Projekt:Dresdner Glossar/Denkmal
Gravuren des Krieges – Mahndepots
BearbeitenDie »Gravuren des Krieges - Mahndepots in Dresden« sind einerseits oberflächenbündig eingelassene Edelstahlhülsen zu Orten in Dresden, die während des Zweiten Weltkrieges eine Rolle gespielt haben. Andererseits ist es ein Kunstprojekt mit musealem Charakter auf der Suche im Symbolhaften nach dem Konkreten und vor allem: nach dem Verborgenen[1].
Hinter dem in 2001 gestarteten Projekt stehen neben anderen DresdnerInnen Matthias Neutzner und die IG »13. 2. 1945«. Ein Ziel ist dabei, die Sammlung jährlich um ein weiteres Mahndepot zu ergänzen.
Übersicht der Mahndepots
Bearbeiten- NSDAP-Geschäftsstelle der »Ortsgruppe Barbarossa«, Barbarossaplatz 1
- Neustädter Bahnhof
- Liebstädter Straße (Bodenbacher Straße 62a)
- Altmarkt 16
- General-Wever-Straße 19 (August-Bebel-Straße 19)
- Mordgrundbrücke
- Königsbrücker Straße 159 (Zur Wetterwarte 1)
- Bautzner Straße 20
- Judenlager Hellerberg, Dr.-Todt-Straße (Radeburger Straße 12a)
- Bismarckstraße 16/18 (Bayrische Straße 16)
- Taschenbergpalais
- Güterbahnhof Dresden-Neustadt
- Ilgen-Kampfbahn (Lennéstraße)
- Königsufer, am Finanzministerium
- Kleiststraße 10
- Königsufer, zwischen Albert- und Carolabrücke
- Florastraße 14
- Industriegelände (Else-Sander-Straße)
- Freiberger Platz 25/27
- Georgplatz 6
- Melanchthonstraße 9
- Wiener Straße / Sidonienstraße
- Moltkeplatz (Räcknitzstraße 10-16)
- Hauptbahnhof
- Tieckstraße 14
- Königsbrücker Straße 117
- Tatzberg 6
- Kleine Zwingerstraße 8 (Annenstraße 5, Rückseite)
- Sternplatz
- Barackenlager Bremer Straße 5-33
- Dürerstraße 91
- Albertinum
- Bremer Straße 18
- DSC-Stadion (Weißeritzstraße)
- Heinrichstraße 2 (Hauptstraße 7)
- Zeughausstraße 1 (Hasenberg)
- Königsbrücker Straße 3
- Große Zwingerstraße 16 (Annenstraße 5)
- Dippoldiswaldaer Gasse 9 (Josephinenstraße 31)
- Webergasse 19
- Bismarckstraße 1 (Bayrische Straße 1)
- Zirkus Sarrasani Carolaplatz 5 (Sarrasanistraße 9)
- Devrientstraße 10/12
- Neuberinstraße 15
- Bezirksverwaltung VI Mockritzer Straße 19
- Schäferstraße (Schäferstraße 101)
- Altmarkt, südlicher Platzbereich
- Kantstraße 2
- Elbufer Kleinzschachwitz (Höhe Freischützstraße)
- Lüttichaustraße / Bürgerwiese (Hans-Dankner-Straße)
- Annenstraße 31 bis 45 (Annenstraße 28)
- Chemnitzer Straße 58 (Chemnitzer Straße 50)
- Kesselsdorfer Straße 29
- Großer Garten (Hauptallee 6)
- Marienbrücke
- Carolabrücke
- Schlossplatz, Kathedrale St. Trinitatis
- Prießnitzstraße 2
- Frauenklinik Johannstadt (Pfotenhauerstraße 90)
- Borsbergstraße 15, Herz-Jesu-Kirche
- König-Johann-Straße 23 (Wilsdruffer Straße 2)
- Dr.-Todt-Straße 120 (Radeburger Straße 12a)
- Schlachthof 5
- Wehlener Straße 13 (Johannisfriedhof)
Quellen
Bearbeiten- ↑ Gravuren des Krieges - Mahndepots/ Scars of War - Memorial Depots in Dresden, DZA-Verlag Altenburg 2006, ISBN 978-3-936300-32-1
https://www.stadtwikidd.de/wiki/Gravuren_des_Krieges_%E2%80%93_Mahndepots
Karl-Marx-Denkmal
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Das Karl-Marx-Denkmal wurde am 14. März 1953 am Platz der Einheit im Rahmen einer Karl-Marx-Ausstellung im dortigen Stalinpavillon im Karl-Marx-Jahr 1953 als erstes Denkmal dieser Art in der DDR feierlich enthüllt.
