CERN (frz. Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) Bearbeiten

CERN ist eine Europäiscche Organisation für Kernforschung die im Jahre 1954 offiziell entstand, welches in Meyrin in der Nähe von Genf in der Schweiz liegt.

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CERN logo


Mitglieder Bearbeiten

Seit 1954 dabei:

 
Zahlende Mitglieder des CERN
Legende:
  • Blau: Gründerstaaten
  • Grün: Staaten, die später in das CERN eingetreten sind
  • Belgien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Vereinigtes Königreich
  • Italien
  • Jugoslawien (bis 1961)

Es folgen:

  • Österreich (1959)
  • Spanien (1961–1968 und ab 1983)
  • Portugal (1986)
  • Finnland (1991)
  • Polen (1991)
  • Ungarn (1992)
  • Tschechien (1993)
  • Slowakei (1993)
  • Bulgarien (1999)

Was macht CERN ? Bearbeiten

CERN betreibt reine wissenschaftliche Forschung über die Gesetze der Natur

Geschichte Bearbeiten

CERN wurde am 29. September 1954 aus elf Europäischen Ländern gegründet

Beim CERN werden Elementarteilchen sehr stark beschleunigt die anschliessend dann kollidieren, kurz nach dem zusammenprall werden die Flugbahnen dann rekonstruiert und daraus lassen sich dann die Eigenschaften der kollidierten und neu entstandenen Teilchen bestimmen.

Warum das ganze? Bearbeiten

Um die Entstehung der Sterne und der Erde, von Bäumen und allem um uns herum, und letztlich auch unseren eigenen Ursprung zu verstehen! (Quelle: public.web.cern.ch)

Wer Arbeitet hier? Bearbeiten

Derzeit hat es 20 Mitgliedsländer. Mit seinen knapp 2600 Mitarbeitern (Stand: 12. September 2006) ist das CERN das weltgrößte Forschungszentrum auf dem Gebiet der Teilchenphysik. Circa 6500 Gastwissenschaftler aus aller Welt arbeiten an CERN-Experimenten. Die EU hat Aufsichts- und Kontrollfunktion.(Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Cern)  

Technik Bearbeiten

Teilchenbeschleuniger Bearbeiten

Teilchenbeschleuniger sind Maschienen, mit denen man elektrisch geladene Teilchen auf nahe zu Lichtgeschwindigkeit beschleunigen kann(299.792.458 Meter pro Sekunde)

Beschleuniger von CERN

Lange Zeit war CERNs Beschleuniger LEP die weltweit größte Forschungsanlage. Mittlerweile wird in den 27 Kilometer langen Tunnel von LEP der Nachfolger LHC montiert, der voraussichtlich 2008 seinen Dienst aufnehmen wird.

LEP

Der Large Electron-Positron Collider (LEP, deutsch: Großer Elektron-Positron Speicherring) war ein Teilchenbeschleuniger am CERN bei Genf.

Er war von 1989 bis 2000 in Betrieb und diente als Speicherring für Elektronen und Positronen mit Energien von bis zu 209 GeV in der letzten Ausbaustufe (LEP2). An ihm waren vier große Experimente in Betrieb: ALEPH, Delphi, L3 und OPAL, die in den elf Jahren Betrieb einige wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse erbrachten: Mit ihnen wurde die genaue Masse der W- und Z-Bosonen ermittelt und bewiesen, dass Materie aus genau drei Teilchenfamilien besteht. Weiterhin wurden einige Anzeichen für die Existenz des Higgs-Boson gefunden.

Der LEP hat einen Umfang von 27 km und liegt 100 m unter der Erdoberfläche in einem Tunnel an der Grenze der Schweiz zu Frankreich. Der Tunnel wird umgebaut, um darin ab 2007 den Nachfolger des LEP, den Large Hadron Collider LHC betreiben zu können.Quelle:de.wikipedia.org/wiki/Large_Electron-Positron_Collider

Chronologie des CERN Bearbeiten

Nach zwei UNESCO-Konferenzen in Florenz und Paris unterzeichnen elf europäische Regierungen die Vereinbarung zu einem provisorischen CERN.

