Projekt:Agentur Kulturmanagement/Aufgabenstellung

Institut für Kulturmanagement / Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Masterstudium „Kulturwissenschaft und Kulturmanagement“ (WS 2008/2009)

Seminar Jürgens: Grundlagen konzeptioneller Öffentlichkeitsarbeit


Teamlabor-Übungsaufgaben zur Bearbeitung am 2. und am 9. Dezember 2008:


1. 1 Konzentrieren Sie sich bitte auf das Hauptproblem, das die Kommunikation (= PR und Werbung) in den nächsten drei Jahren für Ihren neuen Kulturbetrieb lösen soll. Und: Formulieren Sie diese „Aufgabe“ möglichst in nur einem einzigen Satz.

(Grundlage könnten die „Vorgaben“ sein, wie sie im Mission Statement bzw. Leitbild Ihres Kulturbetriebs festgehalten sind. Wenn diese noch gar nicht ausformuliert sind, denken Sie sich „frei“ eine Kommunikationsaufgabe aus – v. a. zur Problemlösung beim Markteintritt Ihres neuen Betriebs.)


1.2 Erarbeiten Sie mehrere spezifische Kommunikationsziele, die nach Ablauf von drei Jahren erreicht sein sollen. Beziehen Sie diese Ziele auf ganz bestimmte, für Sie besonders relevante Zielgruppen.

(Orientierung könnten jene generellen Funktionsziele von Öffentlichkeitsarbeit geben, die eingangs in der Arbeitsdefinition genannt wurden: Bekanntheit, Vertrauen, Unter-stützung. Ebenso könnten Sie die Zielgruppen aus jenen Teilöffentlichkeiten heraus-differenzieren, die zu Seminarbeginn als „Beziehungsfelder“ um die Öffentlichkeits-arbeit herumgruppiert wurden.)


2.1 Mit welchen Kommunikationsinhalten wollen Sie Ihre Zielgruppen erreichen? Listen Sie in einzelnen Sätzen auf, welche Themen und Ansichten Sie in den Köpfen Ihrer verschiedenen Zielgruppen verankert haben möchten. Konzentrieren Sie sich dabei besonders auf Ihre künftigen Stammbesucher (Kernpublikum) und die potenziellen Gelegenheitsbesucher (Randpublikum).

(Anregungen hierfür könnten Ihnen die diversen „Typologien“ geben, z.B. die „Medien-Nutzer-Typologie“ von ARD und ZDF oder die „Sinus“-Typologie von SIGMA; beide finden Sie in der Anlage.)


2.2 Stellen Sie sich die zwei „Typen“ Ihrer Besucher (1x dauerhafter Stammkunde, 1x punktueller Gelegenheitsnutzer) konkret und anschaulich vor. Skizzieren Sie die beiden als Strichmännchen bzw. Strichfrauchen. Und legen Sie Ihnen in Form von Sprechblasen jene „Botschaften“ in den Mund, die Sie in den Kommunikationsin-halten schon angedacht haben.

(Dabei kommt es weniger auf Ihr Zeichentalent an als viel mehr auf einen Wieder- erkennungswert. Schließlich wollen wir uns ein möglichst genaues Bild machen von unserem Publikum. Lassen Sie also Ihre Phantasie ruhig spielen.)


3.1 Konzentrieren Sie sich bitte auf den Hauptweg, auf dem Sie Ihre Kommunikations-ziele erreichen und Ihre Kommunikationsinhalte verbreiten wollen. Bündeln Sie Ihre „Strategie“-Überlegungen in einem einzigen Satz oder in mehreren Schlagwörtern, die Sie allenfalls kurz erläutern.

(Anregungen hierzu könnten jene „Tätigkeitsfelder“ und „Tätigkeitsformen“ geben, die wir diskutiert haben beim Thema Aufbauorganisation/Arbeitsteilung. Mit welcher primären Methodik wollen Sie zum Ziel kommen; worauf sollten die meisten Kräfte konzentriert werden?)


3.2 Denken Sie sich einzelne Kommunikations-Maßnahmen (Mittel oder Aktionen) und Maßnahme-Bündel (Projekte) aus, die der Realisierung Ihrer Kommunikationsziele dienen könnten. Sie können diesen Teil der Planung auch schon in zeitliche Phasen unterteilen (z.B. Jahres-Programme). Vielleicht haben Sie sogar für Ihre drei Jahre „dramaturgisch“ gesetzte Schwerpunkte und Spannungsbögen im Kopf?

(Für dieses kreative Kapitel der Konzeptionsarbeit werden normalerweise auch Kre-ativitätstechniken eingesetzt. Wenn in unserem Fall die Zeit dafür nicht reicht, so tut es auch die Auflistung exemplarisch ausgewählter PR- und Werbemaßnahmen,- damit Sie wenigstens am Beispiel anschaulich machen können, wie eine solche Kampagne aussehen könnte. – Die Berechnung von vorhersehbaren Kosten, Personaleinsatz und echtem Zeitaufwand bedarf ohnehin noch einer genaueren Recherche, die in dieser kleinen Gruppenübung nicht mehr zu leisten ist.)