung? Idah Nabateregga verteidigt die Aufklärungsarbeit: »Wir brauchen die Communities. Veränderung kommt von innerhalb, nicht von außerhalb«, ist sie überzeugt. Zu der Kritik sagt sie: »Es gibt keinen falschen Ansatz. Alle Ansätze, die helfen können, Genitalverstümmelung zu überwinden, sind willkommen.« »Unsere Arbeit ist unbequem, da wird es immer Kritiker*innen geben«, sagt Sina Tonk, Bereichsleiterin bei Terre des Femmes, gelassen. Der Verein selbst reagiert auf die Kritik seiner ehemaligen Mitarbeiterin schärfer: »Ines Laufer differenziert nicht zwischen Gegner*innen und Befürworter*innen von weiblicher Genitalverstümmelung innerhalb der afrikanischen Communities«, heißt es. Ihre Vorwürfe seien haltlos. Sina Tonk freut sich auf die Zusammenarbeit mit den anderen beiden Organisationen in der neuen Koordinierungsstelle. »Nur gemeinsam sind wir stark«, sagt sie. »Es müssen die unterschiedlichsten Zielgruppen aufgeklärt, sensibilisiert und geschult werden, um einerseits Betroffene gezielt unterstützen zu können und andererseits ein Umdenken in Bezug auf diese schwere Menschenrechtsverletzung zu erreichen.«
Berlin. Genitalbeschneidung. Kampf gegen Verstümmelung. Neue Koordinierungsstelle will Angebote gegen Genitalbeschneidung bündeln. Von Lola Zeller. ND vom 20. August 2020
Osteuropäerinnen
Bearbeiten- die größere Gruppe ist durch Corona auf vier Frauen zusammengeschmolzen
--Methodios (Diskussion) 11:40, 13. Jun. 2020 (CEST)
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Violette_Morris
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Category:Annie_Oakley&uselang=de
--Methodios (Diskussion) 06:48, 24. Jun. 2020 (CEST)
vgl. https://fr.wikipedia.org/wiki/Anne-France_Dautheville
- Im Mai 68 kaufte sie wegen der Streiks, die die U-Bahn lähmten, ein MopedHonda. Mit diesem neuen Fortbewegungsmittel beginnt sie, im Geiste der Freiheit durch Frankreich zu reisen. Sie trat 1971 von ihrem Job zurück 1 .
- Sie bemerkt einen Artikel in L'Express , in dem der Raid Orion erwähnt wird , der erste Motorradwettbewerb zwischen Paris und Isfahan (Iran), der von der Guilde européenne du raid und der Zeitschrift Moto Revue organisiert wird . Als einzige Frau, die sich von 92 Piloten bewarb, wurde ihre Bewerbung letztendlich abgelehnt. Ein paar Tage später unterhielt sie sich zufällig mit einem der Organisatoren der Rallye und wurde schließlich zur Teilnahme angeboten. Das31. Juli 1972Sie nimmt am Start teil, indem sie die Avenue des Champs-Élysées entlang geht . Abgesehen von der technischen Ausstattung (ein Guzzi V7 , den wir ihm verleihen [ Ref. Gewünscht] ), muss er seine Reise selbst finanzieren. In Isfahan angekommen, beschließt sie, die Straße fortzusetzen, gefolgt von einer Gruppe von elf Bikern in Afghanistan und fünf in Pakistan 1 .
- Das 13. November 1972 Sie ist zurück in Frankreich. Sie geht zum Landhaus ihrer Eltern, um ihr erstes Buch Eine junge Dame auf einem Motorrad zu schreiben . Anschließend entdeckt sie die Gerüchte, die in der Motorradindustrie über sie kursieren: Sie wäre eine Lesbe, eine Nymphomanin und hätte den Überfall in einem Lastwagen beendet. Sie kommt dann wütend bei der Redaktion von Champion an und erklärt dem Chefredakteur: "Ich gehe alleine!" Und ich habe es von einem Gerichtsvollzieher überprüfen lassen! " 1 . Auf einem Kawasaki 100 cm 31973 tourte sie durch Kanada, Alaska, Japan, Indien, Pakistan, Afghanistan, Iran, die Türkei, Bulgarien, Jugoslawien, Ungarn. 'Österreich, Deutschland und Frankreich (was sie in ihrem Buch And I Follow the Wind erzählt ). 1975 unternahm sie mit einem BMW 750 cm 3 eine vollständige Tour durch Australien und machte zwei Umwege mit Alice Springs und Darwin . 1978 reiste sie mit einem BMW 800 cm 3 von Cairns nach Darwin , um den Film Follow that girl zu drehen ! .