Zeitgleich mit dieser Enthüllung wurde mit dem Verkauf der ersten Sondermarken der DDR „70. Todestag von Karl Marx“ begonnen, die anläßlich der Karl-Marx-Ausstellung auch im Pavillon erhältlich waren:
- 20 Pfennig: Karl Marx liest aus seinem Werk „Das Kapital“
- 24 Pfennig: Karl Marx, Philosoph und Nationalökonom und
- 84 Pfennig: Stalinallee, Karl-Marx-Medaillon.
Das Denkmal wurde von der Bezirksleitung Dresden der Bezirksleitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands aus Anlass des 70. Todestages von Karl Marx in Auftrag gegeben und von Otto Rost ausgeführt, der ab Juni 1939 ein Lehramt für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Dresden innehatte. Otto Rost hatte bereits 1945 das Ehrenmal für die sowjetischen Gefallenen der 5. Gardearmee als erstes nach dem Zweiten Weltkrieg für sowjetische Soldaten errichtetes Denkmal auf deutschem Boden am gleichen Ort (damals noch Platz der Roten Armee) geschaffen.
Quellen
Bearbeiten- Ernst G. Knüppel: Otto Rost. Leben und Werk 1887–1970. Sächsischer Bildhauer in Dresden und Döbeln, Leipzig, Sachsenbuch, 2006, S. 66 ISBN 978-3-89664-045-1.
Stolpersteine
Bearbeitenhttps://www.stadtwikidd.de/wiki/Stolpersteine
Stolpersteine sind kleine Messing-Gedenktafeln etwa in der Größe eines Pflastersteins. Sie werden ins Trottoir eingelassen und erinnern dort an Personen, die aus politischen, religiösen, ethnischen, sexuellen oder sonstigen Gründen vom Nazi-Regime verfolgt, vertrieben und vernichtet wurden. Die Stolpersteine befinden sich jeweils am letzten frei gewählten Wohnort der NS-Opfer.
In Dresden gibt es aktuell 294 Stolpersteine. Die ersten fünf wurden am 4. November 2009 ins Pflaster gesetzt, anderthalb Jahre später folgten 19 weitere. Am 26. Oktober und 25./26. November 2012 wurden 41 neue Steine gesetzt. Im Folgejahr kamen weitere hinzu (24. September und 5. Dezember). Am 10. September 2014 verlegte Gunter Demnig weitere 28 Steine in Dresden.[1] Einen Sonder-Verlegungstermin gab es am 26. Mai 2015, dabei wurden zwei Steine für Anna und Edgar Hahnewald gesetzt. Am 28. und 29. September des gleichen Jahres verlegte Gunter Demnig 37 Steine in ganz Dresden, darunter für Kurt Schlosser, Albert Hensel und den Schlagerkomponisten Siegfried Sonnenschein. Am 21. September 2016 kamen 21 weitere Gedenksteine hinzu, darunter für den früheren DNN-Chefredakteur Julius Wollf und seine Frau Johanna Sophie. Weitere 25 Steine folgten am 15. März 2018.
Der Verein Stolpersteine für Dresden e. V. koordiniert das Stolperstein-Projekt in Dresden. Vereinsvorsitzende war zunächst Marita Schieferdecker-Adolph, die frühere Ausländerbeauftragte der Stadt Dresden (1990-2010). 2014 übernahm Claus Dethleff den Vorsitz.
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. 1997 verlegte er - damals noch ungenehmigt - den ersten Stein in Berlin-Kreuzberg, seit 2000 gibt es Stolpersteine in ganz Deutschland und anderen Ländern Europas, etwa in Österreich, Ungarn und den Niederlanden. Anfang 2015 gab es europaweit über 50.000 Steine an 1300 Orten.
Für jeden Stolperstein ist ein Pate nötig, der die Lebensdaten der verfolgten Person recherchiert und die Kosten für den Stein in Höhe von 120 Euro übernimmt. Noch lebende Angehörige der Nazi-Opfer müssen ihr Einverständnis geben.
