Wikipedia und Geschichte

Projekt
Projekttitel "...und alle machen mit"!? - Digitale Geschichtsschreibung in der Wikipedia
Ansprechpartner Altenkim
Laufzeit Kompaktseminar an der PH Ludwigsburg
Zusammenarbeit Weitere Helfer sind natürlich gerne gesehen.
Kurzbeschreibung
Die Wikipedia ist eine Erfolgsgeschichte. In nur 10 Jahren hat sie sich zu einem der bedeutendsten Angebote des World Wide Webs entwickelt. Dabei steht keine große Organisation hinter ihr; vielmehr wird sie durch die Mitarbeit von Freiwilligen getragen, die ohne finanziellen Anreiz „das Wissen der Menschheit sammeln“ – gerade auch Wissen zur Geschichte! Im Seminar soll ein Blick hinter die Kulissen der Online-Enzyklopädie geworfen werden. Wie funktioniert eigentlich die Wikipedia? Wer schreibt Artikel zu historischen Themen? Welche „Geschichten“ werden hier erzählt? Und wie sieht es eigentlich mit der Qualität dieser Artikel aus? Diese Leitfragen sollen Ausgangspunkt für eine Untersuchung von Artikeln, Autoren und Inhalten im Themenbereich Geschichte der Wikipedia sein, die beispielhaft die Funktionsweise der Wikipedia genauer beleuchtet und Mechanismen der Konstruktion von Geschichte in kollaborativen Systemen in den Blick nimmt.

Projektidee Bearbeiten

Zielgruppe Bearbeiten

Studierende des Fachs Geschichte der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg

Kursinhalte Bearbeiten

Seminarorganisation Bearbeiten

  • Inhalte des Seminars
  • Regularien zur Scheinvergabe

Einführung in das Thema Wikipedia und Geschichte Bearbeiten

In diesem Themenblock werden die Grundidee, Aufbau, Geschichte und Funktionsweise der Online-Enzyklopädie behandelt. Im Rahmen eines ersten "Crash-Kurses" soll die Ausgangsbasis für eine weitergehende Beschäftigung mit der Wikipedia gelegt werden. Dabei sollen auch die eigenen Erfahrungen mit der Wikipedia, sowie die Akzeptanz in wissenschaftlichen und schulischen Kontexten erörtert werden.

Digitale Geschichte Bearbeiten

Um sich mit Geschichte in der Wikipedia zu beschäftigen, soll zunächst der Blick auf Digitale Geschichte bzw. Digitale Geschichtsschreibung gerichtet werden. In diesem Block werden einige Projekte Digitaler Geschichtsschreibung vorgestellt und kritisch diskutiert.

Geschichte in der Wikipedia Bearbeiten

In diesem Themenblock wird "Geschichte" in der Wikipedia genauer in den Blick genommen.

Artikelentwicklung und Autoren Bearbeiten

In diesem Block wird vor allem die Artikelentwicklung behandelt. Dabei sollen vor allem die Wikipedia-Autoren im Zentrum der Bearbeitung stehen. Ein Blick in die Versionsgeschichte zeigt die Entwicklung eines Artikels.

Artikelinhalte Bearbeiten

Welche Geschichte gibt es überhaupt in der Wikipedia? Können hier Schwerpunkte ausgemacht werden?

Kriterienraster zur Beurteilung von Artikeln Bearbeiten

Was macht einen guten Artikel in der Wikipedia aus? In diesem Block soll der Versuch unternommen werden, eine Beurteilungsmatrix für Wikipedia-Artikel zu entwickeln.

Artikelliste Bearbeiten

In diesem Block sollen die herausgearbeiteten Kriterien auf ausgewählte Artikel angewandt werden.


Literaturliste Bearbeiten

Literaturverzeichnis für das Kompaktseminar „…und alle schreiben mit!?“ in Ludwigsburg - WS 11/12 (Version 1.0) * Thomas Albrechtsberger [u.a.]: Wikipedia. Eine empirische Analyse. URL: http://www.ai.wu.ac.at/~koch/courses/wuw/archive/inf-sem-ss-08/albrechtsberger-aram-auchmann.pdf (Gesehen am: Montag, 23. Mai 2011 22:00:00).

