Projekt:Computereinsatz in der Schule/Live Gespräch

Rahmendaten Bearbeiten

Klassenlehrer: Niko S.
Beteiligte Klasse: 10 Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b
Schühlerzahl: 560 Schüler und Schülerinnen
Lehrerzahl: 40 Lehrer und Lehrerinnen

Leitfragen Bearbeiten

Fragen an die Schülerinnen und Schüler Bearbeiten

Frage 1: In welchen Fächern nutzt ihr den Computer und für was? Antwort:

  • Deutsch: für GFS, Synonyme finden,
  • Englisch: für Grammatik

Frage 2: Arbeitet ihr gerne mit dem Computer?
Antwort:

  • Ein eindeutiges "JA".
  • Die Schüler und Schülerinnen hätten gerne mehr Informatikunterricht.
    • Sie würden gerne mehr mit Powerpoint und Excel arbeiten.

Frage 3: Wie nutzt ihr den Computer in eurer Freizeit?
Antwort:

  • Chatten, Surfen, für Schulaufgaben, Wikipedia

Frage 4: Sinvolle Nutzung? Antwort:

  • Es macht Spaß am Computer zu arbeiten...
  • Es ist Abwechslungsreich...

Frage 1: Comouter eher Hilfe oder eher Last?
Antwort:

  • es ist eindeutig eine Hilfe, und keine Last sagen die Schüler und Schülerinnen
  • Z.B. Hilft er Computer sehr bei der Informationsrechereche

Fragen an Niko S. Bearbeiten

(Antworten auf Fragen 1, 2 und 3 wurden nachträglich eingefügt)


Frage 1: Habt ihr Informatik oder ITG-Unterricht?
Antwort:

  • Weder noch, lediglich eine Art Tastaturschulung in Klasse 5, einstündig.


Frage 2: Wie machst du die SuS wieder aufmerksam auf dich wenn sie zu stark abgelenkt sind?
Antwort:
Grundsätzlich?

  • 1. Schritt: Aufhören zu sprechen, warten bis alle bemerken, das ich warte um weitermachen zu können (klappt in ca. 80% der Fälle)
  • 2. Schritt: Bei "Unruheherden" versuchen zu isolieren, z.B. durch proxemisches Verhalten. Achtung: Ich-Botschaften senden!
  • 3. Schritt: Ist die allgemeine Ablenkung mit nur leichter Unruhe verbunden, ruhige, klare und deutliche Worte finden, welche jedoch nicht drohend, sondern motivierend formuliert sind, um wieder auf den Unterricht zu lenken. Achtung: Auch hier wieder versuchen, Ich-Botschaften zu senden!
  • 4. Schritt: Erst bevor die Klasse ganz ausbricht und die Unruhe mit großer Lautstärke verbunden ist: Laut werden, deutlich machen, dass es so nicht funktioniert und weshalb nicht. Dieser Schritt kommt meiner Erfahrung nach aber gar nicht erst zur Anwendung, wenn man die Schritte 1 bis 3 befolgt und vor allem bereits zu Beginn des Schuljahres (beim Kennenlernen einer neuen Klasse) ganz deutlich macht, was man von den Schülern einfordert - sprich: In der ersten Zeit die Zügel relativ straff halten, ansonsten droht bereits nach 2- Wochen eine Entgleisung, die nur äußerst schwer wieder rückgängig zu machen ist, wenn sie nicht sogar bereits irreparabel geworden ist.


Ergänzung: Bei dem Arbeiten mit Computern scheint es wichtig, bei zentralen Aufgaben- und Hilfestellungen durch den Lehrer die Aufmerksamkeit aller Schüler vom Monitor wieder auf den Lehrer zu richten. Erfahrungsgemäß bekommen sonst viele Schüler nicht mit, was gesagt wurde, und müssen später nochmal nachfragen, was wiederum sehr anstrengend für den Lehrer ist. Daher vor einer Aussage stets einfordern, dass alls SuS "nach vorne" zum Lehrer schauen, ggf. Laptops schließen lassen, Monitore ausschalten oder durch Bildschirmsteuersoftware wie z.B. iTALIC, Mastereye oder durch die in der Musterlösung BW paedML Windows enthaltenene Funktion die Bildschrime sperren.


Frage 3: Missbrauchen Schüler die Arbeitszeit am Computer? (Spiele, etc.)
Antwort:

  • Auf keinen Fall, wenn sie durch die Aufgabenstellung entsprechend gefordert und motiviert sind.


Frage 4: Ausstattung und personelle Betreuung des Computerraums?
Antwort:

  • 1 Server
  • 1 großer Pc Raum mit 17 Computer + 1 Lehrercomputer
  • 1 kleiner Pc Raum mit 6 Computer + 1 Lehrercomputer
  • 1 Technik Pc Raum 6 Computer + 1 Lehrercomputer
  • in allen Fachräumen befindet sich ein Pc (Physik, Chemie, Technick, etc.)
  • 2 Medienwagen:
    • Laptob
    • Beamer
    • Ton
    • Headsets
    • etc.
  • 16 Laptops

Insgesamt ca. 60 Computer

Frage 1: Computer eher Hilfe oder eher Last?
Antwort:

  • Wenn die Technik mal steht ist alles weitere weniger das Problem.

