Projekt Diskussion:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Der goldne Topf

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Methodios in Abschnitt Alte Steinkreuze

Koselscher Garten

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Der Coselsche Garten befand sich nahe der Prießnitzmündung zwischen der Holzhofgasse und der Elbe.


Im Besitz derer von Schönbergs

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Das Land an der Prießnitzmündung in die Elbe in unmittelbarer Nähe zum königlichen Holzhof gehörte bis 1645 Johann Ehrenfried von Schönberg, Rittergutsbesitzer in Oberlichtenau bei Pulsnitz, der hier ganz in der Nähe der kursächsischen Residenz Dresden ein repräsentatives Landhaus errichten ließ. Seitdem gehörte den Oberlichtenauern dieses Grundstück, bis 1667 Johann Georg von Oppel, bis 1693 Johann Georg Freiherr von Meuselbach, dann Georg Rudolph von Schönberg († 1697) und schließlich dessen Bruder Heinrich Friedrich von Schönberg († 1698) als letzter Besitzer im Mannestamms dieser sächsischen Uradelsfamilie, eines der am weitesten verzweigten und begütertsten Geschlechter des sächsischen Adels.

1698 erbte Eva Elisabeth von Schönberg, geb. von Einsiedel, das Land von ihrem verstorbenen Mann. Nach deren Tod 1718 ging es an ihren Enkel Graf Christian Gottlieb von Holtzendorff (1696–1755) über, den Sohn ihrer 1696 im Kindbett gebliebenen Tochter Agnes Christiane von Schönberg.

1718: Im Besitz des Grafen Christian Gottlieb von Holtzendorff

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Christian Gottlieb von Holtzendorff war der Sohn von Christoph Siegmund von Holtzendorff († 1715), Herr auf Thallwitz und Culm, der in erster Ehe mit Agnes Christiane von Schönberg († 1696) verheiratet war. Christian Gottlieb Graf von Holtzendorff (1696–1755) erhielt 1711 durch Heirat mit Sophie Freiin von Bibran († 1742) Schloss Bärenstein, welches auf einem Bergsporn über der Müglitz liegt. 1745 wurde er zum Grafen erhoben, nachdem er 1744 sein Barockschloss Oberlichtenau (Oberlausitz) dem Grafen Heinrich von Brühl, dem königlich-polnischen und kurfürstlich-sächsischen ersten und dirigierenden Kabinettsminister, verkauft hatte.

Ab 1744: Ausbau zum Barockgarten

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Christian Gottlieb von Holtzendorff nutzte ab 1718 das Landhaus an der Prießnitzmündung, errichtete aber auch von 1724 bis 1730 eine standesgemäße Unterkunft auf seinem gleichzeitig geerbten Rittergut in Oberlichtenau. Dort ließ er vom Dresdener Hofarchitekten Johann Christoph Knöffel (* 1686 in Oelsa; † 10. März 1752 in Dresden), dem Architekten Augusts des Starken (* 12. Mai 1670 in Dresden; † 1. Februar 1733 in Warschau), ein barockes Schloss errichten, einen im englischen und französischen Stil gestalteten Garten anlegen und dann mit 40 Sandsteinplastiken und Putten von Balthasar Permoser (* 13. August 1651 Kammer/Traunstein; † 18. Februar 1732 Dresden) ausstatten. Er ließ dazu Lustgärten, Terrassen und Springbrunnen bauen, eine Fontäne im Schlossteich schoss 22 Ellen hoch.

Schon 1744 verkaufte Christian Gottlieb von Holtzendorff sein Schloss in Oberlichtenau an Graf Heinrich von Brühl (* 13. August 1700 in Gangloffsömmern od. Weißenfels; † 28. Oktober 1763 Dresden), ließ sein Dresdner Landhaus ausbauen und dort ebenfalls einen Barockgarten errichten. Möglicherweise wurde mit der Planung wiederum Johann Christoph Knöffel beauftragt. Die Gartenplastik kann nicht mehr durch Balthasar Permoser angefertigt worden sein, der 1732 verstorben war. Von dieser Gartenanlage hat sich nichts erhalten. Sie wurde wie so Vieles im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) größtenteils zerstört.

1755: Im Besitz von Friederike Christiane Gräfin Cosel

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1755 erbte Friederike Christiane Cosel, geborene Gräfin von Holtzendorff (1723–1793), seit 1749 Ehefrau von Friedrich August Cosel (* 17. August 1712 in Pillnitz, Kurfürstentum Sachsen; † 15. Oktober 1770 in Saabor, Schlesien) dieses Grundstück von ihrem verstorbenen Vater. Friedrich August Cosel war der uneheliche Sohn von August dem Starken mit seiner Mäträsse Anna Constantia Reichsgräfin von Cosel (* 17. Oktober 1680 auf Deppenau; † 31. März 1765 in Stolpen).

Ab 1756: Zerstörungen im Siebenjährigen Krieg [Bearbeiten] Der Garten wurde schon bei der preußischen Besetzung Dresdens 1756 ab dem 9. September 1756 in Mitleidenschaft gezogen, bei der Bombardierung Dresdens 1760 im Juli 1760 dann aber in weiten Teilen zerstört.

Ab 1761: Wiederaufbau durch Friedrich August Cosel

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Friedrich August Cosel legte den dann nach ihm benannten „Cosel'schen Garten“ ab 1761 wieder neu an. Sein Einkommen erlaubte dem Grafen auch 1762 den Kauf von Grundstücken in Dresden, die während des Siebenjährigen Krieges verwüstet worden waren, so auch des Cäsar- und Knöffelsches Hauses. Auf diesen ließ er ab 1763 das Coselpalais errichten.

Einen Teil seines Vermögens investierte Graf von Cosel 1767 in den Erwerb eines Talstückes im Plauenschen Grund, dem ehemaligen Jagdrevier August des Starken. Das „Am hohen Stein“ genannte Grundstück wurde für die Eröffnung eines Kupferbergwerks mit Haldensturz und Huthaus genutzt. Noch 1927 war dort ein Portal zu einem 16 m weit begehbaren Stollen mit der Inschrift „17 -DER NEUE SEGEN GOTTES – 67“ zu finden.[1] Das hinter der Königsmühle stehende Huthaus wurde in ein Landhaus umgebaut. Diese „Villa Cosel“, die auf Steinbögen stand, durch welche die Weißeritz floss, bot einen sehr romantischen Anblick.

Friedrich August Graf von Cosel kam nicht lange in den Genuß seines barocken Gartens an der Prießnitzmündung. Im Coselpalais hatte er sich nie aufgehalten. Er hatte von seinem Vater, August dem Starken, die Kampfeslust und die Neigung zu Gefechten und Duellen geerbt und war ein bekannter Raufbold geworden. Bei einem seiner vielen Duelle verletzte ihn Ende 1767 Graf von Goltze, der Besitzer eines Nachbargutes im polnischen Zabór (Sabor), mit einem Schwert an der Leber. Friedrich August Graf von Cosel war seitdem mit gerade einmal 55 Jahren ans Bett gefesselt, starb am 15. Oktober 1770 in seiner Matratzengruft und wurde in der Kirchenkapelle im Dorf Łaz bestattet. Er kam nie wieder in seine heimatliches Dresden.

