Kurs Diskussion:Exerzitien unter der Straße/Reale Repression
Verschärfte soziale Ungleichheit durch Corona
Bearbeitenweiter wachsende Konzentration bei Vermögen und Einkommen durch Corona führt zu verschärfter sozialer Ungleichheit
Phase extrem niedriger Zinsen wird länger weitergehen (diese werden sogar noch sinken)
enormer Wertzuwachs bei Wohnimmobilien: 2010 bis 2020 sind die Preise laut Bundesbank um rund 70 Prozent gestiegen, in Großstädten sogar um mehr als 100 Prozent
Bafin-Umfrage:
- elf Prozent sparen 500 Euro im Monat oder mehr
- 15 Prozent sparen gar nicht (fast alle, weil sie zu wenig Geld dafür haben)
Ersparnisse auf dem Giro- oder Sparkonto verlieren durch die Inflation an Wert
Karsten Rusch, Experte für Wertpapieranlagen bei der Postbank: »Zwar trifft die Krise sämtliche Bevölkerungsschichten, finanziell Bessergestellte sind allerdings eher in der Lage, Einbußen abzufedern und Verluste auszugleichen ... Wer wenig Geld zum Sparen zur Verfügung hat, dem fehlen die finanziellen Reserven, um Geld langfristig etwa in Wertpapieren anzulegen« Verschärfte soziale Ungleichheit Neues Deutschland vom 2. Juni 2020
soziale Unwucht: zahlreiche Großkonzerne stocken das Kurzarbeitergeld ihrer ohnehin überdurchschnittlich bezahlten Beschäftigten von 60/67 auf 100 Prozent auf
zur Durchsetzung und Erhalt sozialer Ungleichheit notwendig:
- Diskriminierung
- Repression gegenüber Anti-Diskriminierungsbestrebungen (gegenüber Gleichberechtigungsbestrebungen) - Argument vieler ausgestiegener Frauen: Diskriminierung in der Wirtschaft und Verwaltung, sehr ungleiche Entgelte (Lohnlücke zwischen Frauen und Männern vergrößert sich)
Hauptverlierer der Krise – jetzt wird Hartz IV zum letzten Ausweg
BearbeitenViele Gruppen sind im Rahmen des 130 Milliarden Euro schweren Konjunkturpakets, auf das sich die Große Koalition verständigt hat, bedacht worden. Doch es gibt weiterhin einige, die sich benachteiligt fühlen. Für arme Menschen ohne Kinder sei kein Cent vorgesehen, kritisierte etwa der Paritätische Gesamtverband. Und der Bund für Umwelt und Naturschutz sieht die „zukunftsfähige Landwirtschaft“ mit wenigen Geldern abgespeist. „Hauptverlierer der Krise“ – jetzt wird Hartz IV zum letzten Ausweg Die Welt vom 5. Juni 2020
--Methodios (Diskussion) 18:47, 5. Jun. 2020 (CEST)
„Die Solo-Selbstständigen gehen leer aus und werden so zu den Hauptverlierern dieser Krise gemacht“, lautet das Fazit des Verbands der Gründer und Selbstständigen (VGSD). Die Regierung lasse sie im Stich und behandle sie als „Erwerbstätige dritter Klasse“. Diese Kritik kommt nicht nur von den Betroffenen selbst. „Ein Punkt ist (leider) krass: 57 Punkte insgesamt, das Unterstützungsprogramm für Kleinunternehmer wird verlängert – aber das bekannte Problem für Freelancer wird dabei explizit NICHT gelöst“, schreibt Johannes Vogel, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, bei Twitter. „Was ist das, Ignoranz oder die Unfähigkeit, moderne Selbstständigkeit zu verstehen?!“ Auch der Ökonomieprofessor Jan Schnellenbach kritisiert auf der Plattform: „Wer keine starke Interessenvertretung am Tisch hatte, geht leer aus. Schade z.B. für die Selbstständigen, die in der Krise besonders harte Einkommenseinbußen erlitten haben.“
„Hauptverlierer der Krise“ – jetzt wird Hartz IV zum letzten Ausweg Die Welt vom 5. Juni 2020
Gefährdete Demokratie in USA: Die erschöpfte Nation
BearbeitenSchon seit längerem sinkt in den USA das Vertrauen in eine Demokratie, die es in den mehr als 150 Jahren nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs nicht geschafft hat, den Rassismus im Land zu überwinden, in einen Rechtsstaat, der für Afroamerikaner nicht funktioniert, und in ein politisches System, das nicht verhindern konnte, dass die soziale Ungleichheit immer weiter wächst. Ohne ein gewisses Maß an Gerechtigkeit verliert die Demokratie ihre Legitimität. Gefährdete Demokratie in USA: Die erschöpfte Nation. Der Spiegel vom 5. Juni 2020
Um Ausbeutung und Ungerechtigkeit noch zu erhöhen ...
