Projekt Diskussion:Clothing First/Köln

Farbbeutelangriffe

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Angriffe in Köln Obdachlose mit Farbe attackiert – Ermittlungsgruppe gegründet

Köln -

Die Kölner Polizei hat nach Farbattacken auf Obdachlose in der Stadt eine Ermittlungsgruppe gegründet. Dies teilte ein Polizeisprecher mit. In den vergangenen Tagen waren Obdachlose mehrfach von Unbekannten mit Farbe attackiert worden. Einige Obdachlose berichteten, dass ein Mann gefüllte Farbbeutel auf sie geworfen hat. „Wir wollen herausfinden, was genau geschehen ist“, sagte ein Polizeisprecher. Es gebe Hinweise, dass es zehn Übergriffe gegeben hat Genaue Zahlen liegen der Behörde noch nicht vor.

Der letzte Fall fand auf Apostelnstraße statt

Ein Opfer hatte Mitarbeiter der sozialen Einrichtung „Straßenwächter“ von den häufigen Taten berichtet. Den jüngsten Fall gab es auf einen 43-Jährigen an der Apostelnstraße. Der Mann wurde an seinem Schlafplatz an einem Hauseingang mit Farbe beworfen. Die persönlichen Gegenstände sind dabei erheblich verschmutzt worden. Die Polizei will diesen Obdachlosen nun zu dem Vorfall befragen, genauso wie weitere Betroffenen. Der 43-Jährige hatte nach dem Angriff kaum noch Hab und Gut, was zu gebrauchen wäre. Hilfreiche Menschen gaben dem Mann neue Kleidung.

Serie startete wohl am 9. Oktober

Die traurige Serie auf Obdachlose begann nach derzeitigen Erkenntnissen am 9. Oktober. An der Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse hatte ein Unbekannter eine obdachlose Frau mit Farbe übergossen, die dort zu Schlafen lag. Dabei wurde ihre Kleidung, ihr Schlafsack und die Isomatte mit weißer Farbe beschmutzt. Die Frau sagte, dass der Täter mit seinem Fahrrad vorbeigefahren sei und sie mit Farbe übergossen habe. Durch die Attacke wurde die Frau wach und sah den Täter. Dann soll der Radler unerkannt verschwunden sein.

Polizei sucht einen Radfahrer

Die Polizei sucht nun den Radfahrer und hat ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. „Es geht um den Verdacht der gefährlichen Körperverletzung“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau.

Die Frau schläft seit längerer Zeit an der Schwalbengasse im Schutz der Kirche. Die Kirche spendete der Frau nach dem Vorfall einen neuen Schlafsack. Nun sucht die Polizei Zeugen die Angaben zu dem und anderen Täten machen können. „Wir suchen natürlich nach weiteren Geschädigten, so es sie gibt“, sagte der Sprecher.

Hinweise an die Kölner Polizei unter der Telefonnummer 0221/229-0.

Kölnische Rundschau vom 27. 10. 2021

Polizei sucht Radfahrer Obdachlose in Köln mit Farbe übergossen

Köln -

Farbattacke in der Innenstadt: An der Wallfahrtskirche St. Maria hat ein Unbekannter eine obdachlose Frau mit Farbe übergossen, die dort zum Schlafen lag. Dabei wurde ihre Kleidung, ihr Schlafsack und ihre Isomatte mit weißer Farbe beschmutzt.

Der gravierende Vorfall ereignete sich laut Kölner Polizei bereits am Wochenende vom 9. Oktober – in der Nacht von Samstag zu Sonntag, zwischen 2 und 4 Uhr nachts.

Die Frau sagte, dass der Täter mit seinem Fahrrad vorbeigefahren sei und sie mit Farbe übergossen habe. Durch die Attacke wurde die Obdachlose wach und sah den Täter. Dann soll der Radler unerkannt verschwunden sein. Die Polizei sucht nun den Radfahrer und hat ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. „Es geht um den Verdacht der gefährlichen Körperverletzung“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau.

Die obdachlose Frau schläft seit längere Zeit an der Schwalbengasse im Schutz der Kirche. Die Kirche spendete der Frau nach dem Vorfall einen neuen Schlafsack. Nun sucht die Polizei Zeugen die Angaben machen können. Hinweise unter Ruf 0221/229-0. (ta)

Kölnische Rundschau vom 19. Oktober 2021


Polizei ermittelt und sucht Zeugen Mehrere Obdachlose in Köln mit Farbe übergossen

Von Alexander Holecek

27.10.21 18:57

Köln -

Mehrere Obdachlose in Köln sind zuletzt offenbar Opfer von Farbbeutelattacken geworden. Jedenfalls ermittelt die Polizei in inzwischen vier Fällen in der Innenstadt, bei denen die Opfer im Schlaf mit der Farbe übergossen worden sein sollen, sagte ein Sprecher der Behörde. Der jüngste Fall soll sich in der Nacht auf Dienstag in der Apostelnstraße zugetragen haben. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 51 hätten Videomaterial gesichtet, befragten jetzt die Betroffenen und suchen nach möglichen Zeugen, hieß es. Der Geschädigte stellte eine Strafanzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Weil außerdem eine Wand großflächig beschmiert worden sei, werde auch wegen Sachbeschädigung ermittelt. Wer hinter der Tat steckt, ist noch unklar. „Wir hoffen auf die Auswertung der polizeilichen Videoüberwachung vom Neumarkt“, sagt der Polizeisprecher.

Kölner Stadtanzeiger + vom 27. Oktober 2021

Kripo sucht nach weiteren Opfern

Erstellt: 27.10.2021 Aktualisiert: 28.10.2021, 09:56 Uhr

Von: Martin Henning

Einen Obdachloser wurde zum zweiten Mal auf der Apostelnstraße in Köln mit Farbe beworfen.

Erneut hat eine unbekannte Person den obdachlosen Robert mit Farbe beworfen. © Katharina Oymans

Seit September werden Obdachlose in Köln Opfer von Farbattacken. Der Täter ist womöglich ein Fahrradfahrer. Auch ein ganz bestimmtes Gebiet zeichnet sich ab.

