Kurs Diskussion:Exerzitien unter der Straße/Straßentod/Mannheim

Drama in Mannheim. Polizist erschoss Messer-Angreifer in Notwehr (Bild-Zeitung 29. Mai 2024)

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Drama in Mannheim

Polizist erschoss Messer-Angreifer in Notwehr

Bei dem Polizei-Einsatz im Dezember wurde ein 49-Jähriger mit vier Schüssen von einem Beamten getötet

Foto: Rene Priebe/dpa

Ralph Stanger

Mannheim

29.05.2024 - 16:41 Uhr

Mannheim (Baden-Württemberg) – Ertekin Ö. (49) stand mit nacktem Oberkörper und einem Messer in der Hand auf der Straße im Mannheimer Stadtteil Schönau. Ein Polizist schoss viermal auf ihn – der 49-Jährige brach zusammen und starb. Das Verfahren gegen den Polizeibeamten wurde jetzt eingestellt: Er habe in Notwehr geschossen.

Von dem Einsatz am 23. Dezember 2023 kursierten mehrere Videos im Internet. Der Gebrauch der Schusswaffe sei „gerechtfertigt“ gewesen, stellte jetzt die Mannheimer Staatsanwaltschaft fest. Und: „Die Tatsache, dass der Beschuldigte vier Schüsse abgegeben hat, ändert nichts an der rechtlichen Bewertung.“ Mehrere Beamte hätten bei dem Einsatz in Baden-Württemberg mindestens zehn Minuten versucht, den 49-Jährigen zum Ablegen des Küchenmessers zu bewegen. Dabei zogen sie ihre Dienstwaffen und drohten wiederholt deren Einsatz an.

Familienvater von Polizei erschossen

„Er war verzweifelt, weil er ausziehen musste“

Nach dem tödlichen Polizeieinsatz in Mannheim gibt es neue Details.

Stattdessen sei Ertekin Ö. mehrfach drohend auf die Polizisten zugegangen und habe mit dem Messer in deren Richtung „gestikuliert“. Die Staatsanwaltschaft: „Immer wieder forderte er die Beamten auf, sie sollten ihn erschießen.“

Unter großer Anteilnahme wurde der 49-Jährige auf dem Mannheimer Hauptfriedhof beerdigt

Foto: Jürgen Mahnke

Ohne weiteren Wortwechsel oder sonstige Ankündigung, so die Behörde, habe er sich „plötzlich schnellen Schrittes“ in Richtung der Polizisten in Bewegung gesetzt: „Nachdem er zwei Schritte gegangen war, gab der Beschuldigte innerhalb von weniger als zwei Sekunden insgesamt vier Schüsse aus seiner Dienstwaffe auf den Verstorbenen ab.“

Schusswaffen-Einsatz war erforderlich

Die Staatsanwaltschaft weiter: „Der Schusswaffen-Einsatz war das erforderliche und geeignete Mittel, diesen Angriff zu beenden. Ein Wechsel von der Dienstwaffe zum Pfefferspray war dem Beschuldigten in dieser Situation nicht mehr möglich und zumutbar.“


Dass der Verstorbene möglicherweise nicht oder nur erheblich vermindert schuldfähig gewesen sein könnte, ändere daran nichts. Die Abgabe nur eines Schusses und ein Abwarten, ob dieser bereits die erhoffte Wirkung zeigt, sei aufgrund des geringen Abstands zwischen dem Angreifer und dem Polizisten nicht zumutbar gewesen.

Die rechtsmedizinische Untersuchung ergab, dass der 49-Jährige an „einem Herzpumpversagen in Kombination mit Verbluten nach innen infolge eines Durchschusses von Herz und rechter Lunge“ gestorben ist.

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--Methodios (Diskussion) 08:58, 2. Jun. 2024 (CEST)Beantworten


Familienvater von Polizei erschossen: „Er war verzweifelt, weil er ausziehen musste“ (Bild-Zeitung 3. Januar 2024)

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Familienvater von Polizei erschossen

„Er war verzweifelt, weil er ausziehen musste“

BILD sprach mit einem Freund der Familie

Der Tatort im Mannheimer Stadtteil Schönau: Hier wurde der mit einem Messer bewaffnete Familienvater Ertekin Ö. erschossen

Foto: Privat, Rene Priebe/dpa

Von: JANINE WOLLBRETT

03.01.2024 - 12:55 Uhr

Mannheim (Baden-Württemberg) – Vor zehn Tagen wurde im Stadtteil Schönau ein 49-Jähriger auf offener Straße bei einem Polizeieinsatz erschossen – jetzt kommen neue Details ans Licht!