  • Im Mai 1952 trifft sich der provisorische Rat zum ersten Mal in Paris.
  • 29. Juni 1953, auf der 6. Konferenz der „provisorischen“ CERN in Paris unterzeichnen Vertreter der zwölf europäischen Staaten die Gründungsurkunde.
  • Im Oktober 1953 wird auf einer Konferenz in Amsterdam der Sitz von CERN und dessen Laboratorium in der Nähe von Genf (Schweiz) bestimmt.
  • 24. Februar 1954 erfolgt die 1. Konferenz des CERN-Rates nach der Gründung in Genf.
  • 29. September 1954: Sieben der zwölf Mitgliedstaaten ratifizieren den Staatsvertrag zur Gründung des gemeinsamen, europäischen Forschungszentrums CERN.
  • 10. Juni 1955: Grundsteinlegung des CERN durch Felix Bloch (1. Generaldirektor des CERN)
  • 1957: Das Synchro-Zyklotron (SC), das Protonen auf bis zu 600 MeV beschleunigt, wird in Betrieb genommen. Nach über 33 Jahren Betrieb wird es 1990 abgeschaltet.
  • 1959: Österreich wird Mitglied von CERN.
  • 24. November 1959: Das Protonen-Synchrotron (PS) mit einer (damals weltweit höchsten) Protonenergie von 28 GeV geht in Betrieb; es arbeitet heute als Vorbeschleuniger.
  • Januar 1961 wird Spanien Mitglied von CERN, während Jugoslawien als ehemaliges Gründungsmitglied austritt.
  • 24. Mai 1962: König Baudouin von Belgien besucht die Organisation CERN in Genf.
  • 1965 erfolgt eine Vereinbarung mit Frankreich den geplanten Protonen-Speicherring, Intersecting Storage Ring (ISR) auch auf französischen Boden auszubauen.
  • 1968: Georges Charpak erfindet einen Teilchendetektor, der in einer gasgefüllten Kammer eine große Anzahl parallel angeordneter Drähte zur besseren Orts- und Energieauflösung enthielt. Er revolutioniert damit den Teilchennachweis. Nobelpreis für Physik 1992.
  • Im Dezember 1968 tritt Spanien aus der Organisation aus und tritt erst im Januar 1983 CERN wieder bei.
  • 1970 belief sich das Budget für CERN auf 370 Millionen Schweizer Franken. Die Kosten wurden 1970 zu 23 % durch die Bundesrepublik Deutschland, zu 22 % durch das Vereinigte Königreich und zu 20 % von Frankreich getragen.
  • 1971: Der erste Protonen-Speicherring, Intersecting Storage Ring (ISR), geht in Betrieb.
  • 1971: Die große europäische Blasenkammer (BEBC) zur Untersuchung von Neutrino-Reaktionen geht in Betrieb.
  • 1973: Entdeckung der neutralen Ströme der Z0-Teilchen in der flüssigkeitsgefüllten Gargamelle-Blasenkammer durch den Franzosen André Lagarrigue.
  • 1976: Das Super-Protonen-Synchrotron (SPS) liefert auf einem Bahnumfang von 7 km Protonen mit 400 GeV.
  • 1981: Das SPS wird zum Proton-Antiproton-Collider ausgebaut. Dabei wird die Technik der stochastischen Kühlung von Simon van der Meer genutzt.
  • 23Januar 1983: Nach dem Austritt Spaniens im Jahr 1969 tritt es der Organisation wieder bei.
  • Mai 1983: Entdeckung der W- und Z-Bosonen; Carlo Rubbia und Simon van der Meer erhalten im Oktober 1984 dafür den Nobelpreis für Physik.
  • 13. September 1983 der französische Staatspräsident François Mitterrand und der Bundespräsident der Schweiz Pierre Aubert besuchen CERN.
  • 1986: Portugal wird Mitglied von CERN.
  • August 1989: Der Large Electron-Positron Collider (LEP) geht in Betrieb. In einem Tunnel von 27 km Länge treffen an ausgewählten Stellen (siehe Kasten „Detektoren“) Elektronen und ihre Antiteilchen, die Positronen, mit Energien von 100 GeV aufeinander. Im Jahr 2000 abgeschaltet für den Bau des LHC.
  • 1990: Tim Berners-Lee entwickelt das World Wide Web.
  • 1991: Finnland und Polen werden Mitglied von CERN, 1992 folgt Ungarn.
  • 1993: Tschechien und die Slowakei werden Mitglied von CERN.
  • 1996: Am LEAR-Speicherring werden Antiwasserstoff-Atome produziert. Es gibt erste Hinweise auf geringfügige Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie (CP-Verletzung); 2001: Bestätigung durch ein weiteres Experiment.
  • 1999: Die Bauarbeiten für den Large Hadron Collider (LHC) beginnen.
  • 1999 wird Bulgarien 20. Mitgliedstaat von CERN.
  • 2000: Erster Hinweis auf die Entstehung eines Quark-Gluon-Plasmas; Folgeexperimente am LHC mit dem ALICE-Detektor sind vorgesehen.
  • 2000: Abschaltung des LEP.
  • 2002: Produktion und Speicherung von mehreren tausend „kalten“ Antiwasserstoff-Atomen (ATHENA-Kollaboration). Produktion von Antimaterie mittels Teilchenkollision gelungen (Größe: 1,425 Nanometer). Beginn der Datenaufnahme im COMPASS-Experiment
  • 2007: Geplante Inbetriebnahme des Large Hadron Collider (LHC) mit Kollisionsenergien für Protonen und schwere Ionen im TeV-Bereich. Mit mehreren Staaten, die nicht zu CERN gehören, wurden Kooperationsvereinbarungen für die LHC-Nutzung abgeschlossen. Bisher mit Indien, Japan, Kanada, Russland und den USA.
  • 2007: Das Budget des CERN beläuft sich auf 1.34 Milliarden SFr.(Quelle:de. wikipedia.org/wiki/Cern)


Movie Bearbeiten