Umwelt des Alten Testaments

Umwelt des Alten Testaments

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Geographische Lage und historische Entwicklung des Gebietes in und um Israel

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Die Alttestamentliche Überlieferung der Geschichte des Volkes Israel und der Entwicklung der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen ist zugleich auch die Geschichte des Alten Bundes und somit Bundesgeschichte. Das gesamte Alte Testament wird von den großen Spannungsbögen der Landverheißung und der Landnahme als Zeichen des Alten Bundes geprägt. Gott der Herr erfüllt immer wieder seine Verheißungen, er führt Israel in das verheißene Land und macht die Zahl der Söhne und Töchter Israel über die Maßen groß. Israel wächst anfänglich zu einem Stammesgebiet von 12 Stämmen heran, die alle dem Gesetz JHWH’s gehorchen und ihr Leben am Willen Gottes auszurichten bestrebt sind. Doch im Laufe der Geschichte wird Israel immer wieder Opfer der prinzipiellen Sündhaftigkeit des Menschen und versündigt sich gegen den Herrn. So verliert Israel auch das verheißene Land wieder und wird erst im Laufe der Zeit in das Land zurückgeführt, nachdem das Volk von Israel zu den Geboten des Herrn und zur Gottesliebe zurück gefunden hat. Die Geschichte des Volkes Israel ist bis zu einem gewissen Grad auch Geschichte der Großreiche und Völker rund um Israel, wie etwa Babylon oder Ägypten, um zwei der bedeutendsten Großreiche dieser Geschichte zu nennen. Im Laufe der Heilsgeschichte teilt Gott auch Völkern wie den beiden genannten Großreichen die Rolle zu, zu Dienern des Zornes Gottes zu werden. So führt Gott der Herr Israel sowohl durch die Unterdrückung der Israeliten in Ägypten wie dem Babylonischen Exil hindurch. Diese Geschichte ist auch eine Geschichte der Strategie, des Kampfes, vor allem aber auch eine Geschichte um die geographische Lage des Bundesgebietes. Daher ist es auch für uns sinnvoll und lehrreich, wenn wir uns in diesem Kurs kurz mit den Grundzügen der geographischen und historischen Entwicklung der Gebiete in und um Israel befassen.

Von der Bundesgeschichte her betrachtet war Israel nicht schon von Anbeginn der Zeiten eine feste biblische Größe, sondern wurde es erst durch die Einsetzung Jakobs zum Stammvater des Hauses Israel, zu Israel. Der biblisch bezeugte Ablauf dieser „Volkswerdung“ lässt sich in einer Art dreiteiligen Struktur erklären: a)Volsverheißung an Abraham und seine Nachkommen b) Einsetzung des Hauses Israel c)Volkswerdung in Ägypten, Auszug und Landnahme. Der Name Israel wird für gewöhnlich als „Gotteskämpfer“ oder auch als „Gott kämpft“ übersetzt, wenngleich einige Theologen aufgezeigt haben, dass Israel auch als eine Art Nominalsatz im Sinne von „der Mensch, der Gott schaut“ gedeutet werden kann. (der bedeutende Theologe Augustin leitet dies von der Zusammensetzung der Hebräischen Worte [is(ch) + ra’a + el] ab) Generell existiert in der heutigen Exegese, wie der in weiten Teilen historisch-kritisch geprägten landeskirchlichen Theologie die starke Tendenz die Bundesgeschichte Israels als theologische Deutung der Profangeschichte (also der weltlichen Geschichte des Volkes) zu betrachten. Dieses Vorgehen wird aber mE dem biblischen Bericht, wie dem Anspruch der Heiligen Schrift uns überliefertes Gotteswort im Menschenwort zu sein nicht gerecht. So war das auslösende Moment des Auszugs aus Ägypten ja nicht die Motivation eines „charismatischen Heerführers“ sondern der Zuspruch Gottes an Mose, entgegen dessen (Mose) anfänglichen Zweifel am Gelingen dieses Vorhabens. Der Name Israel begegnet uns 2514-mal in der Überlieferung des Alten Testaments und umfasst mehrere Bedeutungsinhalte. Als Personenname wird der Name Israel an Jakob durch den Segen Gottes verliehen. Als Bezeichnung einer geographischen bzw. Nationalen Größe oder als Sammelbezeichnung für die ethnischen Gruppen (Stämme) die dem Volk von Israel zugehörig sind.