Diese Entwicklung hatte sich abgezeichnet. Bereits sein Halbbruder, als polnischer König August III. auch Großherzog von Litauen und Kurfürst und Herzog von Sachsen (* 17. Oktober 1696 in Dresden; † 5. Oktober 1763 ebenda) hatte ihn darum gebeten, seine Händel einzustellen. Anlaß waren tödliche Duelle in Dresden und insbesondere 1747 in Zabór (Sabor) ein Duell mit dem Markgrafen von Duniver um eine Jagdtrophäe, das mit dem Tod des Markgrafen an den Folgen seiner Verwundungen endete. Die Bitte des Königs, Großherzogs und Kurfürsten hatte offenbar nicht gefruchtet. Auch nach dessen Tod 1763 setzte Graf Cosel seine Duelle fort, weil er sich überlegen fühlte.

Ab 1768: Verfall des Barockgartens

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Durch das Siechtum des Grafen von Cosel verwilderte der Garten und wurde auch Opfer von Steinraub. Insbesondere die barocken Putten und andere Sandsteinplastiken verschwanden, offenbar überlebten diese Phase des Niedergangs im Wesentlichen lediglich einige übermannshohe schwere barocke Vasen aus Sandstein. Friederike Christiane Gräfin Cosel hielt sich insbesondere auf Schloss Bärenstein an der Müglitz auf, das bedeutend näher als Saabor an Dresden lag. 1791 verkaufte sie Schloss Saabor an die Adelsfamilie von Schoenaich-Carolath Besitzer. Diese ließen den dortigen barocken Schlosspark in einen Landschaftspark umgestalten. [2]

1790: Radierung „Aussicht von Cosels Garten an der Elbe“

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1790 erschien in der Hilscherschen Buchhandlung Dresden (1728-1832 tätig) die Radierung „Aussicht von Cosels Garten an der Elbe“. Zu sehen ist das Elbtal in Richtung Dresden-Loschwitz und Blasewitz vom „Cosel'schen Garten“ aus, im Hintergrund die Loschwitzer Kirche, die am 3. August 1708, dem Namenstag Augusts des Starken, feierlich geweiht wurde. Im Vordergrund sieht man eine verwilderte Elbböschung mit Büschen und einen gewundenen Trampelpfad zum zerfransten Ufer, der sich in der Ferne verliert. An der Elbe unterhalb des völlig verwilderten Gartens liegen zwei überdachte Gondeln zur Abfahrt bereit. Die Elbe ist voll mit Segelbooten, welche auch am anderen Ufer sowie flußaufwärts anliegen. Direkt unterhalb des Gartens bewegen sich zwei Männer auf dem Trampelpfad, der auch als Treidlerpfad benutzt wurde, in Richtung Dresden-Neustadt, ein segelloser Kahn stakt in die entgegengesetzte Richtung gegen den Strom in Ufernähe flußaufwärts. Im Vordergrund genießt ein Paar von der Elbböschung aus als Staffage den gezeichneten Ausblick. Leider existiert kein Stich der Zeit, welches den Barock-Garten mit seinem Landhaus zeigt. Diese wilde Elbdarstellung stellt den absoluten Kontrast zu dem Stich von Carl August Richter nur etwa dreißig Jahre später mit seiner gepflegten Uferpromenade, Pappelallee und Kaffeehaus dar.

1793: Im Besitz der Charlotte Gräfin von Bünau

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1793 kam der „Cosel'sche Garten“ an die zweite[3] Tochter der Gräfin Friederike Christiane Cosel, der verheirateten Charlotte Gräfin von Bünau (1757–1831), weswegen sie damals auch die „Bünauischen Gärten“ genannt worden. Erhalten hat sich aber der populärere Name nach den Cosels, so im 1827 gebauten und bis zum Bombardement 1945 stehenden Wasserpalais auf Cosel.

Charlotte Luise Marianne Gräfin von Bünau war mit dem Geheimrat Rudolph Graf von Bünau auf Lauenstein verheiratet. Aus der Ehe gingen fünf Töchter hervor. Sie hatte von ihrer Mutter Schloss Bärenstein geerbt. Schloss Lauenstein liegt wie das benachbarte Schloss Bärenstein ebenfalls auf einem Bergsporn oberhalb der Müglitz. Beide sind heute zu Altenberg eingemeindet.

Noch vor 1800, offenbar nicht lange nach dem Übergang an Charlotte Gräfin von Bünau, wurde das Gartengelände am Elbufer terassiert sowie eine Kaimauer und dahinter eine schnellwachsende Pappelallee als Elbpromenade angelegt. Dieser Zustand ist auf der kolorierten Radierung von Carl August Richter (* 13. März 1770 in Wachau; † 19. Oktober 1848 in Dresden) aus der Zeit um 1820 zu sehen. Richter war seit 1810 Professor an der Kunstakademie. Eine große, besetzte und überdachte Gondel fährt dort unterhalb der Kaimauer auf der Wasserstraße der Elbe entlang, die offenbar oberhalb der Pappelallee angelegt hatte. Weitere Segelschiffe und Kähne fahren weiter mittig im Elbstrom. In die Kaimauer ist ein langes Stück Gitter zwecks freierer Aussicht eingebaut. Vor diesem Gitterstück ist sommers eine lange Tafel aufgebaut, an der an die zwanzig Personen Doppelbier oder Kaffee zu sich nehmen und auch rauchen können. Die Promenade ist des schönen Wetters wegen voll mit Menschen gefüllt, aber auch das Aussichtsgitter wie überhaupt das ganze Gartenlokal mit mindestens sieben weiteren Tafeln mit je zwei Bänken sind gut frequentiert. Es wird der Zustand vor 1824[4] mit dem dreigeschossigen alten Landhaus gezeigt, mit Kandelabern auf dem hohen Dach und zwei zweigeschossigen Seitenflügeln mit einfachen Formen, welche die lange Treppe zum Haupteingang umrahmten. Ein umzäunter, durch Grün geschützter und mittels hohen Bögen allseits offener Rundtempel ergänzte das Landhaus architektonisch. Dem Stil nach könnte er in den 1760er Jahren unter dem Grafen Cosel entstanden sein. Im Garten stand viel plastischer Schmuck, unter anderem mindestens drei überdimensionale barocke Vasen, die vom Stil an den Pillnitzer Schlossgarten anknüpften. Von der Gondelsstelle bis zum Wasserschloss in Pillnitz bestand reger Gondelverkehr, woran heute noch die Wassertreppe in Pillnitz erinnert, wo die Gondeln wie auch die königliche Schaluppe anlegten. Letztere wurde rekonstruiert und wird im Schloss Pillnitz im Freien überdacht ausgestellt.