Köln – Die Obdachlosen in der Kölner Innenstadt leben in Angst. Derzeit ist ein Unbekannter auf den Straßen unterwegs und überschüttet Wohnungslose nachts mit Farbe.


In der Nacht auf Dienstag gab es den nächsten Fall. Auf der Apostelnstraße wurde Robert (43) von einem Farbschmeißer attackiert. Und das bereits zum zweiten Mal – schon in der Nacht auf Sonntag war er dort Opfer geworden.

Köln: Farbattacke auf obdachlosen Mann

Katharina Oymans bemerkte den obdachlosen Mann gegen 8:30 Uhr am Dienstagmorgen. „Ich war gerade auf dem Weg zum Arzt, um etwas abzuholen. Als ich den Mann sah, dachte ich: Ich kann da nicht vorbeigehen, ich muss etwas tun“, sagt Oymans im Gespräch mit 24RHEIN. Oymans rief die Polizei, die sich um Robert kümmerte. „Ich bin schockiert und es tut mir leid für den Mann“, sagt die Zeugin. „Er hat eh schon nichts. Ihn dann noch mit Farbe zu begießen, ist einfach nur asozial.“

Robert zeigt seinen beschmierten Rucksack. Der obdachlose 44-Jährige wurde zum zweiten Mal Opfer einer Farbattacke. © Straßenwächter e.V.

Ein Sprecher der Polizei Köln bestätigt 24RHEIN den Vorfall. Demnach sei schon um 4 Uhr am Dienstag ein Anruf bei den Beamten eingegangen. Die Polizei habe eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung geschrieben – bei der Attacke war auch ein Gebäude mit Farbe beschmiert worden.

Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Vor Ort seien Spuren gesichert worden, so der Polizeisprecher. Und: Womöglich haben Videokameras die Attacke auf der Apostelnstraße aufgezeichnet. Das Videomaterial werde gerade gesichtet.

Köln: Farbattacke auf Obdachlose vor allem im Kwartier Latäng

Dennis Bucek ist fassungslos über die Tat. Als Chef des ehrenamtlichen Vereins Straßenwächter e.V. ist er täglich mit Obdachlosen in Kontakt. Bucek und sein Team sind auf den Straßen in Köln unterwegs, um die hilfsbedürftigen Menschen, mit Essen, Getränken und wichtigen Utensilien wie Schlafsäcken zu versorgen. Ihm vertrauen sich die Menschen an.


Anfang September hörte Bucek das erste Mal von einer Farbattacke. Seitdem sind ihm mindestens zehn solcher Fälle von Betroffenen geschildert worden. „Die Menschen kommen mit Heulkrämpfen zu uns“, sagt Bucek im Gespräch mit 24RHEIN. „Sie sind ja schon gewohnt, angepinkelt, bespuckt, beleidigt und getreten zu werden.“ Aber die Farbattacken sind speziell. Einige Betroffene hätten bereits ihren Schlafplatz gewechselt, berichtet Bucek. „Sie haben Angst, jemand könnte wieder kommen.“

Ob es ein oder mehrere Täter sind, steht bislang noch nicht fest. Aber es zeichnet sich ein bestimmtes Gebiet ab. „Fast alle Fälle passieren im Kwartier Latäng“, sagt Bucek. Unter anderem auf der Zülpicher Straße, die gerade besonders kontrolliert wird. Auch in der anliegenden Roonstraße und der Engelbertstraße gab es bereits Farbattacken. Vergangenes Wochenende und in der Nacht auf Dienstag schlug der Unbekannte in der Apostelnstraße nahe des Neumarkts zu.

Farbattacken in Köln: Polizei ermittelt

Bucek und seine Helfer sind machtlos. Ebenso wie die Obdachlosen, denn sie werden im Schlaf von der Farbattacke überrascht. Auf Anfrage von 24RHEIN hatte ein Polizeisprecher am Montag bestätigt: „Wir haben im Zusammenhang mit den Farbattacken derzeit Kenntnis von einer Anzeige.“ Der Fall habe sich in der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober ereignet. Die Polizei ermittele wegen gefährlicher Körperverletzung. Man sei „sensibilisiert, dass es mehrere Attacken geben soll“, so der Sprecher.

In diesem Zusammenhang sei die Polizei auf die Hilfe von Zeugen angewiesen. „Wir können Mitmenschen mit wachem Auge nur ermutigen, sich bei uns zu melden. Denn die Betroffenen sind aus unterschiedlichen Gründen oft nicht daran interessiert, Kontakt zur Polizei aufzunehmen.“ Eine Ermittlungsgruppe wurde einberufen. Die Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auf vier Fälle auf der Schaevenstraße, der Hohe Straße, der Schwalbengasse und der Apostelnstraße im September und Oktober. Die Kripo appelliert außerdem an mögliche weitere Geschädigte, sich umgehend bei der Polizei zu melden

Obdachlosenhelfer Bucek bestätigt das. „Nicht Jeder auf der Straße lebende Mensch ist der Polizei wohlgesonnen. Einige fürchten einen offenen Haftbefehl, andere haben Angst vor der Bürokratie, die dahintersteckt. Und eine Uniform schüchtert eben extrem ein.“

Obdachlose in Köln mit Farbe beschmissen – fährt der Täter Fahrrad?

Immerhin: Es könnte einen ersten Anhaltspunkt zum Täter geben. Ein Opfer habe gesehen, wie der Unbekannte mit einem Fahrrad davon gefahren sei. Und eine weitere Obdachlose habe den Mann sogar wiedererkannt. Doch Anzeige erstattete sie nicht – wie fast alle anderen Betroffenen.


Trotzdem ist die Hoffnung groß, dass die Polizei dem oder den Tätern auf die Schliche kommt – damit die obdachlosen Menschen in Köln bald wieder ohne Angst einschlafen können. (mah)

Der Artikel wurde zuletzt am 26.10.2021 um 19:00 Uhr aktualisiert. Neuerungen: Neues Statement der Polizei. Eine Ermittlungsgruppe der Kripo ermittelt.

