Wikiversity:Fellow-Programm Freies Wissen/Einreichungen/Ein Urheberrecht für eine Offene Wissenschaft/Zwischenbericht

Fellow-Programm Freies Wissen - Zwischenbericht

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Dieser Zwischenbericht dient als Grundlage zur Bewilligung der Weiterfinanzierung des Forschungsvorhabens sowie zur Evaluation des Fellow-Programms Freies Wissen.

I. Infos​ ​zum​ ​eigenen​ ​Forschungsvorhaben

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A. Status​ ​Quo​

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Geplant war die Erstellung eines Leitfadens, der typische Fallgestaltungen im Urheberrecht der Wissenschaften aufzeigt und so Forscher/innen eine Hilfestellung in ihrer alltäglichen Arbeit bietet. Um diese typischen Fallgestaltungen zu erarbeiten, sollten qualitative Interviews durchgeführt werden. Diese bedürfen einer umfangreichen theoretischen Vorbereitung, um die urheberrechtlichen und rechtstatsächlichen Fragestellungen sinnvoll zu kombinieren. In den ersten Monaten des Forschungsprojekts sollte dazu das theoretische Fundament gelegt werden, um darauf aufbauend die Interviews zu führen, bevor pünktlich zu Programmabschluss ein fertiger Leitfaden erstellt und veröffentlicht werden soll. Der gesamte Prozess sollte mit Blogposts dokumentiert werden.

B. Fortschritt​

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Nach anfänglicher Orientierung wurde festgestellt, dass die Fallgestaltungen in den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen sehr unterschiedlich sind: So arbeiteten manche Wissenschaften lediglich mit Literatur, andere forschten an urheberrechtlich geschützten Ursprungsmaterialien (insb. Literatur-/Sprachwissenschaften). Dies macht eine Eingrenzung des Themas erforderlich. Eine Konzentration auf einzelne Disziplinen erscheint vor dem Hintergrund der gleichen urheberrechtlichen Ausgangslage wenig sinnvoll. Eine Verallgemeinerung einzelner weniger Stichproben erschiene zwar vor dem derzeitigen „One size fits all?!“-Approach des deutschen Urheberrechts zweckmäßig, hilft aber Wissenschaftler/innen in der Praxis wenig. Zudem könnte eine Eingrenzung auf einzelne Themenbereiche erfolgen: Literaturrecherche, Publikationstätigkeit, Open Access-Konzepte... Auch andere Eingrenzungen wären denkbar. Das Thema gestaltet sich jedenfalls vielschichtiger als zu Beginn des Projektes geplant. Die Datenerhebung wurde daher zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben.

Stattdessen erfolgte eine Konzentration auf die Theorie (rechtliche Grundlagen) und eine Fokussierung auf die Praxis in den Rechtswissenschaften: Diese sind von Grund auf konservativ – deswegen hinken sie in Sachen „offene Wissenschaft“ anderen Disziplinen noch um Welten hinterher. Das wurde der Verfasserin insbesondere durch Teilnahme an der jurOA-Konferenz in Frankfurt / Main „Open Access – Pflicht oder Privatsache?“ bewusst: Hier wurde nicht nur der Frage auf den Grund gegangen, ob und wenn ja, weshalb Offenheit in den Rechtswissenschaften schwierig umzusetzen sei. Es wurden auch bestehende „Lösungen“ vorgestellt und diskutiert – und ein weiterer Diskurs ausdrücklich angeregt (ein Preprint des ausführlichen Konferenzberichts der Verfasserin findet sich hier; Fellow Nikolas Eisentraut berichtet hier über die Tagung). In der Folge der Veranstaltung gründete sich das Netzwerk „Open Access für die Rechtswissenschaft (jurOA), dem Vertreter/innen aus Wissenschaft, Verlags- und Bibliothekswesen sowie der Forschungsförderung angehören. Die Verfasserin nahm die Erkenntnis der enormen „Rückständigkeit“ der Rechtswissenschaften zum Anlass, in informellen Gesprächen und in Publikationen auf diesen Missstand hinzuweisen und sich aktiv selbst an offener Wissenschaft zu versuchen. Sie informierte sich über das Vorhandensein von fachspezifischen Preprint-Servern und stellte ihren ersten Preprint online. Bereits vor dieser Handlung sah sie sich dazu gezwungen, den Verlagsvertrag (der ihr für die endgültige Printpublikation zugesandt wurde) daraufhin zu untersuchen, ob eine solche Veröffentlichung des Preprints zulässig wäre. Dies veranlasste sie zur Verfassung eines Blogbeitrags, der sich mit typischen „Fallen“ und Unklarheiten in Verlagsverträgen beschäftigt. Derzeit befindet er sich im inoffiziellen „Peer-Review-Verfahren“ der Fellows und Mentoren und wird alsbald veröffentlicht (und hier verlinkt).