1813: Erwähnung in E.T.A. Hoffmanns „Der goldene Topf“

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1813 hielt sich E.T.A. Hoffmann als Musikdirektor bei Joseph Secondas in Dresden und Leipzig auftretender Operngesellschaft mehrfach auch in Dresden auf. Seine Arbeitsstätte in Dresden war das Linckesche Bad, welches dem „Cosel'schen Garten“ direkt gegenüber der Prießnitzmündung benachbart lag. Sowohl das Linckesche Bad als auch der „Cosel'sche Garten“ fanden Erwähnung in seinem 1813 geschriebenen „neuen Mährchen“ „Der goldene Topf“. Bei der Erwähnung des „Cosel'schen Gartens“ wird deutlich, dass die Gondelanlegestelle nun nicht mehr direkt am, sondern vor dem Garten mit seiner nun ausgebauten Elbpromenade lag. Eine Wassertreppe wie im Schloss Pillnitz oder Schloss Übigau existierte laut schriftlichem wie bildlichem zeitgenössischen Zeugnis nicht.

„Schon wollte er in die Pappelallee bei dem Koselschen Garten einbiegen, als eine Stimme hinter ihm herrief: Hr. Anselmus! Hr. Anselmus! wo rennen Sie denn um tausend Himmelswillen hin in solcher Hast! Der Student blieb wie in den Boden gewurzelt stehen, denn er war überzeugt, daß nun gleich ein neues Unglück auf ihn einbrechen werde. Die Stimme ließ sich wieder hören: Hr. Anselmus, so kommen Sie doch zurück, wir warten hier am Wasser! – Nun vernahm der Student erst, daß es sein Freund der Conrektor Paulmann war, der ihn rief; er ging zurück an die Elbe, und fand den Conrektor mit seinen beiden Töchtern, so wie den Registrator Heerbrand, wie sie eben im Begriff waren in eine Gondel zu steigen. Der Conrektor Paulmann lud den Studenten ein, mit ihm über die Elbe zu fahren, und dann in seiner, auf der Pirnaer Vorstadt gelegenen Wohnung Abends über bei ihm zu bleiben.“[5]

1820: Sommerwohnung Carl Marias von Weber

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Vom 13. April 1820 an bewohnte Carl Maria von Weber (18. oder 19. November 1786 bis 5. Juni 1826) das Landhaus auf dem „Cosel'schen Garten“ als Sommerwohnung, der ihn „durch reizende Aussicht und angenehme Anlagen“ überzeugt hat. Er blieb dort bis zu seiner Abreise aus Dresden am 25. Juli 1820, komponierte das Lied „Der Sänger und der Maler“ und die Schauspielmusik zu „Preciosa“ und nahm die Arbeit an der unvollendet gebliebenen Oper „Die drei Pintos“ auf. In dieser Zeit vollendete er auch den Freischütz, wobei es unter Experten strittig ist, ob in der Sommerwohnung oder noch in der Stadtwohnung. Carl Maria von Weber befand sich im „Cosel'schen Garten“ auch strategisch in einer sehr günstigen Lage. Von 1816/17 bis 1858 pachtete das Königliche Hoftheater bzw. König Friedrich August I. als zusätzlichen Spielort, neben dem Morettischen Opernhaus, für die Sommermonate das „Theater auf dem Linckeschen Bade“. Das Linckesche Bad lag dem Coselgarten gegenüber auf der anderen Seite der Prießnitz.

Das Ehepaar Weber wohnte am Altmarkt 8 und nahm seit 1818 zusätzlich zur Stadtwohnung ein ruhiges Sommerquartier, 1818 und 1819 in Hosterwitz. Weber war seit 1817 mit der Sängerin und Schauspielerin Caroline Brandt verheiratet. 1821 war der längere Aufenthalt Webers in Berlin (vom 4. Mai bis 30. Juni) ausschlaggebend dafür, dass man im Sommer in der Dresdner Stadtwohnung blieb. 1822, 1823 und 1824 wählten Webers wieder die Zimmer in der oberen Etage des kleinen, 1725 errichteten Winzerhäuschens von Johann Gottlieb Felsner in Klein-Hosterwitz (damals Äpfelallee, heute das Carl-Maria-von-Weber-Museum, Dresdner Straße 44). Das lange vor 1645 errichtete Landhaus im „Cosel'schen Garten“ war baufällig geworden.

Um 1821: Notverkauf des „Cosel'schen Gartens“

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Schon spätestens 1816 verkaufte Charlotte Gräfin von Bünau offenbar Schloss Bärenstein an ihren Schwiegersohn Hanns Friedrich Curt von Lüttichau (1783–1864), der jedenfalls in dem Jahr mit dem Schloss belehnt wurde. Umherziehende Truppen der Befreiungskriege plünderten noch 1815 in und um Lauenstein und machten die wirtschaftliche Lage dort sehr prekär.

1821 war die Adelsfamilie von Bünau auf Lauenstein aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs infolge des Siebenjährigen Krieges, des bayerischen Erbfolgekrieges und der napoleonischen Befreiungskriege sogar zum Verkauf der Herrschaft Lauenstein selbst gezwungen, welche sie seit 1517[6] inne hatte. Lauenstein gelangt für einen Preis von 175.000 Reichstalern in den Besitz von Carl Ludwig August Graf von Hohenthal auf Schloss Dölkau. Etwa in diese Zeit fällt auch der Verkauf des „Cosel'schen Gartens“ an den Berliner Fabrikanten C. F. Lietzmann, der das entwicklungsfähige Land nur als Spekulationsanlage ansah.

1824: Im kurzzeitigen Besitz der Berliner Fabrikanten-Familie Lietzmann

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Im Dresdner Adressbuch von 1824 (S. 148) ist der Berliner Fabrikant C. F. Lietzmann als Besitzer des Grundstücks angegeben; Adressenangabe: „NA. [= Neuer Ausbau] alte Bud. Str. 146“. Charlotte Gräfin von Bünau hatte um 1821 infolge des wirtschaftlichen Niederganges ihrer Familie sich auch von diesem Eigentum trennen müssen. Der Berliner Fabrikant sah das Land lediglich als eine gewinnbringende Anlage und ließ als erstes das damals bereits rund 200 Jahre alte Landhaus im Jahre 1824 abreißen und unter Benutzung des alten Baumaterials durch das sogenannte „Pavillonhaus“ ersetzt. Baumeister Woldemar Hermann (1807–1878) wählte hierfür einen leicht veränderten Standort. Hierdurch wurde das Grundstück erheblich aufgewertet. Offenbar bestand schon vor dem Neubau das Interesse der Familie Weber, hier wieder ihre Gartenwohnung zu nehmen, weil sie damit in unmittelbarer Nähe zum Theater auf dem Linckeschen Bad wohnte, wo sommers die Theateraufführungen des Hoftheaters stattfanden.