Ehrenamtlicher Verein Straßenwächter e.V. sucht freiwillige Helfer Seit einigen Wochen betreiben die Straßenwächter das Ladenlokal ZoHus in der Balduinstraße 18. Dort können Spenderinnen und Spender Bekleidung für die Wintermonate abgeben. Besonders gesucht ist derzeit Herrenkleidung. Die wohnungslosen Menschen können sich dort ihre Kleidung abholen und haben einen Ort, an dem sie sich aufwärmen können. Für das Ladenlokal suchen die Straßenwächter derzeit Freiwillige. Auch für die Lebensmittelzubereitung werden bei den Straßenwächtern noch Menschen gesucht. Bewerbungen sind vor Ort im Ladenlokal oder über die Homepage https://strassenwaechter.de/ möglich.

24rhein


„Ungeheuerlich“ Farb-Attacken auf Obdachlose in Köln – kennt Betroffene den Täter?

Die obdachlose Ewa berichtet über eine Farb-Attacke gegen sie und ihren Freund Daniel.

Niklas Brühl

Ewa und ihr Freund Daniel sind obdachlos. Vor kurzem wurden sie Opfer einer feigen Attacke mit weißer Farbe.

Obdachlose in Köln gehören zu den Schwächsten in unserer Gesellschaft. Umso schlimmer, wenn die Menschen, die meist schon so gut wie alles verloren haben, auf feige und rücksichtslose Weise angegriffen werden.

25.10.2021, 07:00 Uhr

Köln Polizei Köln Zülpicher Platz Mensch und Gesellschaft

von Niklas Brühl (nb)

Köln. Obdachlose Personen tragen meist ihr gesamtes Hab und Gut mit sich herum und haben aus den verschiedensten Gründen alles verloren. Umso trauriger ist es, dass sich die Angriffe und Attacken auf die Ärmsten der Armen in Köln in den vergangenen Monaten gehäuft haben.

Köln: Angriffe auf Obdachlose – „Es ist ungeheuerlich“

Dennis Bucek ist Vorsitzender der Straßenwächter, einer Obdachlosenhilfe in der Balduinstraße mitten im Herzen Kölns. Bei ihm und seinen Helfern gibt es für die Hilfsbedürftigen warme Speisen, Getränke und einen ruhigen Rückzugsort. Hier kommt Bucek mit obdachlosen Menschen ins Gespräch – es geht um die persönlichen Lebens- und Leidensgeschichten, aber auch mal um lustige Anekdoten.

Ab und zu öffnen sich Buceks Gäste ihm gegenüber allerdings auch mit Geschichten, durch die sich in ihm eine echte Wut aufstaut. Denn laut des leidenschaftlichen Obdachlosenhelfers haben sich Angriffe auf Wohnungslose in den vergangenen Monaten deutlich vermehrt.

„In den letzten zwei Monaten kamen schätzungsweise zehn Leute zu uns, die beim Schlafen mit weißer Farbe übergossen wurden. Es ist einfach ungeheuerlich und ärgert mich maßlos. Wie kann man sich so unverantwortlich und asozial gegenüber Menschen verhalten, die doch sowieso nicht mehr viel haben?“ Eine Frage, die sich wohl nicht nur Dennis Bucek stellt.

„Diese Taten sind durchweg im Bereich der Zülpicher Straße, der Roonstraße und der Engelbertstraße geschehen. Für mich muss es ein Anwohner sein, der sich auf diese perfide Weise wohl gegen die Obdachlosen positionieren möchte.“ Mitten im Gespräch mit EXPRESS.de wird Bucek dann von einer Frau unterbrochen. Sie und ihr Freund seien ebenfalls nächtlich mit Farbe attackiert worden – und sie wisse sogar, wo der Täter wohne.

Köln: Obdachlose berichtet exklusiv von feigem Farb-Angriff

Nach kurzem Zögern erklärt sich die Frau bereit, ihre Geschichte EXPRESS.de exklusiv zu erzählen. 1989 kam sie aus Polen nach Köln, arbeitete zunächst in einem Möbelgeschäft, bis sie ihre Kinder bekam und ihren Job deshalb aufgab. Durch verschiedene Umstände landete sie auf der Straße – und ist mittlerweile seit 20 Jahren obdachlos. Zusammen mit ihrem Freund Daniel schlägt sie sich seitdem durch die heißen Sommer- und die kalten Winter-Monate in Köln.

Es kam laut ihren Aussagen in der Vergangenheit immer mal wieder zu Pöbeleien, vor allem am Wochenende: „Junge Leute machen sich dann über uns lustig, wenn sie aus der Disco kommen und sagen sowas wie: ‚Wie kann man denn so leben?‘ oder beschimpfen uns als ‚Penner‘“, erzählt Ewa.

Aber so etwas wie vor wenigen Wochen sei ihr bislang in den ganzen 20 Jahren noch nicht passiert. Daniel und sie schliefen, wie schon eine lange Zeit zuvor, im Kwartier Latäng auf ihrem bis dato angestammten Platz. Plötzlich werden die beiden wach: „Ich lag in meinem Schlafsack und mein Freund direkt neben mir. Auf einmal haben wir gemerkt, dass jemand eine komplette weiße Farbdose über uns ausleert.“

Zwei Obdachlose wurden in Köln Opfer eines Farbangriffs. Dennis Bucek/ Straßenwächter e.V.

Unter anderem wurden die Schuhe von Ewas Freund Daniel mit weißer Farbe übergossen.

Daniel bekommt das meiste ab, seine Anziehsachen, sein Schlafsack und sein Gesicht sind voller weißer Farbe. Seine wichtigsten Habseligkeiten wurden zerstört. Ewa sagt weiter: „Ich habe den Mann gesehen, der das getan hat. Ich weiß auch, wo er wohnt. Allerdings bin ich ihm nicht hinterher, da ich so geschockt war und erstmal angefangen habe zu weinen.“ Der Polizei habe sie sich nicht anvertraut und auch keine Anzeige erstattet – wegen schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit, wie sie erzählt.

Kölner Polizei ermittelt wegen Farb-Attacke in einem anderen Fall

Nach einer anderen Farb-Attacke am Wochenende vom 9. und 10. Oktober ermittelt die Kölner Polizei bereits wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, wie ein Sprecher auf EXPRESS.de-Nachfrage bestätigt.