Jenes Gebiet, welches Gott dem Abraham als das künftige Land seines Volkes verheißen hat, gleicht einem Reich der Fülle mitten in der öden Wildnis von Wüstengegenden. Es ist Teil jenes Gebietes, welches aufgrund seiner gebogenen Form auch als fruchtbarer Halbmond bezeichnet, ein fruchtbarer Halbmond gespeist von verschiedenen Quellen und durchzogen von mehreren Flüssen, wie Euphrat, Tigris und dem Jordan. Das Gebiet zwischen Euphrat und Tigris wird auch als Mesopotamien bezeichnet, einem Ausdruck der aus dem Griechischen kommt und soviel bedeutet wie: Zwischen den Flüssen. Generell gibt es im arabischen Raum 2 große fruchtbare Gebiete, die in der biblischen Überlieferung von zentraler Bedeutung sind: der fruchtbare Halbmond, Israel und Mesopotamien und das Gebiet entlang des Nils mit dessen weit auslaufenden Nildelta, Ägypten. Im Norden ist das Gebiet des fruchtbaren Halbmondes von einer Gebirgskette umgeben, die ebenfalls von mehreren Flüssen durchzogen ist und in welcher der Euphrat entspringt. Heute wird das Antlitz des fruchtbaren Halbmondes leider von der hässlichen Fratze des Krieges entstellt. Die großen Krisengebiete des Nahen Ostens wie Israel/Palästina, Irak und Iran teilen sich ihre dortige geographische Lage mit Staaten wie Syrien und Teilen von Jordanien. Das von uns besprochene Gebiet Israels und Mesopotamiens erstreckt sich in weitem Bogen vom Mittelmeer (oder Mittelländisches Meer) bis hin zum Persischen Golf.

Dank dieses wasserreichen Landes entwickelten sich in diesem Gebiet die ersten großen Hochkulturen der Menschheitsgeschichte, weshalb wir hier auch von der Wiege der menschlichen Zivilisation schlechthin sprechen können. Zusätzlich zu den regelmäßig fliesenden Flüssen wie Euphrat und Tigris finden wir in dem dortigen Gebiet auch zahlreiche periodisch fliesende Ströme, die das Land mit Wasser versorgen. Die geographische Topologie Israels ist an sich ausgesprochen abwechslungsreich und wird in der Standardliteratur generell in 4 große Regionen aufgeteilt: den Küstenstreifen, die zentrale Gebirgskette, die ostjordanischen Berge und das tief gelegene Gebiet, welches Israel von Norden bis Süden durchquert, den Jordangraben. Das Küstengebiet liegt (logischerweise) in etwa auf der Höhe des Meeresspiegels, in dem Maße in dem wir ins Landesinnere vorstoßen steigt die Meereshöhe an auf bis zu 500 Meter über dem Meeresspiegel, fällt dann im Jordangraben ab auf bis zu 300 Meter unter dem Meeresspiegel, und steigt dann im Ostjordanischen Bergland wieder an auf bis zu 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Küstenebene, die dank ihrer relativen Feuchtigkeit wie des hohen Grundwasserspiegels von jeher zu den reichsten Regionen Israels gehörte ist im Norden recht schmal und wir Richtung Süden zunehmend breiter. Die geographische Struktur der Küste bietet kaum Möglichkeiten natürliche Häfen zu Nutzen, die Stadt Akko bildete hier eine wichtige Strategische Ressource, da zwischen ihr und dem heutigen Haifa der einzige natürliche Hafen angelegt werden konnte. Das Gebiet im Osten Israels, auch bekannt als das ostjordanische Bergland, bildete von jeher eine Art natürliche Grenze zwischen Israel und den angrenzenden Reichen.