1825: Erneut Sommerwohnung Carl Marias von Weber

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Carl Maria von Weber schloss am 18. März 1825 für den Neubau einen Mietvertrag mit dem Berliner Kaufmann Carl Wilhelm Lietzmann ab und bezog dieses Sommerdomizil am 28. April 1825. Laut Vertrag umfasste das Gartenquartier zwei Zimmer, zwei Kammern, Küche und Keller sowie einen Stall für die Pferde und eine Remise für den Wagen. Der Rückzug in die Stadtwohnung erfolgte am 30. September 1825. Weber besaß ein braunes Pferdepaar, Wallach und Stute, mit den Namen Hans und Gretel. So konnte Weber seine Reisen mit eigener Kutsche und Gespann bestreiten, 1825 nach Ems, 1826 sogar bis nach London zur Uraufführung des Oberon, wo er am 5. Juni starb. Damit endete die Geschichte der Webers auf dem „Cosel'schen Garten“.

1826: Im Besitz von Charles Fréderic François Xavier de Villers

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Der „Cosel'sche Garten“ wurde spätestens 1826 an den Gelehrten Prof. Charles Fréderic François Xavier de Villers (1770–1846) verkauft, der als Sprachlehrer für Französisch an der Dresdner Kadettenanstalt beschäftigt war.

Die Teilung unter de Villers

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Langes Haus auf Coßels: Holzhofgasse 8/10

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Gleich 1826/27 ließ de Villers das „Lange Haus auf Coßels“ errichten, einen langgestreckten klassizistischen Bau, der nach seinem Schwanenschmuck am Mittelgiebel bald „Schwanenvilla“ genannt wurde. Der nördliche Mittelteil des Gartens mit der Schwanenvilla ging über de Villers’ Tochter an die Leipziger Buchhändlerfamilie Dürr.

Hier befindet sich heute als Schwanenhaus ein Altenzentrum der Diakonissenanstalt Dresden mit der Adresse Holzhofgasse 8/10. Die expansive Diakonissenanstalt hatte die Villa wie auch das benachbarte „Wasserpalais auf Cosel“ 1927 aufgekauft. Architekt war abermals Woldemar Hermann (* 20. Juni 1807 in Dresden; † vermutlich 15. April 1878 ebenda).

Weber-Pavillon mit Weber-Museum: Holzhofgasse 10a

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Den östlichen Gartenteil mit der Kuppelvilla und dem Weber-„Pavillon“ (Holzhofgasse 10a) erwarb nach dem Tode von de Villers 1846 der Fabrikant und Autographensammler G. A. Heinrich, der in dem 1825 von Weber bewohnten Häuschen ein kleines Museum einrichtete und mit einer Vielzahl an Weberautographen und Weber-Devotionalien ausstattete. In dem Gartenrondel vor dem Weber-„Pavillon“ ließ er sogar eine Weberbüste errichten. Damit wurde der Coselsche Garten als letzte Gartenwohnung Carl Maria von Webers zur ersten Weber-Gedenkstätte, ein Jahrhundert vor dem 1948 eingeweihten Carl-Maria-von-Weber-Museum in Webers Sommerwohnung in Hosterwitz.

Um den Jahreswechsel 1873/74 übernahm der Nähmaschinen-Fabrikanten Clemens Müller (1828–1902) das östliche Gartenteilstück. Er verpflichtete sich mit dem Kauf, die Weber-Gedenkstätte weiterzuführen und ließ für diesen Zweck sogar den Weber-„Pavillon“ durch einen Anbau erweitern. Hierdurch wurde das Weber-Museum wesentlich vergrößert.

Es sind lediglich historische Fotografien von diesem Haus überliefert, u. a. eine Fotografie mit einer Widmung von Max Maria von Weber an Friedrich Wilhelm Jähns vom 15. Oktober 1868[7]. Zu diesem Zeitpunkt bestand der Anbau noch nicht, der aber auf einer Fotografie zu sehen ist, die Wilhelm Kleefeld 1926 publiziert hatte. Hier steht im Gartenrondell statt der Weberbüste eine der barocken großen Vasen, die Weberbüste wurde vermutlich in den Museumsanbau übertragen[8].

Der Weber-„Pavillon“ einschließlich des Anbaus und der weiteren Umgebung wie das Wasserpalais auf Cosel wurden 1945 zerbombt. Das Schicksal des Webermuseums einschließlich der Ausstellungsstücke wie Weber-Autographen, Weber-Devotionalien und der Weberbüste ist ungeklärt.

Villersches Landhaus: Holzhofgasse 12

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1827 ließ Villers sich eine repräsentative Villa errichten, „Villersches Landhaus“ oder „Villers Villa“. Bald erhielt sie nach der imposanten Kuppel, die sich weit über die Elbe erhob, auch den Namen „Kuppelvilla“. Architekt war abermals Woldemar Hermann. Vorbilder für diesen klassizistischen Bau waren englische Villen und oberitalienische Palladio-Villen des Architekten Andrea Palladio (1508–1580).

Die Kuppelvilla war 1927 von der Diakonissenanstalt aufgekauft worden. Unter der Adresse Holzhofgasse 12 wurde sie als Wasserpalais auf Cosel bezeichnet und wie der Weber-„Pavillon“ 1945 zerbombt.

Villa Rosa: Holzhofgasse 15

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1838 verkaufte de Villers den südwestlichen Grundstücks-Teil an den Bankier Martin Wilhelm Oppenheim (geboren am 1. Februar 1781 in Königsberg; gestorben am 10. Oktober 1863 in Dresden; bis 1826 Mendel Wolff Oppenheim), der 1839 Gottfried Semper (* 29. November 1803 in Hamburg; † 15. Mai 1879 in Rom) mit dem Bau der Villa Rosa beauftragte, die das ehemalige Coselsche Landhaus (die sogenannte „Coselsche Villa“) ersetzte. Oppenheim nutzte die Villa als Sommersitz und benannte sie nach seiner Frau „Rosa“, geb. Alexander (1792–1849). Die Villa bekam die Adresse Holzhofgasse 15. Sie war der italienischen Renaissancevilla La Rotonda von Andrea Palladio in Vicenza nachempfunden und wurde 1945 zerbombt. Der in der Nähe 1936 angelegte Rosengarten hatte nichts mit der Villa Rosa zu tun. Er besteht noch heute, trotz erheblicher Kriegsschäden.

Literatur

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  • Rühle, Ernst Karl: Dreimal Cosel – aber nicht die schöne Gräfin. In: Sächsisches Tageblatt. Organ der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands/Bezirk Dresden. 19. Jahrgang (1964), 289 (betrifft: Cosel-Palais an der Frauenkirche, Coselscher Garten, Villa Cosel im Coschützer Grund)
  • Merker, Siegfried: Gutshäuser, Burgen, Schlösser, Palais der Gräfin Cosel und ihrer Nachkommen. Privatdruck, Dresden 2012.