Im Jahr 2014 gab es einige Benefizaktionen für die Finanzierung von neuen Stolpersteinen (Konzert in der Scheune) bzw. einen Spendenaufruf für die Reparatur mutwillig beschädigter Stolpersteine[2].
Verzeichnis der Stolpersteine in Dresden
BearbeitenAdresse | Stadtteil | Person | Verlegedatum |
---|---|---|---|
Alaunstraße 11 | Äußere Neustadt | Michael, Rifka und Siegfried Blitzblau | 26. Oktober 2012 |
Albertstraße 29 | Neustadt | Familie Wronkow | 5. Dezember 2013 |
Alte Moritzburger Straße 43 | Weixdorf | Otto und Kurt Degenkolb | 28. September 2015 |
Altenzeller Straße 26 | Südvorstadt | Elisabeth Pick | 11. Juni 2011 |
Andreas-Schubert-Straße 42 | Südvorstadt | Erich Max, Hannelore und Sofie Isakowitz | 29. September 2015 |
Andreas-Schubert-Straße 44 | Südvorstadt | Martin Joachim, Lotte, Ursula Eva und Claus Peter Reichenbach | 29. September 2015 |
Auf der Scheibe 11 | Briesnitz | Lina Marie Schöbel | 4. November 2009 |
Bautzner Straße 20 | Neustadt | Rosa Conradi | 4. November 2009 |
Bautzner Straße 27 | Äußere Neustadt | Martha Schmoll | 26. November 2012 |
Bayreuther Straße 14 | Südvorstadt | Julie Salinger | 26. November 2012 |
Behrischstraße 7 | Striesen | Robert Kronenthal | 15. März 2018 |
Bergstraße 42 | Südvorstadt | Elfriede Maria Scholz | 24. September 2013 |
Bergstraße 63 | Südvorstadt | Anna und Edgar Hahnewald | 26. Mai 2015 |
Bernhardstraße 37 | Plauen/Südvorstadt | Erich und Toni Schapira | 26. November 2012 |
Bernhardstraße 39 | Plauen/Südvorstadt | Richard, Sonja, Bertha, Kurt, Marion und Gert Steinhart | Sonja Steinhart 11. Juni 2011, übrige Familienmitglieder 24. September 2013 |
Bodelschwinghstraße 1 | Friedrichstadt | Ruth und Bertha Kirschbaum | 15. März 2018 |
Budapester Straße 69 (Bushaltestelle) | Südvorstadt | Else Auguste Seifert | 26. Oktober 2012 |
Brühlscher Garten 1 | Altstadt | Max, Sophie, Anne und Sabina Goldschläger | 15. März 2018 |
Caspar-David-Friedrich-Straße 15b (sog. Judenhaus) | Strehlen | Ernst Kreidl | 26. Oktober 2012 |
Chausseehausstraße 8 | Löbtau | Heinz Max Wenk | 29. September 2015 |
Chemnitzer Straße 119 | Plauen | Arthur Anton Zinn | 24. September 2013 |
Dresdner Straße 125 | Hosterwitz | Karl Blochwitz | 29. September 2015 |
Dürerstraße 10 | Pirnaische Vorstadt | Josef und Sarah Altbach | 26. Oktober 2012 |
Fetscherstraße 34 | Johannstadt | Thekla und Ernst Schindler | 24. September 2013 |
Franklinstraße 20 | Südvorstadt | Samuel Husch | 29. September 2015 |
Franz-Liszt-Straße 6 | Strehlen | Julius Ferdinand und Johanna Sophie Wollf | 21. September 2016 |
Fritz-Meinhardt-Straße 22 | Nickern | Fritz Meinhardt | 29. September 2015 |
Frühlingstraße 12 | Äußere Neustadt | Hans Otto | 21. September 2016 |
Georg-Nerlich-Straße 2 | Johannstadt | Dr. Leo Fantl, Helene, Bedrich und Brigitte Fantl | 11. Juni 2011 |
Georg-Nerlich-Straße 4 | Johannstadt | Harry Herbert Hirschel Meyer, Johanne, Heinz und Fritz Meyer | 11. Juni 2011 |
Gerhart-Hauptmann-Straße 1 | Seevorstadt | Siegfried Sonnenschein | 29. September 2015 |
Gmünder Straße 7 | Laubegast | Irma Wolff | 5. Dezember 2013 |