C. Ausblick

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​ In den nächsten Wochen soll der Blogbeitrag finalisiert und veröffentlicht werden. Des Weiteren sollen die rechtlichen Hintergründe möglichst umfassend recherchiert werden, sodass eine Erstellung des Leitfadens ggf. ohne vorherige Erhebung erfolgen kann. Ob der Leitfaden bis Ende der Projektlaufzeit fertiggestellt werden wird, ist allerdings zum heutigen Zeitpunkt unklar. Ggf. kann parallel zur theoretischen Arbeit bereits ein Austausch über geeignete Veröffentlichungsformate und Publikationskanäle erfolgen, um die Endphase der Publikation zu beschleunigen.

II. Zusammenarbeit​ ​mit​ ​Fellows​ ​sowie​ ​Mentorinnen​ ​und​ ​Mentoren​

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A. Zusammenarbeit​ ​mit​ ​der​ ​Mentorin

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Die Zusammenarbeit mit meiner Mentorin Johanna Havemann läuft sehr gut. Wir telefonieren regelmäßig (mind. 1 Mal im Monat), wobei Jo stets ein offenes Ohr für mich und – gerade wegen ihrer Fachfremde – immer neue Ideen und kreative Denkanstöße für mein Projekt hat. Auch die regelmäßigen Email-Updates sind hilfreich, um im alltäglichen Wahnsinn nicht das Projektziel aus den Augen zu verlieren. Ganz besonders hat mich (als Twitter-Neuling) eine zufällige Verlinkung gefreut, die mich auf eine neue kanadische Studie zum Verständnis von „Copyright Transfer Agreements“ aufmerksam gemacht hat, mit der ich meine eigene Forschung um einen Aspekt erweitern konnte. Für die weitere Zusammenarbeit wünsche ich mir weiterhin kontinuierliche „Reminder“ und Gelegenheit zum offenen Austausch.

B. Austausch​ ​mit​ ​anderen​ ​Fellows

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Da die Mailinglist und auch Mattermost nach anfänglicher Euphorie etwas eingeschlafen ist, freue ich mich sehr über die Möglichkeit, Feedback von meiner Fellow-Peer-Group zu erhalten. Teilweise hatten wir bereits während des Auftaktwochenendes verstärkten Kontakt, was mir die Kommunikation danach erheblich erleichtert hat. (Sollte eine Fortführung der Peer-Groups geplant sein, empfiehlt sich eine frühzeitige Einteilung bereits am Auftaktwochenende.) Auch in meiner Peer-Group empfinde ich die Disziplinverschiedenheit (und doch Verbundenheit der Projekte) als sehr angenehm. (Und falls Juristen diesen Text lesen sollten: Traut Euch, Euch auch einmal über unsere Fachgrenze hinweg zu bewegen und mit Menschen über juristische Angelegenheiten zu sprechen. Ihr erhaltet Einblicke, die ihr niemals erwartet hättet! Das bietet Eurer Forschung neue und spannende Perspektiven!) An den verwendeten Kommunikationskanälen (vorrangig E-Mail) könnten wir allerdings noch etwas arbeiten: Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass direkte Ansprachen häufig besser funktionieren als Emails an die gesamte Fellow-Peer-Group. Ich bin gespannt und freue mich auf das Feedback meiner Mitfellows zu meinem Blogbeitrag. Für das wertvolle Feedback, das ich bisher erhalten habe, die positiven Rückmeldungen und die enorme Bereitschaft zur Unterstützung meines Projekts bin ich sehr dankbar. Das Feedback hat mir insbesondere gezeigt, wie wichtig ein früher Austausch vor der endgültigen Publikation ist – für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir diesen fruchtbaren Austausch von Ideen und Meinungen beibehalten können.

