Projekt:Wärmewendekommunikation in kurzen Podcasts
Projekt | |
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Projekttitel | Wärmewendekommunikation in kurzen Podcasts |
Ansprechpartner | Yuwash (Diskussion) |
Laufzeit | 6 Monate (bis Ende Juni 2024) |
Kurzbeschreibung | |
Experiment mit einem Podcast-Konzept zur Vermittlung von abstrakten Informationen zur Wärmewende | |
Wärmewende ist ein komplexes Thema, wo es herausfordernd ist, durch die wichtigen Zahlen und Fakten einen Überblick zu behalten. Die Vermittlung von Zahlen ist insbesondere schwierig, da diese Informationsform schwer vorstellbar ist und somit im Gedächtnis hängen bleibt. Daher wird hier experimentiert, wie das Audio-Medium des Podcasts diese Informationen leicht verdaulich vermitteln kann.
Konzept
BearbeitenUm eine leichte Verdaulicheit und ein müheloses Lernen zu erreichen, werden bei den Podcasts die Punkte beachtet:
- alltagsnahe Themen als Einstieg nutzen und immer wieder aufgreifen (wozu wird Energie gebraucht, welche Zimmer werden beheizt…)
- wichtige abstrakte Fakten oft wiederholen (am besten nach dem Spaced-Repetition-Prinzip)
- nur wenige abstrakte Fakten pro Podcast-Folge
Konkret sind 3–5 Minuten lange Podcastfolgen angedacht.
Thema Wärmepumpe
BearbeitenDas Thema fokussiert sich auf die Heizungsform an einem Gebäude. Es wird vor allem der Umstieg von Gasheizung zu Wärmepumpe beleuchtet.
Übersicht
BearbeitenJedes Unterthema sollte als Podcast-Folge realisiert werden. Geplant sind die Themen (nach weiterer Auseinandersetzung müssten die Unterthemen möglicherweise aufgeteilt oder umgeordnet werden):
Unterthema: Jahres-Arbeitszahl (JAZ)
BearbeitenSchlüsselaussagen:
- Wärmepumpe transportiert Wärme aus der Umgebung ins Haus, braucht aber dafür zusätzliche Energie in Form von Strom. JAZ gibt das Verhältnis gewonnener Wärme zum eingesetzten Strom an.
- Heizenergiebedarf durch JAZ geteilt ergibt etwa der Strombedarf
- Durchschnittliche JAZ bei neuen Luftwärmepumpen 3,2, Erdwärmepumpen 4,3 [1]
Unterthema: Kostenentwicklung von (Heiz-)Strom und Gas
BearbeitenSchlüsselaussagen:
- Aktuell (1. Halbjahr 2024) kostet Strom für Privathaushalte durchschnittlich 41,02 Ct/kWh. Gas kostet 11,87 Ct/kWh.[2]
- Der CO2-Preis von aktuell (2025) 55 EUR/t CO2eq steigt jährlich aufgrund der Verknappung der Zertifikate.[3]
- Für Erdgas gilt ein CO2-Emissionsfaktor von 0,201 t CO2eq/MWh. Daraus ergeben sich Zusatzkosten von 1,1 Ct/kWh in 2025.[4]
Unterthema: Wärmebedarf der Wohnung
BearbeitenSchlüsselaussagen:
- Durchschnittlicher Heizenergieverbrauch (2002-2022) ist 152,5 kWh pro m² Wohnfläche und Jahr.[5]
- Durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf (2023) ist 48,4 m².[6]
- Bei einem wohnflächenbezogenen jährlichen Heizenergiebedarf von 150 kWh/m² und einer Wohnfläche von 50 m² ergibt sich ein Wärmebedarf von insg. 7500 kWh pro Jahr.
- Bei Gas ergäben sich dann zum Durchschnittspreis die jährlichen Heizkosten von 890,25 EUR. Bei einer elektrischen Direktheizung wären es 3076,50 EUR. Bei einer Wärmepumpe mit einer JAZ von 3,2 bzw. 4,3 reduzieren sie sich auf 961,41 EUR bzw. 715,47 EUR. Ein günstigerer Strombezug als mit Haushaltsstrom wäre möglich durch einen Heizstromtarif (um rund 13 % laut Verivox[7]). In diesem Fall: 836,43 EUR bzw. 622,46 EUR.
- ↑ Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.: „Jahresarbeitszahlen sind wichtig, aber nicht immer entscheidend“ (de) In: BWP-Blog. Abgerufen am 27. Januar 2024..
- ↑ Statistisches Bundesamt (Destatis): Gaspreise für Haushalte im 1. Halbjahr 2024 um 4,0 % gestiegen (de) 30. September 2024. Abgerufen am 16. Dezember 2024..
- ↑ Deutsche Emissionshandelsstelle: Nationalen Emissionshandel verstehen (de) 25. Oktober 2024. Abgerufen am 16. Dezember 2024..
- ↑ Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle: Informationsblatt CO2-Faktoren (de) 1. August 2024. Abgerufen am 16. Dezember 2024..
- ↑ co2online: Heizen (de) In: Wohnen und Sanieren. Abgerufen am 16. Dezember 2024..
- ↑ Umweltbundesamt: Wohnfläche (de) In: Daten zur Umwelt. 18. November 2024. Abgerufen am 16. Dezember 2024..
- ↑ VERIVOX: Wärmepumpenstrom vergleichen & sparen (de) Abgerufen am 16. Dezember 2024..