Ägypten

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Die geographische Lage Ägyptens ist in der Antike hauptsächlich durch den Verlauf des Nils geprägt. Den Ägyptern war wohl bewusst, dass sie ihre gesamte Existenz auf den regelmäßigen Lauf des Nils bestehend aus dem Zyklus von Überschwemmungen und niederem Wasser gebaut hatten, weshalb Ägypten traditionell auch als „Geschenk des Nils“ bezeichnet wird.

Die Kultur des Alten Ägyptens wird als eine Kultur der hieratischen Stillstellung bezeichnet, die Ägypter glaubten, dass sie dank der Erinnerung an ihr Volk mit der zentralen Figur des Pharao als vergöttlichtem Herrscher auch nach dem Tod weiterleben konnten. Ein wesentliches Merkmal der altägyptischen Religiosität ist ein differenziertes polytheistisches Gottesbild, welches ähnlich der hellenistischen Gotteswelt von stark mythologischem Charakter ist, wenngleich die ägyptische Theologie im Vergleich zur hellenistischen ein wenig differenzierter gewesen sein dürfte. So ist in der neuen Forschung auch die Tendenz anzutreffen die polytheistische Götterwelt Altägyptens monotheistisch zu deuten - mit aller damit verbundenen Problematik. Abgesehen von der relativ kurzen Phase des monotheistischen Atonglaubens durch die Herrschaft Echnatons scheint die ägyptische Religiosität durchaus von mehreren Götterfiguren auszugehen. Die Theologie Altägyptens war auf verschiedene Zentren unterschiedlicher theologischer Prägungen aufgespalten, deren bekannteste wohl die Sonnentheologie von Heliopolis gewesen sein dürfte. Kennzeichnend für den ägyptischen Glauben sind iindessen auch immer wieder anzutreffende hellinistische Einflüsse, welche etwa auch einen Zusammenhang zwischen Hermetik als „Vorläuferin“ der Gnosis und dem ägyptischen Toth-Kult konstruieren lassen. Beide gestalten (der griechische Hermes und der ägyptische Toth) weisen von ihrer mythologischen Ausgestaltung her einander ähnliche Funktionen auf (Grenzwächter und Seelengeleiter, himmlischer Bote). Auch der Gedanke eines Jenseitigen Gerichts war dem ägyptischen Denken nicht fremd, wenngleich die Ägypter eine Art übergeordnetes Prinzip zu ihrer Götterwelt kannten, das Prinzip der Ma’at. Ma’at stellt hierbei eine Art kosmisches Gesetz oder überdimensionale Ordnung dar, der auch die Geistwesen der mythologischen Götterwelt gegenüber zu gehorsam verpflichtet sind. Durch den Glauben an die Kraft der Gedanken bzw. der Erinnerung wurde das ägyptische Volk im Laufe seiner Geschichte zu immer größeren kulturellen Höchstleistungen angetrieben, wie etwa dem Bau der monumentalen Grabstätten der Pharaonen, der Pyramiden. Die Fähigkeit des Schreibens wurde als Geschenk der Götter empfunden, was ebenfalls an die griechische Mythologie erinnern lässt.

Das gesamte Reich Ägypten war zu Beginn seiner Geschichte in 2 Reiche aufgegliedert: Unterägypten und Oberägypten. Das Alte Reich in Ägypten blühte im Verlauf der Bronzezeit von 3300 – ca. 2200 v. Chr. auf und erlebte seine erste, große Blüte bis zur sog. ersten Zwischenzeit (2200 – 2000 v. Chr.), einer Zeit des relativen Niedergangs. Ägypten erholte sich jedoch und fand zu neuer Blüte im sog. Mittleren Reich (2000 – ca. 1700 v. Chr.) Durch das Aufstreben der semitischen Volksgruppen im fruchtbaren Halbmond sah sich Ägypten der bereits kurz angedeuteten Besetzung eines Landesteiles durch die sog. Hyksos gegenüber (wir sprechen hier von der sog. zweiten Zwischenzeit von 1700 – ca. 1540 v. Chr). Erst nach 150 Jahren Besetzung durch die Hyksos konnten die Ägypter die Invasoren zurückschlagen und erstarkten wie niemals zuvor zu einer der bedeutendsten politischen Mächte jener Zeit um 1550 – 1100 v. Chr., die auch als das Neue Reich bekannt ist.

