Benutzer:Cspannagel/tudwiki11
Wiki-Hypertexte in Lehr-/Lernkontexten
BearbeitenWorkshop Wikis in Lehr-/Lernkontexten an der TU Dortmund, 1./2. April 2011
Link zum eigenen Vortrag: Wikis in Hochschulveranstaltungen zur Mathematik
Neues Netzwerk Wikis in Schulen und Hochschulen"
Claudia Bremer: Wiki-Projekte in der Hochschule
Bearbeiten- Motivation für Wikiarbeit (im Corporate-Bereich) steigern: Zunächst "exklusiv" machen; nur ein bestimmter Personenkreis darf hinein. Dann wollen alle anderen auch.
- Verschiedene Wikis an der Uni Frankfurt
- Podcast-Wiki: Hessischer Lehrpreis
- Wikis klappen besser dort, wo wenig Konkurrenzkampf herrscht (wie beispielsweise Jura und Medizin)
- Arbeiten mit Belohnung: Diejenigen, die was schreiben, dürfen an ein "Supermikroskop", an den sonst kaum jemand darf...
- Motivation auch: Die Produkte werden in anderen Kontexten verwendet. Beispiel: Schulen schreiben in ein Wiki; wöchentlich geht etwas aus dem Wiki an die Lokalzeitung
- Bekanntes Problem: Man schreibt nicht in Texte von anderen
- Gegenmaßnahme: Gleich von Anfang sind Teams für bestimmte Bereiche zuständig. Diese Teams setzen sich in der Präsenzphase an einen Rechner und arbeiten dort gemeinsam an ihrem Bereich. Dann ist es nicht mehr der Text einzelner Personen, sondern gleich gemeinsamer Text.
- Bei fast allen Wikis beklagen sich die aktiven Schreiber darüber, dass sich nicht mehr Personen beteiligen.
Klaus Himpsl: Tutorials mit Screenrecording und Wiki
Bearbeiten- Wiki-Begründer: Ward Cunningham
- Lernumgebung: "Triple-M": Moodle, Mahara, MediaWiki
- moodle: Kommunikation, Diskussion (teacher)
- mahara: Assessment, PLE (learner)
- mediawiki: Kollaboration, Peer Review (group)
- Modul Bildungstechnologien
- "Was ist ein gutes Tutorial?"
- Software für Screen Casts: Jing (kostenlose Light-Version von Camtasia)
- Granularität: Kurze Videos (Lernobjekte), die "zusammengestöpselt" werden können
- Tutorials in einem öffentlichen Wiki zur Verfügung gestellt
- Startseite des Wikis wird über Templates und Kategorien gestaltet. Neue Tutorials, Tutorials einer bestimmten Kategorie, ... werden automatisch eingeblendet
- Manchmal Spam-Probleme, keine Troll-Probleme
- "Mozarttypen" vs. "Beethoventypen" (Blatt, 2001)
- Mozart: ist eine ganze Zeit lang mit einer fast fertigen Symphonie im Kopf rumgelaufen, bevor er sie aufgeschrieben hat
- Beethoven: Sofort Skizze aufschreiben, beim Notieren gedankliche Weiterentwicklung, ...
TUTORIAL-SEITE SUCHEN, AUCH DIE FÜR PREZI
Karl Kirst: ZUM-Wiki
Bearbeiten- Meinungen sind erlaubt (im Gegensatz zur Wikipedia); diese sind aber explizit gekennzeichnet
- Selbstverständnis: offene Plattform für Lehrinhalte und Lernprozesse
- Creative-Commons: Früher wurde NC verwendet, jetzt nicht mehr, darf also auch kommerziell eingesetzt werden.
Bastian Pelka: Der Einsatz eines Wikis in der Lehre der Journalistik und Kommunikationswissenschaft
Bearbeiten- Vergleich: Priester mit Wissensmonopol (Gatekeeper) vs. Buchdruck
- Was ist die Innovation von Web 2.0?