Anmerkungen

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  • 1. Im Kontraktbuch des Dresdner Hospitalamtes St. Materni ist der Kaufkontrakt zwischen dem Reichsgrafen v. Cosel, Sohn der Gräfin Cosel und Augusts des Starken mit dem Hufener Andreas Rühle zu Coschütz eingetragen, betreffend das Feld zur Anlegung eines Bergwerkes nebst Haldensturz und zum Bau eines Huthauses. Siehe: Emil Treptow: Der Bergbau des Plauenschen Grundes in alter und neuer Zeit, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1927.
  • 2. Letzte Besitzerin von Schloss Saabor war ab 1918 Hermine von Reuß, die zweite Ehefrau des ehemaligen deutschen Kaisers Wilhelm II. und damit letzte deutsche Kaiserin gemäß der Hofetikette. 1943 wurde Franz Wilhelm Prinz von Preußen auf Schloss Saabor geboren.
  • 3. Erste Tochter der Gräfin Friederike Christiane Cosel war Constantia Alexandrine (1752–1804) ⚭ Graf Johann Heinrich von Knuth.
  • 4. 1824 publizierte Carl August Richter sein bekanntes „Panorama von der Kuppel der Frauenkirche zu Dresden„.
  • 5. E.T.A. Hoffmann: „Der goldene Topf“, „Fantasiestücke in Callot’s Manier. Blätter aus dem Tagebuche eines reisenden Enthusiasten. Mit einer Vorrede von Jean Paul. Zweite, durchgesehene Auflage in zwei Theilen. Zweiter Theil“, Bamberg, 1819, bei C. F. Kunz, Druck und Papier von Friedrich Vieweg in Braunschweig, S. 94.
  • 6. Ebenfalls 1517 hatten die von Bünaus durch eine Erbeinigung auch beschlossen, männlichen Mitgliedern nur noch einen der drei Vornamen Heinrich, Günther oder Rudolf zu geben. Mit der einheitlichen Namenswahl sollte die Geschlossenheit der Familie auch nach außen hin dokumentiert werden. Der Sage nach sollen in den Hussitenkriegen (1420–1434) 200 Abkömmlinge der Familie ums Leben gekommen sein und nur drei Vettern mit Namen Heinrich, Günther und Rudolf überlebten die Kriegsgräuel. Lauenstein wurde 1517 von einem Rudolf von Bünau erworben, weshalb dort dieser Name über 300 Jahre lang vererbt wurde.
  • 7. D-B, Weberiana Cl. VIII, H. 2, Nr. 25
  • 8. Wilhelm Kleefeld: Carl Maria von Weber, Bielefeld, Leipzig 1926, S. 70.

Der goldne Topf

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"Aussicht von Cosels Garten an der Elbe" [1]. Hilschersche Buchhandlung (1728-1832 tätig). Dresden. 1790.
 
Coselscher Garten um 1820. Carl August Richter (geb. 11. März 1770; gest. 19. Oktober 1848).

"Schon wollte er in die Pappelallee bei dem Koselschen Garten einbiegen, als eine Stimme hinter ihm herrief: Hr. Anselmus! Hr. Anselmus! wo rennen Sie denn um tausend Himmelswillen hin in solcher Hast! Der Student blieb wie in den Boden gewurzelt stehen, denn er war überzeugt, daß nun gleich ein neues Unglück auf ihn einbrechen werde. Die Stimme ließ sich wieder hören: Hr. Anselmus, so kommen Sie doch zurück, wir warten hier am Wasser! – Nun vernahm der Student erst, daß es sein Freund der Conrektor Paulmann war, der ihn rief; er ging zurück an die Elbe, und fand den Conrektor mit seinen beiden Töchtern, so wie den Registrator Heerbrand, wie sie eben im Begriff waren in eine Gondel zu steigen. Der Conrektor Paulmann lud den Studenten ein, mit ihm über die Elbe zu fahren, und dann in seiner, auf der Pirnaer Vorstadt gelegenen Wohnung Abends über bei ihm zu bleiben. Der Student Anselmus nahm das recht gern an, weil er denn doch so dem bösen Verhängniß, [95] das heute über ihn walte, zu entrinnen glaubte." Der goldne Topf, 1819, s. 94f.

Methodios (Diskussion) 11:15, 13. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Friedrich August von Cosel

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w:de:Friedrich August von Cosel

Friedrich August von Cosel (auch de Cossell, Cossel) (* 17. August 1712 in Pillnitz, Kurfürstentum Sachsen; † 15. Oktober 1770 in Saabor, Schlesien) war ein sächsischer General der Infanterie und unehelicher Sohn Augusts des Starken.

Sein Einkommen erlaubte dem Grafen Friedrich August von Cosel den Kauf von Grundstücken in Dresden, die während des Siebenjährigen Krieges verwüstet worden waren. Auf diesen ließ er ab 1763 das Cosel Palais errichten.

Einen Teil seines Vermögens investierte Graf von Cosel 1767 in den Erwerb eines Talstückes im Plauenschen Grund [dem ehemaligen Jagdrevier August des Starken]. Das „Am hohen Stein“ genannte Grundstück sollte für die Eröffnung eines Kupferbergbaus genutzt werden, was sich allerdings als Fehlinvestition erwies.

--Methodios (Diskussion) 11:53, 13. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Coselpalais

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w:de:Coselpalais

Friedrich August von Cosel, General der Infanterie und ein jüngerer Halbbruder des Kurfürsten aus der Liaison Augusts des Starken mit der Gräfin Constantia von Cosel, erwarb die beiden Häuser 1762 und ließ sich daraus von Julius Heinrich Schwarze ein Wohnpalais im Stil des Dresdner Rokoko errichten. Die Arbeiten an dem nach ihm benannten Gebäude dauerten bis 1764.


Beide Gebäude wurden 1760 beim Beschuss der Stadt durch preußische Artillerie zerstört. Dann erwarb General Friedrich August Graf von Cosel beide Gebäude. Sein Traum war es ein herrschaftliches Palais zu besitzen. Um seine Vorstellung zu verwirklichen, wurde die Hauptschauseite der Gebäude um neunzig Grad zur Seite der Frauenkirche gedreht und ein neues Eingangsportal mit einem dreieckigen Giebel erschaffen. Außerdem fügte man zwei zweigeschossige Seitenflügel hinzu, wodurch ein kleiner Empfangshof entstand und die Häuser nun wie ein kleines Schloss wirken ließen. Vormalig lag der Zugang zu den Bürgerhäusern auf der Salzgasse. Im Giebel ist noch das Wappen des Grafen Cosel zu sehen. Auf den Sandsteinpfeilern am Eingang des Hofes befinden sich Gruppen von Kinderfiguren, die wohl zu den schönsten Bildhauerarbeiten des Dresdner Rokoko zu zählen sind.


General Cosel lebte nie im Schloss, sein Wohnsitz war das Gut in Dresden?, wo er 1770 starb.

--Methodios (Diskussion) 11:56, 13. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Coselweg

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Der Coselweg führt aus dem Plauenschen Grund durch ein Waldgebiet hinauf nach Coschütz. Er ist nur im unteren Teil befahrbar, die obere Hälfte führt sehr steil bergan und ist mit Treppenstufen durchsetzt. Der Coselweg verbindet das Areal der ehemaligen Felsenkellerbrauerei mit der Straße Am Hohen Stein in Coschütz.