In diesem Fall hatte eine andere betroffene Obdachlose selbst Anzeige erstattet. Das Online-Portal „BILD“.de hatte zuerst über die feige Attacke auf Cindy berichtet.

Köln: Angegriffene Obdachlose wendet sich direkt an den Täter

Warum Cindy, Ewa und Daniel sowie mutmaßlich weitere Obdachlose aus Köln derartige Angriffe über sich ergehen lassen müssen, kann die gebürtige Polin jedenfalls nicht verstehen: „Es ist mir ein Rätsel. Offenbar hat dieser Mensch einen solchen Hass auf uns obdachlose Personen. Das macht mich wirklich traurig.“

Ewa betont, dass sie und Daniel am liebsten unter sich bleiben, keine Drogen nehmen und sich von Pöbeleien fernhalten. „Wir trinken abends unseren Wodka, das ist richtig. Aber wir wollen einfach nur unsere Ruhe haben, wir tun doch niemandem etwas zu Leide“, sagt sie.

Ein Obdachloser sitzt in der Kölner Fußgängerzone vor einem Geschäft.

Obdachlosigkeit in Köln

Erschreckende Zahlen: Zehn-Jahres-Trend ist kaum zu glauben

In ihrer Not gingen Ewa und Daniel nach der Farb-Attacke zu Dennis Bucek und seinen Straßenwächtern. Dort wurde ihre Kleidung gewaschen und sie konnten das Erlebte erstmal sacken lassen. Gegen Ende des Gesprächs mit EXPRESS.de wendet sich Ewa dann nochmal direkt an den Täter: „Vielleicht sind Sie irgendwann selbst obdachlos, manchmal kann es so schnell gehen und Sie können nicht mal etwas dafür. Darüber sollten Sie mal nachdenken.“

Zwei Obdachlose wurden in Köln Opfer eines feigen Farb-Angriffs. Dennis Bucek/ Straßenwächter e.V.

Auch die Kleidung der beiden wurde mit weißer Farbe beschmutzt.

Ewa und Daniel schlafen mittlerweile an einem anderen Platz, dort werden sie bislang in Ruhe gelassen. Mehr wolle sie gar nicht – obwohl: „Ich träume von einer Wohnung, in der ich einfach die Türe schließen kann und für Monate keine andere Menschen mehr sehen muss.“ Bis es soweit ist, kämpfen sich Ewa und Daniel jedoch erstmal weiter durch die Straßen Kölns.

Kölner Express 25. Oktober 2021


KÖLNER POLIZEI ERMITTELT

Schon wieder! Farbattacke auf Obdachlose Cindy

Cindy sitzt an der Stelle, an der ein Unbekannter zum zweiten Mal Farbe über sie gekippt hat – während sie schlief

Foto: Nina Stampflmeier

Von: NINA STAMPFLMEIER

21.10.2021

Köln – Wer trägt nur so viel Hass in sich?

Schon wieder hat ein Unbekannter einen Farbanschlag auf die Obdachlose Cindy (27) verübt. Es war das zweite Mal, dass der Täter nachts mit einem Fahrrad an der schlafenden Frau vorbeifuhr und einen Eimer weißer Farbe über sie kippte.

Nur wenige Tage nach der ersten Attacke geschah es nun in der Nacht auf Montag erneut.

Cindy vertraute sich nach der ersten Attacke Pfarrer Vollmer an

Foto: DOMINIK SOMMERFELD

Cindy ist entsetzt: „Es war auf jeden Fall der gleiche Mann. Jung, dunkel gekleidet, dünn. Er kippte mir die Farbe über und fuhr dann schnell um die Ecke. Meine ganzen Sachen, die ich erst neu von der Kirche bekommen habe, sind wieder kaputt.“

Seit sechs Jahren lebt Cindy auf der Straße, schläft nachts am liebsten im Schutze der Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse unter einem Torbogen.

„Ich will hier auch weiterhin bleiben, hier bin ich zu Hause“, sagt sie. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck nach dem Täter – unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung!

Bild 21.10.2021

SIE LAG VOR EINER KIRCHE

Mann schüttet Farbe auf schlafende Obdachlose

Cindy kann kaum glauben was ihr hier, vor der Wallfahrtskirche, passiert ist

Foto: DOMINIK SOMMERFELD

Von: NINA STAMPFLMEIER

18.10.2021 - 11:29 Uhr

Köln – Schon seit einigen Jahren schläft Cindy (27) nachts unter dem Eingangsbogen der Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse. Hier fühlt sich die Obdachlose ein wenig sicherer. Doch dieses Gefühl wurde ihr jetzt genommen…

Ein Unbekannter schüttete weiße Farbe auf die schlafende Frau und flüchtete! „Er fuhr an mir mit seinem Fahrrad vorbei und kippte dabei die Farbe über mich“, erinnert sich die junge Frau. „Ich wurde dadurch wach und sah nur noch, wie er um die Ecke verschwand.“

Pfarrer Thomas Vollmer hat immer ein offenes Ohr für die junge Frau

Foto: DOMINIK SOMMERFELD

Cindy und Pfarrer Thomas Vollmer (68) sind schockiert über die Hass-Tat! „Er muss mich gesehen haben – das war ganz klar gegen mich gerichtet.“

Cindys Kleidung, ihr Schlafsack und ihre Iso-Matte sind komplett mit weißer Farbe verschmiert. „Ich habe zum Glück schnell einen neuen Schlafsack von der Kirche bekommen.“

Farbreste auf der Isomatte zeugen von der Attacke

Foto: DOMINIK SOMMERFELD

Die gebürtige Ehrenfelderin, die seit sechs Jahren auf der Straße lebt, kann nicht verstehen, wieso jemand es auf sie abgesehen hat: „Ich habe doch niemandem etwas getan. Das ist total mies.“ Auch Pfarrer Vollmer fehlen die Worte nach dem Vorfall: „Ich kenne Cindy seit vielen Jahren. Es ist unverständlich, dass jemand so etwas tut.“

Die Polizei bestätigt BILD auf Nachfrage den Vorfall. Sie ermittelt wegen schwerer Körperverletzung!