Goetheallee 26 | Blasewitz | Richard, Johanna und Peter Hepner | 10. September 2014 |
Großenhainer Straße 194 | Trachau | Helga Margot Grünwald | 28. September 2015 |
Gutzkowstraße 32 | Südvorstadt | Simon Sigismund und Laura Jonas | 29. September 2015 |
Hans-Sachs-Straße 27 | Pieschen | Heinz Martin Wendisch | 24. September 2013 |
Hans-Böheim-Straße 2 | Striesen | Günter, Paula und Aron Höxter; Margot Höxter | 24. September 2013; Austausch/Verlegung von zwei Steinen am 21. September 2016 |
Helmholtzstraße 3b | Südvorstadt | Dr. Arthur Oskar Chitz, Gertrud Helene Chitz, Hilda Margarete Bock, Herman Ernst Sheets | 5. Dezember 2013; Steine von Arthur Chitz und Hilda Bock wurden in der Nacht vom 13. zum 14. Juli 2014 zerstört; am 11. September 2014 wurden sie erneuert |
Henzestraße 15 | Striesen | Selma Nussbaum | 25. November 2012 |
Hochschulstraße 20a | Südvorstadt | Ilija Stojanovic | 29. September 2015 |
Hofkirche, Haupteingang | Altstadt | Alojs Andritzki | 11. Juni 2011 |
Hopfgartenstraße 7 | Johannstadt | Otto Ernst Faber | 15. März 2018 |
Kleinzschachwitzer Ufer 68 | Laubegast | Emil Hochberg | 5. Dezember 2013 |
Königsbrücker Straße 26 | Äußere Neustadt | Martha und Robert Schein | 15. März 2018 |
Königsbrücker Straße 37 | Äußere Neustadt | Jacob, Martha, Siegfried, Fanny und Edith Urbach | 5. Dezember 2013 |
Königsbrücker Straße 57 | Äußere Neustadt | Nathan Arthur Levi | 26. November 2012 |
Köpckestraße 1 | Innere Neustadt | Marianne Schönfelder | 25. November 2012 |
Laubestraße 6 | Striesen | Hedwig Löwenstamm | 21. September 2016 |
Laubestraße 24 | Striesen | Familie Steinhart, Irwin Steinhart | 10. September 2014 und 28. September 2015 (Irwin) |
Laubegaster Ufer 23 | Laubegast | Marie und Richard Roy | 5. Dezember 2013 |
Leipziger Straße 72 | Pieschen | Kurt Schlosser | 28. September 2015 |
Lene-Glatzer-Straße 23 | Blasewitz | Dr. Werner Hofmann | 15. März 2018 |
Leubener Straße 2 | Laubegast | Joseph Fränkel | 5. Dezember 2013 |
Liebigstraße 23 | Südvorstadt | Stefan, Hertha Ruth, Martin Herbert, Selma und Josef Rabinowitsch | 24. September 2013 |
Lortzingstraße 1 | Johannstadt | Hildegard Rau | 10. September 2014 |
Louisenstraße 12 | Äußere Neustadt | Justine, Marie, Moses und Heinrich Kleiner | 26. Oktober 2012 |
Lukasplatz 2 | Südvorstadt | Ruth Levy-Berlowitz, Dr. Friedrich Berlowitz, Cilly Berlowitz | 23. Mai 2016 |
Mansfelder Straße 7 | Striesen | Arthur und Martha Juliusburger | 21. September 2016 |
Marschnerstraße 16/Güntzstraße 3 | Johannstadt | Otto, Alexandrine und Hans-Werner Kastner | 28. September 2015; Paten: Sarah Buddeberg, Anja Klotzbücher und Annekatrin Klepsch (alle MdL Die Linke) |
Mathildenstraße 15 | Pirnaische Vorstadt | Max, Minna, Salcia und Cecile Geyer | 15. März 2018 |
Max-Sachs-Straße 2 | Briesnitz | Dr. Max Sachs, Maria Sachs, Claire Ehrmann, Edith Kaufmann | Max Sachs 11. Juni 2011, übrige Familienmitglieder 26. November 2012 |
Melanchthonstraße 23 | Innere Neustadt | Familie Fränkel | 10. September 2014 |
Mosczinskystraße 14 | Seevorstadt | Thea, Klaus Peter, Gabriele Ruth, Wolfgang Dietrich und Denny Liebermann | 11. Juni 2011 |
