Nach A bientôt (1978), LdL (1980-) und IPK (2000-) möchte ich mein wahrscheinlich letztes Forschungsprojekt starten. Ich werde als Didaktiker und Aktionsforscher den Zusammenhang zwischen der Verbreitung des Internets, der Förderung der Nachhaltigkeit und der Verbreitung des "Guten" untersuchen.

Hypothese Bearbeiten

Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Nachhaltigkeit des Wirkens eines Forschers und Lehrers in seinem Umfeld und der Tendenz "gut" zu handeln (im Sinne der Förderung seiner Studenten und der Forschung). Die Verbreitung des Internets wird diese Tendenz erheblich verstärken.

Präzisierung der Hypothese Bearbeiten

  • 1. Nachhaltigkeit

Das Wirken eines Lehrers und Forschers lässt sich in erster Linie in seinem direkten Umfeld beurteilen. Da Lehre und Forschung, sofern anspruchsvolle Gegenstände ausgewählt werden, sehr langwierige Prozesse sind, misst sich der Erfolg erst nach Jahrzehnten. Daher sind Wechsel zwar kurzfristig verlockend, für die Entwicklung einer stabilen, kohärenten Forschungswelt sind sie kontraproduktiv.

  • 2. Das "Gute"

Wenn Menschen an einem einzigen Ort über Jahrzehnte hinweg verbleiben, neigen sie dazu, positiv zu wirken. Nur so können sie auf Dauer Anerkennung erhalten.

  • 3. Das Internet

Das Internet erlaubt den schnellen Zugriff auf Inhalte, die zeitlich sehr weit zurückliegen und ermöglicht, dass man sich ein umfangreiches Bild über das Gesamtwirken eines Forschers und Lehrers über Jahrzehnte hinweg verschafft. Dies fördert die Produktion von hochwertigen, nachhaltigen wissenschaftlichen Erzeugnissen.

Forschungsdesign Bearbeiten

  • 1. Sammlung des empirischen Materials

Auch wenn Web 2.0 als partizipatives Medium die Bildung von communities und das Aufdecken und Dokumentieren von Inadäquatheiten erleichtert, das Sammeln von Material stößt an Grenzen (z.B. Namensnennungen gegen den Willen der Betroffenen), die wiederum ein zügiges Vorgehen behindern. Dennoch gilt es, die Möglichkeiten von Web 2.0 auszuloten.

Empirisches Material Bearbeiten

Hinweis: Angesichts der Machtfülle der Positionsinhaber im Hochschulbereich können Verbesserungen (im Sinne der Aktionsforschung) nur dadurch erreicht werden, dass Verstöße offengelegt werden (wie dies in den meisten anderen Bereichen der Gesellschaft auch inzwischen geschieht). Im Rahmen der Wikiversity sind die Grenzen allerdings eng gezogen. Da Web 2.0 und bald Web 3.0 rasche Veränderungen einleiten, ist denkbar, dass auch diese Grenzen eines Tages ausgedehnt werden. Die Abschirmung des Hochschulbereiches gegenüber dem Blick der Öffentlichkeit steht der Verwirklichung des gesellschaftlichen Auftrages entgegen.

Literatur Bearbeiten

Veranstaltung 07.07.07. Bearbeiten