III. Kommunikation​ ​und​ ​Vernetzung​

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A. Kommunikationsaktivitäten​ ​mit​ ​Bezug​ ​zum​ ​Fellow-Programm: Fachbeiträge und Blogposts

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Gleich zu Beginn des Jahres habe ich selbst einen Blog aufgesetzt, allerdings nicht mehr kontinuierlich weiterverfolgt. Stattdessen habe ich mich zu einer Publikation in der ZUM (Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht) entschieden, in der ich einen Tagungsbericht zur jurOA-Tagung mit einigen grundsätzlichen Gedanken zu Open Access und dessen derzeitigen rechtlichen Grundlagen in Deutschland verbinde. Ein Preprint dieser Veröffentlichung ist hier abrufbar. Derzeit arbeite ich an einem Blogbeitrag zum Thema Verlagsverträge, der juristischen Laien verschiedene Formulierungen von Verlagsverträgen erläutern und ihre „Awareness“ für unnötige Rechteübertragungen stärken soll.

B. Weitergabe von Wissen an wissenschaftlicher Einrichtung

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Im Kreis juristischer Kollegen stieß ich häufig auf Unverständnis und die Frage, ob Offenheit im derzeitigen Publikations“system“ überhaupt funktionieren würde. Viele Jurist/innen sind sehr konservativ eingestellt; viele vertrauen den bisherigen Verlagsstrukturen mehr als den neuen Medien. Auch Twitter ist unter Juristen nicht verbreitet. Das wissenschaftliche Blogging dehnt sich derzeit in einzelnen Teilrechtsgebieten aus, wird aber immer noch als unwissenschaftlich „belächelt“. Die Initiativen, die es derzeit gibt (u.a. das o.g. jurOA-Netzwerk), kämpfen mit dem Problem, dass ihre Mitglieder „Feuer und Flamme“ für die Idee der Offenheit sind – außerhalb der Netzwerke scheint die Offenheit aber noch nicht einmal angeklopft zu haben. Daher erscheinen Ideen wie „Open Peer Review“ zwar erstrebenswert, aber derzeit nicht umsetzbar.

An meiner Universität engagiert sich die Universitätsbibliothek stark für Themen wie Open Access und dem Forschungsdatenmanagement. Es existiert eine Open Access Policy, ein Open Access-Publikationsfonds und ein Forschungsdatenserver mit DOI-Vergabe. Im Rahmen der Open Access Week und einer weiteren Veranstaltung entstand hier ein erster Kontakt, den es auszubauen gilt.

IV.​ ​Förderung​ ​von​ ​Offener​ ​Wissenschaft​

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A. Neue Initiativen zur Förderung Offener Wissenschaft

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Keine. Derzeit erscheint mir noch keine Plattform geeignet, eine solche Initiative ins Leben zu rufen.

B. Initiativen zur Förderung Offener Wissenschaften

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Dass Mannheim eine kleine Universität ist, ist in Sachen Offenheit definitiv eine Chance. Beim Aufbau einer Initiative an der Universität bedarf es allerdings vieler verschiedener Komponenten: Eigene Manpower, namhafte Unterstützung und nicht zuletzt das Interesse am Thema. Insbesondere Letzteres ist unter Jurist/innen derzeit noch nicht vorhanden. Deswegen muss versucht werden, eine fakultätsübergreifende Veranstaltung zur Gewinnung von Interessierten zu nutzen.