Mosczinskystraße 14 | Seevorstadt | Max und Käthe Viktoria Schweriner | 21. September 2016 |
Niederwaldstraße 15 | Striesen | Sally und Elsa Margareta Saul | 25. November 2012 |
Nürnberger Straße 28g | Südvorstadt | Margarete Schmits | 21. September 2016 |
Oberer Kreuzweg 6 | Innere Neustadt | Familie Saalheimer/Steinhart | 10. September 2014 |
Oeserstraße 5 | Loschwitz | Emanuel Goldberg | 15. März 2018 |
Pestalozzistraße 1 | Pirnaische Vorstadt | Leizer, Bela, Regina, Edith und Fanny Kohn | 25. November 2012 |
Pestalozzistraße 17 | Pirnaische Vorstadt | Ignatz Isaak und Feiga Fanny sowie Leonard und Günther Natowitz | 21. September 2016 |
Pfotenhauerstraße 16 | Johannstadt | Oskar, Berta, Erich und Herbert Steinhart | 28. September 2015 |
Pillnitzer Straße 34 | Pirnaische Vorstadt | Hans Nagelstock | 21. September 2016 |
Regensburger Straße 3 | Plauen | Chaim Lewin | 4. November 2009 |
Regensburger Straße 15 | Plauen | Herbert Samuel | 26. November 2012 |
Rietschelstraße 15 | Pirnaische Vorstadt | Leo Leiser und Rosa sowie Toni und Max Langer | 21. September 2016 |
Rietschelstraße 19 | Pirnaische Vorstadt | Familie Zwecher | 10. September 2014 |
Rietschelstraße 28 | Pirnaische Vorstadt | Familie Hirsch | 10. September 2014 |
Robert-Blum-Straße 1/Ecke Kleine Marienbrücke | Innere Neustadt | Zalko Bialaschewsky | 11. Juni 2011 |
Rosa-Menzer-Straße 19 | Striesen | Rosa Menzer | 24. September 2013 |
Rudolf-Leonhard-Straße 36 | Leipziger Vorstadt | Walter Karl Schäfer | 28. September 2015 |
Rückertstraße 12 | Pieschen | Kurt Mosberg | 5. Dezember 2013 |
Saarstraße 30 | Coschütz | Hans Schulze | 29. September 2015 |
Schlüterstraße 22b | Gruna | Clara und Eva Weiss | 4. November 2009 |
Schweizer Straße 5 | Südvorstadt | Aurelie Beck | 29. September 2015 |
Schweizer Straße/Ecke Kaitzer Straße | Südvorstadt | Bertha Kaps | 29. September 2015 |
Seestraße 7 | Altstadt | Abraham Jacob, Pessia, Rosa und Leon Schneck; Betty Hirsch, Tana und Jutta Schneck | 10. September 2014 und 28. September 2015 (Betty Hirsch, Tana und Jutta Schneck) |
Schurichtstraße 3 | Räcknitz | Ruth Jahrreiss | 26. November 2012 |
Sophienstraße 16, vor dem Glockentor des Zwingers | Altstadt | Max Hermann Dietze und Ernst Fritz Gottschling | 29. September 2015 |
Spenerstraße 36 | Striesen | Familie Estreicher | 15. März 2018 |
Stollestraße 40 | Löbtau | Arthur Weineck | 21. September 2016 |
Strehlener Straße 19 | Strehlen | Leo, Rosa und Margot Felicja Silbermann | 26. November 2012 |
Striesener Straße 38a | Johannstadt | Sigmund und Malwine Hann | 25. November 2012 |
Trachenberger Straße 23 | Pieschen | Familie Steinhart | 26. November 2012 Rosa und Walter, 10. September 2014 übrige Familienmitglieder |
Uhlandstraße 34 | Südvorstadt | Gertrud Hille | 26. Oktober 2012 |
Voglerstraße 15 | Striesen | Elfriede Lohse-Wächtler | 25. November 2012 |
Volkersdorfer Straße 3 | Pieschen | Albert Hensel | 28. September 2015 |
Wallstraße 9 | Altstadt | Hanna, Gabriel, Michael, Simon, Hans, Berta und Max Blumenkranz | 15. März 2018 |
Wallotstraße 6a | Johannstadt | Ella und Hirsch Deutsch | 24. September 2013 |