Bei dem Todesopfer handelt es sich um Ertekin Ö. (49). Der Vater von drei Kindern hatte am 23. Dezember noch selbst per Notruf die Polizei angerufen und mitgeteilt, dass in seiner Wohnung in der Johann-Schütte-Straße eine Leiche liegen würde.


Großeinsatz in Mannheim

Polizei erschießt Messer-Mann

Die Polizei erschoss in Mannheim einen Mann. Er war mit einem Messer bewaffnet.


Mann war mit Messer bewaffnet

Als die Beamten gegen 12.30 Uhr eintrafen, stand der Deutsche mit türkischem Migrationshintergrund mit nacktem Oberkörper und mit einem Messer bewaffnet vor dem Mietshaus, bedrohte die Beamten mit dem Messer, lief auf sie zu. Laut Polizei ließ sich Ö. auch „durch vielfache Aufforderung nicht dazu bewegen, dieses abzulegen“. Worauf einer der Polizisten vier Schüsse auf den 49-Jährigen abgab. Ertekin Ö. wurde schwer verletzt, starb wenig später in der Klinik.

Ertekin Ö. (49) wurde von vier Polizei-Kugeln getroffen und starb kurz darauf in der Klinik

Foto: Privat

Familien-Freund spricht über Hintergründe

Nach ersten Erkenntnissen der Kripo gab es vor dem Polizeieinsatz keinen Streit als Auslöser. Nach BILD-Informationen war Ertekin Ö. von der Mutter seiner Kinder geschieden und psychisch krank. Ein Freund der Familie: „Er war früher drogenabhängig, doch er hatte seine Sucht eigentlich überwunden.“ Dennoch soll sich der 49-Jährige in einer Ausnahmesituation befunden haben.

Blume und Kerzen am Tatort im Stadtteil Schönau

Foto: Janine Wollbrett

Nach BILD-Informationen sollte Ertekin Ö., der mit seiner eigenen Mutter und seinen drei Kindern in einer Wohnung gelebt hat, ausziehen. „Das Jugendamt drohte, dass der Mutter ansonsten das Pflegegeld für die drei Kinder gestrichen werden sollte. Ertekin sollte bis Januar ausziehen, damit kam er nicht klar und ließ sich wohl deshalb aus Verzweiflung die Lüge mit der Leiche in der Wohnung einfallen. Doch er war nie aggressiv und hat es nicht verdient, einfach so abgeknallt zu werden.“ Der Freund weiter: „Seine Familie, die alles mit ansehen musste, steht seither unter Schock und hofft, dass die Umstände um Ertekins Tod akribisch aufgeklärt werden.“

Herzzerreißende Szenen am Sarg

Der Familienvater wurde am Dienstag auf dem Hauptfriedhof in Mannheim beigesetzt, zahlreiche Freunde und Bekannte kamen. Der schlichte Holzsarg war unter einem Pavillon aufgebahrt. Die Mutter des Getöteten beugte sich über den Sarg und weinte bitterlich.

Die Mutter des Getöteten legte bei der Beisetzung auf dem Mannheimer Friedhof ihre Hände weinend auf den Sarg

Foto: Jürgen Mahnke

Zur Rekonstruktion der Tat wertet das Stuttgarter Landeskriminalamt derzeit u.a. 130 Videos aus, viele davon kursierten nach der Tat im Netz.

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--Methodios (Diskussion) 19:53, 1. Jun. 2024 (CEST)Beantworten


Tödlicher Polizeieinsatz in Schönau – Schüsse auf 49-Jährigen gerechtfertigt (Mannheim 24 vom 2. Juni 2024)

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https://www.mannheim24.de/mannheim/verfahren-eingestellt-tot-obduktion-lka-ermittlungen-mann-messer-schuesse-johann-schuette-strasse-schoenau-polizist-opfer-92744780.html

Tödlicher Polizeieinsatz in Schönau – Schüsse auf 49-Jährigen gerechtfertigt

Stand: 02.06.2024, 05:11 Uhr

Von: Sahar Kazemi-Saffari

Mannheim-Schönau - Das Verfahren gegen den Polizisten, der im Dezember 2023 Ertekin Ö. erschoss, wurde eingestellt. Seine Familie zeigt sich empört und plant eine Kundgebung.