Fellow-Programm Freies Wissen - Abschlussbericht

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Dieser Abschlussbericht dient zur Präsentation der Ergebnisse der einzelnen Forschungsvorhaben sowie zur Evaluation des Fellow-Programms.

I. Infos zum eigenen Forschungsvorhaben

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A. Zusammenfassung und Ergebnisse

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Ein Urheberrecht für eine offene Wissenschaft ist möglich - aber noch lange nicht Realität. Das juristische System bietet allerdings durchaus bereits jetzt Möglichkeiten, Wissenschaft offener zu gestalten. Es ist wichtig, Wissenschaftler/innen über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Forschung in Deutschland aufzuklären, damit die bestehenden Möglichkeiten genutzt werden können. Dazu wurde eine Open Access-Publikation veröffentlicht sowie ein Blog aufgesetzt. Zudem werden nach Ende der Projektlaufzeit zwei 1-Tages-Workshops zum Urheberrecht bzw. Datenschutzrecht für Wissenschaftler/innen angeboten.

Für eine Weiterentwicklung des deutschen Rechts ist eine empirische Untersuchung nötig, die nach Ende des Projekts durchgeführt werden wird. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits.

B. Beitrag zu Offener Wissenschaft​

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Es wurde ein Blog zu Recht und Wissenschaft angelegt, der - auch nach Ende des Projekts - regelmäßig über rechtliche Aspekte informieren soll. Dabei liegt ein Fokus auf dem Urheber- und dem Datenschutzrecht; aber auch eine Ausweitung auf andere Rechtsgebiete erscheint denkbar. Dieser soll das Forschungsprojekt der Verfasserin begleiten und laienverständlich die Rechtslage darstellen. Zudem wurde die Publikation zu Open Access in den Rechtswissenschaften als Preprint sowie als Postprint online gestellt.

Im Netzwerk der Verfasserin wurde ein Bewusstsein für die Bedeutung von Open Science (insb. Open Access) geschaffen. Neue Forschungsprojekte wurden gestartet und neue Methoden ausprobiert.

II. Zusammenarbeit​ ​mit​ ​Fellows​ ​und Mentor*innen​

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A. Zusammenarbeit​ ​mit​ ​deiner​ ​Mentorin/deinem​ ​Mentor

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Die Kommunikation mit meiner Mentorin lief über den gesamten Projektzeitraum sehr gut. Wir standen (per Mail und telefonisch) im regelmäßigen Austausch über den Fortschritt meines Projekts und haben gemeinsam Vor- und Nachteile verschiedener Publikationskanäle abgewogen. Unsere Interdisziplinarität hat mir bis zuletzt immer neue Impulse für meine eigene Forschung gegeben. Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft Gelegenheit zur Zusammenarbeit haben werden.

B. Austausch​ ​mit​ ​anderen​ ​Fellows

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In unserer interdisziplinären Peer-Group habe ich sehr viel fundiertes, hilfreiches Feedback zu meiner geplanten Publikation erhalten. Die Kommunikation lief überwiegend über E-Mail - trotzdem (oder gerade deswegen) freue ich mich bereits heute auf den gemeinsamen persönlichen Abschluss in Berlin am 24./25.5.2019. Das Interesse meiner Peer-Group-Fellows hat sehr geholfen, "am Ball zu bleiben" und die Publikation meiner Ergebnisse voranzutreiben. Durch unseren regelmäßigen Austausch hatte ich tatsächlich das Gefühl, einen Mehrwert schaffen zu können.

