Benutzer:Birkenkrahe/UPotsdamPOGS11-D
E-Learning/E-Teaching
BearbeitenIn diesem Semester nutze ich das Mediawiki der Wikiversity zum ersten Mal, um diesen POGS-Kurs zum Thema E-Teaching und E-Lernen für postgraduierte Teilnehmer der Uni Potsdam zu begleiten. Die Anregung hierzu habe ich von meinem Kollegen Spannagel erhalten. Obwohl ich bereits lange mit Mediawikis gearbeitet habe, freue ich mich darauf. Sie befinden sich hier auf der Wikiversity-Seite, die den Kurs unterstützt. Es ist eine [w:Wikipedia:Unterseiten|Unterseite] meiner Benutzerseite, die ich als registrierter Benutzer erhalte. Ich werde diese Seiten in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln und bitte Sie als Teilnehmer, Ihre Kommentare und Erwartungen hier zu hinterlassen — auch im Anschluss an den Kurs!
Nächster Termin:
* Montag/Dienstag 13.-14. Februar 2012 ― 09:00-17:00 Uhr * Ort: Universität Potsdam, Neues Palais, Haus 8 * Zeit: 09:00-12:30 Uhr: Raum 0.75 — 13:30-17:00 Uhr: Raum 0.69 * Lageplan * Twitter hashtag: #ePOGS
Links
Bearbeiten- Ich habe für mich selbst einen Planungspad eingerichtet.
- Wikiversity Seite für den (ansonsten identischen) englischsprachigen Kurse hier: gucken Sie mal rein.
- Dieser Moodle Kursus und der Übungskurs ist nur für registrierte Teilnehmer.
- Potsdam Graduate School
Ideen — Fragen — Vorschläge
BearbeitenIch lade Sie ein, diese Seite benutzen, um unten durch Klicken auf "Bearbeiten" einen (völlig anonymen) Kommentar zu hinterlassen. Jeder Kommentar, der nach einem "*" im Editor gespeichert wird, wird als eigener Punkt aufgelistet. Machen Sie sich keine Sorgen: Sie können hier nichts (dauerhaft) zerstören.
Stellen Sie hier Ihre eigenen Kommentare, Fragen oder Ideen zu diesem E-Learning-Kurs ein. Ich werde antworten, und hoffentlich tun das auch andere. Unser Thema ist umfassend, und je mehr wir vor Beginn der Präsenzphase geschafft kriegen, um so besser! — Update (08.02.2012): Schreiben Sie gerne etwas mehr! Ich habe Ihre Fragen und meine Stellungnahmen schon mal mit Überschriften versehen. Nehmen Sie gerne schon selber Stellung!
E-Learning vs. Blended Learning
BearbeitenIst Lehren ausschließlich online möglich?
- Diesem Thema (Unterschied zwischen reinem Online/Fernkurs und sog. Blended Learning) widmen wir uns ganz sicherlich. Schreiben Sie hier gerne noch etwas mehr: wenn Sie diese Frage eingestellt haben, würde mich interessieren, welche Beispiele Sie vor Augen haben? Sicherlich ist die Gruppendynamik eines reinen Online-Kurses (wenn ich Sie richtig verstehe) anders als die eines "Blended Learning" Kurses (also Präsenz- und Online-Lehre gemischt). Ich habe schon beides erlebt und unterschiedlich genossen. --Birkenkrahe 16:00, 8. Feb. 2012 (CET)
- These 1: Lehren und Lernen ist definitiv im lediglich online-Modus möglich. These 2: Je erfahrener die einzelnen TNs (sowohl in der Rolle der Lerner als auch Lehrenden), desto eher können Sie auf offline-Events verzichten. Ergo: a) Für komplett online ist eine gewisse Erfahrung notwendig, um sich die benötigte Kompetenz dazu "draufzuschaffen". (Beispiele: Die grundlegende Gewissheit gewinnen/gewonnen haben, dass das Gegenüber nicht "böswillig" ist wenn er/sie schreibt wie er/sie schreibt. Nichts unmittelbar in den "falschen Hals" bekommen. Mutig nachzufragen und nachzuhaken. usw. usf.) b) Ein Angebot von Möglichkeiten, in einen anderen Modus zu wechseln, weil man gerade unsicher ist, eine Art Rückversicherung braucht, ist hilfreich. (Bsp.: Gibt es eine Telefonnummer, an die ich mich wenden kann? Gibt es synchrone Anteile, während derer ich mich ausdrücken und rückversichern kann?)