Update vom 29. Mai, 14:31 Uhr: Die Justiz hat das Verfahren gegen einen Polizeibeamten, der im Dienst am 23. Dezember 2023 seine Schusswaffe einsetzte und dabei den 49-jährigen Ertekin Ö. schwer verwundete, aufgrund nachgewiesener Unschuld eingestellt. Untersuchungen haben ergeben, dass der Polizist in einer Notwehrsituation handelte.

Schüsse waren notwendig und gerechtfertigt – Familie empört und plant Kundgebung am Samstag

Zu dem Unglück kam es, als der 49-Jährige mit einem großen Küchenmesser die anwesenden Polizeikräfte bedrohte und sie aufforderte, auf ihn zu schießen. Als der Mann plötzlich auf die Beamten zustürmte, eröffnete der Polizist das Feuer. Laut der Staatsanwaltschaft wurden die Schüsse als „Notwehr und damit gerechtfertigt“ eingestuft. Später erlag Ertekin Ö. seinen Verletzungen, die durch den ersten Schuss verursacht wurden.

Die Familie von Ö. und die Initiative 2. Mai zeigten sich empört und kündigten an, weiter für Gerechtigkeit zu kämpfen. Am Samstag (1. Juni) findet um 18:00 Uhr eine Kundgebung auf der Schönau statt. Zusätzlich soll am 23. Juni im Rahmen einer weiteren Kundgebung an Ertekin Ö. erinnert werden.

--Methodios (Diskussion) 08:58, 2. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

29. Dezember 2023

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Vorläufiges Obduktionsergebnis nach tödlichen Schüssen auf Mann (†49) in Mannheim

Update vom 29. Dezember, 14:08 Uhr: Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) und die Staatsanwaltschaft Mannheim veröffentlichen am Freitag (29. Dezember) neue Informationen über den tödlichen Polizeieinsatz im Stadtteil Schönau. Bei diesem schoss ein Polizeibeamter viermal auf einen psychisch kranken Mann, der später an seinen Verletzungen verstarb.

Vorläufiges Obduktionsergebnis nach Mannheimer Polizei-Einsatz liegt vor

Nach dem aktuellen Stand habe der 49-jährige Mannheimer am Samstagmittag (23. Dezember) den Notruf gewählt und mitgeteilt, dass in seiner Wohnung eine tote Person läge. Bei der späteren Durchsuchung des Hauses konnten die Polizisten keine Spur einer Leiche finden. Als die Polizisten eintrafen, habe der Mann bereits mit einem Messer bewaffnet vor dem Haus gewartet.

Er habe den Beamten mehrfach gedroht und sich geweigert, das Messer abzulegen. Einer der Polizisten gab daraufhin vier Schüsse ab, die den Mann so schwer verletzten, dass er starb. Das bestätigt nun auch das vorläufige Obduktionsergebnis der Rechtsmedizin Heidelberg. Bis das endgültige Ergebnis und Ergebnisse von weiteren Untersuchungen vorliegen, soll es aber noch mehrere Wochen dauern.

Toter (†49) war bereits polizeilich bekannt

Über den getöteten 49-Jährigen war bereits bekannt, dass er an einer psychischen Erkrankung litt und es zuvor bereits ähnliche Vorfälle gab, das berichtete die Tochter. Dass der in Mannheim geborene türkische Staatsbürger bereits polizeilich in Erscheinung trat, bestätigen nun auch die Beamten.

Derzeit stehe die detaillierte Rekonstruktion im Fokus der Ermittlungen.

Hierfür dokumentierten Beamte des LKA BW kriminalistisch relevante Spuren des Tatorts mittels 3D-Scan, so Staatsanwaltschaft und LKA.

Polizei vernimmt Zeugen und wertet Videos aus – „lückenlose“ Aufklärung Des Weiteren konzentriere man sich darauf, Zeugen zu befragen und Videos zu sichten. Über 20 Zeugen seien bereits vernommen und 130 Gigabyte Videos ausgewertet worden. Zudem geben die Beamten an, dass sie umfassende ballistische Untersuchungen durchführen, um die Details des Waffeneinsatzes lückenlos zu klären.

Nach wie vor bitten die Polizei und Staatsanwaltschaft darum, dass Zeugen sich melden und Videos an das Hinweisportal der Polizei weitergeleitet werden. Nachdem am Mittwoch bereits über 500 Menschen an einer Mahnwache teilgenommen hatten, soll am Samstag auch eine Kundgebung zum Gedenken an den Toten stattfinden.

