Benutzer:O.tacke/2019/Flipped-Classroom-TUBS/Methodeneinsatz

Die (wie immer) wichtigen Hinweise vorweg:

Ausgangspunkt für die Gestaltung von Lehrveranstaltungen sollte nicht eine Methode sein, sondern das Ziel, das man erreichen möchte. Es gibt keine Methode, die immer Erfolg verspricht. Vielmehr muss sie mit Blick auf Ziel, Szenario, gewünschte Prozesse, usw. ausgewählt werden.
Didaktische Methoden sind wie Tütensuppen. Wenn man sich streng an das Rezept hält, kommt sicher etwas heraus, das irgendwie genießbar ist, aber Michelin-Sterne erhält man damit nicht. Besser werden Gerichte wie Methoden, wenn man sie den vorliegenden Begebenheiten anpasst.

Aktives Plenum

Audience-Response-Systems

Flipped Mastery Model

Das Flipped Mastery Model ist gewisserweise die Neugeburt des Just-in-Time Teaching im Rahmen des Flipped Classroom. Zwischen die Vorbereitungsphase uns die Präsenzphase wird eine Online-Testphase geschaltet.

Lernende erhalten dadurch die Möglichkeit, unmittelbar Rückmeldung zu ihrem Fortschritt zu erhalten -- auch wenn Ihnen kein Lehrender zu Seite stehen kann. Lehrende bekommen auf der anderen Seite die Gelegenheit, anhand der gebündelten Ergebnisse festzustellen, welche Inhalte mehrheitlich noch Probleme bereitet haben. Sie können dadurch die Präsenzphase auf die konkreten Bedarfe zuschneiden, etwa zusätzliche Erklärungen liefern oder zusätzliche Übungen einbauen.

Semester-Aufgabenkatalog

Bereits vor dem Semester kann ein "Aufgabenkatalog" mit Übungen zu allen Inhalten bereitgehalten werden, den Lernende innerhalb der Präsenzphase des Flipped Classrooms bearbeiten können -- in ihrem eigenen Tempo. Wer sich bereits die Inhalte mehrerer Termine in der Vorbereitungsphase aneignet, kommt ggf. mit anderen Fragen in die Präsenzveranstaltung als andere. Wenn Lernenden in der Präsenzphase Zeit für die Bearbeitung von Aufgaben aus dem Katalog gegeben wird und die Lehrenden beratend zur Seite stehen, müssen diese sich auf ein breiteres thematisches Spektrum einstellen.

Gruppenarbeitsformen

Es können in der Präsenzphase zahlreiche Varianten von (Groß-)Gruppenarbeit eingesetzt werden. Bei den Gruppenarbeiten muss man allerdings als Lehrender speziell in großen Gruppen Abschied nehmen können, alle würden im Gleichtakt arbeiten und alle würden die Diskussionen und Antworten aller mitbekommen müssen. Das ist weder zielführend, noch möglich. Wenn Lehrenden beim Beraten der Gruppen besondere Aspekte auffallen, sollten sie diese dennoch in der Sicherungsphase aufgreifen.

Puzzlegruppen
Pro-Contra-Diskussion
Fallstudiendiskussionen
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Literatur

Hoffmann, S. G., & Kiehne, B. (2016). Ideen für die Hochschullehre: ein Methodenreader (Vol. 1). Universitätsverlag der TU Berlin.