- In 1981 , auf einer Honda 250, greift es diesmal in Lateinamerika . Dies ist seine letzte große Reise, auf der ein Buch ( La Piste de l'Or ) entstand. Wenn eine Verbindung möglich ist, werden seine Abenteuer in der Loup-Garou-Sendung von Nicolas Hulot auf France Inter ausgestrahlt . Nach ihrer Rückkehr von ihren Reisen schreibt sie Artikel für Paris Match und Moto Revue, um ihre Ausgaben zu erstatten
- Eine Liebeserklärung an das Leben: Paris, 1973: Ein Mädchen macht sich auf, die Welt zu entdecken. Als erste Frau der Welt umrundet Anne-France Dautheville die Erde auf ihrem Motorrad und bereist dabei Afghanistan, Indien und Kanada. Dieses magische Kinderbuch zeigt ihre Reise mit wunderbaren Illustrationen von Julie Morstad und erzählt von der preisgekrönten Autorin Amy Novesky. Die Geschichte erklärt der Welt und unseren Kindern, dass Mädchen alles tun können, was sie sich vornehmen! + Eine inspirierende Geschichte über eine starke Frau und ein tolles Vorbild + Weckt Abenteuerlust, schenkt Selbstvertrauen und macht neugierig + Basiert auf der wahren Geschichte von Anne-France Dautheville, die zwischen 1973 und 1981 die Welt allein auf ihrem Motorrad bereiste
- [https://www.facebook.com/photo/?fbid=2261427760618056&set=p.2261427760618056 Zeitungsartikel bei FB
--Methodios (Diskussion) 10:54, 5. Nov. 2020 (CET)
Klischees auf einem Motorrad dekonstruieren
Anne-France Dautheville zerstörte Stereotypen, indem sie sich 1973 entschied, zusätzlich allein mit dem Motorrad um die Welt zu fahren. Mit einer anämischen Kawasaki 100 ccm begann sie ihre Reise nach Quebec und fuhr dann durch Montreal, Mont-Laurier und Val-d'Or. In ihrer Geschichte Und ich folgte dem WindDie inspirierende und gewagte Motorradfahrerin erzählt uns von ihrer Reise durch Begegnungen, Kulturen und Kontinente und erinnert uns nicht ohne Nostalgie daran, dass wir vor nicht allzu langer Zeit in einer Welt gelebt haben, in der alles möglich war, einschließlich der Überquerung des Iran, Pakistans oder Afghanistans mit Motorrädern in völliger Freiheit. Ursprünglich 1975 von Éditions Flammarion veröffentlicht und dann vergessen, tauchte seine Geschichte 2016 dank des französischen Modehauses Chloé, das Anne-France Dautheville zum Heroin machte, wieder auf dem Radar einer ganz neuen Generation von Frauen auf. Ein Jahr später brachte Éditions Payot & Rivages die farbenfrohe Geschichte dieser führenden Frau wieder in den Druck. Frau Dautheville ist jetzt 75 Jahre alt. Sie fährt kein Motorrad mehr, sie kümmert sich um ihre Katzen und ihren Garten. https://www.ledevoir.com/societe/567441/coups-de-coeur-de-l-equipe
Gorillas
BearbeitenJunge Welt: Aus: Ausgabe vom 07.08.2021, Seite 4 (Beilage) / Wochenendbeilage
BESCHÄFTIGTENKAMPF
Kampf um elementare Ausstattung und Sicherheit: Beschäftigte der Gorillas GmbH nehmen miese Arbeitsbedingungen nicht mehr hin
Von Simon Zamora Martin
Photo: Widerstand organisieren: Jakob vom Gorillas Workers Collective bei einer Fahrraddemo in Berlin am 17. Juli 2021
Jakob Pomeranzevs Elektrofahrrad knackt laut, als er einen Gang hochschaltet. Konzentriert windet er sich durch den Kreuzberger Verkehr. Viel Zeit hat er nicht, um die Lebensmittel in seinem Rucksack zum Kunden zu bringen. Binnen zehn Minuten nach Bestellung sollen die Frühstückseier oder das Feierabendbier beim Kunden sein. Ein Großteil der Zeit geht schon beim Zusammenstellen der Lieferung im Warenhaus drauf. Wenn Jakob sich dann noch einmal verfährt oder den Hausaufgang nicht findet, wird es eng, und er kann sich das so wichtige Trinkgeld abschminken.