  • Jens Berger: 10 Jahre Wikipedia - gleißendes Licht und aufziehende Schatten. 2011. URL: http://www.heise.de/tp/druck/mb/artikel/34/34010/1.html (Gesehen am: Montag, 10. Oktober 2011 22:00:00).
  • Patrick Beuth: "Wikipedia wäre besser, wenn mehr Frauen dabei wären". 2011. URL: http://pdf.zeit.de/digital/internet/2011-11/sue-gardner-interview.pdf (Gesehen am: Dienstag, 22. November 2011 23:00:00).
  • Kai Biermann: "Mich hat überrascht, wie viele den Fehler übernahmen". Interview mit dem Wilhelm-Fälscher. URL: http://pdf.zeit.de/online/2009/08/guttenberg-bildblog-namensfaelschung.pdf.
  • Hanno Birken-Bertsch: Die Digitalisierung des Verstehens. In: Silke Schomburg [u.a.] (Hg.) Digitale Wissenschaft. Stand und Entwicklung digital vernetzter Forschung in Deutschland. Köln 2010, S. 13–19.
  • Susan Bryant [u.a.]: Becoming Wikipedian: Transformation of Participation in a Collaborative Online Encyclopedia. 2005. URL: www.cc.gatech.edu/~asb/…/bryant-forte-bruckman-group05.pdf (Gesehen am: Mittwoch, 2. Dezember 2009 23:00:00).
  • Daniel Burckhardt [u.a.]: .hist 2006: Geschichte im Netz. Berlin, 2007.
  • Levke Clausen: Einst basisdemokratisch, jetzt ein exklusiver Club. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia tagt in Leipzig. In: Süddeutsche Zeitung, Bd. 2010 (28.09.2010), H. 225, S. 31.
  • Daniel J. Cohen/Roy Rosenzweig: Digital history. A guide to gathering, preserving, and presenting the past on the Web. Philadelphia, Pa., 2006.
  • Christoph Corneließen: Internet und Geschichtswissenschaft. 2007. URL: www.historischesportal.uni-kiel.de (Gesehen am: Sonntag, 16. Oktober 2011 22:00:00).
  • Andrew Dalby: The world and Wikipedia. Draycott, 1. Aufl., 2009.
  • Denis Diderot: Prospekt der Enzyklopädie. In: Denis Diderot (Hg.) Philosophische Schriften. Berlin 1961, S. 113 -.
  • Christoph Drösser/Götz Hamann: Die Guten im Netz. Von Menschen für Menschen: Wie ist die Wikipedia zum Weltlexikon geworden? In: Die Zeit (2011), H. 3, S. 27.
  • Martin Ebner: Wikipedia Hype oder Zukunftshoffnung für die Hochschullehre. 2007. URL: http://lamp.tu-graz.ac.at/~i203/ebner/publication/07_fnma_wiki.pdf (Gesehen am: Freitag, 30. September 2011 22:00:00).
  • Martin Ebner [u.a.]: Why is Wikipedia so successful? Experiences in establishing the principles in Higher Education. 2006. URL: http://lamp.tu-graz.ac.at/~i203/ebner/publication/06_iknow.pdf (Gesehen am: Mittwoch, 2. Dezember 2009 23:00:00).
  • Tobias Ehni/Jens Wolling: Warum Wikipedia? Empirische Studie zur Erklärung der Lesenutzung der Online-Enzyklopädie Wikipedia, 2008.
  • Angelika Epple [u.a.]: Vom Nutzen und Nachteil des Internets für die historische Erkenntnis. Version 1.0. Zürich, 2005.
  • Henriette Fiebig: Wikipedia. Das Buch. Berlin, Orig.-Ausg., 2. Aufl., 2005. (Wikipress, Bd. 1).
  • Daniel Fulda: Von der Polyhistorie zur modernen Wissenschaft. Zum politisch-galanten Gelehrtenideal der Frühaufklärung. In: Ulrich Johannes Schneider (Hg.) Kulturen des Wissens im 18. Jahrhundert. Berlin ;, New York, NY 2008, S. 281–288.
  • Gudrun Gersmann: Diderots legitime Erben? Das Wikipedia-Projekt, 2005, Bd. 56 (2005)).
  • Henrik Grotjahn: Qualitätsmessungen an der Wikipedia : Konstruktion von Qualität - eine Metaanalyse, 2007.
  • Peter Haber: Geschichte schreiben im digitalen Zeitalter. In: Silke Schomburg [u.a.] (Hg.) Digitale Wissenschaft. Stand und Entwicklung digital vernetzter Forschung in Deutschland. Köln 2010, S. 21–26.