Als Zeit der Gefangenschaft des Volkes Israel in Ägypten kann die Zeit des Neuen Reiches angenommen werden, da gemäß der biblischen Überlieferung das Volk von Israel (vielleicht in der zweiten Zwischenzeit) sich zuerst freiwillig in Ägypten ansiedelte und eine Zeit lang dort ein gutes Leben führen konnte. Doch es kam wie wir am Beginn des zweiten Buch Mose, Exodus 1,8, nachlesen können ein neuer König auf, der den Israeliten nicht wohlgesonnen war. Im laufe der folgenden Jahrzehnte oder Jahrhunderte wurden die Israeliten in Ägypten zu Sklaven gemacht, deren männlicher Nachwuchs in regelmäßigen Abständen ermordet und deren Töchter geraubt wurden. Ägypten musste den Israeliten zu jener Zeit also eher als grausamer Agitator erscheinen, denn als freundlich gesonnene Wahlheimat....

Ein weiteres Großreich, das in der Geschichte des Volkes Israel und damit unseres Verständnisses des Alten Testaments von Bedeutung war, hieß Babylon. Babylon lag in Mesopotamien, also dem bereits genannten Gebiet zwischen Euphrat und Tigris. Die gleichnamige Hauptstadt des Reiches lag am Euphrat und konnte 1500 Jahre lang als „Zentrum“ der damaligen Welt genannt werden. Heute erinnern an jene Zeit der Babylonier nur noch ein paar Steinruinen an der Stelle wo die alte Stadt Babylon gestanden haben dürfte. Bereits die Sumerer legten in diesem Gebiet relativ früh Kanäle zur Bewässerung ihrer Felder an, wodurch sie in die glückliche Lage versetzt wurden in einem Niederschlagsarmen Gebiet gleich mehrmals im Jahr ernten zu können. Sie waren somit in gewisser Hinsicht den Ägyptern, die ja vom Lauf des Nils abhängig waren, überlegen.

Die Religion der Babylonier war grausam und abstoßend, das Menschenopfer ein gebräuchliches Ritual. Die Babylonier waren in gewisser Weise frühe Kapitalisten, die dem Mammon ergeben waren und um einen goldenen Stier tanzten. Vor diesem Hintergrund erscheint uns natürlich auch die Geschichte vom Goldenen Kalb in einer neuen, erschreckenden Perspektive und wird uns gerade dadurch verständlicher. Ungefähr im 18. Jahrhundert v. Chr. gelang es einem Herrscher Namens Hammurabi das Babylonische Reich zu errichten, ein Herrscher der nicht zuletzt durch das Hammurabische Gesetz zu historischem Ruhm gekommen ist. Das Gesetz Hammurabis umfasste etwa 300 Paragraphen und wurde im Laufe der Geschichte durch das Gesetz des Mose zweifelsfrei übertroffen. Gedanken der Gleichheit und Barmherzigkeit, die dem Gesetz des Mose bekannt und zueigen waren, schienen dem Gesetz des Hammurabi größtenteils fremd zu sein, wenngleich Hammurabi offenbar von einer Art Kastensystem bestehend aus freien Bürgern und Sklaven ausgegangen war. Dieses Altbabylonische Großreich wurde um 1595 von den Hethitern zerstört. Es folgte eine Zeit der Assyrischen Herrschaft in diesem Gebiet, die unter Assurbanipal zu ihrem Höhepunkt gekommen war. Ende des 7. Jahrhunderts vor Christus wurde diese Assyrerherrschaft durch die Chaldäer zunichte gemacht, die Babylon zu einem neuen Großreich aufbauen konnten. Dieses Neubabylonische Reich hatte allerdings nur eine relativ begrenzte Lebenszeit und wurde bereits 539 v. Chr. vom Perserkönig Kyros II vernichtend geschlagen.