Erst vor einem guten Jahr startete die Gorillas Technologies GmbH den Betrieb und legte ein rasantes Wachstum hin. Sie eröffnete Filialen in 21 deutschen Städten und expandierte in sieben Länder. Als erstes Startup Deutschlands steigerten sie den Wert ihres Unternehmens in weniger als einem Jahr auf eine Milliarde Euro. Ein hippes Startup-Feeling verspricht Gorillas auch seinen Fahrern – im Unternehmenssprech Rider genannt. Am mittlerweile arbeitsfreien Sonntag lädt der Warenhausmanager zum Grillen ein. »Im Winter haben die ein paarmal einen DJ vorbeigeschickt, der, ohne zu fragen, uns während der Schicht beschallt hat«, erinnert sich Jakob. Aber an Wasseranschlüsse in den Personalküchen hätte das Unternehmen nicht gedacht. »Wir waschen unser Geschirr auf dem Klo.« Auf die Frage, ob sie denn Duschen hätten, um sich den Schweiß der Schicht abzuwaschen, reagiert Jakob verwundert. »Manchmal gibt es einen Haartrockner.« Gorillas hätte auch überlegt, den Ridern vor Schichtbeginn einen Yogakurs anzubieten. »Ich weiß nicht, was die da oben rauchen. Aber wie kommt eine nüchterne Person auf die Idee, DJs in den Lagern auflegen zu lassen, anstatt pünktlich die Löhne auszuzahlen oder sich darum zu kümmern, dass wir ausreichend Equipment für die Arbeit haben?«
Alltägliche Gefahr
Abgesperrt mit einem gelben Band stehen vor dem Warenhaus rund drei Dutzend Fahrräder. Der Friedhof, wie Jakob ihn nennt. Vor zwei Wochen hätten sie neue E-Bikes bekommen. »Zwei Drittel sind jetzt schon kaputt. Die Pedale fallen ab, und die Bremsen funktionieren nicht. Das kann saugefährlich sein auf der Straße!« Jakob beobachtet aufmerksam eine Frau, die mit dem Warenhausmanager in der Sonne Kaffee trinkt: die neue Managerin für Berlin-Süd. Als sie ihre Tasse ausgetrunken hat, fängt Jakob die Frau mit ein paar Kollegen ab, um sie zur Rede zu stellen. Sie erzählen ihr von den kaputten Fahrrädern, fehlender Schutzausrüstung wie Helme und Regenkleidung und Fehler in der Lohnabrechnung. »Warum«, fragt ein Kollege die Managerin, »braucht eine Firma, die in zehn Minuten liefert, Monate, um Löhne zu zahlen?« Zögernd und sichtlich verlegen antwortet sie: »Habt ihr probiert, den Rider-Support zu kontaktieren?« Die drei gucken sich kurz an und brechen in Lachen aus.