- Herbert Kubicek (1997: 33): Medien erster und zweiter Ordnung
- Seminar: Incentive: Gedrucktes Buch am Ende
- aber: Printmedium als Ergebnis widerspricht u.U. dem Wiki-Prinzip
Michael Beißwenger & Angelika Storrer: Wiki als didaktisches Tool in Schule und Hochschule
BearbeitenErfahrungen, Herausforderungen, Widerstände:
- Technik lässt sich leicht erlernen, vorausgesetzt (!) es gibt eine gute Einführung und brauchbare Hilfestellungen (nur wesentliche Funktionen erklären)
- Wiki motiviert, wenn die Lehr-/Lernziele klar sind und wenn den Studierenden einleuchtet, warum bestimmte Aufgaben/Aktivitäten im Seminar in einem Wiki organisiert werden sollen. (Mehrwert vs. Aufwand); z.B. Erarbeiten von Online-Ressourcen, die öffentlich zugänglich sein werden.
- Schreibdidaktik
- Versionierung und Diskussonen sind prinzipielle Voraussetzung dafür, den Entstehungsprozesses eines Textes offenzulegen
- das Schreiben als rekursiven Prozess zu reflektieren
- Vorteile einer Öffnung des Schreibprozesses müssen thematisiert werden
- Der Status von und die Ansprüche an Zwischenergebnisse müssen geklärt werden ("Der Weg ist das Ziel")
- Studierende haben i.d.R. keine Vorerfahrung darin, Texte gemeinschaftlich zu verfassen
Nadine Anskeit: Virtuelle Schreibkonferenzen und Analyse mit MediaWiki
Bearbeiten- siehe auch Mitschrieb zum ZUM-Wiki-Seminar
Clemens H. Cap: Varianten als Voraussetzung für kreative Wissensaneignung in Wiki-Systemen
Bearbeiten- Der neutrale Standpunkt (NPOV, neutral point of view) ist eines der vier unveränderlichen Grundprinzipien der Wikipedia.
- Vergleich der Definitionen kritischer Begriffe in Wikipedia (erste Textbausteine einer Seite) verschiedener Sprachen (google-übersetzt)
- nationale Stereotypen greifen völlig!
- neutraler Standpunkt geht in der Wikipedia grandios daneben
- Konstruktivismus!
- Wie sieht es in der Wissenschaft aus?
- Geschichte: Diktat des Aristoteles, Diktat der Kirche/Inquisition, Diktat des Rationalismus, Diktat der Methodologen, heute: Diktat der wissenschaftlichen Verwertbarkeit, der Impaktpunkte
- Jede Menge Argumente gegen NPOV
- Zusätzliche Dimension wären Varianten
- Verschiedene Textdokumente für dasselbe Thema
- Wann entstehen neue Varianten? Wann immer ein Autor eine andere Sicht hat.
- Varianten wirklich durchsetzbar?
Gregor Lütolf: Personalisierte Lerninhalte und neue Möglichkeiten mit MediaWiki
Bearbeiten- E-Lehrmittel der Zukunft?
- multimedial, interaktiv, individuell Schüler, Ergänzungen Lehrer, kollaborativ, personalisiert
- LMS werden eher als Up- und Downloadmedium verwendet
- Wiki "kann" fast alles, aber nicht: Personalisierung!
- Extensions werden entwickelt
Michael Hielscher: Mehr Interaktivität im Web 2.0 für Lehr- und Lernzwecke
Bearbeiten- Grenzes des Extension-Ansatzes
- nur speziell für mediawiki
- Idee: LearningTube...
- learningapps.com
- Content-Apps (fertiges Inhalt)
- Template-Apps (ohne Inhalt)
- Collaboration-Apps
- App-Embed-Code kann per Copy & Paste z.B. in Wikis kopiert werden; sozusagen plattformunabhängig
Lisa Schüler: Wikis als Lerngegenstand und als Lernmedium
Bearbeiten- Medienkompetenzvermittlung in der Lehramtsausbildung
- eigene Medienkompetenz als Voraussetzung für medienpädagogische Kompetenz