Projekt:Fellow-Programm Freies Wissen Einreichungen 2019/Variablendatenbank/Zwischenbericht
Variablendatenbank - Zwischenbericht
BearbeitenI. Infos zum eigenen Forschungsvorhaben (max. 3000 Zeichen)
BearbeitenA. Status Quo
BearbeitenZiel des Projektes ist es, eine systematisierte Datenbank für Variablen der quantitativen Inhaltsanalyse zu erstellen und allen Studierenden, Forschenden und Interessierten der Kommunikations- und anderer Sozialwissenschaften frei zugänglich zu machen. Die Datenbank wird über die Plattform HOPE (Hauptbibliothek Open Publishing Environment)[1]der Universität Zürich veröffentlicht. Die Datenbank soll von einem open access publizierten Handbuch “Standardized Content Analysis in Communication Research” begleitet werden, dass den aktuellen Forschungsstand kontextualisiert und zu den Variablen in der Datenbank verlinkt. Das Handbuch und die Datenbank sollen als Standardnachschlagewerke, die in Lehre und Forschung eingesetzt werden kann, fungieren. Die Datenbank und das Handbuch wird von einem Team aus fünf Postdoktorandinnen der Universität Zürich und Freiburg (Sabrina Kessler, Katharina Sommer, Edda Humprecht, Laia Castro Herrero und mir) herausgegeben.
B. Fortschritt
BearbeitenDie Inhalte, Struktur sowie das Layout der Variablen-Datenbank wurden festgelegt und Verlinkungsoptionen abgeklärt. Ein Vertrag wurde mit HOPE (siehe oben), dem Plattform-Host, abgeschlossen. Zur Betreuung und Pflege der Datenbank wurde die Position einer studentischen Redaktionsassistenz besetzt.
Ein Vertrag für das komplementierende Handbuch zur standardisierten Inhaltsanalyse wurde ebenfalls mit Springer abgeschlossen.
Im Oktober 2019 fand zur Qualitätssicherung ein Workshop auf dem Ziele und Inhalte des Projektes vermittelt und diskutiert wurden mit Autor*innen des Handbuchs und der Datenbank in Zürich statt. Die Ergebnisse wurden in den „Authors Guidelines“ festgehalten.
C. Ausblick
BearbeitenDie Abgabefrist für die Beitrage des Handbuchs und der Datenbank ist Februar respektive April 2020. Sobald die Beiträge für die Datenbank eingetroffen, kommentiert und dann finalisiert wurden, werden sie in die Datenbank eingepflegt.
Die Veröffentlichung des Begleithandbuchs ist für Herbst 2020 vorgesehen.
II. Zusammenarbeit mit Fellows sowie Mentorinnen und Mentoren (max. 3000 Zeichen)
BearbeitenA. Zusammenarbeit mit deiner Mentorin/deinem Mentor
BearbeitenBereits beim ersten Zusammentreffen auf dem Workshop in Berlin konnten grundlegende Fragen zum Projekt und zu offener Wissenschaft in Forschung und Lehre mit meiner Mentorin, Isabel Steinhardt, geklärt werden. Der sehr angenehme und komplkationslose Austausch findet seitdem bedarfsorientiert per E-Mail statt.
B. Austausch mit anderen Fellows
BearbeitenBesonders aufschluss- und hilfreich war der Austausch auf dem ersten Workshop in Berlin. Hier erhielt ich Einblicke in andere disziplinspezifische und -übergreifende Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten offener Wissenschaft.
III. Kommunikation und Vernetzung (max. 3000 Zeichen)
BearbeitenA. Kommunikationsaktivitäten mit Bezug zum Fellow-Programm
BearbeitenInformationen über die Bedeutung von Open Science im Allgemeinen und des Fellowships im Speziellen habe ich mit Kolleg*innen (via Institutsnewletter) und vor allem mit meinen Mitherausgeberinnen von der Universität Freiburg und Zürich im persönlichen Gespräch geteilt.
B. Weitergabe von Wissen
BearbeitenDie Ziele, Vorteile und die Notwendigkeit von Offener Wissenschaft habe ich in einer Sitzung im Rahmen meiner Lehrveranstaltung zur „Quantitativen und qualitativen Datenauswertung“ (HS19, Masterniveau) aufgezeigt und diskutiert. Der Fokus lag dabei im Besonderen auf den Themen „open data“ und „open methods“ (in der Schweizer Kommunikationswissenschaft).
Hilfreich wären Zusammenstellungen von fach- und auch länderspezifischen Open Science Ressourcen und Initiativen.
C. Neue Kontakte Offene Wissenschaft
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D. Neue Kontakte Wikimedia-Communities
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IV. Förderung von Offener Wissenschaft (max. 4000 Zeichen)
BearbeitenA. Neue Initiativen zur Förderung Offener Wissenschaft
BearbeitenIm Rahmen der Stellungnahmen des Mittelbaus zur geplanten Habilitationsordnung an der Universität Freiburg habe ich versucht einzubringen, dass mindestens eine der geforderten Publikationen (Zeitschriftenartikel, Sammelbandbeiträge) open access veröffentlicht werden muss. Leider scheiterte es jedoch am Einspruch der Professor*innen, die darauf hinwiesen, dass open access problematisch sei, da hierfür teilweise bezahlt werden müsse. Das weist meines Erachtens auf ein Grundproblem der Open Access-Bemühungen hin: Der Wille und der Wunsch die wissenschaftliche Arbeit frei zugänglich zu machen, scheitert zuweilen an den fehlenden (persönlichen und/oder) institutionellen finanziellen Ressourcen.
B. Initiativen zur Förderung Offener Wissenschaften
BearbeitenMeiner Wahrnehmung nach wird seit kurzer Zeit zunehmend auf die Bedeutung und Notwendigkeit offener Wissenschaft (und dabei vor allem auf das Thema open access Publikationen) in den Fachgesellschaften, Universitäten und Förderinstitutionen hingewiesen:
- Die kommende Jahrestagung der International Communication Association widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema „Open Communication“ [2].
- An der Universität Freiburg gibt es bspw. ein Informationsportal zum Thema Open Science [3]. Zudem wurde kürzlich auch ein open access day [4] initiiert auf dem über Möglichkeiten und Finanzierungsoptionen von open access-Publikationen informiert wird.