- Zumindest Lernen ausschließlich online kann für Studierende in besonderen Lebenslagen (z. B. Familie, Kinder, eingeschränkte Gesundheit, Inhaftierte)sogar nötig sein. Die größte Uni Deutschlands (FernUni in Hagen) macht dies möglich. Kristina Lucius 09:05, 13. Feb. 2012 (CET)
Ersetzt Moodle für Studierende das klassische Internet?
- Eine gute Frage; meiner Auffassung nach nicht, aber es gibt verschiedene Meinungen hierzu—die tief in die Didaktik und das Menschenbild hineinreichen, mit dem Dozenten (explizit oder implizit) arbeiten...wird Thema werden. Internet erlaubt Vernetzung weit über Moodle hinaus. Deshalb gibt es ja z.B. diese Seite...meine Studenten würden sofort eine Facebook-Gruppe starten... --Birkenkrahe 16:08, 8. Feb. 2012 (CET)
- Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht: abgeschlossene E-Learning-Systeme wie Moodle sind eher unattraktiv für Studierende. Vernetzt ist man in Facebook - weshalb also in Moodle kommunizieren? Weshalb sollte man in Moodle-Wikis schreiben, wenn man weiß, dass das sowieso letztlich für die Tonne ist und die Mühe nicht lohnt? Daher: öffentliche Webumgebungen sind viel attraktiver! --Cspannagel 21:48, 12. Feb. 2012 (CET)
- abgeschlossene Systeme wie Moodle können keinen Ersatz darstellen, aber einen Anfang - vor allem, wenn man sich bspw. am Beginn des Studiums noch nicht traut "öffentlich" zu agieren - egal, ob in einem Wiki oder in einem Blog, im geschützten Bereich einer Uni erscheint vielen der Einstieg leichter, weil "sicherer".Caroline 23:01, 12. Feb. 2012 (CET)
- Moodle ist nicht nur ein guter Einstieg, sondern eine sehr gute Ergänzung. Dort ist alles in gesammelter Form drin: Lehr- und zusätzliche Materialien, online-Vorlesungen, Vod- und Podcasts. Vernetzung erfolgt über die Mitteilungsfunktion und Rückmeldung ist jederzeit möglich. Kristina Lucius 09:09, 13. Feb. 2012 (CET)
- Alternativ-These hierzu:Die These, dass ein sich öffentliches Äußern in geschlossenen (geschützen) Räumen leichter fällt, halte ich für schlichtweg falsch (was empirisch zu beweisen wäre). M.E. ist der einzige (und nicht leichte) Schritt, sich *überhaupt* zu äußern. Im geschützen Raum/abgeschlossenen oder im Internet spielt dabei keine Rolle. Es ist vielmehr dieses erstmals ins Formulieren und Veröffentlichen kommen. Es gibt keine kleine vs. große Öffentlichkeit. Es gibt nur Öffentlichkeit.
- Diese These gefällt mir und sie ist in Zeiten, in denen sich "große" Öffentlichkeit quasi selbstständig herstellt oder herstellen lässt (viel mehr als jemals in der Geschichte), auch realistisch. Hier könnte sich eine interessante Diskussion anschließen zur Frage, wie eigentlich das Gedächtnis der Öffentlichkeit entsteht, bzw. was als öffentlich wahrgenommen wird. Ich denke schon lange, dass viel mehr Informationen "zwischen" uns gespeichert werden (und so auch abgegriffen werden) als in uns. Eine Art Feld-Vorstellung, die dem Physiker in mir zusagt.--Birkenkrahe 22:32, 12. Feb. 2012 (CET)
- Die kleine Öffentlichkeit sind Seminare, zur größeren Öffentlichkeit zählen Vorlesungen. Das ist doch ein Unterschied, ob ich mich zuerst im geschlossenen Raum testen kann oder gleich vor der ganzen Versammlung Rede und Antwort stehen muß. Sonst wäre ich gar nicht hier:) Kristina Lucius 09:18, 13. Feb. 2012 (CET)
- Alternativ-These hierzu:Die These, dass ein sich öffentliches Äußern in geschlossenen (geschützen) Räumen leichter fällt, halte ich für schlichtweg falsch (was empirisch zu beweisen wäre). M.E. ist der einzige (und nicht leichte) Schritt, sich *überhaupt* zu äußern. Im geschützen Raum/abgeschlossenen oder im Internet spielt dabei keine Rolle. Es ist vielmehr dieses erstmals ins Formulieren und Veröffentlichen kommen. Es gibt keine kleine vs. große Öffentlichkeit. Es gibt nur Öffentlichkeit.