--Methodios (Diskussion) 08:58, 2. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

28. Dezember 2023

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Nach tödlichen Schüssen in Mannheim – Obduktionsergebnisse des Messer-Manns (†49) stehen aus

Update vom 28. Dezember: Noch immer steht das Obduktionsergebnis des erschossenen 49-Jährigen aus Mannheim aus. Auf den psychisch kranken Mann wurde am Samstag (23. Dezember) bei einem Einsatz viermal gefeuert, nachdem er mit einem Küchenmesser auf die Beamten losgegangen war. Die Obduktion war für Mittwoch angesetzt, aber Ergebnisse wurden bisher nicht veröffentlicht.

Gut 500 Menschen besuchen Mahnwache der Initiative 2. Mai, um dem Mann (49) zu gedenken

Ebenso ist noch unklar, was der Mann meinte, als er die Einsatzkräfte alarmierte und davon sprach, eine Straftat begangen zu haben. Hinweise, dass er ein Verbrechen begangen hat, liegen nicht vor. Am Mittwoch gedachten rund 500 Menschen auf einer Mahnwache dem Verstorbenen.

Dies war Teil einer Kundgebung der Initiative 2. Mai, die sich gründete, nachdem im Jahr zuvor bereits ein psychisch kranker Mann infolge eines Polizeieinsatzes auf dem Marktplatz verstorben war. Ab dem 12. Januar soll zwei der dort beteiligten Polizisten der Prozess wegen Körperverletzung im Amt mit Todesfolge beziehungsweise wegen fahrlässiger Tötung gemacht werden.

--Methodios (Diskussion) 08:58, 2. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

27. Dezember 2023

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Nach Polizeischüssen – Obduktion des Messer-Mannes (†49) geplant

Update vom 27. Dezember: Nach den tödlichen Polizeischüssen auf einen psychisch erkrankten Mann, soll nun dessen Leiche obduziert werden. Der 49-Jährige war am Samstag (23. Dezember) von Polizeibeamten erschossen worden, nachdem er ihnen mit einem Küchenmesser drohte und auf sie losging.

Obduktion und Strafverfahren – Ermittlungen zu Polizeischüssen laufen

Die Beamten rief der Tote selbst zum Ort, mit der Aussage, er habe eine Straftat begangen. Gegenüber der dpa äußerte ein LKA-Sprecher, dass es eher keine Hinweise auf ein vorangegangenes Verbrechen gebe. Nachdem die Beamten mehrfach versucht haben, die Lage zu deeskalieren, ging der 49-Jährige auf sie los. Einer der Polizisten schoss daraufhin viermal auf den Mann.

Die Obduktion des Mannes ist noch für Mittwoch (27. Dezember) geplant. Das LKA ermittelt, wie die Sachlage war, während der Polizist die tödlichen Schüsse abgab. Es sei in solchen Fällen üblich, ein Strafverfahren einzuleiten, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Weiter führt sie aus, dass man in alle Richtungen ermittele.

Tödlicher Einsatz in Mannheim – Polizist schießt 4 Mal auf Messer-Mann (†49) Update vom 26. Dezember: Nach den tödlichen Schüssen auf einen mit einem Küchenmesser bewaffneten Mann (49) im Stadtteil Schönau am Samstagmittag (23. Dezember) sind auch 3 Tage noch immer viele Fragen offen: Der Mann hatte selbst per Notruf die Polizei alarmiert und angegeben, eine Straftat verübt zu haben.

Laut LKA eilten daraufhin 3 Polizisten in einem Streifenwagen in die Johann-Schütte-Straße. Dort habe das spätere Opfer mit dem Messer in der Hand auf die Einsatzkräfte gewartet und sie bedroht.

Die Polizei war am 23. Dezember in Mannheim Schönau im Einsatz.

Polizeieinsatz in Mannheim-Schönau – ein Mann hat die Polizei mit einem Messer bedroht und wurde erschossen. © MANNHEIM24/PR-Video/René Priebe

Polizei schießt 4 Mal auf Messer-Mann (49) in Schönau

Nach dpa-Informationen schlugen sämtliche Versuche fehl, auf den Mann deeskalierend einzuwirken und ihm zum Ablegen des Messers zu bewegen. Als der 49-Jährige dann erneut auf die Polizisten zuging, soll ein Beamter insgesamt 4 Schüsse auf den Mann abgegeben haben. Der Schwerverletzte starb wenig später in einem Krankenhaus.

