Diskussion:Die pilgernde Törin - eine Allegorie der Poesie
Zur Rezeption des Beitrags
BearbeitenDer kurze, aber originelle Aufsatz hatte es schnell geschafft, im Ranking der Suchmaschinen auf Platz 1 zu kommen, auch bei «Jahoo!Deutschland». Dort wurde er nach kurzer Zeit indexiert, d. h. nicht mehr angezeigt. Durch die Verlinkung ist dies jedoch nicht vollständig gelungen.
Auf wessen Betreiben wurde diese Lesart der Novelle unterdrückt? Von Germanistinnen, die die Novelle ebenfalls interpretiert haben, und die ich zitiert habe? Wenn dies zuträfe, wäre es eine indirekte Bestätigung. Offensichtlichen Unsinn unterdrückt man nicht als Fachgelehrte. Den ignoriert man einfach.
Klopfe mir im Stillen auf die Schulter: Man hat meine Interpretaion indexiert! Viele andere publizistischen Erfolge hatten ebenfalls diesen Start.
20. August 2009: «Die pilgernde Törin» kann in Jahoo!Deutschland wieder aufgerufen werden! --Hans-Peter Haack 00:25, 21. Aug. 2009 (CEST)
Thomas Mann in «Lotte in Weimar» (1939) über Goethes Hang zu Schabernack
Bearbeiten„Er [Goethe] liebte es überhaupt, zu necken. So weiß ich [Adele Schopenhauer] noch, wie er eines Abends den alten Onkel Wieland fast aus der Haut fahren ließ, indem er ihm unaufhörlich widersprach – nicht aus Überzeugung, sondern aus rabulistischem Schabernack¸ aber Wieland nahm’s ernst und ärgerte sich schwer, worauf den Goethe’s Trabanten Meyer und Riemer ihn von oben herab trösteten oder belehrten: ‚Lieber Wieland, Sie dürfen das nicht so nehmen.’“ (Viertes Kapitel)
„Oder aber er machte sich den Spaß, eine furchtsame Dame mit den grausigsten Gespenstergeschichten bis zum Vergehen zu ängstigen.“ (a. a. O.)
„Er tyrannisierte die Gesellschaft [im Salon von Johanna Schopenhauer], weniger wie er ein Tyrann gewesen wäre, als weil die anderen sich ihm unterwarfen und ihn gerade nötigten, den Tyrannen zu machen. So machte er ihn denn und regierte sie, klopfte auf seinen Tisch und verfügte dies und das.“ (a. a. O.)
Bei der akribischen Art Thomas Manns in der Verwendung von historischem Material kann man davon ausgehen, dass er auch hier Dokumentiertes einmontiert hat.
Über die Ernsthaftigkeit des Künstlers
BearbeitenFür den Nicht-Künstler ist es eine recht intriguierende Frage, wie ernst es dem Künstler mit dem ist, was ihm das Angelegentlich-Ernsteste sein sollte und zu sein scheint; wie ernst er sich selbst dabei nimmt und wie viel Verspieltheit, Mummenschanz höherer Jux dabei im Spiele ist. (Der Gymnasialprofessor Serenus Zeitblom in «Doktor Faustus» (1949) von Thomas Mann)