  • Peter Haber: Digital past. Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter. München, 2011.
  • Peter Haber/Jan Hodel: Das kollaborative Schreiben von Geschichte als Lernprozess. Eigenheiten und Potential von Wiki-Systemen und Wikipedia. In: Marianne Merkt (Hg.) Studieren neu erfinden - Hochschule neu denken. Münster ; München [u.a.] 2007, S. 43–53. (Medien in der Wissenschaft&rft_dat=BV022786836.
  • Peter Haber/Jan Hodel: Wikipedia und die Geschichtswissenschaft. Eine Forschungsskizze. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, Bd. 59 (2009), H. 4, S. 455–461.
  • Jan Hodel: "…dann schreibe ich es in meinen eigenen Worten". Geschichtslernen im Zeitalter von Social Software. In: Jan Hodel [u.a.] (Hg.) Forschungswerkstatt Geschichtsdidaktik 07. Beiträge zur Tagung "Geschichtsdidaktik Empirisch 07". Bern 2009, S. 226–234. (Reihe Geschichtsdidaktik heute, Bd. 2).
  • Kurt Jansson/Patrick Danowski/Jakob Voß: Wikipedia: Kreative Anarchie für den freien Informations- und Wissensaustausch. In: Olga Drossou (Hg.) Die wunderbare Wissensvermehrung. Hannover 2006, S. 159–167.
  • Meike Jaschniok: Wikipedia und ihre Nutzer. Marburg, 2007.
  • Uwe Jochum: Das Ende der Geschichte im Internet. In: Geschichte und Informatik, Bd. 21 (2001), S. 11–21.
  • René König: Wissenschaft in Wikipedia und anderen Wikimedia-Projekten. Wien, 13.05.2009.
  • Barbara Korte [u.a.]: History goes pop. Zur Repräsentation von Geschichte in populären Medien und Genres. Bielefeld, 2009.
  • Andrew Lih: The Wikipedia revolution : how a bunch of nobodies created the world, 2009.
  • Maren Lorenz: WIKIPEDIA - Zum Verhältnis von Struktur und Wirkungsmacht eines heimlichen Leitmediums. In: WerkstattGeschichte, Bd. 15 (2006), H. 43, S. 84–95.
  • Maren Lorenz: Wikipedia als "Wissensspeicher" der Menschheit - genial, gefährlich oder banal? In: Erik Meyer (Hg.) Erinnerungskultur 2.0. Kommemorative Kommunikation in digitalen Medien. Frankfurt 2009, S. 207–236.
  • Geert Lovink [u.a.]: Critical Point of View. A Wikipedia Reader. Amsterdam, 2011.
  • Nicole Markwald: Jimmy Wales und seine "Erfindung" Wikipedia. 2011. URL: http://archive.is/20130701031716/www.tagesschau.de/korrespondenten/wikipedia116.html (Gesehen am: Montag, 10. Oktober 2011 22:00:00).
  • Manuel Merz: Wer editiert warum in Wikipedia? Ausblick auf die Wikipediabefragung 2011. Frankfurt, 19.-20. November 2010.
  • Andreas Möllenkamp: Wer schreibt die Wikipedia? Die Online-Enzyklopädie in der Vorstellungs- und Lebenswelt ihrer aktivsten Autoren. Leipzig, 2007.
  • José Felipe Ortega Soto: Wikipedia: A quantitative analysis. Madrid, 2009.
  • Christian Pentzold: Wikipedia - Diskussionsraum und Informationsspeicher im neuen Netz. München, 2007. (Internet Research, Bd. 29).
  • Christian Pentzold/Sebastian Seidenglanz: Die aktuelle Enzyklopädie. Wikipedia im Spannungsfeld von Lexikaproduktion und Nachrichtenereignissen. In: Ruth Geier [u.a.] (Hg.) Medien und Wirklichkeit. Chemnitz 2008, S. 105–122.
  • Daniela Pscheida: Das Wikipedia-Universum : Wie das Internet unsere Wissenskultur verändert, 2010.
  • Boyd W. Rayward: H.G. Wells’s Idea of a World Brain: A Critical Reassessment. In: Journal of the American Society for Information Science, Bd. 50 (1999), H. 7, S. 557–573.
  • Roy Rosenzweig: Can History be Open Source? Wikipedia and the Future of the Past. In: The Journal of American History, Bd. 93 (2006), H. 1, S. 117–146.