Auf halber Strecke zweigt vom Coselweg ein Weg ab, der durch ein grünes Metallgeländer markiert ist. Dieser führt über eine steile Treppe hinauf nach Altcoschütz.

Der Weg ist nach dem sächsischen General und Graf Friedrich August Cosel (1712-1770) benannt, der auch das Cosel'sche Palais erbaute und den Cosel'schen Garten anlegte.[1] Zudem besaß Cosel ein in der Nähe gelegenes Kupferbergwerk.

Der Coselweg ist kaum bebaut. Lediglich am unteren und oberen Ende befinden sich einige Grundstücke mit Häusern und Gärten. Das Gebäude Coselweg 3 wurde etwa seit Ende des 19. Jahrhunderts als Gaststätte mit Sommerwirtschaft, Anfang der 1960er Jahre als "Filmtheater Felsenkeller" und seit 1972 als "Kulturhaus der Eisenbahner" genutzt.

Geschichte

1767: im Kontraktbuch des Dresdner Hospitalamtes St. Materni wird der Kaufkontrakt zwischen dem Reichsgrafen v. Cosel, Sohn der Gräfin Cosel und Augusts des Starken mit dem Hufener Andreas Rühle zu Coschütz eingetragen, betreffend das Feld zur Anlegung eines Bergwerkes nebst Haldensturz und zum Bau eines Huthauses. Noch 1927 war dort ein Portal zu finden mit der Inschrift "17 DER NEUE SEGEN GOTTES 67"[2]

  • 1. Flathe, Heinrich Theodor: in Allgemeine Deutsche Biografie, Band 4
  • 2. TREPTOW, Emil: Der Bergbau des Plauenschen Grundes in alter und neuer Zeit, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 1927

--Methodios (Diskussion) 12:45, 13. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Diakonissenanstalt

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w:de:Diakonissenanstalt Dresden


Die Diakonissenanstalt wurde am 19. Mai 1844 unter der Leitung der Frau von Leipziger und der Gräfin Hohenthal-Königsbrück auf der Böhmischen Gasse 30 in der Antonstadt nach dem Muster von Kaiserswerth errichtet. Da auf der Neustädter Seite kein Krankenhaus bestand und der Weg zum Stadtkrankenhaus in Friedrichstadt weit war, musste die Anstalt bald erweitert werden. Im Jahr 1846 bezog sie das ehemalige Schenksche Grundstück am heutigen Standort. Geleitet wurde es von den Doktoren August Wilhelm Hedenus und Friedrich August von Ammon.

Im Jahr 1856 begann der Bau der Anstaltskirche, der vom Grafen Einsiedel gefördert wurde. Ein Jahr später wurde die Kirche geweiht.

Erste Tochteranstalten wurden 1863 eröffnet, so die Diakonissenanstalt „Bethesda“ in Niederlößnitz mit dem im Folgejahr eingerichteten Magdalenenasyl „Talitha kumi“, 1865 das Gymnasium Luisenstift und weitere Häuser in Graal-Müritz und Bärenfels.

Im Jahr 1867 trat die Diakonissin Minna Reichelt ein, die später die Dresdner Kleinkinderschule eröffnete.

Am 6. Oktober 1890 war Baubeginn für ein neues Krankenhausgebäude, das am 13. Oktober 1893 eröffnet wurde. Das Krankenhaus verfügte damals über 200 Betten. Bei weiteren Umbauten wurden Schwesternwohnungen und ein Isolierhaus für Patienten mit ansteckenden Krankheiten gebaut. In den Jahren 1912/1913 folgten weitere Erweiterungsbauten für eine medizinische und chirurgische Abteilung, Abteilungen für Augen-, HNO- und Frauenkrankheiten sowie eine Röntgenabteilung. 1927 wurde im „Diako“ das erste Kind geboren.[1]

Von 1928 bis 1929 wurde von Max Hans Kühne eine neue Anstaltskirche errichtet (mit Glasreliefs von Oskar Fritz Beier und einem Altargemälde von Paul Sinkwitz).

Bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurden die Kirche und das Krankenhaus stark zerstört, die Kirche war ausgebrannt. Beide wurden wieder errichtet. Oswin Hempel baute die Kirche bis 1962 wieder auf. Seit 1965 ist die Diakonissenanstalt Dresden Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft. Das Krankenhaus wurde in drei Schritten fertiggestellt, 1967, 1980 und 1991. Ein Erweiterungsbau wurde 1998 fertiggestellt.

Zum 100-jährigen Bestehen des Krankenhauses wurde Neben der Diakonissenhauskirche eine Fichte gepflanzt.

Neben klinischer und ambulanter Betreuung gehören zur Anstalt auch Kinderbetreuungsstätten und ein Altenpflegeheim. Außerdem befindet sich auf dem Klinikgelände die größte Hostienbäckerei Ostdeutschlands, die pro Jahr etwa eine Million Hostien produziert und diese an knapp 1300 Kirchgemeinden liefert.[2]

Schwanenhaus

Altenzentrum Schwanenhaus

Das Schwanenhaus ist ein langgestreckter klassizistischer Bau mit Schwanenschmuck am Mittelgiebel auf dem Grundstück Holzhofgasse 8/10. Woldemar Hermann errichtete es 1826/1827 als ursprünglich zweigeschossigen Bau im Auftrag Frederic von Villers im ehemaligen Coselschen Garten. Es diente als Mietshaus für acht Familien. Die Diakonissenanstalt erwarb es 1928 und nutzte es als „Feierabendheim“ (Altersheim). Nachdem es 1945 ausbrannte, wurde es von 1986 bis 1990 im historischen Stil aufgebaut und ist Bestandteil des Altenzentrums der Anstalt.

Literatur und Quellen

  • Stadtlexikon Dresden. Verlag der Kunst, Dresden 1998, ISBN 3-364-00300-9, S. 99 und 383.
  • 1. jw: Kinderglück kurz nach Mitternacht. In: DNN 1.1.2017
  • 2. freitagSZ 26.11.2010

--Methodios (Diskussion) 14:28, 13. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Weber auf dem Coselschen Garten

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Weber-"Pavillon" von 1824, ohne Anbau (vor 1874)

Die im Spätsommer 1820 beabsichtigte längere Reise Webers mit seiner Frau nach Norddeutschland und Kopenhagen mag ein Grund gewesen sein, nicht in das übliche Sommerquartier in HosterwitzT hinauszuziehen, sondern mehr in Stadtnähe zu bleiben: in einem nahe dem damaligen Linkeschen Bad, am entgegengesetzten Prießnitz-Ufer gelegenen Garten1, der nach seinen wechselnden Vorbesitzern Coselscher bzw. Bünauischer Garten genannt wurde und sich „durch reizende Aussicht und angenehme Anlagen“ auszeichnete2. Bereits am 2. Januar 1820 nahmen die Webers eine erste mögliche Sommerwohnung in Augenschein, weitere Objekte wurden am 6. April besichtigt; die endgültige Entscheidung für das Landhaus3 im Coselschen Garten könnte am 10. April bei einem Spaziergang „in den Garten“ gefallen sein; jedenfalls erfolgte am 13. April der Umzug dorthin mit Möbeln und Klavier. Ob die Webers hier bis zur Abreise aus Dresden am 25. Juli 1820 dauerhaft wohnten oder anfangs noch zwischen Stadt- und Gartenwohnung pendelten, ist unklar, da Weber erst am 16. Mai notierte, das Quartier sei nun (offenbar nach Tapezierarbeiten) „ganz geordnet“. Somit bleibt ungewiss, ob Weber die abschließenden Arbeiten am Freischütz (bis 13. Mai) im Gartenquartier vornahm; als sicher kann gelten, dass er dort das Lied Der Sänger und der Maler und die Schauspielmusik zu Preciosa komponierte und die Arbeit an der unvollendet gebliebenen Oper Die drei Pintos aufnahm.