Der Rider-Support ist irgendwas zwischen Kundenservice und Personalabteilung. Aber ohne ein Büro, dass die Rider bei Problemen aufsuchen können. Eine Telefonnummer gibt es auch nicht und E-Mails werden über Monate nicht beantwortet. »Nach den letzten Streiks reagiert der Rider-Support zwar etwas schneller«, antwortet Jakob der Managerin, »aber das einzige, was sie machen, ist das Service-Ticket als abgeschlossen zu markieren. Ohne jedoch auf unsere Fragen zu antworten.« Auf seine Frage, wie viele Personen eigentlich beim Rider-Support arbeiten, weiß die Managerin keine Antwort. Aber sie versichert, dass sie gerade Verstärkung im Team suchen würden. Sie arbeite daran, die Situation zu verbessern, aber sie sei selber nur ein kleines Licht und könne nichts versprechen. »Kein Unternehmen kann das.«
Mangelndes Equipment und fehlerhafte Lohnabrechnungen scheinen eher die Regel als eine Ausnahme zu sein. Jakob erinnert sich noch an ihren ersten Streik im Februar. Über Wochen hätten sie sich beschwert, dass es zuwenig Winterkleidung gäbe. Als in der zweiten Februarwoche Berlins Straßen dann unter einer tiefen Schneedecke begraben wurden, hätte ein Warenhausmanager zu seinen Beschäftigten gesagt: »Wenn ihr nicht fahren wollt, dann lauft«, erzählt Jakob. Das habe das Fass zum Überlaufen gebracht. Am Montag, dem 8. Februar, legten erst die Beschäftigten des Lagers »Checkpoint Charlie« die Arbeit nieder. Weitere Lager schlossen sich dem wilden Streik an und setzten durch, dass Gorillas bis zum Ende der Woche den Betrieb einstellte. Der spontane Streik bildete den Auftakt einer Vernetzung der Gorillas-Rider. Am Anfang wäre es nicht einfach gewesen, erzählt Jakob. Um keine Entlassung zu riskieren, veranstalteten sie nur geheime Treffen. Doch setzten sie seit dem ersten Moment auch auf Öffentlichkeit und begannen, über die Missstände im Betrieb zu twittern. Nach längeren Diskussionen beschlossen sie, Betriebsratswahlen einzuleiten. »Die Rechte von Betriebsräten in Deutschland sind zwar sehr beschränkt«, erzählt Jakob, »aber der erweiterte Kündigungsschutz ist wichtig, um auch öffentlich agieren zu können.« Er gehörte zu den drei Personen, die die Einladung zu einer Betriebsversammlung unterschrieben.
Vor der Betriebsversammlung kam es dann auch zum ersten offenen Konflikt zwischen Management und dem Gorillas Workers Commitee (GWC). Eine größere Gruppe des mittleren Managements probierte, an der Versammlung teilzunehmen. Doch laut Betriebsverfassungsgesetz sind leitende Angestellte von der Wahl eines Betriebsrates ausgeschlossen. »Gorillas hat uns erst am Vorabend eine aktualisierte Personalliste geschickt«, beschwert sich Jakob. Aber die Tätigkeitsbezeichnungen hätten keine Angaben enthalten, wer wieviel Verantwortung trägt und wer Personalentscheidungen treffen kann. »Woher sollen wir wissen, ob ein Arti-Direktor Leute feuern kann oder nicht? Deshalb haben wir alle Direktoren und Manager von der Versammlung ausgeschlossen.« Am lautesten darüber beschwert habe sich eine Managerin aus dem CEO-Büro für »spezielle Aufgaben«, die zuvor im Namen des Unternehmens über die Bedingungen der Wahlversammlung mit dem GWC verhandelte. »Ich bin auch Gorillas-Arbeiterin«, hätte sie vor den für sie verschlossenen Toren getobt. Gorillas überlegte rechtliche Schritte gegen die Wahlversammlung einzulegen. Doch genau eine Woche später begannen sich die Ereignisse mit dem zweiten wilden Streik gegen die Entlassung eines Riders am Checkpoint Charlie zu überschlagen …
Lager blockiert
Laute Rufe schallten am 9. Juli durch die Charlottenstraße: »We want Santiago back« – wir wollen Santiago zurück. Die Stimmung unter den Ridern war sehr angespannt. Santiago hätte zu den besten Fahrern des Lagers »Charlie« gehört, hieß es. An jenem Tag kam er zu spät zur Morgenschicht, was er seinen direkten Vorgesetzten mitgeteilt hatte. Zum Ende seiner Schicht wartete dann eine Frau vor dem Warenhaus auf ihn. Ohne sich vorzustellen teilte sie ihm mit, dass er entlassen sei. Alles legal, betonte das Unternehmen. Schließlich wäre er noch in der Probezeit gewesen. Wie fast alle Rider ist Santiago kein deutscher Staatsbürger. Der Argentinier ist mit einem Working-Holiday-Visum in Deutschland. Anspruch aus Sozialhilfe hat Santiago daher nicht. Wenn er die Miete nicht zahlen kann, landet er auf der Straße.