Ist ausschließliches E-Lernen möglich? — Für mich unvorstellbar. Gründe sind vielfältig - didaktisch schwierig und dann ist der Mensch doch ein sehr soziales Wesen. Die Kommunikation per Computer miteinander und doch allein ist kein Ersatz für reales Miteinander, wo ich Mimik Gestik, Geruch... meines Gegenüber wahrnehmen kann.
- (Siehe auch oben) Ich würde das Miteinander ohne Geruch, Gestik und so weiter (wie z.B. jetzt hier) als ein anderes Miteinander identifizieren, das immer häufiger nicht an die Stelle des "realen" Miteinander (im Sinne der physischen Präsenz) tritt, sondern das zu diesem Miteinander hinzutritt: wenn wir z.B. Online-Erfahrungen machen, die wir sonst gar nicht machen könnten. Fernkurse z.B. die sonst nicht stattfinden würden...ich bringe im Kurs ein Beispiel hierfür. In manchen (großen) Ländern (Indien z.B.) findet ein Großteil der Lehre ausschließlich im Fernmodus statt: sicherlich wäre ein Blended Learning Modus (on/offline gemischt) den Teilnehmern lieber. --Birkenkrahe 16:08, 11. Feb. 2012 (CET)
- Wer will denn ausschließlich E-Learning machen? --Cspannagel 21:48, 12. Feb. 2012 (CET)
- Siehe oben: manchmal ist es sogar erforderlich, ausschließlich auf E-Learning zurückzugreifen. Erstaunlicherweise werden die Besonderheiten der Menschen wie im realen Leben in Diskussionen schnell sichtbar. Kristina Lucius 09:24, 13. Feb. 2012 (CET)
- Okay, dann hatte ich es falsch verstanden. Natürlich ist reines E-Learning möglich (z.B. in einem Online-Kurs). Ich hatte es zunächst so verstanden, dass alles und immer per E-Learning gelernt werden soll, aber so war das vermutlich nicht gemeint. --Cspannagel 00:19, 14. Feb. 2012 (CET)
- Och nee, jetzt habe ich erst gemerkt, dass der Fehler mir gehört. Natürlich ist es nicht möglich, alles ausschließlich per E-Learning zu lernen. Die Köche und Kapitäne sollen ruhig weiter "in echt" üben. Kristina Lucius 08:19, 14. Feb. 2012 (CET)
Motivation Studierender zum Online-Arbeiten
BearbeitenWir bringt man Studierende noch mehr dazu mit Moodle zu arbeiten, Diskussionsforen zu nutzen (--> evtl. müssen Leistungsanforderungen angepasst werden)?
- Sehr gute Frage: das werden wir diskutieren. Ihre suggerierte Teil/Lösung, Anpassung von Leistungsanforderungen, ist Teil meiner Praxisbeispiele. Stichwort: Rubrik. Wen die Frage nach der Motivation (und den angemessenen Lehr- und Bewertungsformen) noch mehr interessiert, kann sich mal diesen Video von Jean-Pol Martin, dem Proponenten und Entwickler von "Lernen durch Lehren" angucken: Informationsverarbeitung als Grundbedürfnis.--Birkenkrahe 16:04, 8. Feb. 2012 (CET)
- Ein paar Überlegungen dazu hab ich mal hier aufgeschrieben: Wie belebt man ein veranstaltungsbegleitendes Forum? --Cspannagel 21:50, 12. Feb. 2012 (CET)
- Genau so kenne ich die Arbeit mit Moodle. Wenn die Studierenden erst einmal die Erfahrung gemacht haben, dass ihre Fragen im Forum bereits von anderen gestellt und beantwortet wurden, dass sie diese Antworten immer wieder nachlesen können, wann und wo sie wollen (unabhängig von den Sprechstunden der Dozenten), werden sie das Werkzeug schätzen lernen. Hier ist natürlich ein wenig Selbstdisziplin seitens der Lehrenden nötig, wenn sie anfangs sehr oft auf Moodle verweisen müssen. Doch sobald klar ist, dass die Fragen dort viel schneller beantwortet werden, ist der Erfolg praktisch nicht mehr aufzuhalten. Kristina Lucius 09:40, 13. Feb. 2012 (CET)
Kann Moodle eine Vorlesung ersetzen? Vermutlich zumindest ergänzen, aber der Übergang von dem Prinzip der Vorlesungen (mit +/- Anwesenheitspflicht) zu selbstverantwortlicherem interaktivem Lernen ist schwer für alle Beteiligten...