Weinbergstraße 40 | Trachenberge | Edith Hildegard und Barbara Kühnert | 24. September 2013 |
Wiener Straße 95 | Seevorstadt | Sonja, Irma und Mirjam Sonnenschein | 24. September 2013 |
Winckelmannstraße 3 | Südvorstadt | Simon und Gertrud Silbermann | 26. November 2012 |
Wilsdruffer Straße/Ecke Wallstraße (südöstl. Ecke des Postplatzes) | Altstadt | Anna Pick | 11. Juni 2011 |
Ziegelstraße 12 | Pirnaische Vorstadt | Helene und Josef Herzberg | 24. September 2013 |
Ziegelstraße 54 | Pirnaische Vorstadt | Familie Zwecher | 10. September 2014 |
Stolpersteine für in Dresden Verstorbene
Bearbeiten- Stolperstein für Hans Pollack aus Berlin-Wilmersdorf, Jg. 1890, versteckt gelebt, verhaftet, Flucht in den Tod, 27.9.1943 im Polizeigefängnis Dresden, Stolperstein für Hans Pollack (Q44207117).
Galerie der Stolpersteine in Dresden
Bearbeiten-
Sonja Steinhart (Bernhardstraße)
-
Clara und Eva Weiss (Schlüterstraße)
-
Elisabeth Pick (Altenzeller Straße)
-
Familie Blitzblau (Alaunstraße)
-
Zalko Bialaschewsky (Robert-Blum-Straße)
-
Familie Altbach (Dürerstraße)
-
Solperstein für Julie Salinger
-
Solpersteine für Ehepaar Schapira
-
Stolpersteine für Familie Schneck
-
Stolpersteine für Anna und Edgar Hahnewald
-
Stolperstein für Fritz Meinhardt
-
Stolperstein Fritz Meinhardt, Zustand 2017
-
Stolperstein für Ilija Stojanovic
-
Stolpersteine für Familie Rabinowitsch
-
Stolperstein für Albert Hensel
-
Stolpersteine für Rosa und Walter Steinhart
-
Stolperstein für Hildegard Rau
-
Stolpersteine für Edith Hildegard und Barbara Kühnert
-
Stolpersteine für Else und Willy Nathan Estreicher
Literatur
Bearbeiten- Ulbrich, Lilli: Buch der Erinnerung / Juden in Dresden deportiert, ermordet, verschollen; 1933-1945
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden; Arbeitskreis Gedenkbuch 2006
Quellen und Weblinks
Bearbeiten- Stolpersteine in Dresden
- Website von Gunter Demnig
- Europa-Karte mit Stolpersteinen
- SZ-Artikel „19 neue Stolpersteine für Dresden“, 14.6.2011
- Wikipedia: Liste der Stolpersteine in Dresden – Artikel in der Wikipedia
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ 28 neue Stolpersteine für Dresden. In: Sächsische Zeitung 10.9.2014. Tobias Wolf: Drei Steine für drei Leben. In: SZ 11.9.2014
- ↑ Stellungnahme zur Zerstörung von Stolpersteinen in Dresden in der Nacht vom 13./14. Juli 2014, abgerufen am 23.08.2014
Denkmal für den Volksaufstand am 17. Juni 1953
Bearbeitenhttps://www.stadtwikidd.de/wiki/Denkmal_17._Juni_1953
Das Denkmal für den Volksaufstand am 17. Juni 1953 befindet sich am Postplatz, Ecke Hertha-Lindner-Straße/Annenstraße in der Dresdner Altstadt.
Das Denkmal wurde am 17. Juni 2008, 55 Jahre nach dem Volksaufstand in der DDR, als Mahnmal für die Opfer des Aufstandes feierlich enthüllt.
Der von der Dresdner Künstlerin Heidemarie Dreßel geschaffene Gedenkort besteht aus einer 5,70 Meter langen Kette eines sowjetischen Panzers vom Typ T-34, wie sie bei der Niederschlagung des Aufstandes vor 55 Jahren zum Einsatz gekommen waren. Die Panzerkette ist im Gehweg in ein Sandbett eingelassen und bäumt sich 1,70 Meter in die Höhe.