Cindy hofft, dass der Täter gefasst wird und gibt dem Farb-Idioten noch diesen Satz mit auf den Weg: „Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu – so sollte doch eigentlich jeder leben...“

Hinweise an die Polizei unter 0221/2290.

Bild 18. 10. 2021

--Methodios (Diskussion) 00:09, 7. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Bed and Breakfast plus

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  • mit Sex und Eiweißfrühstückchen

Auch heute ,trotz Feiertag oder gerade deshalb haben wir dank den Halping Hands Cologne die uns gestern Lunchtüten vor bei brachten ,eine Sonderaktion gemacht Zunächst sah es so aus als würde der Plan nichts, weil der Fahrer sich kurz vor der vereinbarten Zeit krank gemeldet hatte. Doch nach einigem rumrödeln viel mir ein den lieben Nilolas zu fragen und er hatte spontan Zeit . Schön wenn ein Plan auch mit Hindenissen noch funktioniert . So haben sich einige unserer Stammgäste aber auch neue Gesichter sehr gefreut . Plötzlich stand eine junge Frau vor mir, nur in Schlafhose und sagte :Kann ich auch was zu Essen haben ? Ich habe solchen Hunger . Nach kurzem checkenden Blick von mir gab es ein paar Nachfragen da ich direkt sah ihr Zustand war nicht der übliche . Es stellte sich raus das sie hochgradige Borderlinerin ist und sie zeigte mir ihre Schnittwunden am Arm. Für mich nichts ungewöhnliches bei Menschen mit diesem Hintergrund und so frug ich dann gezielter nach da in mir sofort der Arlarm los ging. Zumal sie in Begleitung eines etwas älteren Herren wie sie selbst war und er sagte er würde sie noch nicht lange kennen. Er sagte er hötte ihr angeboten bei ihm zu schlafen und so wurde mein Blick noch genauer . Ich frug ihn direkt ob er eine Gegenleistung dafür erwartete,was ja meistens der Fall ist. Sex gegen Bett und Dusche . Das übliche Model . Als er merke wie gezielt ich bei der jungen Frau abfragte wurde er zusehens nervöser und wollte sie ständig weg ziehen damit sie sich nicht weiter mit mir unterhielt . Das sind die Momente wo in mir die Genesungsbegleiterin durch kommt ,aber auch das Wissen das ich dem Mädel nicht viele Alternativen nennen kann . Sowas ist oft nicht leicht aus zu halten. Natürlich sind sie alle erwachsene Menschen und für ihr Tun selber verantwortlich ,doch ich weiß was das für eine miese Spirale ist ,wenn man da rein gerät .Dann muss ich mir sagen ,ich kann halt nicht die Welt retten. Sie ging dann auch alleine weiter ,nachdem ich ihr noch einiges mit auf den Weg gab. Auch ein neues Rumäniches Gesicht war dabei .Wenn sie dann kein deutsch können und auch kein Englich ,bleibt oft nur sich mit Händen und Füßen zu verständigen ,eben mit viel Zeichensprache . Doch das geht auch und auch er war glücklich mit einer Tüte Essen.Nicht immer ist ein Landsmann in der Nähe um zu übersetzen. Und zu guter letzt ,Zuhause wieder zurück sah ich den älteren Herrn im Rollstihl wieder ,der immer die Zigarettenstumpen von der Erde sammelt weil er kein Geld hat für sich Zigaretten zu kaufen.. Auch er hat noch ein belegtes Brötchen und ein paar von meinen Zigsretten bekommen .. Er strahlte über das ganze Gesicht und lies es sich direkt schmeckrn. Ja,auch hier bei mir direkt um die Ecke ist Elend und Not . Mittags hatte ich noch eine Lady getroffen die sich sich mal in Not an mich wandte ,ihr gab ich noch bezüglich Wohnsituation ein paar Tips . Und all das ist nur ein kurzer Auszug ein paar Std.meines Tages Ihr könnt all das mit unterstützen . Teilt unsere Beiträge und über eine Spende über Paypal ;HiK-heimatlos@gmx.de würden wir uns freuen damit wir noch vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können

2. November 2021

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Dauercamper

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Auch gestern bei Regen waren wir mit der Kaffeetour und einem kleinen Frühstückssnak am Wiener Platz . Am Vormittag ist meistens nicht soviel los wie am Abend . Ein Stammkunde hatte große Probleme wegen seinem Ausweis ,so ist kurzerhand der Kollege Franco rüber mit ihm zum Amt und hat ihm geholfen dort durch zu kommen. Das Geld für die Gebühren und die benötigten Passfotos haben wir erstmal im Vertrauen vor gelegt für einen Vorläufigen Ausweis . Ohne Ausweis keine Antragsstellung möglich und vieles mehr . Es ist immer wieder nur der kleine Schritt,das fehlende Geld ,das fehlende Handy um Termine zu machen usw .was die Menschen in einem Hamsterad von Hindernissen hält und oft schaffen sie es nicht ohne Hilfe das zu durchbrechen .Immer wieder sind es die kleinen Bürokratiefallen die viele ausbremst . So konnten wir auch da erstmal für das erste helfen um dann weiter zu sehen . Es gab noch einige gute Gespräche und viele positiven Rückmeldungen zu den am Vortag verteilten Lunchtüten von den Halping Hands Cologne . Ein noch jüngerer Mann erzählte von seinem Leben auf dem Campingplatz wo er seit 8 Jahren schon als Notlösung ist und keine bezahlbaren Wohnraum findet . Er erzählte das er nicht damit gerechnet hatte so lange dort zu leben. Doch war es einst seine Rettung vor einem Leben auf der Straße . Immer wieder kommen auch jene zu uns die sich irgendwie organisiert haben mit einem Schlafplatz um halt nicht draussen schlafen zu müssem bei Wind und Wetter . Er sei ganz zufrieden sagte er ,schlieslich könne er die Türe zu machen,sei vor Übergriffen geschützt und es wäre warm dort . So viele die mit wenigen Dingen zufrieden sind und einen selber auch immer wieder daran erinnern es braucht gar nicht soviel um glücklich oder zufrieden zu sein. Man wird immer wieder durch solche Gespräche geerdet und bewusst wieviele sich nicht im klaren sind das es gar nicht die teuren Sachen Dinge sind ,sondern oft die kleinen Dinge die dann helfen können. Ihr könnt ein Teil davon sein mit eurer Spende oder beim helfen der Spendenverteilung (Montags von 11.00 bis 13.00 Uhr & Donnerstags von 17.00 bis 20.00 Uhr ) oder auch wenn ihr lecker 40 Portionen Essen zaubern könnt oder einfach einen Kuchen spenden möchtet ,der auch immer gerne gegessen wird . Bei Interesse an so einem Ehrenamt meldet euch einfach via PN oder HiK -heimatlos@gmx de Gerne mit Füherschein da wir immer wieder mal jemand brauchen der bei Krankheit ein springen kann als Fahrer .

