Projekt:Virtuelles Bernburg

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Sachsen-Anhalts Mittelstand schmiert ab

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Konjunktur-Indikator. Sachsen-Anhalts Mittelstand schmiert ab.

Bild-Zeitung

Uwe Freitag

21.06.2024 - 12:36 Uhr

Sachsen-Anhalts Mittelstand geht es so schlecht wie zuletzt vor zehn Jahren.

„Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt befindet sich im Abschwung“. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von „Creditreform“ und Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), an der sich 430 Unternehmen beteiligt haben. Lediglich 51 Prozent der befragten Firmen finden ihre Geschäftslage „sehr gut“ oder „gut“. Ein Jahr zuvor sagten das noch fast 60 Prozent.

„Die Konjunkturschwäche scheint hartnäckig zu sein. Aktuell liegt der Konjunktur-Indikator für den Mittelstand auf dem niedrigsten Wert seit zehn Jahren“, warnt „Creditreform“-Geschäftsführer Martin Plath.

Als Gründe nennen die Unternehmen hohen Kosten und die schlechte Stimmung der Verbraucher.

Bild: Handwerkskammer-Präsident Thomas Keindorf beklagt, dass weniger Firmen gegründet werden

Darüber klagen die Firmenchefs:

▶️ Fast jeder dritte Chef (30,7 Prozent) meldet Umsatzeinbußen. Betroffen sind vorwiegend verarbeitendes Gewerbe und Baufirmen.

Passend dazu veröffentlichte der Spitzenverband der mittelständischen Immobilienwirtschaft (BFW) am Donnerstag, dass in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr 36 Prozent weniger Baugenehmigungen erteilt wurden. In Sachsen waren es „nur“ 24 Prozent weniger.

Zahlungsmoral ist großes Problem

▶️ Von den befragten Firmen rechnet jede vierte (26 Prozent) bis Ende des Jahres mit einem weiteren Umsatzrückgang.

▶️ Nicht einmal jede zweite Firma (48,1 Prozent) plant 2024 eine Investition. Auch das liegt unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

▶️ Fast jedes fünfte Unternehmen (19,9 Prozent) baute Beschäftigte ab. Weitere 11,9 Prozent der Mittelständler wollen ihre Belegschaft bis Ende des Jahres verkleinern.

▶️ Als aktuell größten Herausforderung nennen die Firmenchefs die Zahlungsmoral vieler Kunden und damit einhergehende Zahlungsausfälle. Mehr als jedes zehnte Unternehmen (11,4 Prozent) kann zudem die hohen Zinsen nicht mehr stemmen und sieht sich nicht mehr in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

▶️ Mehr als dreiviertel der Unternehmer (79,4 Prozent) beklagen die ausufernde Bürokratie. 73 Prozent geben an, dadurch weniger Zeit zu haben, um Aufträge abzuarbeiten. Bei 46,3 Prozent verlängert Bürokratie die Wartezeit für Kunden, bei 50,2 Prozent werden Produkte und Leistungen dadurch teurer.

„Aufgrund der verschlechterten Wirtschaftslage schrecken Meister-Absolventen derzeit vom Schritt in die Selbstständigkeit zurück“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. Von Januar bis Mai wurden nur 385 neue Betriebe in die Handwerksrolle eingetragen, 40 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Literatur

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https://de.wikivoyage.org/wiki/Bernburg_(Saale)

http://www.museumschlossbernburg.de/

https://gedenkstaette-bernburg.sachsen-anhalt.de/

https://www.rote-apotheke.de/ Friedensallee 3a

Anmerkungen

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