- Das ist sicherlich schwierig—auch hierzu passt die LdL Methode, die ich weiter oben erwähnte. Selbstverantwortung ist beim E-Lernen sicherlich mehr gefragt. Ein Fallbeispiel, von dem ich eben erst gehört habe, kommt von Spannagel und seinem "Flipped Classroom", bei dem er die übliche Dynamik der Vorlesung umkehrt (und das bloße Vorlesen nach YouTube verbannt). Details im Seminar!--Birkenkrahe 23:05, 11. Feb. 2012 (CET)
Motivation Lehrender zum Einsatz von Online-Werkzeugen
BearbeitenWie kann man grundsätzlich die Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen erhöhen, Moodle so einzusetzen, dass es mehr benutzt wird.
- Diese Frage beschäftigt mich als Beauftragter meiner Hochschule für E-Learning dauernd. Werden wir als Teil unserer wachsenden "Fallsammlung" besprechen! Allerdings ist Moodle nur die Spitze des Eisbergs und in vielerlei Hinsicht noch nicht einmal "Spitze". Siehe auch die Frage unten z. Thema Werkzeuge der Zukunft.--Birkenkrahe 16:07, 8. Feb. 2012 (CET)
Frage (ganz ernsthaft gemeint): Gibt es so eine Art eLearning-Evolution, durch die Lehrende durch müssen? (Konkret z.B.: 1. Was mit Computern zu tun haben 2. eMail bedienen können 3. Moodle lernen 4. Twitter anschauen ...) Oder gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit für einzelnen Lehrende z.B. Moodle zu überspringen? Warum sich mit dem schwerfälligen und abgeschlossenen System Moodle auseinandersetzen, wenn es WP-Blogs gibt? Warum zuerst Camptasia lernen, ... wenn ich doch schneller und schlagkräftiger schreenr.com nutzen könnte?
- Tolle Frage—diskutieren wir im Kurs, mal gucken was dabei herauskommt! Das steht dann irgendwann auch hier...--Birkenkrahe 06:54, 13. Feb. 2012 (CET)
Werkzeuge der Zukunft
BearbeitenIst es möglich die Entwicklung von Tablets und Apps im Kurs zu berücksichtigen - wird diese Entwicklung an der Uni Einzug halten? Wie könnte man sich darauf vorbereiten?
- Ausgezeichnete Anregung, vielen Dank: wir werden das (jetzt) sicherlich diskutieren. Wenn Sie hierfür Beispiele kennen aus Ihrem oder aus anderen Fachgebieten, wäre das prima. Ich werde aus meiner Praxis berichten und meinen Kindle und meinen iPad dabei haben... --Birkenkrahe 16:13, 8. Feb. 2012 (CET)
- Wen's interessiert: am Wochenende fand am Berliner Zentrum für Hochschullehre ein spannender Kurs mit Prof Christian Spannagel (PH Heidelberg) statt. Apropos neue Werkzeuge (mit oder ohne Tablet computer): an beiden Tagen glühte die "Twitterwand" auf...Außenstehende und Teilnehmer machten das geschlossene Seminar zur offenen Konferenz. --Birkenkrahe 09:54, 11. Feb. 2012 (CET)
- ...und jetzt haben wir auch unsere eigene Twitterwand mit dem Hashtag #ePOGS. --Birkenkrahe 22:28, 12. Feb. 2012 (CET)
Menschenbild?
BearbeitenBei den Werkzeugen dürfen wir nicht stehenbleiben...vielleicht sollten wir sogar ganz woanders anfangen: LdL Begründer Jean-Pol Martin meint, beim Menschenbild. Hier können Sie dazu mitdiskutieren.
Teilnehmer aus dem Kurs?
Bearbeiten- Schreiben hier eigentlich auch Teilnehmer aus dem Kurs? Mich interessieren eure Ideen und Meinungen zu den Punkten oben! --Cspannagel 00:20, 14. Feb. 2012 (CET)