3. November 2021

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Frauennotschlafstelle

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Diesmal kamen wir nicht dazu Fotos zu machen gestern Abend,als wir auf den Wiener Platz an kamen hatten schon viele auf uns gewartet und so ging es direkt los mit der Verteilung von Hilfsgüter und einem warmen Essen. Unsere Ehrenamtsköchin Britta hatte leckere Nudeln mit Bolongnese gezaubert und wir haben nun die Portionszahlen auf gestockt wegen der kalten Jaheszeit, Winterhilfe an zu bieten soweit wie möglich . Wir sind ja keine Suppenküche in dem Sinne ,doch gerade jetzt brauchen die Menschen warmes Essen und Getränke und so haben wir nun auf gestockt ,zumal viele andere wieder abgewandert sind am Wiener Platz die vorher durch unsere Öffentlichkeitsarbeit auch dort verteilt hatten. Der Wind war echt kalt gestern,die ersten Schlafsäcke und warme Socken die wir als Spende hatten sind auch direkt weg gewesen . Diese Sachen werden nur nach Bedarf verteilt und sonst nicht gelagert da unser Lager das nicht her gibt . Und wieder kanen welche und machten uns auf eine weinende Frau auf merksam die verloren auf der Erde saß. Es kommen immer öfter Frauen nun an den Wiener Platz die nicht wissen wohin oder wo sie einen Schlafplatz kriegen können . Zunehmend sind es neue Gesichter die auftauchen in verschiedenen Altersklassen . Die Lady gestern war ziemlich auf gelöst und durch den Wind . Ich sprach mit ihr und schaute erstmal was sie an Versorgung braucht ,auch unsere Notarztsanitäterin Stephanie die zum Glück mit dabei war , schaute erstmal ob auch von ihr Hilfe gebraucht wird. Schnell haben wir nachdem klar war die Lady kann nicht auf der Straße bleiben in ihrem Zustand,Zettel und Stift organisiert und ihr die Adresse mit Wegbeschreibung zur Notschlafstelle für Frauen auf geschrieben . Es gibt im Köln ja leider nur eine einzige Anlaufstelle ,den SKF mit wenigen Plätzen und somit konnten wir leider nicht viel mehr tun. Das sind die Momente wo ich mir eine Notfallnummer wünschte die man anrufen kann,auch am Abend und WE um Menschen in der Not zu helfen . Eine Zentrale die wiederum weiß wo noch freie Schlafplätze sind . Leider gibt es nur in der Winterhilfe bei sehr kalten Tempersturen sowas in Köln . Doch der Bedarf müsste ganzjöhrig abgedeckt werden ,so das Helfer nicht da stehen und nicht wissen wo sie die Betfoffen weiter hin leiten können . Auch das ist ein großes Manko der Stadt und der Verwaltung und zeigt auch wieder wie wenig mit den kleinen Iniativen kooperiert wird. Bei großen Trägern ist Abends und am WE keiner ereichbar und dafür bräuchte es dringend eine Lösung ,ein 24 Std.Dienst der telefonich ereichbar ist für jene Helfer die in der obdachlosenarbeit unterwegs sind . Auch daran scheitert oft die direkte Hilfe und wir können dann nur Aufrufe für private Hilfen machen . Auch die Hygieneartikel waren wieder sehr gefragt und ein junger Mann frug nach Creme ,Hautschutz der jetzt auch wichtig ist im Winter.. Manche fragen dann nach einer zweiten Portion weil sie oft schon ein bis zwei Tage nichts gegessen haben,auch das kommt vor . Doch es kommen auch jene die versuchen für dritte die man nicht kennt was mit zu nehmen oder auch wo nicht klar ersichtlich ist wie bedürftig jemand ist Das sind die Momente wo es schwierig wird und manchmal muss man auch mal Nein sagen ,zumal wir nicht alles ab decken können ,obwohl vieleicht die Nachfrage da ist . Da kommen wir dann auch mal an Grenzen . Ich hoffe die Frau hat den Weg zur Notschlafstelle gefunden und ist gesichert . Danke an alle Spender die unsere Arbeit möglich machen umd an ein tolles Team was bei Wind und Wetter dabei ist .


Das, wo von der Zentrale gesprochen wird, die weiß wo freie Schlafplätze sind, müsste meinem Verständnis nach das sein, was die amtierende Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales in Berlin, Elke Breitenbach, vor geraumer Zeit als "gesamtstädtische Steuerung" vorgestellt hat. Ich wüsste auch nicht was dagegen spricht, dass die Fachstelle Wohnen der Stadt Köln in den Kundenzentren der Stadt regelmäßige Sprechstunden hat, wo Obdachlose hingehen können, ohne dass sie auf den langen Weg nach Kalk müssen, und dann eine Unterkunft entsprechend ihrem Bedarf und Wunsch vermittelt bekommen. Anmerkung zu der Rufnummer, die es jedes Jahr während der Winterhilfe gibt. Hier gibt es keine Soforthilfe. Der Träger, der die Nummer im Auftrag der Stadt betreut, sammelt die eingehenden Informationen und gibt diese an die Sozialverwaltung weiter. Was, wenn man dort vor einem oder am Wochenende anruft, sinngemäß dauern kann. Man braucht keine Notfallnummer einzuführen, denn es gibt sie. Allerdings ist sie nicht öffentlich, was ich durchaus nachvollziehen kann. Jedoch ist sie meines Wissens dem Ordnungsamt, der Polizei, den Rettungsdiensten bekannt. Das heißt, diese hätten grundsätzlich die Möglichkeit auch außerhalb der Geschäftszeiten jemanden von der Sozialverwaltung zu erreichen, der dann mitteilt in welche Unterkunft man einen obdachlosen Menschen schicken kann.