Auf dem Postplatz waren am 17. Juni 1953 rund zehntausend Dresdner zusammengekommen, um gegen die SED-Herrschaft zu protestieren. Vergeblich versuchten sie, das Fernmeldeamt zu stürmen. Der Aufstand wurde von Truppen der sowjetischen Armee und der Volkspolizei der DDR niedergeschlagen.
Bereits am 16. Juni war es in Ost-Berlin zu ersten Arbeitsniederlegungen aufgrund der von der SED angekündigten Normenerhöhungen für Arbeiter gekommen. Am nächsten Tag breitete sich der Protest über die ganze DDR aus. In der Bundesrepublik war der 17. Juni bis zur Wiedervereinigung 1990 ein gesetzlicher Feiertag.
Inschrift auf der Gedenkplatte:
- „Hier auf dem Postplatz demonstrierten am 17. Juni 1953 tausende Dresdnerinnen und Dresdner für Demokratie, freie Wahlen und gegen die Willkür der kommunistischen Diktatur. Nach der gewaltsamen Niederschlagung des Aufstandes wurden viele von ihnen inhaftiert und verurteilt.“
Quelle
Bearbeiten- Pressemitteilung ddp/AG u.a. auf www.mv-spion.de, abgerufen am 8. Juli 2012
Weblinks
Bearbeiten- Bild des Denkmals auf www.flickr.com
Verlorene Kostbarkeiten
BearbeitenDurch den Feuersturm von Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar und die darauffolgenden Luftangriffen, aber auch wegen der im Wiederaufbau der Nachkriegsjahre gefassten Entschlüsse zum Abriss aufbaufähiger Gebäude, die damals mit den politischen Zielen und ideologischen Auffasungen nicht vereinbar waren, sind eine Vielzahl von Gebäuden aus der Dresdner Innenstadt verschwunden.
Unter dem Motto Verloren, aber nicht vergessen brachten Manfred Lauffer (der leider wenige Monate vor Erscheinen der Publikation verstorben ist) und Dietmar Schreier bei Hille Druckerei und Verlag eine gut 100-seitige Dokumentation eben dieser Gebäude heraus, die auch im Stadtwiki genannt werden sollen. Des Weiteren findet sich an dieser Stelle ein Überblick von Künstlern und Kunstwerken, die in dieser Nacht für immer zum Opfer gefallen sind.
Verschwundene Dresdner Kostbarkeiten
Bearbeiten- Altes Rathaus
- Arnoldische Buchhandlung
- Ausstellungspalast im Stil der Gründerzeit
- Bankhaus Gebrüder Arnhold
- Bärenschänke
- Belvedere an der Brühlschen Terrasse
- Capitol
- Circus-Theater 5000 des Zirkus Sarrasani
- Gewerbehaus an der Ostra-Allee
- Güntzbad
- Hotel Bellevue mit Fernheizwerk
- Julius-Otto-Denkmal
- Kaiserpalast
- Prinzenpalais, Sekundogenitur an der Zinzendorfstraße
- Sächsische Handelsbank von Schilling und Graebner
- Sängerfesthalle (kein Kriegsschaden)
- Schillingmuseum
- Städtisches Planetarium
- Trompeterschlösschen
- UFA-Palast "Victoria Theater"
- Union-Lichtspiele (U.T.), Dresdens erster Kinopalast
-
Planetarium
-
Eingang Capitol
-
Schillingmuseum
-
Kaiserpalast
-
Trompeterschlösschen
Ausgebombte Künstler und zerstörte Kunstwerke
Bearbeiten- Vorhang für das Centraltheater von Hans Unger
- sämtliche Archivalien und Druckvorlagen des Verlag Wolfgang Jess
- Betriebsstätten der Verlage B.G. Teubner und Römmler und Jonas
- Wagner-Sammlung von Richard Guhr
- Ateliers von Gertrud Caspari, Kurt Fiedler, Hermann Glöckner, Dore Mönkemeyer-Corty, Willy Petzold, Etha Richter, Edmund Schuchardt, Paul Sinkwitz, Fritz Winkler ...
Siehe auch
Bearbeiten