Das 1820 von Weber gemietete Landhaus wurde 1824 abgerissen und wohl noch im selben Jahr, teilweise unter Benutzung des alten Baumaterials, durch das sogenannte „Pavillonhaus“ ersetzt, für das der Baumeister Woldemar Hermann (1807–1878) einen leicht veränderten Standort wählte4. Für diesen Neubau, den Weber möglicherweise am 14. März 1825 besichtigt hatte, schloss er am 18. März d. J. einen Mietvertrag mit dem Berliner Kaufmann Carl Wilhelm Lietzmann5 ab; laut diesem Vertrag umfasste das Quartier zwei Zimmer, zwei Kammern, Küche und Keller sowie einen Stall für die PferdeT und eine Remise für den Wagen6T. Der Umzug der Familie in das Gartenquartier erfolgte am 28. April, der Rückzug in die Stadtwohnung am 30. September 1825. Zwischenzeitlich reiste Weber zur Kur nach Ems (Juli/August). Im Sommerdomizil arbeitete Weber u. a. an seinen Bearbeitungen der Schottischen Lieder sowie am I. Akt des Oberon.

Der Garten wurde spätestens 1826 an de Villers verkauft, der von Woldemar Hermann zwei Villen errichten ließ: die Schwanenvilla (1826) und die Kuppelvilla (1827, auch „Wasserpalais auf Cosel“). Unter de Villers begann zudem die Aufteilung des bis dahin in seiner ursprünglichen Größe erhaltenen Gartenareals; er verkaufte 1838 den südwestlichen Grundstücks-Teil an den Bankier Martin Wilhelm Oppenheim (bis 1826 Mendel Wolff Oppenheim), der Gottfried Semper mit dem Bau der Villa Rosa (1839) beauftragte, die das ehemalige Coselsche Landhaus (die sogenannte „Coselsche Villa“) ersetzte7. Der nördliche Mittelteil des Gartens mit der Schwanenvilla ging über de Villers’ Tochter an die Leipziger Buchhändlerfamilie Dürr. Den östlichen Gartenteil mit der Kuppelvilla und dem Weber-„Pavillon“ erwarb später der Fabrikant und Autographensammler G. A. Heinrich, der in dem 1825 von Weber bewohnten Häuschen ein kleines Museum einrichtete. Der Fabrikant Clemens Müller8, der das östliche Gartenteilstück um den Jahreswechsel 1873/74 übernahm9, verpflichtete sich, die Gedenkstätte weiterzuführen, und ließ das Weber-Häuschen durch einen Anbau erweitern. Das weitere Schicksal des kleinen Museums und seiner Bestände (u. a. Weber-Autographen) ist ungewiss; das Gebäude wurde (wie auch die o. g. Villen) in der Bombennacht des 13. Februar 1945 zerstört und die Ruine später abgerissen10.

Einzelnachweise

  • 1 Grundstücksbezeichnung ab ca. 1823: Neuer Ausbau, Altbautzener Straße 146, später: Dresden-Antonstadt, Holzhofgasse (Straßenbezeichnung seit 1839), Haus-Nr. 11 (um 1850) bzw. 16 (um 1870), 12 (bis 1945), ab 1970 zum Grundstück Holzhofgasse 10a gehörig.
  • 2 Vgl. Neues Gemählde von Dresden in Hinsicht auf Geschichte, Oertlichkeit, Kultur, Kunst und Gewerbe, Dresden 1817, S. 119.
  • 3 Eine Zeichnung von J. E. Assmann (Stadtmuseum Dresden) soll dieses Haus zeigen; vgl. die Abbildungen u. a. bei Hans Schnoor, Weber auf dem Welttheater. Ein Freischützbuch, Dresden 1942, S. 104 sowie Adelheid von Lüder-Zschiesche, Carl-Maria-von-Weber-Museum in Dresden-Hosterwitz, Berlin 2001, S. 30.
  • 4 Vgl. Heinz Hoppe, Carl Maria von Webers Sommerwohnung an der Holzhofgasse in Dresden-Neustadt, in: Sächsische Heimatblätter, Jg. 30, Heft 121 (1984), S. 23–26, speziell S. 26. Von diesem Haus sind historische Fotografien überliefert, u. a. eine mit einer Widmung von Max Maria von Weber an Friedrich Wilhelm Jähns vom 15. Oktober 1868 (D-B, Weberiana Cl. VIII, H. 2, Nr. 25). Eine ähnliche Ansicht (allerdings mit Anbau sowie einer Vase anstelle einer Weber-Büste im Gartenrondell) zeigt ein anderes Foto, das u. a. von Kleefeld publiziert wurde; vgl. Wilhelm Kleefeld, Carl Maria von Weber, Bielefeld, Leipzig 1926, S. 70. Das wohl jüngste Foto des Hauses (mit veränderter Dachform: hier sind ein Dachaufsatz und ein Schornstein entfernt sowie das Dachfenster versetzt) findet sich bei Karl Laux, Carl Maria von Weber, Leipzig 1978, S. 70 (Nr. 71).
  • 5 Im Dresdner Adressbuch von 1824 (S. 148) ist noch der Berliner Fabrikant C. F. Lietzmann als Besitzer des Grundstücks angegeben; Adressenangabe: „NA. [= Neuer Ausbau] alte Bud. Str. 146“.
  • 6 Vgl. Heinz Hoppe, Carl Maria von Webers Sommerwohnung an der Holzhofgasse in Dresden-Neustadt, in: Sächsische Heimatblätter, Jg. 30, Heft 121 (1984), S. 23–26, speziell S. 26.
  • 7 Zu den Bauten vgl. Volker Helas, Architektur in Dresden 1800–1900, Braunschweig 1985, S. 17, 28f., 146f., 196.
  • 8 Jähns nennt den Maschinen-Fabrik-Besitzer Carl Müller; vgl. Friedrich Wilhelm Jähns, Nachträge zum Weber-Werkverzeichnis, in: Weberiana, Heft 8 (1999), S. 57 und 69. Tatsächlich handelte es sich jedoch um den Nähmaschinen-Fabrikanten Clemens Müller (1828–1902).
  • 9 Vgl. Heinrichs Briefe an Jähns vom 20. November 1873 und 5. März 1874.
  • 10 Ausführlich zu den Dresdner Weber-Gedenkstätten vgl. Eveline Bartlitz, Sonne, Blumen, Elbluft – Chronologie der Dresdner Weber-Gedenkstätten und Planungen zu einem Weber-Heim von 1950, in: Weberiana, Heft 21 (2011), S. 222–228, speziell S. 223.