29. Oktober 2021

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Impfprobleme

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Heute Morgen in aller Frühe sah ich einen Bericht mit einem Statment aus Dortmund aus der obdachlosenhilfe von Bodo ,der dortigen Einrichtung. Erschreckend war der derzeitige Umgang mit den obdachlosen Menschen im Zuge der 2 /3 G Regeln. So wurde berichtet das obdachlose die zwar geimpft sind ,jedoch keine Bescheinigung vor legen können nicht mehr in die Tagesaufenthalte dürfen. Heist wenn ein obdachloser die Bescheinigung verloren hat oder sie geklaut wurde oder oder... kann er sich im Winter nicht mehr auf wärmen und auch dort dann wo die Regeln herrschen nichts warmes Essen.Das Geld für ständige Test haben diese Menschen auch nicht ,auch dafür bräuchte es Lösungen Man gibt diesen obdachlosen Lunchtüten an der Türe draussen . Bei strenger Kälte die noch konmt ist das fatal für viele . Wie es aktuell in Köln gehandhabt wird weiß ich noch nicht da mir noch keine Rückmeldung dazu vorliegen . Werde mich jedoch schlau machen. Hier wäre ein zentrales Regiester sinnvoller gewesen mit Listen die an die Trägereinrichtungen raus gegeben würden, damit sie wenn der oder die obdachlose vor der Türe steht nach vollziehen können ob Impfschutz vorhanden ist oder nicht . Da viele in den Trägereinrichtungen ihre Postadresse (postaliche Ereichbarkeit für Behörden ) haben, hätte man das kombinieren können . Sicher wäre es ein Mehraufwand ,doch für die obdachlosen nun wie sich zeigt wichtig um Angebote zu nutzen ,gerade im Winter . Die Frage stellt sich nun wie das mit den Notschlafstellen oder der Winterhilfe (die in Köln noch lange nicht in Sicht ist ,wie immer ) gehandhabt wird. Es wäre ja fatal wenn Menschen nun auch noch deshalb draussen schlafen müssten weil sie evtl keine Impfebescheinigung vorlegen können ,obwohl sie geimpft sind . Auch führen solche Praktiken zu Konkurenz und Spaltung mit Gewalt innerhalb der Straßenkulturszene und untereinander . Sicher kein ausgegorener Ansatz mobil zu impfen und keine Sicherung zu Dokumenten mit ein zu bauen . Das wird noch zu Problemen führen ,da viele obdachlose nirgends ihre Papiere sichern können und somit schnell was ab handen kommen kann . Auch wir hatten schon mehrmals Meldungen aus der Szene vom Verlust der Impfbescheinigung ,konnten dies bisher mit den Kooperationspartnern der mobilen Impfung die HiK mit durchführte lösen . Ob das in Zukunft auch so ist kann derzeit keiner sagen da auch hier die Bürokratie wieder zuschlägt . Das macht mir wirklich Sorgen um die Betroffenen Menschen . Wenn das noch Köln überschwappt bedeutet es das obdach/,wohnungslose Menschen von vielen Angebote ausgeschlossen sein werden wie :warmes Essen,warme Getränke,Duschen und Wäsche waschen ,aufwärmen und sozial Kontakte pfegen ,auch soziale Beratungen fallen darunter .

28. Oktober 2021

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Keine Soforthilfe für Obdachlose

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Obdachlosigkeit in Köln Ratsbündnis lehnt Sofortmaßnahmen ab – Wärmezelt kommt nicht

Von Paul Gross Dirk Riße

Kein Shuttle-Bus zu den Unterkünften, kein Wärmezelt am Bürgerhaus Stollwerck, keine Einzelzimmer für Wohnungslose. Linda Rennings hat eine klare Meinung zu der Winterhilfe, die die Stadt in diesem Jahr obdachlosen Menschen anbietet. „Das, was die Stadt macht, ist mangelhaft“, sagt die Vorsitzende des Vereins Heimatlos in Köln (HIK), die früher selbst obdachlos war. Statt das Wärmezelt in diesem Jahr wegzulassen, müsse es an zentralen Orten wie dem Ebertplatz und dem Wiener Platz Aufenthaltsräume für Wohnungslose geben.

In der Ratssitzung am Dienstag vergangener Woche lehnte das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt einen Antrag aus der Opposition ab, in dem verschiedene Sofortmaßnahmen vorgesehen waren. Grünen-Politiker Floris Rudolph verwies in der Debatte unter anderen auf Wärmezelte, deren Aufbau bereits beschlossen sei. Wie die Stadt dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Anfrage mitteilte, sind Wärmezelte in diesem Winter jedoch nicht vorgesehen.

Köln bietet Wohnungslosen in diesem Jahr im Rahmen der Winterhilfe 72 Plätze an der Ostmerheimer Straße 220 an. Dort können sie sich duschen, Wäsche waschen und Kontakt zu Sozialarbeitern aufnehmen. Der Aufenthalt ist rund um die Uhr möglich, es gibt warme Getränke und ein Mittagessen. Wohnungslose EU-Zuwanderer können nachts auch in der Unterkunft für Humanitären Hilfe an der Vorgebirgstraße unterkommen. Zusätzlich führt die Stadt Kältegänge bei Minustemperaturen durch. Es wurden zwei zusätzliche Stellen für Streetworker geschaffen.