Zu den Hintergründen und dem Motiv des 49-Jährigen war den Angaben nach vorerst nichts bekannt. Einen Streit habe es laut ersten Erkenntnissen nicht gegeben, so ein LKA-Sprecher zur dpa. Warum das LKA jetzt die Ermittlungen übernommen hat? Aus Neutralitätsgründen. Es werde nun unter anderem überprüft, wie die Polizisten und der Angreifer reagiert hätten. Anwohner hatten von 3 bis 4 Schüssen berichtet.

Seit 2019 in BaWü 45 Schusswaffeneinsätze durch Polizisten auf Menschen Bis zum Vorfall in Mannheim gab es seit 2019 laut dem Sprecher 44 Schusswaffengebräuche unmittelbar gegen Personen. Diese seien das äußerste Mittel, das überhaupt eingesetzt werden dürfe. Dabei starben 7 Menschen – 23 wurden verletzt. Keiner der Fälle resultierte laut Innenministerium in Stuttgart aus unzulässigem Schusswaffengebrauch.

Unterdessen zeigt sich auch der Kreisverband der Grünen in Mannheim nach den tödlichen Schüssen „tief geschockt“: „Die Polizei sollte in schwierigen Lagen zur Deeskalation beitragen. Wir fordern eine umfassende Aufklärung und Aufarbeitung des Einsatzes sowie die Erarbeitung eine Präventions- und Maßnahmenkonzepts.“

--Methodios (Diskussion) 08:58, 2. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

24. Dezember 2023

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Nach tödlichem Polizeieinsatz in Mannheim – LKA übernimmt Ermittlungen

Update vom 24. Dezember, 14:05 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen durch Polizeibeamte auf einen mit einem Messer bewaffneten Mann in Mannheim übernimmt nun das LKA die Ermittlungen. Das teilt die Polizei Mannheim einen Tag nach dem folgenschweren Einsatz mit. Vorab habe Polizeipräsident Kollmar mit dem Präsidenten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg telefoniert.

Die Familie des Verstorbenen werde durch Seelsorger betreut, ebenso die an dem Einsatz beteiligten Polizeibeamten. Polizeipräsident Siegfried Kollmar drückt den Angehörigen des Verstorbenen seine Anteilnahme aus. „Der Tod eines Menschen im Rahmen eines polizeilichen Einsatzes ist an Tragik kaum zu überbieten. Meine Gedanken sind bei der Familie des Verstorbenen sowie bei den eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten.“

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23. Dezember 2023 II

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Schüsse in Mannheim-Schönau – Mann stirbt bei Polizeieinsatz

Update vom 23. Dezember, 17:49 Uhr: Laut Polizeimeldung soll ein 49-Jähriger sich selbst telefonisch bei der Polizei gemeldet und erklärt haben, dass er ein Verbrechen begangen habe. Die Beamten machten sich daraufhin auf den Weg zu dem Wohngebäude in Mannheim-Schönau, zu dem sie gerufen wurden.

Polizei mit Messer bedroht – Einsatzkräfte schießen

Dort trafen sie auf den Mann, der mit einem Messer bewaffnet war und die Polizei bedrohte. Laut Infos von MANNHEIM24 schossen die Beamten daraufhin viermal auf den Bewaffneten. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sofort Reanimationsmaßnahmen eingeleitet wurden, leider jedoch ohne Erfolg. Der Mann starb. Das Landeskriminalamt hat nun die Ermittlungen in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft übernommen.

Vor Ort haben Zeugen Videos vom Geschehen aufgenommen. Diese Videos können im Hinweisportal der Polizei Baden-Württemberg übermittelt werden.

--Methodios (Diskussion) 08:58, 2. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

23. Dezember 2023

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Einsatz in Mannheim-Schönau am Samstag gegen 13 Uhr

Erstmeldung vom 23. Dezember, 17:12 Uhr: In der Johann-Schütte-Straße in Mannheim-Schönau kam es gegen 13 Uhr zu einem größeren Polizeieinsatz. Laut Augenzeugen wurde viermal auf einen Mann geschossen, der mit einem Messer bewaffnet war.

https://www.mannheim24.de/mannheim/verfahren-eingestellt-tot-obduktion-lka-ermittlungen-mann-messer-schuesse-johann-schuette-strasse-schoenau-polizist-opfer-92744780.html

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