https://weber-gesamtausgabe.de/de/A009005/Themenkommentare/A090014.html

https://altesdresden.de/index.htm?get_haus=holzz08

--Methodios (Diskussion) 14:45, 13. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Schwanenhaus

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w:de:Schwanenhaus (Dresden)

Wasserpalais auf Cosel

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w:de:Wasserpalais auf Cosel

--Methodios (Diskussion) 11:29, 13. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Villa Rosa

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w:de:Villa Rosa (Dresden)

Anmerkungen

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  1. Das Elbtal in Richtung Dresden-Loschwitz und Blasewitz vom Coselschen Garten aus -heute Holzhofgasse, mit späterem Schwanenhaus von 1826/27 - jetzt Altersheim der Diakonissenanstalt - und Wasserpalais auf Cosel von 1827 - 1945 zerbombt. Im Hintergrund ist die Loschwitzer Kirche zu sehen, die am 3. August 1708, dem Namenstag Augusts des Starken, feierlich geweiht wurde - 1991/92 nach der Zerbombung wieder aufgebaut

Porzellan

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Schwanentassen

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Sächsische Porzellan-Manufaktur Dresden

Carl-Johann Gottlob Thieme (* 12. September 1823 in Niederjahna; † 18. März 1888 in Dresden) war ein Hausmaler für Porzellan. Gleichzeitig betrieb er seit 1864 ein eigenes Porzellan- und Antiquitätengeschäft im Zentrum Dresdens. Er entschloss sich zur Herstellung eigenen Porzellans. Ein geeignetes Grundstück fand er vor den Toren der Stadt Dresden im Industriedorf Potschappel. Am 17. September 1872 nahm die Sächsische Porzellan-Fabrik Carl Thieme zu Potschappel ihren Betrieb auf. Von Beginn an verkaufte man Weißporzellan nicht nur an die Dresdner Hausmalereien, sondern europaweit. Ebenso wurden nicht nur selbst hergestellte, sondern auch eingekaufte Weißporzellane dort bemalt und verkauft.

Wesentlichen Anteil am Erfolg des Unternehmens hatte der Blumenmodelleur Carl August Kuntzsch (1855–1920), ein Schwiegersohn Thiemes. Er schuf mit dem „üppigen Blumenbelag“ ein Stilmerkmal des Dresdner Porzellans. Nach dem Tod Thiemes übernahm er das Unternehmen und der wirtschaftliche Erfolg erlaubte 1912 eine bauliche Erweiterung der Produktionsgebäude, die sich bis heute unverändert erhalten haben.

Die Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise schmälerten den Export und die Mitarbeiterzahl sank von 300 im Jahr 1914 auf unter 70 im Jahr 1932.

--Methodios (Diskussion) 16:47, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten


Galanteriewaren

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Zu den modischen Luxusartikeln des Spätbarock gehörten die sogenannten Galanteriewaren – kleine Schalen, Döschen und Flakons, Stockknöpfe, Necessaires, Petschafte und kleine Spiegel. Diese der persönlichen Sphäre zugehörigen Gegenstände charakterisierten perfekt die verfeinerte Lebensweise der höfischen Gesellschaft. Auch wenn einige von ihnen Gebrauchswert besaßen, so wurden sie doch vor allem wegen ihres kostbaren Materials und der qualitätvollen Juwelierarbeit geschätzt.

--Methodios (Diskussion) 16:59, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Barocke Deckeldose um 1680

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Silber Barock Dose um 1680 Leipzig oder Dresden Deckeldose - flacher, abgeschnittener Kegel, Deckel rund, wie gezähnt, Zähne etwas überstehend - Wand der Dose von einer Art Zinnen bekrönt, Wand und Deckel der Dose reich verziert, Wand mit Blüten, Deckel mit zopfartigen Pflanzen, in der Mitte erhöht wie ein Art Griff, aber abgerundet

--Methodios (Diskussion) 16:55, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten


Ovale Dose um 1710

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Ort, Datierung wohl Dresden, um 1710

Chalzedon, Silber, vergoldet, Rubine, Diamanten

H 3,2 cm, B 6,3 cm, T 5,0 cm

Zu den modischen Luxusartikeln des Spätbarock gehörten die sogenannten Galanteriewaren – kleine Schalen, Döschen und Flakons, Stockknöpfe, Necessaires, Petschafte und kleine Spiegel. Diese der persönlichen Sphäre zugehörigen Gegenstände charakterisierten perfekt die verfeinerte Lebensweise der höfischen Gesellschaft. Auch wenn einige von ihnen Gebrauchswert besaßen, so wurden sie doch vor allem wegen ihres kostbaren Materials und der qualitätvollen Juwelierarbeit geschätzt.

https://skd-online-collection.skd.museum/Details/Index/118032

--Methodios (Diskussion) 16:58, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Tafelsilber

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Kaffeekanne Silber

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Dresdner Barock

Dresdener Hofmuster. Birnform mit geschweiften Zügen auf eingezogenem runden Stand, geschweifte Tülle und seitlicher Ohrenhenkel.

  • 800 Silber
  • Höhe einschl. Deckel 27 cm
  • Gewicht 653 g
  • Gestempelt 800, Halbmond und Krone, Herstellerzeichen

--Methodios (Diskussion) 17:23, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Sahneservice Silber

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Dresdner Barock

Dekoratives 2-teiliges Set im Chippendale Dekor bestehend aus Sahnekännchen und Zuckerschale. Gebauchter Korpus mit geschweiften Zügen auf vier ausgestellten Füßchen mit Blattansatz. Breiter Ausguss und Volutenhenkel. Entsprechende Zuckerschale

  • 830 Silber
  • Größe max. 8,5 cm hoch, Durchmesser max 9,5 cm
  • Gesamtgewicht 216 g
  • Gestempelt Halbmond und Krone, 800, Herstellerzeichen Wilkens

w:de:Thomas Chippendale: (getauft am 5. Juni jul. / 16. Juni 1718 greg. in Otley nahe Leeds in West Yorkshire, Königreich Großbritannien; begraben am 13. November 1779 in London) war ein Kunsttischler (cabinet and chair maker).

--Methodios (Diskussion) 17:14, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Dresdner Barock

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w:de:Dresdner Barock

--Methodios (Diskussion) 17:10, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Alte Steinkreuze

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Horst Torke: Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächs. Schweiz. 1983

--Methodios (Diskussion) 20:00, 14. Dez. 2022 (CET)Beantworten

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