„Elend ist groß” Kölner Aktivisten demonstrieren für mehr Hilfe für ObdachloseAber warum wurde gerade das Wärmezelt in diesem Jahr – entgegen der Aussage in der Ratsdebatte – eingespart? Kosten und Aufwand seien zu hoch, teilt eine Stadtsprecherin mit. Die Verwaltung stehe aber in Verhandlungen mit Akteuren und Trägern der Winterhilfe, um schnellstmöglich Räumlichkeiten und Lösungen für die Menschen zu realisieren. Und zu den Einzelzimmern heißt es: Es gebe bei einzelnen Trägern die Möglichkeit der Unterbringung in Einzelzimmern. Derzeit könne aber nicht jedem Obdachlosen ein Einzelzimmer angeboten werden. Die Stadt befinde sich momentan in der Akquise.

Mangelnde Hygiene und Angst vor Corona

Vielen Helfern reicht das Angebot nicht. „Man hat offenbar das ganze Jahr nicht gehandelt“, sagt Rainer Kippe vom Aktionsbündnis gegen Wohnungslosigkeit und Stadtzerstörung. HIK-Chefin Rennings moniert, dass die Stadt auch in diesem Jahr auf Massenunterkünfte setzt. „Dort herrschen Zustände, die sind menschenunwürdig.“

Obdachlose klagten immer wieder über Streitigkeiten, mangelnde Hygiene und Diebstähle. Zudem hätten viele Wohnungslose Angst vor Corona-Infektionen. „Überall werden Abstände und Hygiene eingefordert, aber für Obdachlose gelten die Regeln offenbar nicht. Man setzt sie bewusst einem Risiko aus.“

Antrag von SPD, Linke und FDP scheitert im Rat

Mit ihrem gemeinsamen Antrag in der Ratssitzung hatten SPD, Linke und FDP Nachbesserungen bei der Winterhilfe gefordert. Die Ziele des gemeinsamen Antrags: Eine Taskforce der Verwaltung mit zentralem Ansprechpartner für das Thema im Büro der Oberbürgermeisterin, Ausweitung der Drogenkonsumräume, Wärmezelte und Tagesunterkünfte. „Jeder in dieser Stadt weiß, dass die Stunde geschlagen hat. Handeln ist gefragt und zwar jetzt und heute“, sagte Katja Hoyer (FDP) im Rat.

„Trafen sich obdachlose Menschen bislang an zentralen Orten, sind sie nun in der ganzen Stadt anzutreffen“, so Hoyer weiter. Michael Paetzold (SPD) sagte mit Blick auf die Einrichtung in Merheim: „Diese Angebote müssen über die Stadt verteilt sein. Es ist völlig blauäugig zu glauben, dass irgendjemand vom Neumarkt nach Merheim fährt.“

Das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt stimmte geschlossen gegen das Papier. Floris Rudolph bezeichnete den Antrag als ein „wirres Sammelsurium schön klingender Maßnahmen“. Ein Großteil der vorgeschlagenen Maßnahmen sei aber ohnehin in Bearbeitung. Es sei „purer Populismus“, der Verwaltung und dem Ratsbündnis Untätigkeit vorzuwerfen, so Rudolph weiter.

Obdachlosigkeit in Köln Ratsbündnis lehnt Sofortmaßnahmen ab – Wärmezelt kommt nicht Kölner Stadtanzeiger 22. 12. 2021

--Methodios (Diskussion) 19:40, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten


Kundgebung am 14.12.2021 zur Ratssitzung Am 14.12. lud die Aktionsgemeinschaft gegen Wohnungsnot und Stadtzerstörung vor dem Gürzenich zu einer Kundgebung gegen Obdachlosigkeit und Wohnungsnot. Anlass dafür war die Ratssitzung, auf der ein Antrag der FDP unterstützt von SPD und DER LINKEN ein energischeres Vorgehen der Stadt gegen die ständig wachsende Obdachlosigkeit forderte. Grüne waren zahlreich erschienen, aber keine wollte ans Mikrofon. Der Vertreter der Grünen Ratsfraktion mit dem Aufgabenbereich Obdachlosigkeit, Floris Rudolph, ließ sich entschuldigen. Dafür sprachen VertreterInnen von SPD und DER LINKEN und prangerten die Untätigkeit der Verwaltung an. Insbesondere forderten sie die Anmietung von leerstehenden Gebäuden, um gemäß dem Beschluss vom 14.Januar endlich alle Obdachlosen in abschließbare Einzelzimmer zu bringen. Während der Rat tagte, unterhielt Klaus der Geiger die Versammelten mit frechen Liedern, die u.a. schilderten, wie Walter Hermann in den Himmel kommt und sich den lieben Gott und seinen eingeborenen Sohn vorknöpft. Im Laufe des Nachmittags wurden wir von Marie Kuster von der SPD über die Entwicklung im Rat unterrichtet: Die Angelegenheit wird in den Sozialauschuss am 13.Januar vertagt. Der Grund dafür liegt in den bekannten öden Machtspielchen, an denen sich mittlerweile auch die Grünen beteiligen , die einmal für Basisdemokratie und Offenheit in den Parlamenten angetreten sind: Das Ratsbündnis aus GRÜNEN, CDU und Volt, welches ja mit Frau Reker eine Stimme Mehrheit besitzt, will den Antrag stellen, SPD, LINKE, FDP und KLIMAFREUNDE dürfen dann zustimmen. Parlamentarische Spielchen der ehemaligen Basispartei also. Dr. Rau, der die Kundgebung besuchte, jedenfalls will die Situation der Obdachlosen in diesem Winter weiter verbessern. Womit werden wir am 13. Januar sehen, denn da werden wir wieder vor dem Rathaus sein. Immerhin, alle Beteiligten haben Angst vor neuen Kältetoten.

Rundbrief 65 des Aktionsbündnisses gegen Wohnungsnot und Stadtzerstörung Informationen: www.ina-koeln.org | Mobil 0160 97949220 an- und abmelden: r.kippe@ina-koeln.org

--Methodios (Diskussion) 19:45, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten


Schlafen für Obdachlose auf dem Bahnhofsvorplatz

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Auf youtube ist bei „ina neue arbeit“ der Film von Fini Pütz über die 3 Tage und 3 Nächte für die Obdachlosen auf dem Bahnhofvorplatz vom 3 – 5.12.2021 zu sehen

https://www.youtube.com/watch?v=gYX7AWecAVs

--Methodios (Diskussion) 19:47, 22. Dez. 2021 (CET)Beantworten

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