Projekt:FE Auswerteverfahren 1/Schnee/Methoden/Optische Verfahren/MODIS/MOD10A2

Mit diesem Produkt werden maximale Schneebedeckungen über 8 Tage kartiert. Die achttägigen Perioden beginnen am ersten Tag des Jahres reichen wenige Tage ins nachfolgende Jahr. Die Periodenlänge wurde aufgrund des achttägigen Überflugzyklus der Terra Platform gewählt. Aufgrund verschiedenster Gründe stehen nicht immer alle 8 Tage für die Auswertung zur Verfügung. Bei der Erstellung können also 2 bis 8 Tage genutzt werden. Die verwendeten Tage werden jeweils in den Attributen angegeben.

Algorithmus

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Der Algorithmus stellt jeweils acht 8 Tage an Eingangsdaten (MOD10A1) zusammen und generiert die maximale Schneeausbreitung für die entsprechende Periode, indem er die Schneebeobachtungen chronologisch verfolgt. Dabei wird die Schneebedeckung einer Zelle für alle Tage geprüft und sobald für einen Tag der Periode Schnee identifiziert wurde, wird die entsprechende Zelle als schneebedeckt gekennzeichnet.

Wird kein Schnee gefunden, aber ein Wert tritt mehr als einmal auf, wird dieser Wert zugewiesen. So würde bei Beobachtung von Wasser an 5 Tagen, Wolke an einem Tag, Land an einem Tag und Nacht an einem Tag, Wasser zugewiesen. Bei gemischten Beobachtungen, wird jeweils das zugewiesen, was bei klaren Verhältnissen beobachtet wurde. Wolkenbedeckung wird minimiert, da Wolken an allen 8 Tagen auftreten müssen, um entsprechend deklariert zu werden. Wird nach Analyse aller Zellen kein Ergebnis durch den Algorithmus erzielt, wird der Wert auf „keine Entscheidung“ gesetzt.

Wird Schneebedeckung erkannt wird das entsprechende Bit für diesen Tag auf 1 gesetzt. So entsteht eine chronologische Schneekarte. Es wird nur eine Karte generiert, wenn mehr als zwei Beobachtungstage zur Verfügung stehen. Stehen weniger als acht Tage zur Verfügung werden die verwendeten Tage entsprechend vermerkt.

Ergebnisdatensatz

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  • Maximum Snow Extent

Gibt an wo Schnee für einen oder mehr Tage innerhalb der achttägigen Periode beobachtet wurde.

  • Eight Day Snow Cover

Die Eingangsdaten sind chronologisch mit dem Algorithmus bearbeitet worden und für Tage mit Schneebedeckung wird ein Bit eines Bytes auf 1 gesetzt. Innerhalb des Bytes sind die Tage von rechts nach links angeordnet.

Genauigkeit und Fehler

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Die Fehler der MOD10A1-Eingangsdaten pflanzen sich im Achttagesprodukt fort. Der Ursprung der Fehler liegt dabei in Wolken/Schnee Verwechslung des MOD10_L2 Produkts. Der Fehler potenziert sich dabei, da Fehler jedes Tages in das Produkt einfließen.

--Sebbo 11:48, 30. Aug. 2007 (CEST)