Photo: »Solidarität mit Santiago«: Die Entlassung des Riders befeuerte den Protest bei Gorillas (Berlin, 9.6.2021)
Unter den Augen von Zivilbeamten, die von einem Gewerkschaftssekretär als Angehörige des Staatsschutzes identifiziert wurden, entschieden die Beschäftigten, nicht nur die Arbeit niederzulegen, sondern auch das Lager zu blockieren. Mit den Fahrrädern des Unternehmens. Zumindest einen Büroangestellten in dem Firmensitz konnten sie so daran hindern, als Streikbrecher den Betrieb aufrechtzuerhalten. Mit der Blockade bewirkten sie, dass Gorillas den Betrieb des Lagers für den Rest des Tages einstellen musste. Doch der stellvertretende Deutschland-Manager des Unternehmens, Harm-Julian Schumacher, ging nicht auf die Forderungen der Streikenden ein. So setzten diese sich kurzerhand auf ihre Fahrräder und radelten zu einem anderen Lager, um auch dieses zu blockieren.
Im ersten Moment schien es so, als ob Gorillas mit harten Bandagen antworten würde. Während der Blockade des Warenhauses in der Torstraße verhandelte Schumacher mit der Polizei über eine Räumung der Blockade, und in einer internen Nachricht schrieb Gorillas-Gründer und CEO Kagan Sümer: »Ich habe mit Public Affairs und PR-Agenturen gesprochen. Sie haben mir gesagt, ich sollte deeskalieren. Ich würde lieber sterben, um die Werte zu verteidigen, als zu deeskalieren.« Mit Werten meint er offenbar das Geld der Gorillas-Anleger. Doch Bilder von Polizisten, die auf streikende Rider einprügeln, sollten dann offenbar doch verhinder werden. Wenige Tage später wandte sich Sümer mit einer Videobotschaft an alle Beschäftigten. »Bei Gorillas geht es um das Fahrradfahren, nicht um Politik« eröffnete er seinen Monolog. Die Fahrer stünden im Mittelpunkt des Unternehmens, und Gorillas sei ein politisches Gegenmodell zur »Gig-Industrie«. Also zu Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden nicht fest anstellen, sondern nur als Scheinselbständige beschäftigen. Eine Praxis, die in Deutschland freilich illegal ist. Er erzählte von seiner Fahrradtour durch China und dass er im Sommer eine Deutschland-Tour mit dem Rad machen wolle. Um in verschiedenen Städten eine Runde mit den Ridern zu drehen.
Der geplante Beginn seiner Fahrradtour fiel jedoch ins Wasser. Am Morgen des 30. Juni schüttete es in Berlin wie aus Kübeln. Während CEO Sümer bei diesem Wetter wohl lieber zu Hause blieb, mussten die Rider weiterfahren. »Oft steigen bei schlechtem Wetter sogar die Bestellungen«, so Jakob. Auf rutschigen Straßen, des öfteren mit dem Handy in der Hand, weil die Halterungen defekt sind, und ohne Schutz vor dem kalten Nass. In den meisten Warenhäusern gibt es nicht genug Regenkleidung für alle Rider, sie ist kaputt oder von schlechter Qualität. Ohne Dienstkleidung und Duschen sind die Beschäftigten oft gezwungen völlig durchnässt stundenlang durch die Kälte zu fahren, bis sie zu Hause wieder in warme und trockene Kleidung kommen.
Hauptsache billig
Nach einem Unfall legten auch Beschäftigte in Pankow, die zuvor noch nie Kontakt zum GWC hatten, die Arbeit nieder. Schnell weitete sich der Streik auf andere Warenhäuser aus. Zwar schaffte es das Unternehmen, in Pankow noch am selben Tag neue einfache Regenponchos zur Verfügung zu stellen, jedoch nur in der Größe XL. Laut Aussage zweier Beschäftigter führten diese am Folgetag zu einem Unfall. Die Kollegin musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Geschäftsführung sprach im Anschluss davon, dass sie alles gebe, um die Situation zu verbessern, verurteilte aber die Streiks als »illegal«.