BearbeitenSeit der Verfassungsschutz Adbusting in seinem Bericht erwähnt, wird auch der Geheimdienst regelmäßig aufs Korn genommen. Zum Beispiel haben wir zum Polizeikongress die aus Köln angereisten Schlapphüte mit einer gefälschten Personalwerbekampagne empfangen. Auf den Postern hieß es unter anderem: »Willkürliche Gewalt schützen? Bewirb Dich beim Verfassungsschutz. Um Ausbeutung und Ungerechtigkeit zu erhalten, tun wir alles: Spitzeln, Einschüchtern, Hetzen, beim Töten zusehen.«
ADBUSTING IN BERLIN. »Geheimdienste haben daran keinen Spaß«. Adbusting gegen »Verfassungsschützer«: Das »Besondere Amt für Veralberung« war erneut in Berlin aktiv. Ein Gespräch mit Cora Maaßen Junge Welt vom 8. Juni 2020
--Methodios (Diskussion) 07:19, 9. Jun. 2020 (CEST)
Anmerkung: Diese Formulierung ist nicht nur unpräzise, sondern unkorrekt, gerade in den aktuellen Zeiten. Statt:
- Um Ausbeutung und Ungerechtigkeit zu erhalten, tun wir alles: Spitzeln, Einschüchtern, Hetzen, beim Töten zusehen.
müßte es korrekt heißen:
- Um Ausbeutung und Ungerechtigkeit noch zu erhöhen, tun wir alles: Spitzeln, Einschüchtern, Hetzen, beim Töten zusehen.
--Methodios (Diskussion) 07:31, 9. Jun. 2020 (CEST)
vgl. auch: Ökumenische Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in der DDR
Steigende Ungleichheit
BearbeitenTrotz aller Pannen ist die Wirtschaftlichkeit bisher kein Problem für Volkswagen, wurde doch die Gewinnrücklage im ersten Quartal 2020 um vier Milliarden Euro erhöht auf die sagenhafte Summe von 100 Milliarden Euro. Dennoch – und das ist nicht nur für die Belegschaft ärgerlich – werden Millionen Euro für Kurzarbeit von der Arbeitslosenversicherung abgefordert und die zu zahlenden Gewerbesteuern für die Fabrikstandorte drastisch reduziert. Ganz klassisch werden die Profite weiterhin privatisiert und die steigenden Kosten auf die Allgemeinheit abgewälzt.
Feuer unterm Dach! Bei Volkswagen stehen Massenentlassungen an – eine richtige Mobilitätswende weiterhin aus. Der Abgang Diess’ ändert daran nichts Junge Welt vom 10. Juni 2020
--Methodios (Diskussion) 09:54, 10. Jun. 2020 (CEST)
Wir wollen eine antirassistische, geschlechtergerechte, soziale und eine Zukunft, in der die Lasten des Klimawandels nach dem Verursacherprinzip getragen werden – und in der niemand zurückgelassen wird. Jetzt wird entschieden, ob wir das schaffen. Ungerechtigkeiten, die schon vor der Coronapandemie da waren, verschärfen sich.
»Bestehende Ungerechtigkeiten verschärfen sich«. »Unteilbar«-Bündnis ruft bundesweit zu Demonstrationen für Solidarität und gegen Rassismus auf. Ein Gespräch mit Anna Spangenberg Junge Welt vom 10. Juni 2020
--Methodios (Diskussion) 12:09, 10. Jun. 2020 (CEST)
Die Pandemie trifft uns alle, doch bei Weitem nicht alle gleich. Was vorher ungerecht war, wird in der Krise noch ungerechter: Weltweit sind immer mehr Menschen in ihrer Existenz bedroht und haben keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung. Die Milliarden aus den ersten Konjunkturprogrammen kommen vor allem Unternehmen zugute. Jetzt muss dringend in den Klimaschutz, ins Gesundheitssystem und den Kultur- und Bildungsbereich investiert werden.
Aufruf #SoGehtSolidarisch 14. Juni 2020. #unteilbar durch die Krise
--Methodios (Diskussion) 12:06, 10. Jun. 2020 (CEST)
Kommentar. In der Abwärtsspirale. Profitgesteuerte Politik ist schon immer über die Leichen der Schwächsten gegangen. Großbritannien liefert dafür ein weiteres deutliches Beispiel. Von Christian Bunke. Junge Welt vom 13. Juni 2020
--Methodios (Diskussion) 10:44, 13. Jun. 2020 (CEST)
die Wirtschafts- und Sozialsysteme müssen nach den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet werden – anstatt auf Kapitalvermehrung