Die Biblisch bezeugte Bundesgeschichte Israels seit dem Auszug aus Ägypten

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Der Auszug aus Ägypten war das zentrale Element der Entstehung des Volkes Israel als eigenständiger Größe nach der Gefangenschaft des Volks in Ägypten. Jener Nacht, in der das Volk von Israel aufgebrochen ist um Ägypten zu verlassen, wird heute noch während des Passahfestes gedacht. Man könnte sogar sagen, dieses Ereignis war für die Israeliten von so entscheidender Bedeutung wie für den gläubigen Christen, Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi. Der Auszug aus Ägypten war kein plötzlicher Aufbruch der Massen, sondern wurde - gemäß dem Zeugnis des Alten Testaments - von Gott von langer Hand vorbereitet. Im Wesentlichen können wir folgende Elemente der Gefangenschaft und Befreiung Israels nennen: a)Verkauf des Josef, Josef am Hof des Pharao, Besuch der Brüder b)Ansiedlung der Jakobsfamilie in Ägypten c)Nachkommen Jakobs werden als Bedrohung angesehen und geknechtet von einem „neuen Herrscher der von Josef nichts wusste“ d)Gott rettet das Kind Mose auf wundersame Weise e)Gott beruft den erwachsenen Mose in seinen Dienst und erweist seine Herrlichkeit f)der Pharao weigert sich das Volk ziehen zu lassen, 10 Plagen brechen über Ägypten herein g)der Pharao lässt das Volk ziehen h)der Pharao verfolgt das Volk von israel und seine Truppen kommen im Schilfmeer ums Leben i)Wanderung der Israeliten durch die Wüste, Tod des Mose, anschließende Landnahme

Im verheißenen Land angekommen müssen erst einmal die ansässigen Stämme besiegt und/oder vertrieben werden, das Volk sah sich großen Gefahren ausgesetzt. Im Laufe der Zeit erblüht Israel unter der Herrschaft Davids und Salomons zum Großreich, dem einzigen Mal in der Geschichte als Israel wirklich als Großreich bezeichnet werden konnte. Im Verlauf der weiteren Jahre spaltet sich Israel in das Nordreich mit der Hauptstadt Samaria und das Südreich mit der Hauptstadt Jerusalem. Das Reich wird somit gespalten in die 2 Reiche Juda und Israel, obwohl die Bezeichnung Israel auch weiterhin für die ethnische Größe der Stammesfamilien genannt werden kann. Die Bevölkerung des Nordreiches verirrt sich unter dem Einfluss der Kanaaniter, die - wie es die spätere biblische Überlieferung bezeugt - entgegen dem Gebot Gottes nicht völlig vertrieben worden waren in Götzendienst und Baalskult, was in der Eroberung des Nordreiches durch die Babylonier gipfelt. Das Südreich kann sich noch eine Weile durch den rechten Gottesdienst und das Bewahren der Gebote Gottes halten, verfällt dann allerdings auch zusehends und wird ebenso erobert. Die Mauern Jerusalems werden geschliffen und es beginnt die Zeit des babylonischen Exils. Dank dem Auftreten verschiedenen Prophetengestalten kann das Volk von Israel zunächst wieder in das verheißene Land zurückfinden, nachdem es zum wahren Gott JHWH zurück gefunden hat. Unter Nehemia werden dann die Mauern Jerusalems wieder aufgebaut und Israel kann erneut erstarken.

Das Volk von Israel war augenscheinlich auf das Kommen des dem David verheißene Messias hingeordnet, verwarf – aus christlicher Sicht - aber aus Furcht vor dem Gesetzesbruch Jesus als den von Gott gesandten Messias. Israel verliert vorerst die Herrschaft über das Land völlig an die Römer bis Jerusalem nach mehrmaligen Aufstand im Jahre 70 n. Chr. beinahe völlig zerstört wurde. --Zeitipower 19:18, 26. Jan. 2010 (CET)