  • Roland Schimmel: Wikipedia - warum eigentlich nicht? URL: http://www.fh-frankfurt.de/de/.media/~schimmel/wikipedia_aktuell.pdf (Gesehen am: Montag, 10. Oktober 2011 22:00:00).
  • Günther Schuler: Wikipedia Inside. Münster, 2007.
  • Christian Staas: Je umstrittener, desto besser. Was taugen die Geschichtsartikel der Online-Enzyklopädie Wikipedia? Ein Gespräch mit dem Historiker Peter Haber. 2010. URL: http://histnet.ch/dox/110129.pdf (Gesehen am: Freitag, 15. Juli 2011 22:00:00).
  • Christian Stegbauer/Alexander Rausch: Wikipedia. Das Rätsel der Kooperation. Wiesbaden, 1. Aufl., 2009.
  • Nando Stöcklin: Wikipedia clever nutzen - in Schule und Beruf. Zürich, 2010.
  • Rainer Strzolka: Wikipedia. Das Buch. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, Bd. 53 (2006) (2006), S. 319–321.
  • James Surowiecki: Die Weisheit der Vielen. München, 1. Aufl., 2007.
  • Aaron Swarttz: Who Writes Wikipedia? 2006. URL: http://www.aaronsw.com/weblog/whowriteswikipedia (Gesehen am: Dienstag, 12. Juli 2011 22:00:00).
  • Ingrid Tomkowiak (Hg.): Populäre Enzyklopädien. Von der Auswahl, Ordnung und Vermittlung des Wissens. Zürich, 2002.
  • Fernanda Viégas [u.a.]: The Hidden Order of Wikipedia. 2007. URL: www.research.ibm.com/visual/papers/hidden_order_wikipedia.pdf (Gesehen am: Sonntag, 2. Dezember 2007 23:00:00).
  • Klaus Vogelsang: Zum Begriff 'Enzyklopädie'. In: Theo Stammen [u.a.] (Hg.) Wissenssicherung, Wissensordnung und Wissenverarbeitung. Das europäische Modell der Enzyklopädien. Berlin 2004, S. 15–24.
  • Jakob Voß: Measuring Wikipedia. 2005. URL: http://eprints.rclis.org/bitstream/10760/6207/1/MeasuringWikipedia2005.pdf (Gesehen am: Mittwoch, 2. Dezember 2009 23:00:00).
  • Jakob Voß: Was Wikipedia und die Wissenschaft voneinander lernen können. In: Zeitenblicke, Bd. 5 (2006), H. 3, 1–10.
  • Herbert George Wells: The Idea of a World Encyclopedia. In: Harper´s Monthly Magazine (1936), H. 174, S. 472–482.
  • Wikimedia Deutschland (Hg.): Alles über Wikipedia. Und die Menschen hinter der grössten Enzyklopädie der Welt. Hamburg, 1. Aufl., 2011.
  • Uwe Wirth: Zur Medialität enzyklopädischer Verknüpfung. Die Rolle des Hyperlinks im Rahmen hypertextueller Wissensorganisation. In: Waltraud Wiethölter [u.a.] (Hg.) Vom Weltbuch bis zum World Wide Web. Enzyklopädische Literaturen. Heidelberg 2005, S. 287–303. (Neues Forum für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft.
  • Thomas Wöhner: Qualitätsindikatoren in der Wikipedia. In: Alt, Rainer: 9. Interuniversitäres Doktorandenseminar Wirtschaftsinformatik der Universitäten Halle-Wittenberg, Jena und Leipzig (2008), S. 31–40.
  • Anneke Wolf: Wikipedia. Kollaboratives Arbeiten im Internet, 2006.
  • Helmut Zedelmaier: Von den Wundermännern des Gedächtnisses. Begriffsgeschichtliche Anmerkungen zu "Polyhistor" und "Polyhistorie". In: Christel Meier [u.a.] (Hg.) Die Enzyklopädie im Wandel vom Hochmittelalter bis zur Frühen Neuzeit. Akten des Kolloquiums des Projekts D im Sonderforschungsbereich 231 (29.11.-1.12. 1996). München 2002, S. 421–450.
  • Christoph Zotter: Der Experte ist tot, es lebe der Experte : der Einfluss des Internets auf die Wissenskultur am Beispiel Wikipedia // Der Experte ist tot, es lebe der Experte. Der Einfluss des Internets auf die Wissenskultur am Beispiel Wikipedia. Wien, 1. Aufl., 2009.

Weblinks Bearbeiten

Partizipanten Bearbeiten

Altenkim 15:32, 21. Jun. 2010 (CEST)