Projekttagebuch zum Projekt European Sociolinguisticts

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Im Rahmen des sprachwissenschaftlichen Hauptseminars Language(s) in European Societies an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt haben die Seminarteilnehmer (darunter auch ich) im Sommersemester 2007 unter der Leitung von PD Dr. Joachim Grzega das Projekt European Sociolinguistics in der Wikiversity ins Leben gerufen. Zum Ziel wurde sich gesetzt, diverse Fragen zur Sprachsituation in den unterschiedlichsten europäischen Ländern zu beantworten. Dazu sollten wir, nachdem jeder die "Verantwortung" für ein Land übernommen hatte (in meinem Fall das UK), zum Einen Didaktiker unseres Landes bzgl. der Fragen zu interkultureller Kompetenz und internationalem Englisch anschreiben und zum Anderen so viele Muttersprachler wie nur möglich zur Beantwortung unseres Onlinefragebogens bewegen, der die Grundlage für zwei weitere Fragen bildete. Um meine Vorgehensweise bei diesen Aktionen zu dokumentieren, entstand hier dieses Projekttagebuch.

Kontaktaufnahme zu Didaktikern im UK

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Da das United Kingdom wie der Name schon sagt England, Wales, Schottland und Nordirland vereinigt, war meine Grundidee, mich an Didaktiker in den jeweiligen Regionen zu wenden, um ein möglichst präzises Gesamtbild entwickeln zu können. Zu diesem Zweck sandte ich E-Mails mit dem Betreff Questions for research project an:

- die University of Aberdeen, genauer an Patricia Spence, die Managerin des Centre for Learning and Teaching, dessen Internetauftritt gerade überarbeitet wurde (am 21.06.2007 um 11:00),

- die University of London, genauer an Dr. Andrew Brown vom Institute of Education [1] (am 23.06.2007 um 15:31),

- die Queen's University Belfast, genauer an eine Sekretärin namens Lee (am 23.06.2007 um 15:50),

- die University of Cardiff, genauer an Colin Sowden, der laut Profil an cross-cultural studies interessiert sei (am 23.06.2007 um 16:17).


Die Mails sahen im Grunde alle vier wie folgt aus:

Dear Ms Spence, bzw.: Dear Dr. Brown,

I am a student at one of your German partner universities, namely the Catholic University of Eichstätt. bzw.: I am a student at the Catholic University of Eichstätt in Germany. In one of our linguistic seminars entitled Language(s) in European Societies we aim at researching the differences in European language teaching. As I am responsible for the UK, I would like to ask one of your experts for teaching at Aberdeen the following questions: bzw.: (...) I would like to ask you as an expert being interested in the cultural analysis of education the following questions:

Which role does intercultural competence play in secondary education?

Which role does international English (aside from BrE and AmE) play in (foreign) language teaching?

I would be very pleased if you could either inform me on whom to contact or directly pass this e-mail on to whom it may concern. bzw.: I would be very pleased if you had time to answer these questions.

Thank you very much in advance. I look forward to hearing from you.

Sincerely,

Saskia Sebesic

Zu den Antworten der Didaktiker bzw. Managerinnen/Sekretärinnen

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Zunächst sei gesagt, dass die E-Mail an Herrn Sowden nicht zustellbar war und ich eine failure notice von GMX bekam. Von den verbleibenden drei Personen antwortete bis heute bedauerlicherweise nur Dr. Brown und dies gleich am 24.06.2007 um 21:41. Jedoch ließ er mich wissen:

Sorry, Saskia - not really my areas of expertise.

Best wishes,

-andrew

Ebenfalls unbeantwortet blieb eine E-Mail gleichen Inhalts vom 7.9.2007, die ich an Dr. Martin Hyde von der Canterbury Christ Church University [2] schrieb, nachdem ich in der Zeitschrift The Modern English Teacher 7/2 von 1998 einen von ihm verfassten Artikel mit dem Titel "Intercultural competence in English language education" entdeckt hatte. (Dieser Artikel bildet nun, auch wenn er nicht gerade den neuesten Stand vermittelt, die Grundlage für meine Antworten.)

Werben um Muttersprachler für den Fragebogen

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Wie ich im Diskussionsforum des Kurses bereits verkündet habe, konnte ich bis zum 28.06.2007 nur eine Muttersprachlerin, die mit mir in derselben Ortschaft wohnt, für unseren Fragenbogen gewinnen. Selbst die Bitte an die anderen Kursteilnehmer, falls sie Leute aus dem UK kennen, mich dies wissen zu lassen, war relativ erfolglos.

Da fiel mir ein, dass eine Kommilitonin als assistant teacher in England gewesen war. Kurzerhand wandte ich mich an sie, aber so gern sie mir auch helfen mochte, sie konnte es nicht, da sie während ihres Auslandaufenthalts hauptsächlich mit non-natives engeren Kontakt pflegte.

Schließlich tat sich eine andere Türe auf: Ich kam an die E-Mail Adresse einer ehemaligen Arbeitskollegin meiner Mutter, die mit ihrem englischen Freund vor ein paar Jahren nach England ausgewandert ist. Sie erklärte sich sofort bereit, den Link für den Fragebogen an alle möglichen Bekannten zu schicken. Auch ihr Freund war so lieb und füllte den Fragebogen aus.

Außerdem erfuhr ich, dass eine weitere Kommilitonin derzeit als assistant teacher im UK unterwegs war. Über das StudiVZ nahm ich mit ihr Kontakt auf - auch ihr verdanke ich einige ausgefüllte Fragebögen. (Die Antworten der französischen Assistenzlehrerin habe ich in meiner Auswertung im Übrigen nicht berücksichtigt, da sie nicht Englisch-Muttersprachlerin ist. - Ich hoffe, dass Stefan ihre Antworten aufgrund der Angabe Französisch als Muttersprache verwendet hat.)

Nach Abzug der doppelt oder nur zum Teil ausgefüllten Fragebögen und nach Abzug des Antwortbogens der eben erwähnten Französin blieben neun Fagebögen von 13 zum Auswerten übrig. Aber auch wenn diese Anzahl nicht gerade repräsentativ scheint, so ließen sich doch bei der Auswertung bei manchen Konnotationen eindeutige Überschneidungen ermitteln. Dass bei zwei Konnotationen die Summe der Prozente die 100% übersteigt, hängt im Übrigen damit zusammen, dass eine Person mehrere völlig unterschiedliche Konnotationen anführte. Diese waren es mir dann wert, so behandelt zu werden, als ob sie von einem weiteren Informanden stammten.

Abschließend möchte ich noch einmal all denjenigen von ganzem Herzen danken, die mir in irgendeiner Form weitergeholfen haben. Die Betroffenen wissen, wen ich meine.

--SaskiaS 20:07, 19. Sep. 2007 (CEST)