Direkt ist Gorillas bisher allerdings noch nicht gegen die »illegalen« Streiks vorgegangen, was bei wilden Arbeitsniederlegungen jedoch nicht unüblich ist. In den 50er Jahren wurden in der BRD Streiks ohne Aufruf einer Gewerkschaft vom ersten Präsidenten des Bundesarbeitsgerichtes, Hans Carl Nipperdey, für illegal erklärt. Ein Urteilsspruch eines Nazis, der im Widerspruch zu der Europäischen Menschenrechtscharta steht und wohl relativ einfach juristisch gekippt werden könnte. Doch die DGB-Gewerkschaften lehnten es bisher ab, die Streiks offiziell zu unterstützen. Und auch die anarchosyndikalistische FAU möchte aus Angst vor Schadensersatzklagen nicht zum Streik aufrufen. Die Streikkasse hat derweil das GWC selbst in die Hand genommen und sammelt Spenden, um den Kampf aufrechterhalten zu können.
Indirekt geht Gorillas indes schon gegen die Streikenden vor. Unlängst wurden am Lager »Charlie« mehrere Kollegen fristlos entlassen, die sich an den Streiks beteiligt hatten. Offiziell mit der Begründung, dass ihre Arbeitserlaubnis erloschen sei. Obwohl laut GWC etliche der Betroffenen eine Erlaubnis zur Fortführung des Arbeitsverhältnisses bis zum nächsten Termin bei der Ausländerbehörde hätten. Fast alle Rider bei Gorillas sind migrantische Beschäftigte, viele mit prekären Aufenthaltstiteln. »Seit langem fordern wir, dass Gorillas ein Büro einrichtet, das Mitarbeiter bei Visaangelegenheiten unterstützt«, erzählt Jakob. Aber statt dessen feuert das Unternehmen unliebsame Beschäftigte.
Der Druck auf Jakob ist groß, aber er blickt positiv in die Zukunft: »Ich glaube, dass wir Dinge in diesem Unternehmen und vielleicht auch im ganzen Sektor in Bewegung setzen können.« Der Rider blickt nachdenklich auf einen vorbeifahrenden Lieferando-Kollegen. Die Kultur des Arbeitskampfes, den sie bei Gorillas etablieren, würde es auch zukünftigen Generationen prekärer Arbeiter erleichtern, für ihre Rechte einzutreten. »Warum sollen wir aufgeben, wenn wir schon dabei sind, Sachen zu verändern?«
--Methodios (Diskussion) 10:57, 7. Aug. 2021 (CEST)
- ↑ NASA astronaut/aquanaut Catherine G. Coleman dons her EX14 diving suit in preparation for an EVA from the Aquarius underwater laboratory during the NEEMO 7 mission in October 2004. At right, Aquarius habitat technician Billy Cooksey assists Coleman. NASA photo JSC2004-E-46161.
- ↑ NEEMO 11 astronaut/aquanauts Robert L. Behnken and Sandra H. Magnus (inside habitat) take a moment to pose for a photo during a session of extravehicular activity (EVA) for the NASA Extreme Environment Mission Operations (NEEMO) project. The crew is spending seven days, Sept. 16-22, on an undersea mission aboard the National Oceanic and Atmospheric Administration's (NOAA) Aquarius Underwater Laboratory, which is operated by the University of North Carolina at Wilmington and located off the coast of Key Largo, Florida.
- ↑ Serena moving tools and equipment on the dive plane
- ↑ Serena Aunon attaching an end effector from the sample briefcase to the manual driver.
- ↑ Karen Kohanowich, then-deputy director (later acting director) of NOAA's National Undersea Research Program, preparing for training near the Aquarius underwater laboratory prior to the NASA-NOAA NEEMO 10 mission in July 2006.
- ↑ Karen Kohanowich, former U.S. Navy Salvage Diver, Acting Director of NOAA's National Undersea Research Program (NURP), and NEEMO 10 aquanaut, wearing a Mark V diving rig during her service in the Navy.