Projekt:Sozialgeschichte von Dresden
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Einleitung
BearbeitenDurch die mehr als drei Jahre grassierende COVID-19-Pandemie in Deutschland mit mittlerweile acht Infektionswellen[1] und zusätzlich den seit über einem Jahr wütenden Ukrainekrieg herrschen in Dresden, aber auch in dem wirtschaftlich schwachen "neuen" Bundesland Sachsen Zustände, welche sehr stark an die wirtschaftliche, finanzielle und soziale Misere des Siebenjährigen Krieges erinnern.
Damals hatten eine verschwenderische barocke Hofhaltung, teure außenpolitische Strategien wie der Erwerb der polnischen Krone, die Mätressenwirtschaft und die Protegierung von Günstlingen unter dem Premierminister Heinrich von Brühl zu einem Zusammenbruch der Staatsfinanzen geführt. Im Siebenjährigen Krieg stand Kursachsens Wirtschaft durch zusätzliche Kriegsschäden und Kontributionen vor dem Zusammenbruch. Nach dem Krieg musste Sachsen etwa 65 Prozent der jährlichen Steuereinnahmen für Zinsen und Abtragung des Schuldenberges aufwenden.
Auch heute prägen neobarocke immer teurer werdende Allüren (wie der Bau des neuen Dresdner Rathauses oder der Plan neuer Landtagsgebäude), Nepotismus, Günstlingswirtschaft und die Deutsch-Ukrainische Zwangsfreundschaft das immer kostspieligere politische Handeln in Dresden. Erinnert sei auch an das finanziell völlig aus dem Ruder gelaufenen Projekt Kulturpalast Dresden. Auf der anderen Seite war Dresden die einzige deutsche Großstadt, welche ihren Bestand an Sozialwohnungen komplett verkauft und ihre dort lebenden Bürger verraten hatte. Dadurch fehlt es in Dresden zum Schaden der Bürger massiv an bezahlbarem Wohnraum.
Notwendig wäre ein sofortiges Sächsisches Rétablissement wie seinerzeit im Kurfürstentum Sachsen. Allerdings fehlen heutzutage fähige Staatsmänner wie seinerzeit
- Thomas Freiherr von Fritsch, Vorsitzender der königlich-polnischen "Restaurierungskommission" von 1762 (von Fritsch war zweimal in Gegnerschaft zu dem selbstherrlichen Premierminister Heinrich von Brühl aus dem kursächsischen Staatsdienst ausgeschieden und seit 1746 Privatmann, weswegen es wunderlich anmutet, daß er noch zu Leb- und Amtszeiten dieses Staatsmannes in eine solche Position kam - dem Kurfürstentum Sachsen stand das Wasser offenbar nicht nur bis zum Hals, sondern bereits "Oberkante Unterlippe")
- Johann Georg Friedrich Graf von Einsiedel, 1763 Kabinettsminister und Staatssekretär für innere Angelegenheiten; überwarf sich mit dem Administrator Xaver wegen dessen Vorstellungen über eine Erhöhung der Heeresstärke trotz der desolaten Wirtschafts- und Finanzlage, 1766 aus dem Amt gejagt - auch erster Direktor (von 1764 bis 1770) der Leipziger Ökonomischen Sozietät zur Förderung von Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel im Kurfürstentum bzw. Königreich Sachsen
Dieses Projekt soll anhand der Sozialgeschichte Dresdens Lösungsansätze für die derzeit immer weiter ausufernde soziale Krise in Dresden aufzeigen. Daß diese Ansätze auch umgesetzt werden, ist angesichts der Ignoranz und Arroganz der wirklichkeitsfernen Politiker aber eher unwahrscheinlich.
Die Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Institut für Geschichte der Universität Dresden
BearbeitenAn der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Institut für Geschichte der Universität Dresden existiert Sozialgeschichte "vor allem als Geschichte sozialer Ungleichheit sowie als Geschichte sozialer Ideen und Bewegungen".[2]
Als Arbeitsfelder der Sozialgeschichte des Instituts sind beschrieben:[3]
- die Geschichte von sozialen Ständen, Klassen und Schichten,
- die Geschichte von Betrieben und Vereinen,
- die Geschichte von sozialen Beziehungen aller Art,
- die Geschichte der Arbeit und von Arbeitsverhältnissen im Wandel,
- die Geschichte von Mobilität und Migration,
- die Geschichte von Sexualität, Familie, Alltag, Freizeit und
- die Geschichte sozialer Ungleichheit unterschiedlichen Typs.
Sozialgeschichte und Alltagsgeschichte im Dresdner Geschichtsverein
Bearbeiten- Dresdner Hefte Nr. 39 (DH 39) Dresden in der Weltwirtschaftskrise. 1994
- Dresdner Hefte Nr. 89 (DH 89) Armut in der reichen Stadt. 2007
- Dresdner Hefte Nr. 91 (DH 91) Im Selbsthilfeprinzip : Genossenschaftswesen in Dresden. 2007
- Dresdner Hefte Nr. 98 (DH 98) Gaststätten, Kneipen und Cafés in Dresden. 2009
- Dresdner Hefte Nr. 108 (DH 108): Hygienebewegung in Dresden : Karriere einer Idee. 2011
- Dresdner Hefte Nr. 130 (DH 130): Das »linke« Dresden : Eine Spurensuche über 100 Jahre. 2017
Der Verein Volkswohl (1888 bis 1945)
BearbeitenSozialwohnungen
BearbeitenAktuell
BearbeitenProjekt:Sozialgeschichte von Dresden/Aktuell
Material
BearbeitenMenschenrechte
BearbeitenTemporär
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w:de:Christliche Friedenskonferenz
- w:de:Antje Vollmer: Die Neuwerkbewegung 1919–1935. Ein Beitrag zur Geschichte der Jugendbewegung, des Religiösen Sozialismus und der Arbeiterbildung. Blasaditsch, Augsburg 1973. (Dissertation, Berlin 1973)
- ↑ Stand Januar 2023
- ↑ PROFESSUR FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALGESCHICHTE, Webseite der Universität Dresden.
- ↑ Das Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der TU Dresden. Webseite der Universität Dresden.