Feedback an Niko (und evtl. auch an die beteiligten Schüler) Bearbeiten

Hallo! Nachdem die Technik heute nahezu 100% (bis auf wenige Tonausetzer) geklappt hat, möchte ich nun noch alle Teilnehmer der Live-Schaltung um ein kurzes Feedback/Statement bitten - was war interessant/weniger interessant, was hat evtl. gefehlt, was wäre anders besser gewesen etc.?

Die Schüler habe ich noch nach Unterrichtsende befragt, hier war das Resumee fast einstimmig äußerst positiv. Diese Art des Informationsaustausches wäre "sehr interressant und macht auch wirklich Spaß", einige waren regelrecht begeistert was die technische Seite anbelangt (sie wollten beispielsweise wissen, "wie das geht", ob wir das nochmal machen, ob das von zuhause aus auch funktioniert etc).

Auch ich selbst muss zugeben, von dieser Art der "Live-Schaltung in (und aus) den (dem) Unterricht" nun recht begeistert zu sein. Wäre es möglich, die erforderliche Hard- und Software (v.a. Skype und Webcam) fest in der Schule zu installieren, so dass das aufwändige Einrichten, Freischalten der notwendigen Ports etc. wegfällt, bieten sich hier ganz neue Möglichkeiten hinsichtlich Experten-"Besuche" im Unterricht etc. (zumindest für mich ist die Idee neu...*g*)

Hier nun Raum für euer Feedback (Danke im Vorab!):

  • Ich fand die Live-Schaltung insgesamt auch sehr interessant. Vor allem die Infos zur Umsetzung des ITG Unterrichts an deiner Schule. Vielleicht hätten die Schüler sich im Voraus schon die ein oder andere Frage überlegen können, dann wären vielleicht noch mehr Fragen an uns gekommen (Seminar). Aber das nur als kleine Bemerkung am Rande. Insgesamt fand ich das ganze auch sehr positiv. Aber sag mal, das war ja aber nicht die ganze klasse, oder? Ich frag mich, wie man das geschickt alles aufbauen würde, wenn da 30Schüler sitzen... (Helen)
    • Hallo Helen, danke für dein Feedback! Lediglich zur Ergänzung: Vorbereitete Fragen der Schüler an euch waren geplant, konnten jedoch aufgrund der enormen Kurzfristigkeit des Termins leider nicht mehr eingefordert werden. Ich sah die Klasse nicht mehr nachdem der Termin vereinbart wurde, und so erfuhren die SuS erst unmittelbar vor der Schaltung, was gleich passieren wird.


  • Ich war positiv überrascht. Live-Schaltungen gehören für mich mittlerweile zur Routine. Aber mit einer Klasse war das was anderes, als mit Experten o. ä. Was mich begeistert hat, ist wie offen die Schüler damit umgeganngen sind. Überrascht haben mich die informatischen Inhalte, die sich die Schüler wünschen: Excel und PowerPoint. Zum einen sagt das viel darüber aus, wie wenig gemacht wird. Auf der anderen Seite kennen die Schüler die spannenden Sachen wie eben Live-Schaltungen, CoboCards und ähnliches gar nicht, so dass sie sich auch nicht wünschen können sie kennenzulernen. (Merke an mich!) Konstruktive Kritik zu deiner Einführung am Anfang: Ich würde grundsätzlich einfach Karten vorbereiten um sie in die Kamera zu halten. Das sieht man nicht nur besser als PPT-Folien, es hebt dich auch von der Masse ab. Fazit: Sehr gelungen, viel gelernt, tolle Schüler, toller Lehrer! (Ulrike)
    • Hallo Ulrike, vielen Dank für dein Feedback! Der Aspekt, dass die SuS schlicht gar nicht mehr kennen als Excel und PP ist äußerst interressant, hier müsste noch nachgehakt werden, ob dies tatsächlich so ist (ich vermute ja!). Die Idee mit den Karten als Ersatz einer PP-Präsentation finde ich auch gut. Ich konnte vorher leider nicht mehr testen, ob das Beamer-Bild über die Webcam lesbar übertragen werden kann - aber jetzt wissen wir es für die Zukunft! Alternativ wurde von Christian vorgeschlagen, Adobe Connect zu nutzen, um die Inhalte der PP zu übertragen. Leider klappte auch dies zeitlich - auch zugunsten der Sicherstellung einer stabilen Verbindung mit Videoübertragung - nicht mehr. So bleibt die ganze Sache jedenfalls absolut ausbaufähig.
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