III. Kommunikation​ ​und​ ​Vernetzung​

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A. Kommunikationsaktivitäten​ ​mit​ ​Bezug​ ​zum​ ​Fellow-Programm

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Ich habe einen Fachbeitrag zu Open Access in den Rechtswissenschaften in der Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht publiziert. Des Weiteren habe ich - da der ursprünglich geplante Blogbeitrag zu lang war - einen neuen Blog zu rechtlichen Aspekten der Wissenschaft aufgesetzt, der auch nach Ende des Fellowprogramms bespielt werden soll. Hierzu bin ich derzeit auf der Suche nach Interessenten, die gemeinsam mit mir die Weiterentwicklung dieses Blogs vorantreiben möchten (bei Interesse gerne Mail an mich). Im Oktober / November 2019 wird es zwei Workshops zum Urheberrecht bzw. Datenschutz geben, bei denen ich im Rahmen eines Moduls auf die Möglichkeiten von Open Science eingehen werde (bei Interesse an einer Durchführung an Ihrer Institution gerne Mail an mich).

B. Weitergabe von Wissen

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Die Rechtswissenschaften sind eine konservative Wissenschaft. Trotzdem gibt es immer mehr Foren, die einen Austausch zu ihrer Öffnung ermöglichen (jurOA-Tagung, jurOA-Netzwerk). In persönlichen Gesprächen ist es wichtig, auf die Geschlossenheit dieser Wissenschaftsdisziplin aufmerksam zu machen, da diese vielen Beteiligten gar nicht bewusst ist. Je öfter man dies tut, desto bewusster wird die Geschlossenheit wahrgenommen. Und es wird etwas dagegen getan. Die Verfasserin hat während des Projektszeitraums und wird auch nach dessen Ende immer wieder das persönliche Gespräch mit Forschenden ihrer Disziplin suchen, um eine Weitergabe von Wissen zu ermöglichen. Zudem wird sie die Gelegenheit für interdisziplinären Austausch (z.B. bei Brownbag Lunchs, Stammtischen) nutzen, um auch dort die Förderung offener Wissenschaft voranzutreiben.

C. Vernetzungsmöglichkeiten

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Die Fellowprogramm-Mailinglist sollte jedenfalls beibehalten werden. Zudem könnte ein Open Science Directory angelegt werden, in der Fellows / Mentoren / Alumni ihre Expertise beschreiben. Bei konkreten Projekten könnte auf dieses zurückgegriffen werden. Vielleicht könnte man auch ein "Fest für Freies Wissen" initiieren, das im Rahmen des letzten Fellow-Wochenendes stattfindet? Es könnte zur weiteren Zusammenarbeit und zu neuen Forschungskooperationen motivieren.

IV.​ ​Förderung​ ​von​ ​Offener​ ​Wissenschaft​

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A. Neue Initiativen zur Förderung Offener Wissenschaft

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Keine. Angedacht ist evtl. eine Form der "Open Science Beers".

B. Initiativen zur Förderung Offener Wissenschaften

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Es besteht definitiv noch Entwicklungspotenzial im Bereich der Förderung Offener Wissenschaft. Zurzeit fehlen allerdings Mitstreiter und Formate.

C. Interesse an Offener Wissenschaft

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Auf jeden Fall besteht in meinem näheren Umfeld größeres Interesse am Thema "Offene Wissenschaft". Es wird versucht, vermehrt Preprints online zu stellen sowie Blogposts zu schreiben.

D. Anwendung von Prinzipien Offener Wissenschaft

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Ich habe die Prinzipien offener Wissenschaft im Rahmen des Fellowprogramms erst kennengelernt - und habe sie lieben gelernt. Deswegen möchte ich nun während meines Dissertationsprojekts offener kommunizieren und auch Diskussionen anregen. Denn ich selbst habe gemerkt, wie wichtig und qualitätsfördernd ein Austausch außerhalb bestehender Publikationskanäle sein kann.

Dein persönliches Gesamtfazit

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Es war eine sehr wertvolle Erfahrung, bei der ich sehr viel gelernt habe. Offene Wissenschaft bietet für jede Disziplin und jede Einrichtung Möglichkeiten der Öffnung und der Weiterentwicklung. Es bedarf nur zunächst des Mutes, sich der bestehenden Formate zu bedienen. Zudem bedarf es motivierter "Mitstreiter", die ebenfalls für die Förderung von offener Wissenschaft einstehen. Hier ist der interdisziplinäre Ansatz "gold wert"!